Dieses Buch enthält eine Reihe von Reportagen vom langjährigen Spiegel-Chefredakteur Aust und dem China-Korrespondenten Geiges. Der rote Faden, der diese Reportagen verbindet, ist die Frage, inwieweit die Volksrepublik China heute noch oder wieder vom Konfuzianismus geprägt ist
Der Autor stellt die 4 Haupttraditionen Chinas vor: Das sind die Volksreligion sowie die 3 Lehren "Konfuzianismus", "Daoismus" und "Buddhismus". Da die Geschichte all dieser Lehren sehr kompliziert ist, geht er chronologisch vor und beschreibt die einzelnen Traditionen in jedem Zeitalter
Untersuchung der Rechtsstellung der Frau in China mit Hilfe zahlreicher Darstellungen von Frauen. Ausgehend von der seit der ersten Hälfte des vorchristlichen Jahrhunderts bestehenden männnerrechtlichen Gesellschaft, wird die Entwicklung der Stellung der Frau unter dem Konfuzianismus bis heute nachgezeichnet. (DÜI-Xyl)
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 15, S. 538-539
ISSN: 0341-6631
In 15 Artikeln und einer Anlage werden Bestimmungen zur Mitgliedschaft, zu den Leitungs- und Arbeitsorganen, zur Prämierung von Stiftungen sowie zum Ziel und zu den leitenden Prinzipien der Konfuzius-Stiftung festgehalten, die die akademische Welt des Landes organisieren will, um auf der Basis des Marxismus-Leninismus und der Mao-Zedong-Ideen den Konfuzianismus in Geschichte und Gegenwart wissenschaftlich zu untersuchen. (DÜI-Sch)
Überarbeitete und durch Fotos ergänzte Fassung des Exkurses "Der Caodaismus und seine Konfuzianismus-Rezeption" ; in: Karl-Fritz Daiber ; Konfuzianische Transformationen – Eine religiöse Tradition in der Moderne Indonesiens ; der Philippinen ; Vietnams und Südkoreas ; Berlin 2010 ; LIT-Verlag ; 185-212. Der Caodaismus entstand in den 1920er Jahren. Er war zunächst eine religiöse Bewegung unter französisch gebildeten Vietnamesen ; die zum Teil in den Diensten der Kolonialmacht standen. Bald entwickelte er sich aber zu einer Massenbewegung unter der ländlichen Bevölkerung Südvietnams ; die nicht nur religiöse ; sondern auch politische Bedeutung gewann ; ähnlich den Bauernbewegungen in China oder auch in Korea während des 19. Jahrhunderts. Die Studie stellt in erster Linie den Caodaismus als Neureligion dar ; basierend auf Berufungserfahrungen des Gründers. Die Selbstoffenbarung Gottes als Gott Cao Dai ist die letzte und höchste Offenbarung in der Menschheitsgeschichte. Sie schließt synkretistisch alle Religionen und humanistischen Glaubensrichtungen zu einer Einheit zusammen. Den Kern dieser Einheit bilden die drei Lehren der chinesisch geprägten Kulturen ; nämlich Taoismus ; Buddhismus und Konfuzianismus. Alle anderen Religionen werden als Zweige der Drei Lehren verstanden. Der Ahnenverehrung wird hohe Bedeutung zuerkannt. Dier Kontakt zur göttlichen Welt vollzieht sich durch Rituale ; aber auch über spiritistische Praktiken. Durch sie gewonnene Lehren gelten als rational überprüfbar. Die Praktiken schließen an den französischen Spiritismus an. Die Kulthandlungen und ihre Symbolik sind ebenso wie die Architektur und die Sozialordnung der Gemeinschaft rational konstruiert. Der Haupttempel steht in Tay Ninh ; von Saigon aus gut erreichbar.
Die soziologische Perspektive auf Innovation zeichnet sich dadurch aus, dass nicht Techniken oder Maschinen, sondern die Rezeptionsfähigkeit für Veränderungen in Gesellschaften analysiert werden. Es ist zwar durchaus möglich, dass eine neue Technologie an einem Schreibtisch oder in einem Labor erfunden wird, doch wird diese Technologie immer nur dann zur Innovation, wenn diese auch in der Gesellschaft erwünscht, gebraucht oder umgewandelt wird. So zeigt uns Max Weber, dass eine ganz ähnliche Ausgangslage hinsichtlich des technischen Wissens, des Grads der Urbanisierung sowie einer rationalen politischen Organisation sowohl in China wie auch in Europa doch nicht die gleichen Resultate erzeugt, indem in Europa, nicht aber in China der Kapitalismus daraus entsteht. Weber erklärt diesen Unterschied mit dem religiösen Kontext bzw. mit den unterschiedlichen Wertemustern, die in Europa durch den Calvinismus oder den Protestantismus und in China durch den Konfuzianismus geprägt sind. Die religiösen Wertsysteme werden somit zur entscheidenden Differenz, die das «innovative Milieu» beeinflussen. Sowohl der Calvinismus als auch der Protestantismus fördern demnach die entbehrende Haltung und dadurch die den Kapitalismus begünstigende Logik der Investition des Gewinns. Der Konfuzianismus dagegen fördert die Investition in Prestige und soziale Positionen und ist deshalb ein Hindernis für die Entwicklung des modernen Kapitalismus (Weber [1915 –1920] 1989).
Aus marxistisch-leninistischer Sicht werden die besonderen Potenzen der nationalen Traditionen bei der Entwicklung sozialistischer Literaturen in Ländern, die vom Feudalismus oder von einer wenig ausgeprägten kapitalistischen Entwicklung zum Sozialismus übergegangen sind, bzw. sich heute auf diesem Weg befinden, dargestellt. Gemeinsam sind der mongolischen und der chinesischen Literatur die vor allem im Konfuzianismus und Buddhismus wurzelnden didaktischen Traditionen. (DÜI-Sen)
Das Thema des Buches wird in drei Einzelstudien angegangen. Im Mittelpunkt der ersten Studie stehen Entwicklungen in Indonesien und der sich dort ausbildenden Zivilgesellschaft. Untersucht werden vor allem Demokratiepotentiale des indonesischen Islam. Die zweite Studie beschäftigt sich mit der Funktion des Konfuzianismus für den Zusammenhalt asiatischer Gesellschaften. Neben Indonesien kommen China, Südkorea und Singapur ins Blickfeld. Bedingungen des interreligiösen Dialogs werden thematisiert. Die dritte Studie zeigt, wie in Staaten Ostasiens Religion definiert wird. Religionsdefinitionen erweisen sich deshalb als notwendig, weil das Postulat der Religionsfreiheit umgesetzt werden soll, aber zugleich desintegrative Potentiale von Religion als kontrollbedürftig wahrgenommen werden
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Intro -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- 1: Grundlagen der Berufsgesellschaft -- Technik oder Wissenschaft -- Respekt vor dem Handwerk -- Herrscherstände und Handwerker -- Reichsbeamte im Altertum -- Gründer der Schulen im Bereich Kunst und Wissenschaft -- Arbeitsethos der Wehrbauern -- Schwurgemeinschaften -- Samurai-Stand -- Das Ideal der Vornehmheit im Konfuzianismus -- Samurai und Konfuzianismus -- Standesbewusstsein -- Heirat und Ehescheidung -- Erbfolge und Adoption -- Familiennamen und Hauswappen -- Gewohnheitsregeln -- Eigenheiten der Bürokratie -- Konsensbildung -- Bildung in Terakoya -- Literatur -- 2: Einstellung zu Geld und Familienvermögen -- Wunderglaube an Geldmünzen -- Exkurs: Tempel und Darlehen in China -- Reisanbau und Darlehen in Japan -- Familienvermögen in der Feudalzeit -- Buchhalter und Verwalter im Fürstenhaus -- Schulden -- Versetzung der Landesherren -- Samurai-Stand als Soldempfänger -- Eigentumsgedanke bei Kaufmannsfamilien -- Ackerboden der Bauern -- Eigentumsrechte in der Moderne -- Literatur -- 3: Goldene Regeln in Kaufmannsfamilien -- Aufbau und Wertorientierung der japanischen Wirtschaft -- Das höchste Gebot der Familienbetriebe -- Erben in Kaufmannsfamilien -- Frauen in Familienbetrieben -- Alltag eines Handelsgehilfen -- Lernbereitschaft -- Banto: der Generalmanager -- Zweigniederlassungen -- Betriebssystem im Kaufmannshaus -- Weitergabe von Markenzeichen -- Unbefristete Anstellung -- Krise und Chance -- Quelle der Innovation -- Träger des Gemeinwohls -- Der Familienbetrieb Mitsui -- Die Gründung des Betriebs -- Prinzipien des Gründervaters Mitsui Takatoshi -- Trennung von Familie und Betrieb -- Das moderne Unternehmensimperium -- Das Familienunternehmen Sumitomo -- Unternehmergeist im Hause Sumitomo -- Kerngeschäft in der Krise -- Geheimrezepte für das Fortbestehen traditionsreicher Unternehmen.
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A Confucian perspective on human rights -- Nationalism and Confucianism -- Did Confucianism hinder the development of science in China? -- East meets West : the impact on China and her response -- Across translingual landscape : crisis and innovation in contemporary Chinese cultures -- Zheng He : navigator, discoverer, and diplomat -- Plurality of cultures in the context of globalization and a new perspective of comparative literature -- The scientific merit of educational studies -- In the beginning : searching for childhood in Chinese history and philosophy -- The walls and waters : a comparative study of the city cultures in modern China : Beijing, Shanghai, and Hong Kong