Kunst für Kohle - Kunst für Europa - Gespräch mit Hansgünther Heyme über die Ruhrfestspiele, Kunst und Theater
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 47, Heft 4, S. 201-209
ISSN: 0016-9447, 0016-9447
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In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 47, Heft 4, S. 201-209
ISSN: 0016-9447, 0016-9447
In: Völkerpsychologie: eine Untersuchung der Entwicklungsgesetze von Sprache, Mythus und Sitte Bd. 3
In: Neurotransmitter, Band 34, Heft 3, S. 58-59
ISSN: 2196-6397
In: Migration, Stadt und Urbanität, S. 363-379
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 19, Heft 10, S. 362-363
ISSN: 1434-7474
In: Jahrbuch für Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis 2.2007
Kunst und Politik? Was lange Zeit kein Thema mehr war, hat mit dem Ende des 20. Jhds. eine neue, verwirrende Brisanz bekommen. Mit Auflösung der großen Machtblöcke, der forcierten Globalisierung und der digitalen Vernetzung sind Konjunkturen des Politischen in der Kunst zu beobachten, die sich nicht mehr eindeutig zuordnen lassen. "Links" und "rechts", "avantgardistisch" und "konservativ" haben sich als Etiketten verbraucht. Selbst die lange Zeit gültige Gegenübersetzung von "kritisch" und "affirmativ" funktioniert nicht mehr. "Kritik" scheint selbstverständlich geworden, und die "Affirmation" und das "Rühmen" werden als Formen der Kritik gefeiert. Was genau das aber für einzelne künstlerische und politische Projekte heißt und für ihre Orientierung jenseits einfacher Frontstellungen bedeutet, das ist die Frage, die sich dieses Jahrbuch stellt. Dabei wird ästhetische Praxis nicht nur als Gegenstand der Kulturwissenschaften verstanden: Sie gehört im Kern zur kulturwissenschaftlichen Methodik. Vorgeführt wird das in Fallstudien aus den Bereichen Theater, Film, Kunst, Literatur, Musik und Populäre Kultur. Dazu gibt es aktuelle Forschungsberichte und Rezensionen zu Neuerscheinungen, in denen über den wissenschaftlichen Erkenntniswert der Kunst und den ästhetischen Mehrwert der Wissenschaften nachgedacht wird. Mit Beiträgen von: Hanns-Josef Ortheil, Annett Gröschner, Georg Bertram, Hajo Kurzenberger, Nicole Grothe, Florian Kessler, Peter Marx u.a.
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 24, Heft 3, S. 361-371
ISSN: 0340-0425
Kunst und Kultur, so der Autor einleitend, scheinen heute aufs engste liiert, ökonomisch, politisch und ästhetisch, so sehr, daß die Begriffe schon als Synonyme fungieren. "Die kleinbürgerliche Gesinnungsaffirmation der Kultur ersetzt verlorengegangene ästhetische Kriterien und kassiert das kritische Potential der Kunst. Der Autor sieht in der Versöhnung von Kunst und Kultur die Ideologie einer Gesellschaft, die sich selbst in ihren Eigentums- und Machtverhältnissen kein Thema mehr ist und die deshalb die Defizite der Sozialpolitik der Kulturpolitk zur symbolischen Verarbeitung überläßt. Dabei erstreckt sich die reine Abstraktheit, auf welche die Menschen der Moderne in ihren gesellschaftlichen Beziehungen reduziert sind, auch auf den Umgang mit ideellen Gütern. Weitere Themen des Autors sind die liberale Kulturpolitik, der Mißbrauch der Kunst durch die Politik, die Vermischung von Kunst und Kultur in der "Kulturkunst", die Funktion des imaginativ Bösen angesichts der Übermacht des real Bösen. In den exponiertesten Artefakten der modernen Kunst drückt eine positive, "gleichwohl in keinen Sinnzusammenhang einfügbare Lust an der Imagination des Bösen sich aus, paradigmatisch stehen dafür Baudelaires 'Blumen des Bösen'." (ICD)