„Multikulti“ wider die Nation? Über den Begriff des Multikulturalismus
In: Die liberale Nation, S. 499-525
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In: Die liberale Nation, S. 499-525
In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 17, Heft 11, S. 63-65
ISSN: 0723-7669
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 25, Heft 2, S. 173-185
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 22, Heft 1, S. 60-77
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
In: Das Prinzip Nation in modernen Gesellschaften, S. 97-114
In: Nomos Universitätsschriften - Philosophie v.1
Normative Theorie und praktische Erfahrung sind kein Gegensatzpaar, sondern stehen in einem wechselseitigen Spannungsverhältnis. Ausgehend von dieser Grundannahme entwickelt die interdisziplinäre Studie die Erörterung des Verhältnisses von philosophisch-normativer Reflexion und sozialer Praxis. Am Beispiel dreier exemplarischer Konfliktfälle um islamische Symbole und Riten (Kopftuch, Moscheebau, rituelle Schlachtung) sowie anhand ausgewählter Theorien des sozialphilosophischen Multikulturalismusdiskurses fragt die Studie nach Möglichkeiten der wechselseitigen Kritik und Anschlussfähigkeit. Durch eine methodische Verknüpfung von theoretischen wie empirischen Zugangsweisen gelingt es, einen konstruktiven Theorievorschlag zu unterbreiten, der Orientierung hinsichtlich der fraglichen Spannungen bietet. Es zeigt sich: Ein Zusammenspiel der Disziplinen erweist sich angesichts der multikulturellen Herausforderungen unserer Gesellschaft als vielversprechend. Normative theory and practical experience do not sharply conflict with one another, but are interwoven intensively. Ensuing from this hypothesis, the interdisciplinary study explores the relationship between philosophical reasoning and social practice. Starting from three exemplary cases of tensions and debates regarding Islamic symbols and rites (headscarf, building of mosques, ritual slaughter) and selected theories out of the socio-philosophical discourse of multiculturalism, the study aims at investigating not only how normative theory and social practice are consistent with one another but also how they are capable of being connected to each other. By combining different methodological (empirical and theoretical) approaches a constructive outcome to the theoretical debate of multiculturalism can be achieved. It is shown: A combination of different methodological approaches proves to be
In: Nomos Universitätsschriften Philosophie 1
In: Nomos-Universitätsschriften: Philosophie Band 1
Normative Theorie und praktische Erfahrung sind kein Gegensatzpaar, sondern stehen in einem wechselseitigen Spannungsverhältnis. Ausgehend von dieser Grundannahme entwickelt die interdisziplinäre Studie die Erörterung des Verhältnisses von philosophisch-normativer Reflexion und sozialer Praxis. Am Beispiel dreier exemplarischer Konfliktfälle um islamische Symbole und Riten (Kopftuch, Moscheebau, rituelle Schlachtung) sowie anhand ausgewählter Theorien des sozialphilosophischen Multikulturalismusdiskurses fragt die Studie nach Möglichkeiten der wechselseitigen Kritik und Anschlussfähigkeit. Durch eine methodische Verknüpfung von theoretischen wie empirischen Zugangsweisen gelingt es, einen konstruktiven Theorievorschlag zu unterbreiten, der Orientierung hinsichtlich der fraglichen Spannungen bietet. Es zeigt sich: Ein Zusammenspiel der Disziplinen erweist sich angesichts der multikulturellen Herausforderungen unserer Gesellschaft als vielversprechend.
In: SpringerLink
In: Bücher
Identität statt Legitimität. Zu den geltungstheoretischen Aporien des Mainstream-Multikulturalismus -- Identität statt Differenz. Zu den grundbegrifflichen Aporien des Mainstream-Multikulturalismus -- Die Dekonstruktion des totalitätsorientierten Kulturbegriffs -- Multikulturalismus zwischen Subversion und Repression -- Skizze einer kritischen Politik der Anerkennung
In: Staatsbürgerschaft, Migration und Minderheiten, S. 13-46
In: Lebensverhältnisse und soziale Konflikte im neuen Europa: Verhandlungen des 26. Deutschen Soziologentages in Düsseldorf 1992, S. 407-416
"Verglichen mit der Assimilationspolitik und Schmelztiegelideologie der USA, verspricht der Multikulturalismus Kanadas staatliche Anerkennung und Bewahrung diverser Immigrantentraditionen. Die kulturell Hierarchie, an deren Spitze die englischen und französischen Gründungsgruppen stehen, ist theoretisch abgebaut zugunsten offizieller Gleichheit ohne Ansehen von Herkunft und Aufenthaltsdauer. Kultureller Pluralismus begünstigt deshalb das Drittel der kanadischen Bevölkerung, die sich nicht dem englischen oder französischen Kulturbereich zurechnen. Multikulturalismus nivelliert dagegen die Statusansprüche der Quebecois und Ureinwohner, die die Anerkennung als separate Nationen fordern. Die multikulturelle Staatsideologie resultiert aus der Abhängigkeit aller drei Bundesparteien von den Wählerstimmen diverser Immigrantengruppen, von denen nur eine Minderheit aus den britischen oder französischen Stammländern kommt. Es ist zweifelhaft, inwieweit Multikulturalismus mit offizieller Zweisprachigkeit (oder in Quebec forcierter Einsprachigkeit) vereinbar ist; ferner ist kontrovers, wie die Lebenschancen und nicht nur Gewohnheiten der Neueinwanderer beeinflußt werden und wieweit der Multikulturalismus die Rassendiskriminierung effektiv bekämpft statt vertuscht. Soweit Multikulturalismus als toleranter Verfassungspatriotismus gleiche Bürgerrechte einklagen hilft und dem assimilativen Konformitätsdruck entgegenwirkt, ist die Staatsideologie progressiv; soweit sie kulturelle Ghettos fördert und die Herrschaft ebtablierter Machteliten mit Staatsubventionen an ethnische Klienten kaschiert, ist die kanadische Praxis regressiv. Nur in stark modifizierter Form wäre Kanada als Einwanderungsland ein Modell für ein multikulturelles Europa von Staatsnationen. Die Verfechter einer homogenen deutschen Kulturnation könnten dagegen von den konfliktfreieren Fremdenperzeptionen, Integrationserfolgen und Toleranzidealen Kanadas lernen." (Autorenreferat)
In: Schriftenreihe Band 10262
Intro -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 1 Kontext Brasilien -- 2 Kontext Kulturkonzept -- 3 Kontext Politische Philosophie -- 4 Design der Arbeit -- 2 Brasiliens Weg von der Rasse zur Kultur: Ein Kulturverständnis -- 1 Definition und Einordnung -- 2 Begriffshistorie und Umfeld -- 3 Kulturbegriff -- 4 Position Gilberto Freyres -- 5 Kritik -- 3 Kugel vs. Netz: Zwei philosophische Kulturbegriffe -- 1 Johann G. Herder: Die Dialektik von Einzelkultur und Gesamtmenschheit -- 1.1 Mannigfaltigkeit als kulturanthropologische Grundannahme -- 1.2 Herders ganzheitliches Geschichts- und Gesellschaftsbild -- 1.3 Philosophische Antinomie: Universalismus vs. kultureller Eigenwert -- 1.4 Mestiçagem im Sinne Herders -- 2 Ludwig Wittgenstein: Das Netz aus Ähnlichkeiten -- 2.1 Anthropologie des zeremoniellen Tieres: Wittgensteins Sprachphilosophie -- 2.2 Praxisorientierung: Kultur als Lebensform -- 2.3 Zerfranste Ränder, offene Grenzen: Netz der Familienähnlichkeiten -- 2.4 Mestiçagem im Sinne Wittgensteins -- 2.5 Zusammenfassung -- 3 Universalismus als gemeinsamer Gegner? -- 3.1 Abgrenzung von Universalismus und Relativismus -- 3.2 Herder als Universalist, der er nie sein wollte? -- 3.3 Wittgenstein als hoffnungsloser Relativist? -- 4 Zuordnung vs. Verwendung: Die Konzeptionen von Kultur -- 1 Kulturelle Identität als horizontales Mosaik: Der Multikulturalismus -- 1.1 Vorbedingungen -- 1.2 Definition und Eingrenzung -- 1.2.1 Hinführung -- 1.2.2 Multikulturalismus als Theorie -- 1.2.3 Multikulturalismus als politisches Programm -- 1.3 Diskussionshistorie -- 1.4 Kulturbegriff -- 1.4.1 Kultur und Differenz -- 1.4.2 Kultur und Rasse -- 1.4.3 Kultur und Herder -- 1.5 Mestiçagem und der totalitätsorientierte Kulturbegriff -- 1.6 Strömungen und Positionen -- 1.6.1 Der liberale Multikulturalismus -- 1.6.2 Die Politik der Anerkennung als Antwort.
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 26, Heft 104, S. 415-433
ISSN: 2366-4185
"Das 'Unbehagen' im Multikulturalismus der Gegenwart gründet für Gerhard Hauck in einem scheinbar unausweichlichen Dilemma: Das Minimum an normativer Verständigung, ohne welches eine nicht im Kampf aller gegen alle mündende Interaktion zwischen den Kulturen undenkbar ist, scheint auf den ersten Blick nur auf zwei Wegen erreichbar: Entweder wir erkennen alle Lebensformen ohne Einschränkung als gleichwertig an und berauben uns damit jeder Möglichkeit der Kritik auch an aus unserer Sicht noch so inhumanen Sitten und Gebräuchen. Oder wir erklären einen einzigen Maßstab zum für alle gültigen, sei es den unserer eigenen kulturellen Werte, sei es den einer ausschließlich ökonomisch bestimmten Verteilungsgerechtigkeit - und unterwerfen damit alle anderen unserem Diktat. In kritischer Auseinandersetzung mit der an Charles Taylor anknüpfenden philosophischen Diskussion um den Multikulturalismus in den USA und Deutschland versucht Hauck zu zeigen, dass dieses Dilemma durch einen Ansatz überwunden werden kann, welcher 1. bipolar Anerkennung und Umverteilung als gleichberechtigte Gerechtigkeitspostulate vertritt, 2. dialogisch die normative Richtigkeit von Praxen am 'eigentümlich zwanglosen Zwang des besseren Arguments' bemisst und 3. Kultur nicht in substantialistischen, sondern in prozessualen Begriffen versteht." (Textauszug)
In: Springer eBook Collection
Brasiliens Weg von der Rasse zur Kultur: Ein Kulturverständnis -- Kugel vs. Netz: Zwei philosophische Kulturbegriffe -- Zuordnung vs. Verwendung: Die Konzeptionen von Kultur -- Kulturelle Identität als horizontales Mosaik: Der Multikulturalismus -- Kulturelle Identität als subjektinternes Mosaik: Die Transkulturalität .
In: Wozu Politikwissenschaft?: über das Neue in der Politik, S. 120-131
"Der Verfasser problematisiert den Verfall der herkömmlichen Grundlagen der 'internationalen Beziehungen' wie des Vergleichs in der Politikwissenschaft; mit der Erosion des Nationalstaates und der Herausbildung einer konfliktgeladenen Weltgesellschaft gewinnt die Perspektive eines 'topischen Multikulturalismus' an Bedeutung." Die Ebene des Nationalstaates muß durch übergreifenden Kommunikationsstandard der Weltgesellschaft erweitert und gleichzeitig durch die genauere Berücksichtigung lokaler und regionaler Ebenen ergänzt werden. Die "Vergleichende Regierungslehre" muß sich also kultursoziologisch bzw. am Paradigma der Politischen Kultur orientieren. (pbb)