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Während die handlungsorientierte Managementforschung und -theorie von Frage nach der bestmöglichen Orga-nisation der Produktion (im weitesten Sinne: der Leistungserstellung) ausgeht, fragt die erklärungsorientierte Organisationstheorie nach der Produktion der Organisation. Verschiedene Organisationstheorien beinhalten, in den letzten Jahren verstärkt, Aussagen und Hypothesen darüber, dass die Produktion organisationaler Regeln zunehmend reflexiv erfolge. Als Chiffre dafür etablierte sich, besonders im Anschluss an Argyris und Schön (1978) das "Organisationslernen". Manches davon ist in anspruchsvollere Konzepte des Wissensmanagements mitgenommen worden. Gemeint ist damit, dass die Modifikation organisationaler Regeln erstens vom Ausnah-me- zum Regelfall wird, zweitens zunehmend selbst der Reflexion unterzogen wird, und dabei drittens immer wissensabhängiger wird (u. a., weil sich die Gestaltungsoptionen vervielfältigen). Fast alle Ansätze aber, die den Begriff der Reflexivität gebrauchen, tun dies mehr oder weniger en passant, und auf ein wissenschaftliches All-tagsverständnis von diesem Begriff vertrauend. In meinem Beitrag möchte ich zeigen, dass man die Kategorie der Reflexivität ernster nehmen sollte, und man damit – gewissermaßen als Lohn - ein Konzept Institutioneller Reflexivität begründen kann, das bei der Analyse und die Gestaltung von Organisation bzw. organisationalem Wandel gute Dienste leisten kann. Die Organisationstheorie muss dazu allerdings Anleihen bei der Modernisie-rungstheorie machen.

Trotz des Aufschwungs der Politischen Wissenschaft in Großbritannien während der letzten 25 Jahre gibt es auf dem Feld der Studien über britische Politik, Regierung und Institutionen vergleichsweise geringe Fortschritte. An die Feststellung dieses Tatbestands knüpft sich eine Kritik an der Politischen Wissenschaft in Großbritannien, der Insularität und die Außerachtlassung interdisziplinärer Bezüge vorgehalten wird. (AuD-Hng)

The article attempts to follow up the fate of the concept Maurice Duverger created to explain the regime of the French Fifth Republic: semi-presidential government. Duverger expounded the concept in his fundamental book Echec au roi in 1978, trying to illustrate the fact that regimes of this type worked quite differently in the seven Western and Northern European countries that institutionalized it. 'Semi-presidentialism' is now widely, but very often controversially, used. The recent appearance of such regimes in newly democratizing states points to the fact that this form of government is often the preferred solution in times of transition. A critical review of Duverger's concept seems expedient as the diversification of these regimes raises new and perhaps intriguing questions. Due to the rejection of Duverger's concept or its ignorance in parts of the European scientific community, it is necessary to defend it as an important tool for political analysis. Moreover, it opens the opportunity for the examination of fundamental problems in political science. (European Journal of Political Research / FUB)