THE EPISTEMOLOGY OF COMPARATIVE ANALYSES: WHAT DO WE KNOW?
In: United in Diversity?, S. 402-418
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In: United in Diversity?, S. 402-418
Electoral turnout is shown to be higher and less socially skewed in member states of the enlarged European Union than in the United States. The differences in the levels of turnout can partly be related to differences in election procedures, but since the procedural rules provide similar incentives or disincentives to all social groups they cannot explain the much higher inequality of electoral participation in America. There is some evidence to sustain the notion that the higher inclusiveness of the West European welfare state fosters political integration and the equality of electoral participation. In line with this notion differences between Europe and America diminish considerably when the analysis is confined to the pensioner generation whose integration into welfare state schemes is largely similar on both sides of the Atlantic.
BASE
Zum Ideal des von der Europäischen Kommission propagierten europäischen Sozialmodells gehört die Vorstellung, dass wirtschaftliches Wachstum und sozialer Zusammenhalt Hand in Hand zu gehen haben und einander auch wechselseitig bedingen. Das Ziel des sozialen Zusammenhalts wird in der EU auf zweierlei Weise und auf institutionell getrennten Wegen verfolgt. Die von der Generaldirektion Regionalpolitik betriebene Kohäsionspolitik zielt darauf ab, den territorialen und sozialen Zusammenhalt in der EU zu stärken, indem das wirtschaftliche Gefälle zwischen Ländern und Regionen durch Annäherung des Einkommensniveaus an den europäischen Gesamtdurchschnitt gemindert wird. Kohäsion wird hier also als Konvergenz der Lebensbedingungen bzw. als unmittelbar aus solcher Konvergenz resultierende Form sozialen Zusammenhalts begriffen. Die von der Generaldirektion für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit betriebene Inklusionspolitik ist dem Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung gewidmet und sieht in der Vollbeschäftigung die wirksamste Form, in der Sozialpolitik die zweite Waffe der Armutsbekämpfung. Inklusion wird hier als Vermeidung sozialer Randständigkeit innerhalb national verfasster Gesellschaften konzipiert.
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In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Heft 39, S. 1-5
ISSN: 2199-9082
'Zum Ideal des von der Europäischen Kommission propagierten europäischen Sozialmodells gehört die Vorstellung, dass wirtschaftliches Wachstum und sozialer Zusammenhalt Hand in Hand zu gehen haben und einander auch wechselseitig bedingen. Das Ziel des sozialen Zusammenhalts wird in der EU auf zweierlei Weise und auf institutionell getrennten Wegen verfolgt. Die von der Generaldirektion Regionalpolitik betriebene Kohäsionspolitik zielt darauf ab, den territorialen und sozialen Zusammenhalt in der EU zu stärken, indem das wirtschaftliche Gefälle zwischen Ländern und Regionen durch Annäherung des Einkommensniveaus an den europäischen Gesamtdurchschnitt gemindert wird. Kohäsion wird hier also als Konvergenz der Lebensbedingungen bzw. als unmittelbar aus solcher Konvergenz resultierende Form sozialen Zusammenhalts begriffen. Die von der Generaldirektion für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit betriebene Inklusionspolitik ist dem Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung gewidmet und sieht in der Vollbeschäftigung die wirksamste Form, in der Sozialpolitik die zweite Waffe der Armutsbekämpfung. Inklusion wird hier als Vermeidung sozialer Randständigkeit innerhalb national verfasster Gesellschaften konzipiert.' (Autorenreferat)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 35, Heft 4, S. 510-539
ISSN: 1861-8588
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 35, Heft 4, S. 510-539
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 35, Heft 4, S. 510-539
ISSN: 1861-8588
Die Wahlbeteiligung ist in den Ländern der erweiterten EU höher und weniger sozial verzerrt als in den USA. Unterschiede in der Wahlbeteiligung gehen teilweise auf unterschiedlichen Wahlverfahren zurück, aber da die Verfahrenregeln sich auf alle sozialen Gruppen gleich auswirken, können sie die ausgeprägte Ungleichheit der Wahlbeteiligung in den USA nicht erklären. Einiges deutet darauf hin, dass die höhere Inklusivität des westeuropäischen Wohlfahrtsstaats politische Integration und gleiche Wahlbeteiligung fördert. Entsprechend werden die Unterschiede zwischen Europa und Amerika auch deutlich geringer, wenn man die Analyse auf die Rentnergeneration beschränkt, deren wohlfahrtsstaatliche Integration auf beiden Seiten des Atlantik recht ähnlich ist. (ICEÜbers)
In: Europas Osterweiterung: Das Ende der Vertiefung?, S. 85-106
In: Journal of European social policy, Band 10, Heft 2, S. 99-119
ISSN: 1461-7269
In: Journal of European social policy, Band 10, Heft 2, S. 99-119
ISSN: 0958-9287
World Affairs Online
In: Schriften des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung Köln 8
The German Hartz reforms, introduced by the Red-Green coalition government in the years 2003 to 2005, form part of a broader pattern of European activation policies which have become known as new labour policies. The idea of these reforms was to reduce welfare dependency and to boost activity rates by making work pay, and by transforming the welfare state from a passive instrument of social protection to an enabling social investment that fosters universal labour force participation as the ultimate form of social inclusion. The German variety of these policies abolished earnings-related benefits to the long-term unemployed, partly fused the unemployment compensation scheme with the minimum income social assistance scheme and increased activating pressures on ablebodied people at working age by combining new sanctions with an extension of placement services. Based on a description of the relevant institutional changes, we show that means-tested benefits have become the major form of social transfer payments to the unemployed. The reforms also entailed a massive growth in German employment and especially in low-wage employment. As non-standard forms of employment proliferated, growing proportions of economically active people joined the ranks of the working poor by combining earnings from work with means-tested in-work benefits. Based on survey data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP), we show that the working poor enjoy higher life satisfaction, social integration and civic engagement than the nonworking poor. However, these individual and social benefits of employment critically depend on pay levels and overall job quality, as our own analyses confirm for the case of men's life satisfaction. The welfare gains achieved by Germany's recent reforms may therefore be smaller than suggested by employment rates alone, because people near the poverty line are now more willing to make concessions and to accept job offers even if the jobs they get are of minor quality. ; Die von der rot-grünen Bundesregierung nach der Jahrtausendwende durchgesetzten Hartz-Reformen sind Teil eines allgemeinen Musters der Aktivierungspolitik, die von mehreren sozialdemokratischen Regierungen Europas unter dem Stichwort new labour betrieben wurde. Das Ziel dieser Reformpolitik war es, die Abhängigkeit von staatlichen Transferzahlungen zu mindern und das Beschäftigungsniveau zu steigern, indem Arbeit im Niedriglohnsektor mit Hilfe von Subventionen attraktiver gemacht und der Sozialstaat von einer reaktiven Instanz des sozialen Schutzes zu einem befähigenden Instrument sozialer Investition umgebaut wurde. Die deutsche Variante dieser Politik schaffte die einkommensbezogenen Leistungen für Langzeitarbeitslose ab, fusionierte die soziale Sicherung der Arbeitslosen teilweise mit der Sozialhilfe und erhöhte den Aktivierungsdruck auf die Leistungsempfänger durch eine Politik des Forderns und Förderns, die neue Sanktionsmöglichkeiten mit verbesserten Bildungs- und Vermittlungsdiensten verband. Auf der Grundlage einer Beschreibung der wichtigsten institutionellen Reformen zeigen wir, dass die an Bedürftigkeitstests gebundene Grundsicherung heute die bei weitem häufigste Transferzahlung für Arbeitslose darstellt. Das Beschäftigungsniveau ist seit den Reformen insbesondere im Niedriglohnsektor beträchtlich gestiegen. Da vor allem diverse Formen atypischer Beschäftigung zugenommen haben, zählt ein wachsender Teil der Erwerbstätigen zur Gruppe der arbeitenden Armen, die ihr Erwerbseinkommen mit Leistungen der Grundsicherung aufstocken. Auf der Basis von SOEP-Daten zeigen wir, dass die arbeitenden Armen nicht nur zufriedener, sondern auch in vielfältiger Weise besser sozial integriert sind als vergleichbare nicht arbeitende Arme. Wie wir am Beispiel der Lebenszufriedenheit von Männern zeigen, hängen die positiven Effekte der Erwerbstätigkeit allerdings entscheidend von der Entlohnung und anderen Aspekten der Arbeitsplatzqualität ab. Die Wohlfahrtsbilanz der Hartz-Reformen könnte deshalb ungünstiger ausfallen, als die Beschäftigungsentwicklung vermuten lässt, da Arbeitsuchende nun eher zu Konzessionen bereit sind und auch schlechtere Stellenangebote akzeptieren.
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In: Edward Elgar essentials in social policy