Letter from Mr. Juan Antonio Carrillo from the newspaper EL LIBERAL of San Luis Potosí to Gen. Alvaro Obregón, requesting financial assistance and making commentary about the upcoming succession to the presidency. Response lamenting not being able to assist. / Carta del Sr. Juan Antonio Carrillo del periódico EL LIBERAL de San Luis Potosí al Gral. Alvaro Obregón, pidiéndole ayuda económica y haciendo comentarios sobre la próxima sucesión a la Presidencia. Respuesta lamentando no poder ayudar.
"Warum sollte man von politischen Führern, die Repräsentanten von Bürgern sind, Entschuldigungen und Entschädigungen für die in der Geschichte begangenen Taten fordern? Die üblichen von Liberalen vorgebrachten Theorien über die Reichweite von Verantwortung und die Möglichkeit ihrer Übernahme im Rahmen von Bürgerpflichten machen es schwer, diese Frage zu beantworten. Diese Abhandlung betrachtet - innerhalb eines liberalen Rahmens - einige erfolglose Versuche, die Pflicht zur Wiedergutmachung für historische Ungerechtigkeiten zu verteidigen und legt einen Ansatz vor, welcher auf den lebensübergreifenden Interessen von Bürgern basiert." (Autorenreferat)
Während die im Januar 1990 wiedergegründete Nationalliberale Partei einige Erfolge bei den Parlamentswahlen 1990 und den Lokalwahlen 1992 erzielen konnte, führten innerparteiliche Fraktionierungen und Abspaltungen sowie der Beschluß, das Oppositionsbündnis Demokratische Konvention zu verlassen, bald darauf zum politischen Niedergang der Partei. Es gelang ihr nicht, bei den Wahlen vom September 1992 einen Parlamentssitz zu erobern. Inzwischen zeichnet sich die liberale Szene in Rumänien durch ein Nebeneinanderbestehen von zahlreichen politischen Gruppierungen aus. Es gibt jedoch erfolgversprechende Ansätze zu deren Vereinigung. Insbesondere jüngere Intellektuelle scheinen zunehmend Interesse an liberalen Ideen zu finden. (BIOst-Srt)
Der Begriff des Liberalen Intergouvernementalismus geht mit dem Liberalismus und dem Realismus eine zunächst paradox erscheinende Verbindung zweier Traditionslinien der Internationalen Beziehungen ein. Andrew Moravcsik entwickelte in den 1990er Jahren diese politische Theorie der europäischen Integration durch eine Erweiterung des Intergouvernementalismus und testete sie auch empirisch. Mit dem Realismus teilt er eine grundsätzliche Annahme: Im europäischen Integrationsprozess treten die Staaten nach außen als eine geschlossene Einheit auf. Ihre Regierungen sind die maßgeblichen Brückenköpfe, die zwischen innenpolitischer und internationaler Ebene verbinden. Der Autor referiert die Grundlagen und Theorieelemente des Liberalen Intergouvernementalismus, geht auf die liberale Theorie der Präferenzbildung als Kern des Ansatzes ein und erläutert die normativen Elemente. Der Autor kommt u. a. zu dem Ergebnis, dass der Liberale Intergouvernementalismus in der Theorielandschaft der europäischen Integration einen erratischen Block bildet. Der Ansatz bietet aufgrund der wenigen Variablen nur geringen Raum für eine theoretische Weiterentwicklung. (ICB)
Der Aufsatz skizziert das Verhältnis des organisierten Liberalismus zu den gewerkschaftlichen Organisationen in Deutschland während des 20. Jahrhunderts. Es werden zunächst die Beziehungen der FDP zu den führenden Gewerkschaften in der Bundesrepublik beleuchtet, wobei der Verf. in programmatischer und personeller Hinsicht die größte Ferne beim DGB, die größte Nähe bei den christlichen Gewerkschaften konstatiert. In einem historischen Abriß werden sodann die Entwicklung der liberalen Gewerkschaften sowie die programmatischen und personellen Verflechtungen zwischen den liberalen Parteien und den verschiedenen Gewerkschaftsrichtungen während der Weimarer Republik dargelegt. Am Schluß stehen Überlegungen für eine zukünftige liberale Gewerkschaftspolitik, wobei der Autor zur Gründung einer "Freien Demokratischen Arbeitnehmerschaft" und zu einer stärkeren Einflußnahme der FDP auf alle Gewerkschaften rät. (JF)
Liberale Politik hat länderübergreifend eine "gemeinsame Wurzel, eine bestimmte und letztlich auch definierbare sittliche Idee". Sie lautet: "Das höchste Maß an Freiheit und Menschenwürde nicht nur für mich allein, sondern für die größtmögliche Zahl von Menschen - also die Einbeziehung fremden Vorteils, fremden Nutzens in mein Freiheitsstreben, in meine Selbstverwirklichung". Aufgrund dieser Freiheitsdefinition wird der Kern dieses sittlichen Verhaltens, das "liberale Ethos", analysiert. (AuD-Hrn)
In der Parteienforschung konnte für Dänemark, Deutschland, Österreich und die Niederlande gezeigt werden, dass liberale Parteien im Vergleich zu sozial- und christdemokratischen Parteien in der Vergangenheit eine gewisse programmatische Beliebigkeit an den Tag gelegt haben. Doch ist dieser Vorwurf tatsächlich berechtigt? Ist "liberal" heute nur noch eine leere Hülle zur Wählerstimmenmaximierung oder steckt dahinter eine identitätsstiftende Idee? Ist also ihre Flexibilität bei der Regierungsbildung Ausdruck eines Opportunismus oder einer eigenen liberalen Ideologie jenseits von links und rechts? Diesen Fragen wird im vorliegenden Beitrag empirisch nachgegangen. Die Analysen erfolgen dabei auf Basis von Wahlprogrammdaten der liberalen Parteien Westeuropas zu ihrem jeweiligen nationalen Parlament im Zeitraum von 1945 bis 2003. Sie erfolgen dabei nicht nur im Hinblick auf eine eindimensionale Links-Rechts-Skala, sondern es werden auch getrennte Analysen für eine ökonomische und eine gesellschaftspolitische Dimension durchgeführt. Es werden zunächst die ideologischen Grundlagen liberaler Parteien herausgearbeitet und in gesellschaftliche Konfliktlinien eingeordnet. Im Hauptteil des Beitrags werden deskriptive Statistiken präsentiert, die die programmatische Äquidistanz zu den anderen Parteienlagern nachweisen sowie die Einteilung in die Subtypen liberaler Parteien empirisch validieren. Im letzten Abschnitt werden die Ergebnisse zusammengefasst und diskutiert. (ICI2)
Der Projektleiter der Friedrich-Naumann-Stiftung in Asuncion schildert in der Art von Reisebeschreibungen Aktivitäten des Partido Liberal Radical (Liberal-Radikale Partei) und des Partido Liberal Radical Autentico (Authentische Liberal-Radikale Partei) in Paraguay. Eingeflochten werden Reflexionen zur Geschichte des Liberalimus in diesem Land. (AuD-Hrn)