Mind the map: Jim Jarmusch als Kartograph von Popkultur
In: Panorama - Film im Kontext 7 [i.e. 6]
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In: Panorama - Film im Kontext 7 [i.e. 6]
In: Göttinger Studien zur Generationsforschung Band 19
Popkultur und ihre Funktion für gesellschaftspolitische und familiäre Positionierungen - in kapitalistischen und sozialistischen Gesellschaften. 45er, 68er, 89er: Immer waren es vor allem die sogenannten politischen Generationen mit ihren zumeist männlichen Protagonisten, die bislang im Fokus der Forschung standen. Die Kategorie Gender wurde dabei ebenso ausgeblendet wie der enorme Einfluss der Popkultur auf die Lebenswelten junger Menschen in West- wie in Osteuropa seit den 1950er Jahren. Anhand der Bereiche Mode und Musik fragt der Sammelband nach dem Zusammenhang von Konsumpraxen, popkulturellen Formationen und geschlechtsspezifischen generationellen Deutungen. Dabei werden sowohl mediale Inszenierungen von Mode bzw. Musik, Popstars und Mannequins als auch deren individuelle wie kollektive Aneignungen interdisziplinär in den Blick genommen. Lu Seegers, geb. 1968, Historikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Privatdozentin an der Universität Hamburg.
In: Cultural studies Band 50
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 63, Heft 9/10, S. 982-988
ISSN: 0026-0096
Der Essay erörtert folgende These: Spione wie James Bond, die aus der Popkultur der 1960er Jahre kommen, haben als Helden neuen Typs nicht so sehr den Kommunismus bekämpft. Sie haben stattdessen den Kapitalismus definiert. Es waren nicht Minikameras, Abhörprotokolle, Überläufer oder Strategieinformationen aus dem Arsenal der geheimen Dienste, die den Kalten Krieg am Ende entschieden. Den Sozialismus besiegten vielmehr die "hedonistischen Verheißungen" des Kapitalismus: Wohlstand, Konsum und grenzenlose Reisefreiheit. So stellte der Wegfall des Systemkonfliktes auch kein wirkliches Problem für das Genre dar. So hat inzwischen der britische Macho Bond einen weiblichen Chef erhalten. Und seit der Wahl Barack Obamas zum Präsidenten wird in Großbritannien diskutiert, ob es nicht an der Zeit für einen schwarzen Bond sei. Der eigentliche Kern der Identität Bonds bleibt bei all diesen Modernisierungen aber unverändert: "Die Definition des Mannes als Summe der von ihm konsumierten Produktimages". (ICA2)
In: Cultural studies Band 50
Gangsta-Rap wird immer populärer. Doch was haben soziale Ungleichheit und Neoliberalismus mit »G-Rap« zu tun? Während der Band »Deutscher Gangsta-Rap« (2012) schwerpunktmäßig basale Genre-Merkmale untersuchte, behandeln die theoretischen und empirischen Beiträge dieses Bandes aus einer interdisziplinären Perspektive das Genre nun stärker als Ausdrucksform soziokultureller Konflikte. Sie zeigen: In den polarisierenden Text- und Bildwelten der Rapper_innen und der Kultur »um« Gangsta-Rap artikulieren sich besonders soziale Konflikte um Ressourcen, die als Kampf um Anerkennung und soziale Teilhabe lesbar sind
In: Cultural Studies 50
Gangsta-Rap wird immer populärer. Doch was haben soziale Ungleichheit und Neoliberalismus mit »G-Rap« zu tun? Während der Band »Deutscher Gangsta-Rap« (2012) schwerpunktmäßig basale Genre-Merkmale untersuchte, behandeln die theoretischen und empirischen Beiträge dieses Bandes aus einer interdisziplinären Perspektive das Genre nun stärker als Ausdrucksform soziokultureller Konflikte. Sie zeigen: In den polarisierenden Text- und Bildwelten der Rapper_innen und der Kultur »um« Gangsta-Rap artikulieren sich besonders soziale Konflikte um Ressourcen, die als Kampf um Anerkennung und soziale Teilhabe lesbar sind.
ISSN: 1439-5746
In: Passagen Gesellschaft
In: Osteuropa, Band 57, Heft 5, S. 201-214
ISSN: 0030-6428
Siberia is an enduring element of German pop culture: The novels of Edwin Erich Dwinger, Ferdinand Ossendowski or Heinz G. Konsalik influenced the 20th century as much as the first German television series "So weit die Fusse tragen" (As Far as My Feet Will Carry Me) or Gerd Ruge's reportage. The images depicted here frequently utilise stereo-types established in the Siberian travelogues of the late 17th century and in the publications of German scientists in the 18th century. In doing so, the stereo-type is not only a "flat picture", but fulfils a communicative function between mediation and overcoming trauma. Adapted from the source document.
In: Grenzüberschreitungen, S. 87-101
In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 19, Heft 3, S. 58-60
ISSN: 0723-7669
In: Romantik und Gewalt, S. 231-247
Die umgangssprachliche Rede vom "Prolligen" verdeutlicht, wie im alltäglichen Kommentieren von Kleidung, Körperhaltung oder Frisur die wechselseitige Antipathie von sozialen Gruppen mitverhandelt wird. Wie hängen die eigenmächtige Stilisierung als "Proll" und die feindselige oder spöttische Etikettierung von außen zusammen? Was bedeutet zum Beispiel die Aussage, man sei "auch nur ein Proll, aber ein Proll mit Klasse"? Auf der Grundlage ethnografischer Forschung bietet Moritz Ege Einblicke in solche "Klassifikationskämpfe" und in die Lebenswirklichkeit junger Männer, deren proletenhafte Stilpraxis als Bedrohung und Provokation wahrgenommen wird. Dadurch kommen erstmals junge Erwachsene selbst zu Wort, die sonst nur Gegenstand von Debatten um gesellschaftliche Entwicklungen sind.