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Eine Exploration der in gegenwärtigen Kulturdebatten aufgeworfenen Frage nach der chinesischen nationalen Identität offenbart eine Vielfalt historisch, anthropologisch oder literarisch (re-)konstruierter Varianten der nationalen Selbst- und Fremdrepräsentation: Von Grenzziehungen als fundamentalistische "Chineseness"-Konzeptionen über Imitation als Methode des abkürzenden Anschlusses (nach dem Vorbild Japans seit der Demokratiebewegung des 4. Mai 1919) bis hin zu Theorien der Vermischung als postkoloniale Imaginationen von Kultur als Hybridität, Heteroglossie oder Intersemiosis. Anhand ausgewählter Szenarien aus den Bereichen von Kultur, Literatur und Fernsehen werden im vorliegenden Beitrag einige ästhetische Variationen orientalistischer Repertoires beschrieben und kritisch beleuchtet. (ICI2)

Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, wie die Mitglieder der beiden großen Kirchen in Deutschland auf die fundamentalen Umwälzungen der Lebensverhältnisse durch Urbanisierung und Industrialisierung reagiert haben. Der Autor stellt hierzu die jüngsten Ergebnisse der historischen Forschung zum Verhältnis von religiösem Wandel und Großstadtbildung vor, um die Unterschiedlichkeit der historischen Entwicklungen des religiösen Lebens im großstädtischen Zusammenhang deutlich zu machen. Er beschreibt zunächst das überkommene Bild von der Großstadt als Motor und Zentrum der Säkularisierung und stellt einige Eckdaten zur Urbanisierungsgeschichte Deutschlands dar. Im Anschluss daran werden die seelsorgerischen Herausforderungen der Verstädterung für die Kirchen beider Konfessionen sowie die Entwicklung von neuen Gemeindegründungen skizziert. Weitere Schwerpunkte des Überblicks beziehen sich auf die Milieubildung in der Großstadt, auf langfristige Trends von Kirchenbindung und religiösem Verhalten im Vergleich der Konfessionen und auf die Bedeutung der Großstadt als Ort einer entstehenden religiösen und weltanschaulichen Pluralität. (ICI)