Politische Steuerung als Verbreitung sozialer Innovationen
In: Transfer sozialer Innovationen, S. 15-37
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In: Transfer sozialer Innovationen, S. 15-37
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 28, Heft 2, S. 173-186
Ausgehend von dem republikanischen Diktum, wonach liberale Demokratien nicht jene Art von tugendhaften BürgerInnen generieren können, die sie für ihren Bestand benötigen, entwirft der Artikel eine empirische Operationalisierung von Gleichgültigkeit, um das Diktum einer empirischen Analyse zuzuführen. Diese wird komparativ für die Bundesrepublik und die Vereinigten Staaten durchgeführt. Sie verdeutlicht einerseits, daß berechtigt von sozialer und politischer Gleichgültigkeit gesprochen werden kann - wenn auch länderspezifisch in unterschiedlichen Ausprägungen. Andererseits wird forschungspragmatisch deutlich, daß empirische Untersuchungen deutungskulturell-vergleichend konzipiert sein müssen, um sinnvolle Aussagen über Gleichgültigkeit treffen zu können. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / FUB)
World Affairs Online
In: Die Idee des Sozialstaates: conditio sine qua non der Freiheit des Weltbürgers?, S. 45-58
Während der freiheitliche und demokratische Rechtsstaat mit der liberalen Tradition der politischen Philosophie über eine theoretische Grundlage verfügt, trifft dies für den auf Lorenz vom Stein zurückgehenden Sozialstaat nicht zu. In der neueren Literatur zur Philosophie des Wohlfahrtsstaates dominieren begründungs- und gerechtigkeitstheoretische Fragestellungen, insbesondere zur Verteilungsgerechtigkeit und Umverteilung sowie zum Verhältnis von Freiheit und Gleichheit. Im Begründungsdiskurs können fünf normative Begründungsmodelle unterschieden werden: ein hobbesianisches, ein kantisches, ein egalitäres, ein demokratisch-partizipatives und ein aristotelisches. Diese Begründungsmodelle formulieren gleichzeitig fünf unterschiedliche Modi der sozialstaatlichen Fürsorge: Daseinsfürsorge, Freiheitsfürsorge, Gleichheitsfürsorge, Demokratiefürsorge und die Fürsorge für die Bedingungen der Möglichkeit eines umfassend guten Lebens aller Bürger. Nozick bestreitet, dass es eine freiheitliche Begründung des Sozialstaats geben kann. (ICE2)
Wie entstehen dominante politische Sprach- und Denkmuster und wie hängen sie mit den gesellschaftlichen Machtverhältnissen zusammen? Diesen Fragen nach dem Funktionieren diskursiver Hegemonien will der vorliegende Band unter der Verknüpfung von Politik- und Diskurswissenschaft auf den Grund gehen. Anhand der Untersuchung des hegemonialen Projekts "Soziale Marktwirtschaft" werden die politisch-diskursiven Charakteristika und Strategien erfolgreicher Hegemonien rekonstruiert. Zudem veranschaulicht die exemplarische Analyse des westdeutschen wirtschaftspolitischen Diskurses der Nachkriegsjahre, wie die Politikwissenschaft von diskurswissenschaftlicher Forschung profitieren kann.
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 28, Heft 2, S. 173-186
"Ausgehend von dem republikanischen Diktum, wonach liberale Demokratien nicht jene Art von tugendhaften BürgerInnen generieren können, die sie für ihren Bestand benötigen, entwirft der Artikel eine empirische Operationalisierung von Gleichgültigkeit, um das Diktum einer empirischen Analyse zuzuführen. Diese wird komparativ für die Bundesrepublik und die Vereinigten Staaten durchgeführt. Sie verdeutlicht einerseits, daß berechtigt von sozialer und politischer Gleichgültigkeit gesprochen werden kann - wenn auch länderspezifisch in unterschiedlichen Ausprägungen. Andererseits wird forschungspragmatisch deutlich, daß empirische Untersuchungen deutungskulturell-vergleichend konzipiert sein müssen, um sinnvolle Aussagen über Gleichgültigkeit treffen zu können." (Autorenreferat)
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 9, Heft 3, S. 26-39
ISSN: 0933-9361
Emphasizes social action & the lifeworld in a review of the conceptual development of political education in the post-WWII Federal Republic of Germany, & makes recommendations to improve future political learning. Political learning has been central to the activities of new social movements & has been achieved, in part, by establishing alternative institutions; the goal has often been specific social action, eg, movement participation. It is argued that political education must consider the lifeworld, thereby avoiding a reductionist model of political learning, giving new significance to the political in terms of everyday life, & creating pluralistic social action outside of professionalized, bounded movements. Emancipatory institutions that provide space for creative discussions free from system constraints are advocated, as is political learning that involves the socioemotional resources of people's lifeworlds & illuminates mediation between those lifeworlds & social systems. 54 References. Adapted from the source document.
Reprint edition. ; Edited by J.P. Becker. ; Accompanied by appendix (1963): "Einführung zur originalgetreuen Reproduktion des 'Vorboten'". ; Mode of access: Internet. ; "Zentralorgan der Sektionsgruppe Deutscher Sprache der Internationalen Arbeiterassoziation."
BASE
In: Governance und gesellschaftliche Integration, S. 129-146
Marketing, so die These des vorliegenden Beitrags, ist über den ökonomischen Wettbewerb hinausgehend zur umfassenden Sozialtechnologie der Erzeugung kollektiver Zustimmung und der Erzeugung kollektiver Identität geworden. Die Kampagne, als zentrales Element von Marketingstrategien, ist zum dominierenden öffentlichen Kommunikationsmodus avanciert, der neben den Bereichen der Wirtschaftskommunikation und der politischen Herrschaftslegitimation auch die Sphären der öffentlichen Vermittlung und Erzeugung von sozialen und moralischen Werten und Normen durchdringt. Je mehr die traditionellen Agenturen politischer und moralischer Sozialisation und Integration, wie die politischen Parteien, Kirchen und Gewerkschaften, Mitglieder und allgemeines Vertrauen verloren haben, desto stärker sind politische und sozial-moralische Kampagnen zu Medien der Erzeugung und Mobilisierung von Gemeinschaftsgefühlen und sozialen Unterstützungsleistungen geworden. Im Beitrag werden Formen, Möglichkeiten und Grenzen einer Steuerung sozialer Integrations- und Gemeinschaftsbildungsprozesse durch kampagnenförmige Kommunikationsstrategien exemplarisch untersucht. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf orts- bzw. raumbezogenen Kampagnen sozialer Aus- und Eingrenzung. Städtische Toleranz- und regionale Imagekampagnen belegen die zunehmende Bedeutung territorial definierter kollektiver Identitäten und geben Aufschluss über die komplexen ökonomischen, politischen und sozialen Motive, die einer Gesellschaftssteuerung durch politische Kampagnen zugrunde liegen. (ICA2)
In: Bürgergesellschaft und Demokratie 14
Der Band bietet theoretische Zug"nge und empirische Befunde zur Rolle von Zivilgesellschaften und sozialem Kapital bei der Sicherung politischer und sozialer Integration. Auáerdem analysiert der Band Integrations- und Segregationseffekte ethnischer Gemeinschaften.Die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Sicherung politischer und sozialer Integration angesichts wachsender kultureller Unterschiede, neuer sozialer Ungleichheiten und teilweise erodierter soziomoralischer Best"nde steht im Mittelpunkt des Bandes. - - Der Beitrag der Zivilgesellschaft zur politischen und sozialen Integrationb- Soziales Kapital: Garant für Demokratie oder Ursache politischer Exklusion?- Ethnische Gemeinschaften: Brücken zur Integration oder Parallelgesellschaften?Mit Beiträgern von: Maria Berger - Jan Delhey - Claudia Diehl - Peter Feindt - Jürgen Fijalkowski - Christian Galonska - Brigitte Geißel - Volker Heins - Kai-Uwe Hellmann - Kristine Kern - Ruud Koopmans - Kenneth Newton - Detlev Pollack - Valentin Rauer - Roland Roth - Alexander Thumfart
In: Schriftenreihe der Sektion Politische Theorien und Ideengeschichte in der DVPW Band 42
In: Von der Bildung des Politischen zur politischen Bildung
In: Zwischen Wende und Wiedervereinigung; Schriften des Zentralinstituts für Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, S. 197-229
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 9, Heft 1, S. 7-22
Die wachsende Entfremdung zwischen Arbeiterbewegung und den neuen sozialen Bewegungen hat zu einer politischen und theoretischen Kontroverse über die Bedeutung dieser Bewegungen geführt. Der Autor stellt zwei Positionen gegenüber, die durch einen Reduktionismus auf das Politische oder Soziale geprägt sind: einerseits die politischen Verarbeitungs- und Intergrationsversuche solcher Bewegungen durch eurokommunistische Parteien; andererseits neue Formen der "politisch-theoretischen Dissidenz", die mit dem Denken der ökologischen Bewegung und der Diskussion um Subjektivität und Psyche verbunden sind. (BL2)