Just as the shift of the American strategic focus to Asia and the Pacific forces strategic autonomy upon Europeans, the financial crisis limits their means. In the age of austerity, dispersed efforts and spending on secondary issues have become unaffordable. Prioritizing and making strategic choices have become more important than ever. As no single European state can face all these challenges alone, a joint European strategy must assess where collective foreign and security policies can bring the most added value to the national effort. Through the European Union, Europeans have attempted as much in the 2003 European Security Strategy, but for lack of prioritization, the EU has so far underperformed. Yet the EU does have access to substantial means and possesses all the necessary instruments to pursue a comprehensive strategy. The key to their effective use is a collective European strategic review, starting from the vital interests that all European states have in common. Two priorities stand out: making a new start in Europe's relations with its southern neighbours after the Arab Awakening, and deciding which responsibilities Europeans will assume as security providers outside their borders after the American 'pivot' to Asia. (International Affairs (Oxford) / SWP)
Aus der Einleitung: Staatliche Investmentfonds gewinnen zunehmend an Bedeutung für die globale Finanzwirtschaft und Politik. Fast täglich erscheinen neue Schlagzeilen über getätigte Investitionen einzelner Staatsfonds und Diskussionen auf nationaler und multinationaler Ebene, wie mit dieser Entwicklung umzugehen ist. Das Vermögen der Staatsfonds beziffert sich aktuell auf fast 4 Billionen US-Dollar. Damit beträgt ihr Anlagevermögen mehr als das Doppelte der globalen Hedgefonds-Branche und etwa ein Siebtel des Vermögens aller Investmentfonds weltweit. Ein Indiz für die wachsende Bedeutung von Staatsfonds auf den internationalen Finanzmärkten ist vor allem das rasante Wachstum des Anlagevolumens und die steigende Zahl von Staatsfonds. So haben heute bereits 34 Nationen 47 Staatsfonds eingerichtet, weitere fünf sind nach Annahmen des SWF bereits in Planung durch Bolivien, Brasilien, Indien, Japan und Thailand. Kern prognostiziert ein Wachstum auf über 5 Billionen US-Dollar innerhalb der nächsten fünf Jahre und über 10 Billionen US-Dollar innerhalb der nächsten zehn Jahre, wobei DEGI sogar mit einem Anstieg auf 12 Billionen US-Dollar bereits in 2015 rechnet. Vermehrte Rohstoffverkäufe, steigende Rohstoffpreise, Handelsüberschüsse und zunehmende Währungstransaktionen sind Gründe dafür, warum immer mehr Länder ihre Gewinne zunehmend in renditeträchtigere Anlageklassen als Staatsanleihen anlegen. Dieses Wachstum, weitere Diversifikation und zunehmende Konzentration auf Rendite wird Investitionen in ein breites Spektrum von Anlageklassen seitens der Staatfonds zur Folge haben. Dazu gehören auch Immobilieninvestments weltweit. Laut Preqin investieren aktuell 62 % aller Staatsfonds in Immobilien. Dabei liegt der durchschnittliche Anteil von Immobilien am Gesamtportfolio zwischen 4 und 11 %. DEGI prognostiziert, dass Staatsfonds bis 2010 weltweit weitere 150 Mrd. US-Dollar in Immobilien investieren werden. Einige Staatsfonds, wie Abu Dhabi Investment Authority (ADIA), Kuwait Investment Authority (KIA) oder Government of Singapore Investment Corporation (GIC) haben bereits Erfahrungen mit Immobilieninvestitionen in Europa. Allein in 2007 investierte GIC 1 Mrd. britische Pfund in Großbritannien, KIA ist bereits seit vielen Jahrzehnten auf Einkaufstour in europäischen Immobilienmärkten unterwegs und kaufte beispielsweise das mit 420.000 qm größte europäische Einkaufszentrum Cevahir Shopping Mall in Istanbul. Auch in Deutschland sind Staatsfonds mit Immobilieninvestitionen bereits punktuell in Erscheinung getreten. So investierte etwa im Jahr 2006 Singapurs GIC 300 Mio. Euro in zwei prominente Bürokomplexe in München. Auch beim Verkauf des rund 1,3 Mrd. Euro schweren Daimler-Portfolios am Potsdamer Platz befand sich ein Staatsfonds aus den Vereinigten Arabischen Emiraten unter den Bietern. Die Qatar Investment Authority (QIA) hat Interesse am Kauf von Schloss Salem am Bodensee angemeldet (Kirchner, 2008) und ADIA ist mit knapp 3 % an der deutschen Colonia Real Estate AG beteiligt. Für Staatsfonds und andere institutionelle Anleger erscheint der deutsche Immobilienmarkt aus verschiedenen Gründen interessant. Mit einem Gesamtvolumen von geschätzten 7,2 Billionen Euro zählt er zu den populärsten Immobilieninvestmentmärkten in Europa und weist aufgrund stabiler wirtschaftlicher Fundamentaldaten, einer gut ausgebauten Infrastruktur und vielseitiger Anlagemöglichkeiten sowohl sektoral als auch regional attraktive Investitionsbedingungen auf. Die Kaufpreise sind im Vergleich zu anderen prominenten europäischen Märkten, wie beispielsweise Paris oder London, relativ günstig, das Miet- und Wertsteigerungspotenzial aber hoch. Laut einer aktuellen Studie von ULI und PwC, für die mehr als 485 institutionelle Marktteilnehmer befragt wurden, gehören die Städte Hamburg, München und Frankfurt zu den zehn aussichtsreichsten und gleichzeitig zu den zehn risikoärmsten Investmentzentren in Europa. Trotz jüngst aufstrebender Immobilienmärkte wie Russland oder die Türkei zählt Deutschland neben Großbritannien und Frankreich weiterhin zu den drei favorisierten europäischen Ländern für direkte Immobilienanlagen. Infolge der US-Kreditkrise und den damit einhergehenden vorsichtigeren Kreditvergaben der Banken sind viele stark fremdkapitalausgestattete Investoren, die in den letzten Jahren einen Transaktionsboom auch im deutschen Immobilienmarkt hervorgerufen haben, zum Rückzug gezwungen. Dieser Effekt dürfte einen Rückgang des Transaktionsvolumens in Deutschland bedeuten, gleichzeitig aber auch ein verstärktes Interesse eigenkapitalstarker Investoren – wie Staatsfonds – die zuvor von den opportunistischen und stark fremdfinanzierten Investoren regelmäßig überboten wurden. Für Staatsfonds, die bis dato nicht am deutschen Immobilienmarkt aktiv sind, hier aber zukünftig investieren wollen, stellt sich die Frage nach dem richtigen Vorgehen. Welche Optionen zum Markteintritt mit Immobilieninvestments in Deutschland gibt es, und welche dieser Optionen sollte(n) gewählt werden, um die angestrebten Renditeziele unter Berücksichtigung der besonderen Strukturen und gegebenenfalls Restriktionen von Staatsfonds, des geforderten Zeithorizonts und der Risikobereitschaft zu erreichen? Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass meist hohe Kapitalvolumina investiert werden sollen, Zielmarkt und Marktteilnehmer dem Investor aber weitgehend unbekannt sind. Es sind Entscheidungen zwischen der direkten Immobilienanlage und verschiedenen indirekten Anlageformen zu treffen. Erscheint eine Investition in indirekte Immobilienanlagen interessant, hat er die Wahl zwischen verschiedenen Produktkategorien, wie beispielsweise offene und geschlossene Immobilienfonds. Entscheidet sich ein Staatsfonds für den Markteintritt mit direkten Immobilienanlagen, stehen ihm verschiedene Optionen für das Vorgehen zur Verfügung. Sucht er sich beispielsweise einen kompetenten Partner vor Ort? Oder sollte er geeignete Investitionsobjekte eigenständig auswählen und den Transaktionsprozess selbst durchführen? Nicht zuletzt stellt sich die Frage des Immobilienmanagements nach dem Erwerb. Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung von Markteintrittsoptionen für ausländische Staatsfonds, die sich zukünftig mit Investitionen am deutschen Immobilienmarkt engagieren wollen. Unter Optionen im Sinne dieser Arbeit sollen Handlungsalternativen verstanden werden, die die Möglichkeit bieten, sich frei zwischen ihnen zu entscheiden. Die möglichen Optionen werden hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile sowie ihrer spezifischen Eignung für Staatsfonds analysiert und bewertet, um daraus Handlungsempfehlungen für Staatsfonds abzuleiten. Dazu wird im Anschluss an die Einleitung in Kapitel 2 zunächst das grundlegende Geschäftskonzept von Immobilieninvestitionen als Kapitalanlage vorgestellt, wobei sowohl auf die spezielle Charakterisierung von Immobilienanlagen eingegangen wird als auch auf die verschiedenen Investorengruppen und die Ziele, die diese mit einer Immobilieninvestition verfolgen. Zudem werden die wesentlichen Besonderheiten von Immobilienmärkten sowie deren Auswirkungen auf internationale Immobilieninvestments kurz betrachtet. Darauf folgt eine Darstellung der direkten Immobilienanlage sowie der wesentlichen indirekten Anlageformen, in der die jeweiligen Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile herausgearbeitet werden. Abschließend werden die verschiedenen Rendite/Risiko-Profile der Anlageformen betrachtet und der Prozess der Immobilienanlage beschrieben. Kapitel 3 widmet sich den möglichen Markteintrittsstrategien. Basierend auf den aus dem internationalen Marketing bekannten Strategien werden mögliche Handlungsoptionen für ausländische Immobilieninvestoren abgeleitet und dargestellt. Kapitel 4 befasst sich mit Staatsfonds. Hier werden zunächst Herkunft, Wesen und Motive von Staatsfonds untersucht. Anschließend erfolgt eine Analyse der Anlagestrategien, die Staatsfonds verfolgen, sowie ein kurzer Abriss der möglichen Auswirkungen, die die Überarbeitung des Außenwirtschaftsgesetztes der deutschen Bundesregierung auf künftige Investitionen von Staatsfonds in Deutschland haben könnte. Abschließend wird die Assetklasse Immobilien in Staatsfonds-Portfolien betrachtet, um daraus Schlussfolgerungen für künftige Immobilienengagements ziehen zu können. Aufbauend auf diesen Grundlagen werden in Kapitel 5 - das den Kern dieser Arbeit darstellt - die möglichen Handlungsoptionen für den Markteintritt mit Immobilieninvestitionen in Deutschland auf ihre spezifische Eignung für Staatsfonds überprüft. Zu diesem Zweck werden auf Basis der Erkenntnisse aus Kapitel 4 zunächst die Anlageziele und -restriktionen von Staatsfonds definiert. Die direkte Immobilienanlage wird der indirekten Immobilienanlage grundsätzlich gegenübergestellt, um zu erkennen, ob - aufgrund dieser Ziele - für Staatsfonds eine der beiden Anlageformen der anderen grundlegend vorzuziehen ist. Es folgt eine Eignungsprüfung der sich daraus ergebenden Optionen anhand von Bewertungskriterien, die entsprechend ihrer spezifischen Bedeutung für Staatsfonds auf Basis der definierten Anlageziele und -restriktionen ausgewählt und gewichtet werden. Die so getroffenen Aussagen werden mittels eines Scoring-Modells überprüft. Das Ergebnis ist eine Auswahl von Anlageoptionen, die für Staatsfonds empfehlenswert sind. Den Abschluss dieser Arbeit bildet das Fazit in Kapitel 6.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisIII AbkürzungsverzeichnisVI AbbildungsverzeichnisVII 1.Einleitung1 1.1Ausgangssituation und Problemstellung1 1.2Ziel der Arbeit und Vorgehensweise3 2.Immobilieninvestitionen5 2.1Immobilien als Kapitalanlage5 2.1.1Investorengruppen5 2.1.2Charakterisierung5 2.1.3Ziele6 2.1.4Besonderheiten von Immobilienmärkten und internationalen Immobilieninvestments7 2.2Anlageformen8 2.2.1Direkte Immobilienanlage8 2.2.1.1Vorteile8 2.2.1.2Nachteile9 2.2.1.3Risikodiversifikation9 2.2.1.4Performance10 2.2.1.5Asset Management10 2.2.2Indirekte Immobilienanlage11 2.2.2.1Vorteile11 2.2.2.2Nachteile11 2.2.2.3Immobilienpublikumsfonds12 2.2.2.4Immobilien-Spezialfonds13 2.2.2.5Geschlossene Immobilienfonds14 2.2.2.6Immobilienaktien15 2.2.2.7Opportunity Funds16 2.3Der Anlagestil18 2.4Der Anlageprozess19 2.4.1Strategische Phase19 2.4.2Operative Phase21 3.Markteintrittsstrategien21 3.1Unmittelbare Investition22 3.2Allianz / Kooperation23 3.2.1Nicht-vertragliche Kooperation und Contractual Joint Venture25 3.2.2Equity Joint Venture26 3.3Merger Acquisition27 3.4Greenfield Investment29 4.Staatsfonds30 4.1Herkunft, Wesen und Motive31 4.2Anlagestrategien33 4.3Intervention der deutschen Bundesregierung35 4.4Assetklasse Immobilien35 5.Ableitung und Prüfung der Markteintrittsoptionen für Staatsfonds36 5.1Die Wahl der Markteintrittsstrategie36 5.1.1Anlageziele und Anlagerestriktionen von Staatsfonds37 5.1.2Direkte versus indirekte Immobilienanlage37 5.2Optionen für den Markteintritt mit indirekten Immobilienanlagen40 5.2.1Kriterien für die Wahl der indirekten Anlageform41 5.2.2Eignungsprüfung der Optionen anhand der Kriterien42 5.2.2.1Scoring-Modell43 5.2.2.2Sensitivitätsanalyse und Fazit44 5.3Optionen für den Markteintritt mit direkten Immobilienanlagen45 5.3.1Definition der zu prüfenden Markteintrittsstrategien45 5.3.2Kriterien für die Wahl der Markteintrittsstrategie46 5.3.3Eignungsprüfung der Optionen anhand der Kriterien48 5.3.3.1Scoring-Modell52 5.3.3.2Sensitivitätsanalyse und Fazit54 5.4Zusammenfassung der präferierten Optionen55 5.5Handlungsempfehlung58 6.Fazit59 Anhang72Textprobe:Textprobe: Kapitel 3.1, Unmittelbare Investition: Bei der unmittelbaren Investition tritt der Immobilieninvestor direkt an Verkäufer von Immobilien und Immobilienportfolien oder deren Zwischenhändler (z.B. Makler) heran. Dies kann zum Beispiel über ein Team geschehen, das nach Deutschland entsendet wird, um geeignete Investitionsobjekte zu identifizieren und anschließend den Erwerbsprozess durchzuführen. Nachdem die Investitionen getätigt wurden, zieht sich der Investor - zumindest für die Haltedauer bzw. bis zu dem Zeitpunkt, an dem weitere Immobilien erworben werden sollen - operativ aus dem Markt zurück. Zwingend erforderlich bei dieser Alternative ist die Beauftragung eines externen Asset-, Property- und Facility Managements vor Ort, während das Management auf Portfolioebene vom Investor im Heimatland geführt wird. Die Einbindung eines Asset Managers - der über eine Fee vergütet wird - impliziert eine Kooperation gemäß Abschnitt 3.2. Da es sich bei dieser Kooperation aber um das Management der Immobilien nach dem Erwerb handelt und nicht um eine Maßnahme, die zum Markteintritt gewählt wird, ist die unmittelbare Investition dennoch als eigene Markteintrittsstrategie anzusehen. Kennzeichnend für diese Strategie ist, dass der Investor völlig autark und zudem flexibel bleibt. Der Investor hat die volle Kontrolle und Entscheidungsautonomie über sein Investitionsportfolio. Ein dauerhaftes personelles Engagement am Markt ist nicht erforderlich, somit ist die Veränderung der Investitionsstrategie oder gar ein vollständiger Marktaustritt - zumindest theoretisch - jederzeit möglich. Allerdings stellt die Komplexität der Immobilienmärkte für diese Form des Markteintritts eine große Herausforderung dar. Zum einen liegt die Problematik grundsätzlich im Zugang zu Informationen über zum Verkauf stehende Portfolien oder Einzelobjekte, daneben besteht das Problem der fehlenden Marktkenntnis generell, um die zur Verfügung stehenden Investitionsoptionen adäquat beurteilen zu können. Eine intensive Marktanalyse, verbunden mit einer aufwändigen Informationsbeschaffung (auch im Hinblick auf rechtliche und steuerliche Aspekte der Immobilieninvestition) ist unerlässlich. Zudem liegt der Aufwand der Verhandlungsführung von Beginn an beim Investor, ebenso der Prozess der Transaktionsdurchführung. Sowohl die Phase der Informationsbeschaffung und Suche nach geeigneten Anlageoptionen, als auch der für die Umsetzung erforderliche Zeithorizont behindern einen schnellen Markteintritt. Kapitel 3.2, Allianz / Kooperation: Die Begriffe Kooperation bzw. Allianz werden in der Literatur unterschiedlich eingegrenzt und definiert. Zudem existiert eine Vielzahl weiterer Termini, die häufig synonym verwendet oder auch voneinander abgegrenzt werden, wie beispielsweise strategische Allianz, Joint Venture, Netzwerk oder auch Strategic Partnership. Die Verfasserin beschränkt sich im Folgenden zunächst übergreifend auf die Bezeichnungen Allianz und Kooperation, die synonym verwendet werden. Zur Begriffseingrenzung im Sinne dieser Arbeit erscheint die Definition von Morschett geeignet, der sich hierbei auf Spekman et al. bezieht. Demnach sind Allianzen im Allgemeinen enge, unter Umständen langfristige, Vereinbarungen zwischen zwei oder mehr Parteien, in denen Ressourcen, Wissen und Fähigkeiten zwischen Partnern geteilt oder gemeinsam eingebracht werden mit der Zielsetzung, die Wettbewerbsposition jedes Partners zu verbessern. Ziel einer solchen Kooperation ist die Erschließung von für den Markteintritt erforderlichen Ressourcen, die im eigenen Unternehmen nicht - oder nicht ausreichend - vorhanden sind, wie etwa Kapitalbedarf, Know-how oder Managementkapazität. Die Erschließung neuer Märkte soll damit sowohl erleichtert, als auch beschleunigt werden. Die Zusammenarbeit basiert dabei auf individuell geregelten Vereinbarungen, so dass eine größtmögliche Flexibilität und unternehmerische Unabhängigkeit der Partner gewahrt bleibt. Folglich kennzeichnen sich Kooperationen durch rechtliche und (partiell) wirtschaftliche Unabhängigkeit der beteiligten Partner, die ihr Verhalten zugunsten einer besseren Zielerreichung als bei individuellem Vorgehen koordinieren. Nach der Wertschöpfungsstufe lassen sich horizontale, vertikale und laterale Kooperationen unterscheiden. Stammen die kooperierenden Unternehmen sowohl aus der gleichen Branche, als auch aus der gleichen Wertschöpfungsstufe (Wettbewerber), spricht man von einer horizontalen Kooperation. Stimmt die Branche der Partner überein, aber stammen sie aus verschiedenen Wertschöpfungsstufen (Lieferanten und Kunden), besteht eine vertikale Kooperation. Eine laterale Kooperation liegt vor, wenn sich zwei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zusammenschließen. Grundsätzlich sind Kooperationen in allen drei Ausprägungen möglich und vorstellbar. In erster Linie erscheint aber eine vertikale Kooperation für ausländische Investoren interessant. Zum Beispiel könnte der Investor sich mit einem in Deutschland etablierten Immobilienmakler- oder -consultingunternehmen zusammenschließen, um dessen Markt-Know-how und Erfahrung zu nutzen. Der Partner wiederum würde vom Auftragsvolumen des Investors profitieren. Ebenso vorstellbar wäre eine Kooperation mit einem Asset Management-Unternehmen in Deutschland, das bereits vor Erwerb eingeschaltet wird, um den gesamten Anlageprozess als lokaler Marktkenner und Real Estate Professional zu begleiten. Die Vorteile des Markteintritts über Allianzen bzw. Kooperationen liegen insbesondere im Erhalt der wirtschaftlichen Selbständigkeit des Investors. Ebenso wie eine Fusion oder eine Akquisition ermöglicht die Kooperation dennoch einen raschen Zugang zu den benötigten wettbewerbsrelevanten Ressourcen wie Marktwissen, generelle Kenntnis des Umfeldes und Zugriff auf lokale Führungskräfte der Top-Ebene, die gemäß Chisnall die wesentlichen Motive für einen Markteintritt über Kooperationen oder Mergers + Acquisitions darstellen. Der Anteil redundanter Ressourcen ist dabei wiederum erheblich geringer. Entsprechend ist auch der erforderliche Integrationsaufwand aufgrund des niedrigeren Integrationsgrades geringer als bei einer Fusion oder Akquisition. Zudem besteht die Gefahr eines unerwünschten Zugriffs des lokalen Partners auf internes Know-how des Investors. Seine Kontrolllegitimation ist insofern eingeschränkt, als er nicht über die uneingeschränkten Eigentumsrechte an den benötigten Ressourcen verfügt. Zudem ist die Identifikation eines geeigneten Kooperationspartners aufgrund der bestehenden Informationsdefizite des Investors mit zeit- und kostenverursachendem Aufwand und Unsicherheiten verbunden. Eine Kooperation kann weiterhin zu Koordinationsproblemen und Interessenskonflikten mit dem Partner führen. Insbesondere ist hier das Principal-Agent-Problem zu nennen. Auch soziokulturelle Unterschiede der Beteiligten können zu Schwierigkeiten bei Kooperationen führen. Wie Abbildung 3-1 verdeutlicht, lässt sich auf Basis der Kapitalausstattung eine Unterscheidung in nicht-vertragliche Kooperationen und Contractual JVs sowie das Equity JV vornehmen. Nachfolgend werden diese Formen der Kooperation kurz voneinander abgegrenzt und diskutiert. Kapitel 3.2.1, Nicht-vertragliche Kooperation und Contractual Joint Venture: Grundsätzlich sind Allianzen auch ohne vertragliche Bindung denkbar und kommen in der Praxis durchaus vor. Die Verfasserin schließt sich hier der Auffassung von Lubritz an, dass komplexe intensive Unternehmensbeziehungen eine vertragliche Ausgestaltung voraussetzen. Bereits die einfache Beauftragung eines Maklerunternehmens zur Suche geeigneter Anlageobjekte würde eine vertraglich fixierte – wenn auch in der Regel zeitlich begrenzte - Kooperation darstellen und wäre somit als Contractual JV einzuordnen. Deshalb wird auf eine weitere Diskussion der nichtvertraglichen Kooperation in der vorliegenden Arbeit verzichtet. Als Contractual JVs werden vertraglich fixierte Allianzen bezeichnet. Im Gegensatz zu einem Equity JV beinhalten diese aber keine Kapitalbeteiligung durch Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit eigener Rechtspersönlichkeit. Diese Form der Kooperation bietet insbesondere den Vorteil des geringen Kapitalinvestments und folglich auch eines geringen Kapitalrisikos. Dennoch können die Wettbewerbsvorteile des lokalen Partners (z.B. Image, Marktkenntnis und Akquisitionsnetzwerk) genutzt werden, auch wenn die Autonomie auf beiden Seiten beibehalten wird. Ein positives Image des Partners kann sich auf die Reputation des ausländischen Investors im deutschen Markt übertragen. Ebenso birgt eine Kooperation natürlich das umgekehrte Risiko eines negativen Imagetransfers. Entsprechend der unmittelbaren Investition ist keine langfristige Kapitalbindung und personelles Engagement notwendig. Die stetige Option zum Marktaustritt oder einem Strategiewechsel ist dadurch gegeben. Kapitel 3.2.2, Equity Joint Venture: Das Equity JV ist - im Gegensatz zur nicht-vertraglichen Kooperation und dem Contractual JV - eine Form der Direktinvestition, da ein direkter Kapitaleinsatz des Investors geleistet wird. Weitere Formen der Direktinvestition stellen Mergers + Acquisitions sowie das Greenfield Investment dar (siehe Abbildung 3-1). Allen drei Formen gemein ist ein erhöhter finanzieller und personeller Ressourcen- sowie Informations- und Kommunikationsaufwand. Hohe 'Startup Costs', lange Amortisationsdauer sowie die Desinvestitionsproblematik im Falle eines wirtschaftlichen Misserfolgs des Auslandsengagements machen Direktinvestitionen zu einer Markteintrittsstrategie mit einem hohen wirtschaftlichen Risiko. Das Equity JV lässt sich definieren als eine auf Kapitalbeteiligungen und der Teilung von Geschäftsführung und unternehmerischen Risiko beruhende, vertraglich festgelegte und dauerhafte Kooperation unter Gründung einer rechtlich selbständigen Gemeinschaftsunternehmung. Die kooperierenden Unternehmen erhalten dabei ihre individuellen Unternehmensidentitäten. Das Risiko beider Partner wird dadurch minimiert und die Verantwortung geteilt. Je nach Ausmaß der Beteiligung des ausländischen Investors unterscheidet man in Minoritäts-JV (bei einer Minderheitsbeteiligung des ausländischen Investors), Paritäts-JV (bei Gleich-beteiligung beider Partner) und Majoritäts-JV (bei Mehrheitsbeteiligung des ausländischen Investors). Insbesondere das Paritäts-JV birgt dabei das Risiko, dass es zu Problemen hinsichtlich der Entscheidungsfindung kommen kann, was die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit des JV beeinträchtigt. Solche Probleme können beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über Zielsetzungen, Investitionsverhalten und Gewinnverteilung oder Geschäftsmentalität und Führungsverhalten bestehen. Ein Minoritäts-JV schränkt den Investor von vorneherein erheblich in seiner Entscheidungsmacht ein. Eine detaillierte Vertragsgestaltung im Vorfeld kann diesen Problemen entgegenwirken. Von Vorteil bei allen Formen des Equity JV kann die Wahrnehmung des JV als nationales Unternehmen sein, was mit der Konsequenz möglicher Imagevorteile im Gastland verbunden sein kann. Ausländische Investoren - unter anderem Staatsfonds - genießen nicht selten den Ruf einer Heuschrecke und werden teilweise mit Skepsis betrachtet. Die Gründung eines Equity JV würde der Gründung eines neuen Unternehmens ohne etwaige Altlasten entsprechen. Da jedoch davon auszugehen ist, dass die Partner, die hinter diesem JV stehen, den relevanten Marktteilnehmern bekannt sind, ist dieser Effekt des Equity JV in Frage zu stellen. Negative Auswirkungen auf die Akquisition von Objekten sind zudem ohnehin nicht zu erwarten, da das Image keinen Einfluss auf die Entscheidung eines Verkäufers haben dürfte. Höchstens im Verhältnis zu den Mietern der Objekte und bei Neuvermietungen könnte sich aus einem negativen Image möglicherweise ein nachteiliger Effekt ergeben.
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Wie gehen Deutschlands Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen mit dem Nahostkonflikt um? Wie mit Antisemitismus und einer extrem aufgeheizten politischen Stimmungslage? Eine Analyse.
"AN DEUTSCHEN HOCHSCHULEN ist kein Platz für Antisemitismus", sagte Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am Tag nach der HRK-Mitgliederversammlung Mitte November 2023. Die Hochschulen müssten Orte sein, an denen sich Jüdinnen und Juden wohl und sicher fühlen können, "ohne Wenn und Aber". Die Erklärung, die Rosenthal diesmal im Namen aller HRK-Mitgliederhochschulen abgab, war nicht seine erste, und sie kam fünf Wochen nach dem Terrorangriff auf Israel.
Dennoch kam sie genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn seit Hamas-Terroristen am 7. Oktober die Grenzanlagen überwunden und wahllos Männer, Frauen und Kinder misshandelt und ermordet und rund 240 Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt hatten, war viel passiert. In Israel, im Gazastreifen, aber auch auf dem deutschen Hochschulcampus. Die HRK zählt auf: "Unverhohlene Drohungen mit körperlicher Gewalt, das Anbringen von Plakaten oder Graffiti sowie Kundgebungen, die den Terror der Hamas gutheißen, die Opfer ausblenden oder aufrechnen, die das Existenzrecht Israels in Frage stellen und Jüdinnen und Juden insgesamt angehen und einschüchtern sollen".
Erste Einigkeit bröckelte schnell
Dabei hatte es direkt nach den Hamas-Verbrechen so ausgesehen, als würde Deutschlands Wissenschaftscommunity in großer Einigkeit reagieren. Vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) über die Allianz der Wissenschaftsorganisationen bis hin zu Studierendenverbänden und Hochschulen überall im Land: Die Verurteilungen der Untaten waren fast immer ohne Zögern und Relativierungen, unmissverständlich, mitfühlend und zugleich kämpferisch ausgefallen. "Wir stehen solidarisch an der Seite des Staates Israel. Wir gedenken der Israelis und der Menschen aus aller Welt, die dem Terror der Hamas zum Opfer gefallen sind. Unser Mitgefühl gilt ihren Familien und Freunden, insbesondere auch unseren Kolleginnen und Kollegen an den israelischen Universitäten und am Weizmann Institute of Science", schrieben etwa Max-Planck-Gesellschaft und Minerva-Stiftung am 11. Oktober 2023. "Sehr klar" und "außergewöhnlich" nannte denn auch etwa die Vizepräsidentin für Internationales der Universität von Tel Aviv, Milette Shamir, im Research.Table die deutschen Reaktionen.
Während die Hochschulleitung der Hebräischen Universität in Jerusalem den amerikanischen Elite-Unis Stanford und Harvard vorwarf, diese hätten "uns im Stich gelassen". Die ersten Erklärungen der beiden US-Universitäten hätten trotz der extremen Immoralität der Hamas-Terrorakte nicht klar Täter und Opfer benannt. Das Ziel, eine geschlossene Hochschul-Gemeinschaft zu erhalten, sei von Stanford und Harvard über die eindeutige Verurteilung des Bösen gestellt worden, so der Vorwurf aus Jerusalem.
Weitere Aufregung verursachte ein Brief des studentischen "Harvard Undergraduate Palestine Solidarity Committee", demzufolge allein das "israelische Regime" mit seinem "Apartheid"-System die Verantwortung trage für alle kommende Gewalt. 33 weitere Harvard-Studierendengruppen setzten ihre Unterschrift darunter. Woraufhin unter anderem der frühere US-Finanzminister und ehemalige Harvard-Präsident Larry Summers auf der Plattform "X", vormals Twitter, kommentierte, dieses Statement mache ihn krank: Das "Schweigen der Harvard-Leitung" verbunden mit dem Brief der Studierenden sorge dafür, dass Harvard "bestenfalls neutral" dastehe angesichts der "Terrorakte gegen den jüdischen Staat Israel".
Den richtigen Ton treffen
Es sollte nur ein paar Tage länger dauern, bis die Auseinandersetzungen um die Einordnung der Ereignisse in Israel und Gaza dann doch die deutsche Wissenschaft erreichten. So löschte die Hochschule Düsseldorf (HSD) Mitte Oktober 2023 einen Instagram-Beitrag, in dem sie ihre Solidarität mit Israel erklärt hatte, nachdem die antisemitischen Kommentare darunter überhandnahmen. In einer neuen Version, diesmal ohne Kommentarfunktion, sprach die Hochschule dann von einer politischen Diskussion, die zum Teil "in Ton und Inhalt nicht angemessen war". Der Post sei so verstanden worden, "dass nur das Leid der Menschen in Israel gesehen wird. Aber die HSD steht selbstverständlich an der Seite aller Opfer von Krieg und Gewalt." Ein Schritt hin zur nötigen Ausgewogenheit – oder das Einknicken vor dem Mob?
Fest steht: In den Chef*innen-Etagen vieler deutscher Wissenschaftseinrichtungen war in den vergangenen Wochen die Sorge groß, nicht den richtigen Ton zu treffen. Man möchte in der jetzigen politischen Lage alles richtig machen, aber was heißt das? Das Ergebnis waren mitunter gleich klingende, schablonenhaft ähnliche Formulierungen.
Eine blutige Nase wiederum holte sich der Potsdamer Universitätspräsident Oliver Günther, als er – nach einem ersten sehr klaren Solidaritätsstatement zugunsten Israels – einen verunglückten Versuch der vermeintlichen Differenzierung unternahm. Günther kritisierte die durch die israelische "Besetzung verursachten prekären und teilweise menschenunwürdigen Lebensumstände weiter Teile der palästinensischen Bevölkerung" und fügte hinzu: "Offensichtlich ist auch, dass sich diese Probleme nicht durch eine aggressive Siedlungspolitik und Schikanen gegen die Zivilbevölkerung – schlicht: Gewalt jeglicher Art lösen lassen. Ganz im Gegenteil führen solche Maßnahmen, wie wir vor wenigen Tagen gesehen haben, nur zu mehr Gewalt." Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kommentierte flugs im Berliner Tagesspiegel: "Was Israel in diesen schweren Stunden nicht braucht, sind Schuldzuweisungen, Belehrungen, Relativierungen oder gar Versuche einer Täter-Opfer-Umkehr ausgerechnet aus Deutschland."
Trauerfeier eskaliert
Besonders eindrücklich sind die Ereignisse, die sich in den vergangenen Wochen an der Universität Kassel zugetragen haben. Ein autonomes AStA-Referat hatte einen Film zeigen wollen, der ausschließlich Position für Palästina ergreift. Was die Hochschulleitung um Unipräsidentin Ute Clement untersagte. Als wenig später die Jüdische Hochschulunion einen Stand auf dem Campus aufbaute, inklusive Israel-Flagge, kochte die Stimmung hoch. Umso mehr, als bekannt wurde, dass ein früherer Kasseler Student mitsamt seiner Familie im Gazastreifen getötet worden war, laut "Palestinian Lives Matter" bei einem israelischen Angriff.
Clement erlaubte eine Trauerfeier auf dem Campus unter der Auflage, sie nicht zu einer politischen Kundgebung zum Konflikt zwischen Israel und Palästina zu missbrauchen. Clement hielt sogar eine Rede. "Zuerst sah es so aus, als würde es eine würdige Veranstaltung bleiben, dann wurde sie aber doch gekapert." Ihre Palästinensertücher hatten Teilnehmer nach Aufforderung der Unipräsidentin während deren Trauerrede noch abgenommen. Als dann Redner doch gegen Israel zu agitieren begannen, stellte Clement das Mikrofon ab. Später erklärte die Hochschulleitung, sie sehe ihr "Vertrauen missbraucht".
"Morgens, mittags und nachts", denke sie seitdem über sie Situation nach, sagt Clement, ihr sei dabei immer klarer geworden: Es gebe bei dem Thema in Deutschland ein Schisma, auch an den Hochschulen. "Da sind Menschen meiner Generation, etwas jünger und älter, die alle ihr Leben lang gesagt haben: Nie wieder. Und die jetzt fassungslos vor dem stehen, was Juden in Israel und anderswo geschieht. Und da sind viele Studierende und Angehörige der jungen Generation, viele mit arabischen Wurzeln, aber nicht nur, die das für einseitige Parteinahme halten und das Gefühl haben, ihre Stimme werde in dem Konflikt nicht gehört. Die uns Älteren, die wir an das Existenzrechts Israels als deutsche Staatsräson glauben, vorwerfen, wir würden in unserem Rassismus nicht das Leid der getöteten Kinder in Gaza und anderswo sehen.“
Sie sei erschrocken über solche Wahrnehmungen, sagt Clement, aber es sei wichtig, ihnen einen Rahmen zu geben, um Radikalisierungen zu verhindern. "Genau das sehen wir als Hochschulleitung jetzt als unsere Aufgabe: eine gewaltfreie Debatte ermöglichen, die auf der Grundlage von Argumenten und Fakten stattfindet." Weshalb sie auf dem Zentralcampus jetzt zwei Banner aufgehängt haben, auf Deutsch und auf Englisch, mit den Grundsätzen, die für alle gelten sollen. Unter anderem steht da: "Klar muss sein: Wir schauen nicht weg, wenn Menschen leiden. Das Existenzrecht Israels wird nicht in Frage gestellt. Das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat wird nicht in Frage gestellt." Jede Form des Terrors sei abzulehnen, jegliche NS-Vergleiche verböten sich. "Genau wie jede Form von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit." Der gesamte Uni-Senat stehe dahinter, sagt Clement. Was sie sich wünscht: dass sich alle Hochschulen in Deutschland gemeinsam einen solchen Diskursrahmen geben.
Hitzige Töne und gegenseitig Vorwürfe
Und tatsächlich lud HRK-Präsident Walter Rosenthal direkt nach der HRK-Mitgliederversammlung zu einer weiteren virtuellen Austauschrunde ein "mit einem besonderen Fokus auf Maßnahmen zum Schutz von jüdischen Studierenden sowie auf die Moderation von Konflikten auf dem Campus". Wie hatte er in seiner Erklärung gesagt: "Wir dulden keine Gewalt, weder verbal noch physisch, keinen Antisemitismus, keinerlei Ausgrenzung – auch nicht gegen Studierende und Mitarbeitende palästinensischer Herkunft, die sich aktuell ebenfalls Sorgen machen." Und er fügte hinzu: Das Miteinander an einer Hochschule und die produktive Diskussion auf und neben dem Campus beruhten auf wechselseitigem Respekt, der Wahrung wissenschaftlicher Grundsätze, auf der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und der Einhaltung der Gesetze.
Doch statt produktiven Diskussionen und wechselseitigem Respekt gibt es seit Wochen hitzige Töne und gegenseitige Vorwürfe. Etwa als die Staatsekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Sabine Döring auf "X" kritisierte, die international bekannte US-Philosophin Judith Butler kontextualisiere in einem Meinungsbeitrag das "Opfer" Hamas, aber nicht den "Täter" Israel. "So kommt – trotz ‚Ich verdamme den Terror der Hamas‘ — am Ende eben doch eine Relativierung desselben heraus". Und Döring, zugleich Philosophieprofessorin an der Universität Tübingen, fügte hinzu: Wenn man Butlers "hehre Vision" umsetze, würde der Staat Israel empirisch aufhören zu existieren und jüdisches Leben würde aus der Region rückstandsfrei getilgt.
Dörings Post löste Zustimmung, aber auch empörte Reaktionen in der Wissenschaftsszene aus. Der Historiker Ben Miller bezeichnete es ebenfalls auf "X" als "intellektuell grotesk, wenn jemand, insbesondere eine Deutsche, auf die Arbeit einer jüdischen Philosophin, die in der jüdischen intellektuellen Tradition arbeitet, mit dem Vorwurf reagiert, sie würde das jüdische Leben nicht genug wertschätzen". Was Döring pessimistisch resümieren ließ: "Sehen Sie, das ist genau der Grund, warum wir keine Chance mehr haben, miteinander einen fruchtbaren Diskurs zu führen."
Ein praktisches Ausrufezeichen der Verbundenheit mit Israel setzte derweil die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und vereinbarte mit ihrer israelischen Partnerorganisation Israel Science Foundation (ISF) eine weitere Stärkung ihrer Zusammenarbeit. Zu den Zielen gehört, die gemeinsame Förderung deutsch-israelischer Forschungsprojekte zu ermöglichen und die Ausarbeitung eines bilateralen Begutachtungsverfahrens. DFG-Präsidentin Katja Becker betonte, das sogenannte Memorandum of Understanding sei bereits vor dem Terrorangriff der Hamas ausgearbeitet worden. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Israel und in der Region bekommt die Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit nun zusätzliche Bedeutung, auch als Zeichen der Solidarität."
Dieser Artikel erschien zuerst im DSW Journal 4/2023.
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GESCHICHTE DER STADT GMUNDEN IN OBER-ÖSTERREICH. ERSTER BAND Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich (-) Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Erster Band (1 / 1898) ( - ) Einband ( - ) Titelseite ( - ) [Abb.]: Seiner lieblichen Vaterstadt der Verfasser. ([II]) Titelseite ([III]) Impressum ([III]) Inhaltsverzeichnis ([V]) [Abb.]: Vorwort ([VII]) Vorwort ([VII]) Quellenverzeichnis des gesammten Werkes. ([XV]) 1. Archivalien. ([XV]) 2. Literatur. ([XV]) Erster Theil. Beiträge zur Heimatkunde des politische Bezirkes Gmunden. ([1]) Einleitung. ([3]) A. Grenzsbeschreibung und Statistik. ([5]) [2 Tabellen]: (1)Nach ihrem Flächeninhalte geordnet reihen sich die politischen Gemeinden des Gerichtsbezirkes Gmunden wie folgt aneinander: (2)Der Flächeninhalt der politischen Gemeinden des Gerichtsbezirkes Ischl beträgt: (9) [Tabelle]: Nach Ihrer Einwohnerzahl reichen sich auf Grund der Zählung von 1890 die Ortsgemeinden des politischen Bezirkes Gmunden wie folgt aneinander: (9) [2 Tabellen]: (1)Die Gesamtzahl der Käufer betrug 1890 9275, wovon 8251 bewohnt, 1024 unbewohnt waren. Diese vertheilten sich wie folgt: (2)In den beiden Gerichtsbezirken stellen sich die einschlägigen Verhältnisse wie folgt: (10) [Tabelle]: Nach dem Alter gruppirt sich die Bevölkerung des politischen Bezirkes Gmunden auf Grund der letzten Volkszählung wie folgt: (11) [2 Tabellen]: (1)Ausweis über das Stellungsergebnis im politischen Bezirke Gmunden in den Jahren 1895, 1896, 1897. (2)Durch die Volkszählung des Jahres 1890 wurden unter den Bewohnern des politischen Bezirkes Gmunden folgende Gebrechen constatirt: (12) [Tabelle]: Die Anzahl der Sterbefälle (ausschließlich der Todtgeborenen) betrug 1896 im politischen Bezirk Gmunden 1363. (13) [Tabelle]: Die Volkszählung des Jahres 1890 ergab für den politischen Bezirk Gmunden bezüglich des Bildungsgrades folgende Resultate: (14) [2 Tabellen]: (1)Bezüglich der Religion der Bevölkerung des politischen Bezirkes Gmunden. (2)Ueber die einschlägigen Verhältnisse des Jahres 1894 gibt nachstehende Zusammenstellung Auskunft: (15) [2 Tabellen]: (1)Für die Evangelischen (Ausgburger Confession) bestehen im politischen Bezirke Gmunden 5 Seelsorgestationen, u. zw.: (2)Nach der Seelenzahl gereiht umfaßte Ende 1896 die Pfarrgemeinde (16) [Tabelle]: Die productive Bodenfläche des politischen Bezirkes Gmunden enthielt zur selben Zeit (mit Ausschluß der Waldungen) 34.000 ha und zwar: (16) [Tabelle]: Hievon entfielen auf den (17) Die producirenden Gewerbe des politischen Bezirkes Gmunden, deren Gesammtsumme nach dem Stande zu Ende 1896 2081 beträgt, kann man in folgende Gruppen eintheilen: (25) [2 Tabellen]: (1)Die gesammte Salzerzeugung belief sich in dem genannten Jahre auf 754.084 Metercentner, u. zw: (2)Der Salzverschleiß ergab, nach dem Monopolswerthe berechnet, folgende Resultate: (26) [Tabelle]: Man kann nach dem Stande des Jahres 1896 folgende Arten von Handelsgewerben unterscheiden: (27) [Tabelle]: Die modernen Communicationsmittel haben dem Verkehre eine ganz andere Gestalt aufgeprägt, als er sie früher besaß. Insbesondere büßten unter ihrem Einfluße die Märkte viel von ihrer einstigen Bedeutung ein. trotzdem bestehen solche, wie die beigegebene Tabelle ausweist, im politischen Bezirke noch gegenwärtig, u. zw: (28) B. Einiges über den Gmundener - oder Traunsee und seine Umgebung. ([30]) 1. Allgemeine Umrisse. (Landschaftliches. Geologie. Oro- und Hydrographie. Eis- und Sturmchronik. Flora und Fauna. Fischverhältnisse. Klima.) ([30]) [Tabelle]: Aus den bezüglichen Aufzeichnungen hat Prof. F. S. Holzinger für die genannten Sommermonate der Jahre 1860 - 1877 die mittlere Saisontemperatur berechnet und im Allgemeinen folgende Werte gefunden: (65) [Tabelle]: Nach Simony's Beobachtungen zeigten die tieferen Schichten des Traunsees im Sommer 1848 und Herbst 1874 folgende Temperaturen in Celsiusgraden: (66) [Abb.]: Winterbild vom Traunsee 1895. (69) [Abb.]: Sturmschäden 1872. (71) [Tabelle]: Mittlere Resultate der meteorologischen Beobachtungen zu Gmunden (1891 - 1896) k. k. Station "Traunsteinfuß". (90) [Abb.]: Pfahlbauerndorf am Traunsee. ( - ) 2. Geschichtliche Streifzüge. (91) a) Prähistorische Zeit. (91) [Abb.]: Funde aus der Hallstattperiode in Traunkirchen, 1894. ( - ) [2 Abb.]: (1)Römerfund aus Ebensee. (2)Salbenfläschchen. (Fundort Altmünster.) (94) [Abb.]: Symbolischer Leichenstein. (Fundort Altmünster.) (95) [Abb.]: Römischer Grabstein zu Altmünster. (96) [2 Abb.]: (1)Phalere. (Fundort Gmunden.) (2)Römische Münze. (Fundort Gmunden.) (97) [Abb.]: Römerfunde aus der Traunseegegend. (99) [2 Abb.]: (1)Römische Münze. (Fundort Pinsdorf.) (2)Römische Thongefäße. (Fundort Altmünster.) (100) [Abb.]: Römerfund (Altmünster). (101) b) Die Herren der Gegend. (Mittelalter und Neuzeit bis zur Aufhebung des Unterthansverbandes.) (103) 1. Die Abtei Trunseo und ihre Besitznachfolger. (103) 2. Die Herrschaft Ort. (108) [Abb.]: Schloß Ort 1594. (111) [Stammbaum]: Stammreihe der Ritter von Ort [1082 - 1244]. (117) [Abb.]: Land - und Seeschloß Ort in der Gegenwart. (120) 3. Die Herrschaft Ebenzweyer. (121) [Abb.]: Das Schloß Ebenzweier 1674. (122) 4. Das Landgut Hofegg. (124) 5. Das Landgut Oberweis. (124) 6. Das Landgut Waldbach. (125) 7. Das Landgut Mühlwang. (126) [Abb.]: Grabstein der Mühlwanger zu Altmünster. (127) [Abb.]: Das Landgut Mühlwang 1897. (129) 8. Der Freisitz Mühlleiten. (131) [Abb.]: Der einstige Freisitz Mühlleiten 1897. (131) 9. Der Freisitz Moos. (132) 10. Der Freisitz Weinberg. (133) 11. Der Freisitz Weyer. (134) [Abb.]: Freisitz Weyer circa 1650. (135) 12. Der Freisitz Roith. (136) [Abb.]: Wappen am einstigen Freisitz Roith. (136) [Abb.]: Der einstige Freisitz Roith, 1897. (137) c) Reihenfolge der Landesregenten von Oberösterreich [X. Jahrhundert - 1908]. (137) Zweiter Theil. Die Stadt Gmunden. ([139]) [Widmung]: ([141]) Entstehung. ([143]) Rangstellung. ([150]) Politische Eintheilung und Vorrechte. ([154]) [Tabelle]: Auf diese Weise ergab sich das für die vormärzlichen Zustände bezeichnende Verhältnis, daß sich in die Jurisdiction über die 605 Häuser des Districtscommissariates Gmunden im engeren Sinne (d. i. ohne Gschwandt und Laakirchen) z. B. 1804 folgende 19 Dominien theilten: (155) Beziehungen der Stadt zu den Landesregenten. ([158]) [Abb.]: Kaiser Franz Josef I. als Jäger. (162) Name und Wappen. ([164]) [Abb.]: Stadtsiegel von Gmunden 1301. (165) [2 Abb.]: (1)Stadtsiegel 1479. (2)Kleines Stadtsiegel. (166) [Abb.]: Wappenbrief der Stadt Gmunden, 1593. ( - ) [2 Abb.]: (1)Großes Stadtsiegel 1593. (2)Mittleres Stadtsiegel 1593. (168) Topographie. ([170]) [Abb.]: Gmunden ( - ) [Abb.]: Rinnholzplatz, 1897. (172) [Abb.]: Hofraum des Hauses Nr. 4 in der Traungasse. (174) [Abb.]: Partie aus der Linzerstraße. (177) Sociale Verhältnisse. ([180]) [Tabelle]: Sohin zählt die Stadt Gmunden sammt ihren Vorstädten im Jahre 1805 2798 Einwohner. Hievon entfielen auf: ([180]) [Tabelle]: Das Districtscommissariat Gmunden im engeren Sinne (ohne die Pfarren Laakirchen und Gschwandt) hatte im Jahre (181) [Abb.]: Hans Schach, 1469. (183) [Abb.]: Wolfgang Truent, 1489. (184) [Abb.]: Bürgerstracht aus der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts. (185) Von dem letztgenannten Zeitpunkte bis zur Gegenwart gibt die am Schlusse des dritten Bandes folgende "Häuserchronik" über denselben Gegenstand weiteren Aufschluß. Als Gmundener Bürger werden genannt: (191) In Wehr' und Waffen. ([202]) [Abb.]: Die Stadt Gemünd am Draun See, Sampt der umbligenden gelegenheit. ( - ) [Abb.]: Blick auf die Stadtmauer und Häuser der Badgasse, 1890. (203) [Abb.]: Der Christophsthurm von außen, 1830. (204) [Abb.]: Der Neuthorthurm, 1865. (205) [Abb.]: Der Schusterthurm, 1897. (206) [Abb.]: Der Oberthorthurm, 1850. (207) [Abb.]: Traunbrücke mit Kammerhof und Bruckthurm, 1820. (208) [Abb.]: Blick auf den "unteren Graben", 1825 (210) [Abb.]: Die "Grueb" mit dem Eckthurm der Stadtmauer, 1897. (212) [Tabelle]: Diese befand sich auf dem Rathhause, und enthielt Wehr und Waffen verschiedenster, mitunter allerdings auch zweifelhafter Qualität. So werden in einem Verzeichnisse des Jahres 1617 aufgeführt: (214) [Abb.]: Traunbrücke und Traunausfluß, 1897. ( - ) [Abb.]: Ruine der Wunderburg. (222) Das Verwaltungsgebiet. ([224]) a) Der Burgfrieden. ([224]) b) Die Ortsgemeinde. (234) [Karte]: Karte der Ortsgemeinde Gmunden in Oberösterreich ( - ) [Tabelle]: Die Resultate der letzten Volkszählung vom 31. December 1890 ergeben sich aus folgenden Ausführungen: (236) [4 Tabellen]: (1)Von den 6476 Einwohnern der Ortsgemeinde Gmunden waren heimatsberechtigt: (2)Nach dem Alter sonderte sich die Bevölkerung folgendermaßen: (3)Dem Familienstande nach waren: (4)Nach dem Bildungsgrade unterschied sich die Bevölkerung folgendermaßen: (237) [2 Tabellen]: (1)Mit Gebrechen waren behaftet: (2)Mit dem obigen Stande des Jahres 1890 verglichen ergibt sich also ein Zuwachs von 48 Objecten oder 6.16%. Diese 827 Häuser vertheilen sich wie folgt: (238) [Tabelle]: Steuergemeinde Gmunden, Traundorf, Schlagen, Traunstein (238) [Tabelle]: Es starben im Alter von (239) [Tabelle]: Nach Todesarten reihten sich die Sterbefälle des Jahres 1896 wie folgt: (240) Die Stadtbehörde. ([241]) Politische Verwaltung. ([241]) [Abb.]: Partie aus der Traungasse, 1898. ( - ) Die Reihenfolge der durch Wahl auf ihren Posten berufenen Stadtrichter ist, von einigen Lücken abgesehen, erst vom XVI. Jahrhunderte angesehen eine geschlossene. Bis dahin werden genannt [1340 -1787]: (257) [2 Abb.]: (1)Kilian Leroch, 1469. (2)Kaspar Tainstetter, 1477. (262) [Abb.]: Georg Vaschang, 1489. (263) [Abb.]: Andre im Schachen, 1511. (264) [2 Abb.]: (1)Hans Pintter, 1511. (2)Hans Poxhaimer, 1518. (265) [Abb.]: Wilhelm Kaufmann, 1518. (266) [Abb.]: J. G. Vorrig von Hochhaus. (268) Die Bürgermeister der Stadt Gmunden reihen sich wie folgt aneinander [1786 - 1888]: (269) Städtische Rechtspflege. (271) [Tabelle]: "Extract, was ein kaiserlicher Stadtrichter wegen Empfahung von Bann und Acht bei der neiderösterreichischen Regierung zu geben hat: (277) [Abb.]: Stadtrichterschwert, 1613. (279) [Abb.]: Der Badgassenthurm, 1894. (282) [Tabelle]: Außer dem bereits bestehenden wurden noch angestellt und "ex fundo criminali" besoldet: (287) Hilspersonale. (289) [Tabelle]: Auf diese Weise fielen dem Stadtschreiber nach der 1685 "aufgerichten Taxordnung", welche von der Regierung 1740 revidirt und 1785 neuerdings geregelt wurde, folgende Beiträge zu: (290) Als Stadtschreiber werden urkundlich genannt [1490 - 1787]: (290) [Abb.]: Rathhausplatz in Gmunden, circa 1760. ( - ) Das Rathhaus. (297) Communaler Haushalt. ([300]) [Tabelle]: es belief sich nämlich die Brutto-Einnahme aus dem Taz- und Ungeldgefälle zusammengenommen, woraus sich leicht die auf letzteres entfallende Quoten berechnen läßt, im Jahre (308) [Abb.]: Kirchengasse in Gmunden, 1898. ( - ) [Tabelle]: Die Stadt aber, welche kaum die Landsteuern "mit höchster Marter" und zum Theile nur darlehensweise aufzubringen vermochte, konnte diesen Forderungen nicht gerecht werden; wir finden dies begreiflich, wenn wir einen Blick auf den damaligen Stand der städtischen Finanzen werfen. (323) [Tabelle]: An Ausgaben der Stadtcassa finden sich verzeichnet: (323) [Tabelle]: Zu Ende des Jahres 1897 umfaßte der städtische Grundbesitz eine Bodenfläche von insgesammt 49 ha 89 a 38 m². Davon waren, nach Culthurgattungen unterschieden: (327) [Tabelle]: Activa / Passiva (328) Armenwesen. ([331]) [Tabelle]: Auch in der Folgezeit finden wir ähnliche Dinge verrechnet, und der Bedarf derselben erscheint wohl begreiflich, wenn z. B. 1623 zur "Hausnotturfft" des Bürgerspitals an Feldfrüchten allein (335) [Abb.]: Bürgerstracht aus der Mitte des XVII. Jahrhunderts. (338) [Tabelle]: Während sich zum Jahre 1542 an "Feldzehent" 14/ 1/2 Metzen Waizen, 135 3/4 Metzen Korn und 170 Metzen Hafer verzeichnet finden, belief er sich 1680 auf (339) [Abb.]: Bürgerstracht aus der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts. (343) [2 Tabellen]: (1)Die Gesammteinkünfte des Bürgerspitales beliefen sich, den Naturalzehent nicht mitinbegriffen: (2)Auf diese Weise sammelte sich allmählich ein Barvermögen an, dessen Capitalien sowohl bei der Stadtcassa als bei privaten fruchtbringend anegelgt waren. Dasselbe betrug: (346) [Abb.]: Bürgerstracht aus dem Beginne des XIX. Jahrhunderts. (347) Gesundheitspflege. ([358]) [Abb.]: Städtisches Wasserwerk (Hochreservoir). (379) [Abb.]: Städtisches Wasserwerk (Pumpstation). (383) [Abb.]: Städtisches Wasserwerk (Innenraum des Maschinenhauses). (387) [Tabelle]: Ueber die bisherigen Betriebsergebnisse des städtischen Wasserwerkes erhalten wir aus folgenden Ziffern Aufschluß: (388) [Abb.]: Blick auf einen Theil der Vorstadt Kranabeth, 1898. ( - ) Belege und Anmerkungen. ([395]) Im Texte derselben geben die römischen Ziffern stets den Jahrgang oder Band irgend eines Werkes, die arabischen die Jahres- oder Seitenzahl desselben an. Von den Kürzungen bedeutet. ([395]) Erster Theil. Beiträge zur Heimatkunde des politischen Bezirkes Gmunden. (396) Einleitung. (396) A Grenzbeschreibung und Statistik. (396) B. Einiges über den Gmundener- oder Traunsee und seine Umgebung. (399) Zweiter Theil. Die Stadt Gmunden. (418) Entstehung. (418) Rangstellung. (420) Politische Eintheilung und Vorrechte. (421) Beziehungen der Stadt zu den Landesregenten. (422) Name und Wappen. (423) Topographie. (423) Sociale Verhältnisse. (424) In Wehr' und Waffen. (427) Das Verwaltungsgebiet. (430) Die Stadtbehörde. (432) Communaler Haushalt. (444) Armenwesen. (449) Gesundheitspflege. (454) Unsere Bilder. ([462]) Namen- und Sachregister. ([465]) Namenregister. ([465]) A - E ([465]) F, G (466) H (466) J, K (467) L - O (468) P, R (469) S (469) T (470) U - Z (471) Orts- und Sachregister. (471) A (471) B (472) C, D (473) E (473) F (474) G (474) H (476) I, J (477) K (477) L (478) M (478) N, O (479) P (479) Q (480) R (480) S (481) T (483) U, V (484) W (484) Z (485) Berichtigungen. ( - ) Einband ( - ) Einband ( - ) Buchschnitt ( - ) Buchschnitt ( - ) Buchschnitt ( - )
VON TANNENBERG BIS HELLINGFORS. POLEN. RUMÄNIEN. VON DEN KARPATHEN ZUM KAUKASUS. DIE SERBISCHE-MAZEDONISCHE FRONT. ITALIENFRONT. DER ORIENT Die unsterbliche Landschaft (-) Von Tannenberg bis Hellingfors. Polen. Rumänien. Von den Karpathen zum Kaukasus. Die serbische-mazedonische Front. Italienfront. Der Orient (I. / 1935) ( - ) Einband ( - ) Titelseite ( - ) Impressum ( - ) Von Tannenberg bis Helfingfors ( - ) Vorwort ([1]) Ostpreußen (1) [2 Abb.]: (1)Das Wahrzeichen des deutschen Ostens, die Marienburg, im 14. Jahrhundert als Sitz des Hochmeisters erbaut. (2)Landschaft aus dem nördlichen Ostpreußen, Gegend Gumbinnen, dem Schauplatz der ersten Kämpfe an der Ostfront. (1) [2 Abb.]: (1)Schloß und Dom Marienwerder. (2)Das Ordensschloß Heilsberg. - Beide Burgen wurden bereits um die Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. (2) [2 Abb.]: Das mit ausgedehnten Wäldern bedeckte Seengebiet im Süden und Südosten des Landes wurde der Schauplatz der großen Schlachten in Ostpreußen. (3) [2 Abb.]: (1)Ostpreußisches Dorf. (2)Auch in der Landeshauptstadt Königsberg erinnert der 1333 ursprünglich als Wehrkirche erbaute Dom an die große Kampfzeit des Ordens. (4) Der Russeneinfall / Tannenberg (5) [2 Abb.]: Alarm! (5) [3 Abb.]: Die nach Westen führenden Straßen waren bedeckt mit Flüchtlingen, die ihr Vieh und auf hochbeladenen Wagen ihre bewegliche Habe mit sich führten. (6) [2 Abb.]: Ostpreußen sollte geräumt werden! Die Truppen traten den Rückmarsch zur Weichsel an. (7) [2 Abb.]: (1)Hindenburg beobachtet auf dem Schlachtfelde den Verlauf des Gefechts. Hinter ihm Ludendorff und der Oberstleutnant Hoffmann. (2)"Im Kampf für deutsches Wesen, deutsches Recht starb hier der Hochmeister Ulrich von Jungingen am 15. Juli 1410 den Heldentod." - Denkstein zur Erinnerung an die Schlacht von Tannenberg im Jahre 1410. Die vernichtende Niederlage des Ordensheeres brachte den deutschen Osten für Jahrhunderte unter slawische Herrschaft. (8) [3 Abb.]: (1)Die alte Dorfkirche von Tannenberg. In ihrer Nähe weilte Hindenburg mit seinem Stabe am 24. Juli 1914. (2)Besuch Hindenburgs auf dem Gefechtsstande des Generalkommandos des XX. Armeekorps, das sich mehrere Tage lang allein des russischen Ansturms zu erwehren hatte, bis auf beiden Flügeln die Umfassung der russischen Front wirksam wurde. (3)Truppenverbandplatz in der Nähe Tannenbergs. (9) [Abb.]: Zerstörte Kirche in Soldau. (10) [2 Abb.]: (1)Neidenburg. Das Ordensschloß selbst blieb wie durch ein Wunder fast unversehrt. (2)Wo blühende Gehöfte standen, ragten jetzt nur noch die Schornsteine aus den Trümmern. (11) [2 Abb.]: (1)Der Bauer kehrte zum Hof zurück (2)Der Handwerker nahm seine Arbeit wieder auf. (12) [2 Abb.]: (1)Im zerstörten Ortelsburg wurde zwischen zerschossenen Häusern wieder Markt abgehalten. (2)Russische Gefangene halfen unter Aufsicht deutscher Soldaten beim Wiederaufbau der zerstörten Dörfer. (13) [2 Abb.]: (1)Lyck wurde in dieser Zeit halb zerstört. (2)An der mit größter Beschleunigung befestigten masurischen Seenkette beiderseits Lötzen brach sich der russische Ansturm. Die Stadt selbst entging so der Zerstörung. (14) [2 Abb.]: (1)Etagenförmig gebaute Unterstände vor Lötzen, in denen die Russen im Winter 1914/15 hausten. (2)Ein von den Russen zur Verteidigung eingerichtetes Gehöft. (15) Die Winterschlacht in Masuren (16) [2 Abb.]: (1)Die größten Schwierigkeiten bereitete die Nachführung von Munition und Proviant. Tausende Schlitten waren vorsorglich bereitgesetellt. (2)Feldbäckereikolonne auf dem Marktplatz in Pillkallen vor dem Ausmarsch (16) [2 Abb.]: Auf verschneiten Wegen begann im Norden über Stallupönen, im Süden über Johannisburg der Vormarsch. (17) [Abb.]: Zum zweiten Male wurden die Russen aus dem Lande gejagt. - Ostpreußen war endgültig frei! (18) [2 Abb.]: Rastlos ging die Verfolgung durch Schnee und Eis weiter. Wieder, wie bei Tannenberg, nahmen die beiden deutschen Flügeltruppen die auf Grodno zurückflutenden russischen Massen (in doppelseitiger Umfassung) in die Zange. In den Wäldern von Augustow und Suwalki wurden sie umzingelt und gefangengenommen. (19) [2 Abb.]: In Augustow und in Suwalki strömten ungezählte Tausende von Gefangenen zusammen. (20) [2 Abb.]: (1)In die Gefangenschaft (2)Nach der Schlacht im Augustower Forst. (21) [2 Abb.]: (1)Straße im zerstörten Gerdauen. Im Hintergrund die im 15. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche. (2)Dieselbe Straße nach dem Wiederaufbau, vom gleichen Standort aus aufgenommen. (22) Der Feldzug nach Litauen (23) [3 Abb.]: (1)In frischem Draufgehen jagten die deutschen Reiter den schwachen Feind vor sich her. (2)Es öffnet sich das weite Land. (3)Durch die nachfolgende Infanterie wurde der Anschein erweckt, daß hier, im äußersten Norden, eine große deutsche Offensive geplant sei. (23) [2 Abb.]: (1)Bauerngehöft in Litauen, aus Holz gebaut und mit Stroh gedeckt. (2)Litauische Bauern in ihrer charakteristischen Tracht. (24) [2 Abb.]: (1)Litauische Landstadt: Hauptstraße in Rossijeni. Bezeichnend ist die holprige Straßenpflasterung und der Bürgersteig mit Holzbelag. Wie fremdartig wirkt dieses Straßenbild im Vergleich mit dem in Ostpreußen und Kurland! (2)Litauische Juden, die vielfach noch streng an ihren alten Trachten festhalten. Sie bilden einen hohen Prozentsatz der polnisch-litauischen städtischen Bevölkerung. (25) [2 Abb.]: Gefechtsbilder aus Schaulen. (26) [2 Abb.]: (1)Die Bevölkerung war nur schwer zu bewegen, die brennende Stadt Schaulen zu verlassen. (2)Schließlich wurde die Stadt aufgegeben. - Doch das Täuschungsmanöver war geglückt. (27) [2 Abb.]: (1)Blick über Stadt und Hafen Libau. (2)Mächtige Steindämme schützen den künstlich ins Meer hinausgebaute Hafen. (28) Der Feldzug nach Kurland im Sommer und Herbst 1915 (29) [2 Abb.]: Baltische Landschaft. Der starke Einfluß deutscher Kultur tritt in der Bauart der Dörfer Kirchen und Gutshäuser und in der Bewirtschaftung des Bodens deutlich zutage, wenn auch die Deutschen nur eine dünne Oberschicht der Gesamtbevölkerung bildeten. (29) [2 Abb.]: (1)Mitau. Das Stadtbild ähnelt durchaus dem einer kleinen deutschen Residenz. Mitau war der kulturelle Mittelpunkt der deutsch-baltischen Bevölkerung Kurlands. (2)Bis zur äußersten nördlichen Spitze Kurlands drangen die deutschen Truppen vor: Der zerstörte Leuchtturm von Domesnäs. (30) [2 Abb.]: (1)Ein Langrohrgeschütz in den Wäldern vor Riga. (2)Landschaftsbild von der Dünafront. Die deutschen Stellungen lagen auf dem niedrigeren linken Ufer. (31) Die Eroberung Rigas im September 1917 (32) [2 Abb.]: (1)Brückenschlag bei Uexküll südlich Riga. (2)Übergang über die Düna auf einer Pontonbrücke. (32) [2 Abb.]: (1)Nach kurzem schweren Kampf gaben die Russen Riga preis. Über die gesprengte Eisenbahnbrücke machierten deutsche Truppen in die Stadt ein. (2)Riga, nach Petersburg die bedeutendste Stadt an der russischen Ostseeküste, zugleich die Hauptstadt des Baltentums. Blick auf Stadt und Düna. (33) [2 Abb.]: (1)Vor der Rigaer Petrikirche. (2)Das "Schwarzhäupterhaus" in Riga, eines der ältesten Gebäude der Stadt, Gildehaus der Rigaer Kaufmannschaft. (34) [2 Abb.]: (1)Russische Küstenbatterie in Dünamünde, nördlich Riga. (2)Russische Waldstellungen im Jakobstadter Brückenkopf, der wenige Wochen später erstürmt wurde. (35) Die Besetzung von Ösel (36) [2 Abb.]: (1)Die Transportflotte im Libauer Hafen. (2)Infanterie geht an Bord. (36) [3 Abb.]: (1)Erkundungsfahrt eines Zeppelinluftschiffes. (2)Verladen der Pferde. (3)Während der Überfahrt. (37) [2 Abb.]: (1)Anlandbringen der Infanterie. (2)In großen Kisten werden die Pferde von Bord gelassen und auf Prahmen an Land befördert. (38) [2 Abb.]: (1)An der Landungsstelle. (2)Das alte Ordensschloß Arensburg auf Ösel. (39) [2 Abb.]: (1)Eroberte Küstenbatterie größten Kalibers bei Kuivast auf der Insel Moon. (2)Das Wrack des zwischen der Insel Moon und dem estländischen Festland in Brand geschossenen russischen Panzerkreuzers "Slawa". (40) [2 Abb.]: (1)Uralte Holzkirche skandinavischen Charakters auf der von nur wenigen Fischerfamilien schwedischer Abkunft bewohnten Insel. (2)Auch die Tracht der Bewohner der einsamen Insel erinnert an ihre skandinavische Herkunft. (41) Der Feldzug nach Livland im Februar und März 1918 (42) [2 Abb.]: Auf dem Vormarsch nach Dorpat. (42) [3 Abb.]: Kämpfe mit Bolschewistenbanden in der Gegend von Dorpat. (43) [3 Abb.]: (1)Das estnische Reval am finnischen Meerbusen gelegen, war neben Petersburg und Riga eine der wichtigsten Handels- und Hafenstädte an der russischen Ostseeküste. - Alte Stadtbefestigung und St. Olaikirche. (2)Narwa, zwischen Peipussee und finnischem Meerbusen, spielte als Festung in den Kämpfen des Deutschen Ordens und der Schweden und Russen eine wichtige Rolle. Im Weltkrieg endet hier der deutsche Vormarsch. - Blick von Narwa auf die alten ehemaligen Festungswerke. (3)Dorpat, der geistige Mittelpunkt Livlands, war seit alters her eine Hochburg deutscher Wissenschaft. - Blick über den Embach auf den Kaufhof, das Rathaus und die Universität am Fuße des Domberges (44) Nach Finnland (45) [3 Abb.]: (1)Vereiste Minensuchboote. (2)Die frühe Jahreszeit erschwert die Landung. - Im Packeis vor dem Hafen Hangö. (3)Die deutsche Transportflotte im Landungshafen Hangö. (45) [2 Abb.]: (1)Beschleunigung des Vormarsches durch Benutzung von Draisinen. (2)Die finnischen Freischärler übten schnelle Justiz: Standrechtliche Erschießungen von aufgegriffenen Rotgardisten. (46) [2 Abb.]: (1)Bayrische Gebirgsartillerie im Kampf mit Rotgardisten. (2)Bei Lathi und Tavastehus erreichte die roten Truppen ihr Schicksal. Sie wurden von den deutschen und finnischen Truppen umzingelt und gefangengenommen. - Gefangenenlager bei Lathi. (47) [2 Abb.]: (1)Der finnländische General von Mannerheim dankt den deutschen Truppen für die treue Waffenhilfe. (2) (48) [4 Karten]: (1)Umgebung v. Danzig (2)Königsberg (3)Ostpreussen (4)Baltische Staaten ( - ) Polen ( - ) Vorwort ([1]) Der Feldzug im südwestlichen Polen, Herbst 1914 (1) [Abb]: Südpolnische Landschaft in der Gegend von Kielce, halbwegs zwischen Kattowitz und Iwangorod, an den nördlichen Ausläufern der Lysa Gora. Das Gelände ist hier hügelig und auf weite Strecken stark bewaldet. - Die deutschen Truppen marschierten bei schlechtem Oktoberwetter und hatten unter dem ungünstigen Zustand der Wege sehr zu leiden. (1) [2 Abb]: (1)Polnische Landschaft. - Auf schlechten Wegen marschierten die Deutschen in Gewaltmärschen auf Iwangorod und Warschau. (2)Czenstochau. Blick von dem berühmten Kloster der "Schwarzen Mutter Gottes" auf die Stadt. (2) [2 Abb]: (1)Endlose Züge flüchtender Bauern, die ihre ärmliche Habe auf ihren Wagen mit sich führten, bedeckten die Straßen. (2)Sie fanden ihre Dörfer bei der Heimkehr oft genug als Trümmerstätten wieder. (3) [Abb]: Durchmarsch österreichischer Truppen durch Radom. Zwischen Radom und Iwangorod spielten sich schwere Kämpfe ab. (4) [2 Abb.]: (1)Weiter nördlich gelangten die deutschen Divisionen bis nahe an die Fortlinie von Warschau heran. Um bei dem trostlosen Zustand der Wege den Vormarsch zu beschleunigen, benutzte die Truppe, wo es irgend möglich war, die Bahndämme. (2)Rastendes Kavallerieregiment. - Die Industriegebiete Südpolens waren für Kavallerieverwendung meist sehr ungünstig. (5) Die Kämpfe in Westpolen (6 - 7) [2 Abb.]: (1)Lodz, die größte Industriestadt Polens, liegt mit ihrem Wald von Fabrikschornsteinen breit gelagert in der polnischen Ebene. Der rechte Flügel der russischen Angriffsgruppe wurde im Raum von Lodz durch den deutschen Gegenstoß völlig umfaßt und schien verloren. (2)Durch russische Verstärkungen, die aus Warschau herbeieilten, trat die Wendung der Schlacht ein. Der deutsche Umfassungsflügel. jetzt selbst umzingelt, mußte sich bei Brzeziny durch die Russen durchschlagen. - Das Gelände am Südrand von Brzeziny. (6 - 7) [2 Abb.]: (1)Während der Schlacht von Lodz. - In den erbitterten Kämpfen gingen zahlreiche polnische Ortschaften in Flammen auf. (2)Deutsche Bagagen in einem Jagdschloß in der Nähe von Lowicz. (8) [2 Abb.]: (1)Sochaczew, eine Stadt an der Bzura, die wiederholt im Brennpunkt schwerer Kämpfe stand. Sie wurde während der Operationen von Lodz und in den anschließenden Stellungskämpfen im Winter 1914/15 zum großen Teil zerstört. (2)Rawa, südlich von Skierniewice. Im Vordergrund die Ruine einer alten polnischen Burg. (9) [2 Abb.]: (1)Deutsche Stellungen an der Bzura. Der durch die Flußniederung führende Weg ist mit Bohlen belegt. Es war dies in dem an Steinen armen Land oft die einzige Möglichkeit, die Wege in einen kriegsbrauchbaren Zustand zu bringen. (2)Brückenkopfstellung auf dem Ostufer der Bzura, die durch einen Brückensteg mit dem diesseitigen Ufer verbunden ist. (10) [2 Abb.]: (1)Russische Stellungen am hohen Uferrand der Rawka. Sie hatten durch ihre Lage eine außerordentliche Widerstandskraft. (2)Gestürmter russischer Graben mit Gräben gefallener Russen, kenntlich gemacht durch Russenmütze und Heiligenbild. (11) [3 Abb.]: (1)Russische Massengräber an der Rawka, ein in seiner schlichten Einfachheit erschütterndes Bild, das Zeugnis ablegt für die Schwere der Kämpfe an der Bzura und Rawka. (2)Die deutschen Kriegerfriedhöfe redeten eine andere Sprache. Sie wurden mit größter Sorgfalt und Liebe gepflegt. (3)Nach dem Sturm. - Die Verluste der Russen, die sich meist mit großer Zähigkeit schlugen, waren oft ungewöhnlich schwer. (12 - 13) Das nördliche Polen (14) [2 Abb.]: (1)Prasznysz. - Bis hierher fließen wiederholt die deutschen Truppen vor, um das südliche Ostpreußen zu decken. (2)Verbranntes Dorf südlich Mlawa. Nur die aus Stein gemauerten Essen ragen aus den Schutthaufen noch empor. (14) [2 Abb.]: (1)Landschaftsbild an der Strwa, nördlich Plozk. (2)Russische Winterhütten. Die russischen Unterstände bestanden in der ersten Zeit nur aus ganz primitiven Erdhöhlen. (15) [2 Abb.]: (1)Die polnischen Bauerngehöfte befinden sich auf einer wesentlich niedrigeren Kulturstufe als die benachbarten deutschen. (2)Kirchgang. - Ebenso wie die meisten Häuser, sind auch die Kirchen in den polnischen Dörfern häufig aus Holz gebaut. (16) [2 Abb.]: (1)Bauernstube. Das Bild zeigt die primitive Wohnkultur des polnischen Bauern und die Dürftigkeit seines Hausrats. (2)Keine polnische Stadt ist ohne die Juden zu denken. Oft bilden sie ein Drittel, ja die Hälfte der Gesamtbevölkerung. (17) Sommeroffensive 1915 - Die Kämpfe am Narew. (18) [2 Abb.]: (1)Das kleine polnische Städtchen Makow nördlich des Narew (südöstlich Prasznysz) nach der Besetzung durch die Deutschen. (2)Deutsche Fuhrparkkolonnen überschreiten auf rasch wiederhergestellter Brücke und Zufahrtstraße den Narew bei Roshan. (18) [2 Abb.]: (1)Narewlandschaft. (2)Der Marktplatz der kleinen Narewfestung Pultusk. Die Stadt hatte durch die Kämpfe nur wenig gelitten. (19) Der Kampf um Warschau - Iwangorod (20 - 21) [3 Abb.]: (1)Der Weichselübergang bei Ryczywol zwischen Iwangorod und Warschau. (2)Vor Iwangorod: zerstörte Brücken und gewaltige Explosionen und Brände kündigten den nahenden Deutschen die kampflose Preisgabe der Festung an. (3)Weiter östlich befanden sich deutsche Truppen bereits im Vormarsch in Richtung Brest-Litowsk. - Deutsche Kavallerie überschreitet westlich Cholm den Bug. (20 - 21) [2 Abb.]: (1)Eine der beim Abzug der Russen zerstörten Weichselbrücken in Warschau. (2)Rastlos wurde die Verfolgung fortgesetzt. Der Bau von Kriegsbrücken vollzog sich in wenigen Stunden. (22) [2 Abb.]: (1)deutscher Wachtposten vor der Warschauer Zitadelle. (2)Blick vom Warschauer Weichselfort auf die Eisenbahnbrücke und die Straßenbrücke. Ihre Erneuerung kostete viel Zeit. (23) [2 Abb.]: (1)Unter lebhafter Anteilnahme der Bevölkerung zogen die deutschen Truppen am 6. August in das geräumte Warschau ein. (2)Deutsche Soldaten vor einem der gesprengten Warschauer Forts am Morgen der Einnahme. (24) [2 Abb.]: (1)Prinz Leopold von Bayern nimmt vor der russischen Kathedrale in Warschau die Parade der deutschen Truppen ab. (2)Der Schloßplatz in Warschau. rechts das alte polnische Königsschloß, in dem während des Krieges das deutsche Generalgouvernement seinen Sitz hatte. Links das Denkmal des Königs Sigismund III. (25) [3 Abb.]: (1)Blick auf die Nordostfront von Nowogeorgiewsk. Das Bild ist vom Nordufer des Narew in der Nähe der Wkramündung aufgenommen. (2)Abtransport gefangener Russen aus der Zitadelle, nach Übergabe der Festung. Im Hintergrund ausgebrannte Kasernen. (3)Blick von der Betonbrustwehr eines Forts in das völlig offene, für einen Infanteriekampf schwierige Vorgelände. (26 - 27) [2 Abb.]: (1)Grabenstreiche eines Werkes der Nordostfront. Nowogeorgiewsk war, wie das Bild zeigt, ganz modern ausgebaut. (2)Zerstörte russische Batterie im Zwischengelände zwischen den Forts. Die deutsche Artillerie hatte glänzend gewirkt. (28) [2 Abb.]: (1)Vernichtende Wirkung schwerster deutscher und österreichischer Geschütze auf ein neuzeitliches russisches Betonwerk. (2)Ein völlig zerstörtes Werk. Der Panzerbeobachtungsturm ist aus dem Beton herausgerissen und beiseite geschleudert. (29) An der Njemenfront. (30 - 31) [2 Abb.]: (1)Die in der Sumpfniederung des Bobr liegende, fast unangreifbare Festung Osowiec mußte sich, durch den Vormarsch südlich des Narew im Rücken bedroht, im August ergeben. (2)Njemenlandschaft. Blick auf Olita, eine kleinere Sperrbefestigung zwischen Rowno und Grodno. (30 - 31) [2 Abb.]: (1)Fliegeraufnahme der Stadt Grodno. Grodno war neben Nowogeorgiewsk und Rowno die modernste Festung Rußlands. (2)Die Zerstörung der auf mächtigen Pfeilern ruhenden Eisenbahnbrücke konnte zwar nicht den Vormarsch aufhalten, erschwerte aber den Nachschub ungemein. (32) [2 Abb.]: (1)An Stelle der zerstörten Eisenbahnbrücke wurde zunächst eine hölzerne Ersatzbrücke über den Njemen gebaut; sie bildete ein Ruhmesblatt der deutschen Eisenbahnkompanien. Die Brücke führte in 32 Meter Höhe über den Fluß. (2)Von den Russen gesprengte Betonbrustwehr in einem grodnoer Fort. (33) [2 Abb.]: (1)Blick auf Rowno, die Hauptstadt Litauens, das den nördlichen Eckpfeiler des russischen Festungssystems an der Weichsel und am Bobr-Narew bildete. Es wurde am 17. und 18. August nach kurzer Beschießung aus schwerstem Geschütz gestürmt. (2)Das Njemental bei Rowno mit der gesprengten Eisenbahnbrücke. (34) [2 Abb.]: (1)Älteres Rownoer Fort. Ein Treffer aus schwerstem Geschütz hat hier genügt, um das Mauerwerk in Trümmer zu schlagen. (2)Rowno hat im Krieg Napoleons gegen Rußland im Sommer 1812 eine wichtige Rolle gespielt. Von hier aus trat der französische Kaiser den Vormarsch gegen Rußland an. Nur Trümmer seines Heeres kehrten im Winter auf Rowno zurück. Zur Erinnerung hat man auf dem Marktplatz eine gußeiserne Pyramide aufgestellt. - Im Hintergrund das Rathaus, dessen weißer spitzer Turm das Stadtbild überragt. (35) Die Verfolgung durch Polen und Litauen im Herbst 1915 (36) [2 Abb.]: (1)Blick auf Wilna; neben Riga und Warschau der bedeutendste Ort Westrußlands. Die an den Ufern der Wilija und Wileika schön gelegene Stadt ist im Stellungskrieg 1916-18 unzähligen deutschen Soldaten als Hauptetappenort bekannt geworden. (2)Wilna ist berühmt durch seine Kirchen. - Die orthodoxe Hauptkirche, ein gutes Beispiel moderner russischer Kirchenbaukunst. (36) [2 Abb.]: (1)Die St. Annenkirche, eins der schönsten Bauwerke auf polnisch-litauischem Boden, und die Bernhardinerkirche. (2)Die Ostrabrama, mit einem wundertätigen Muttergottesbild, über einem Straßendurchgang gelegen, genießt in Wilna ganz besondere Verehrung. Zu jeder Tageszeit sieht man vor ihr die Gläubigen auf dem Straßenpflaster knien. (37) [2 Abb.]: (1)Bialystok ist mit seiner überwiegend jüdisch-proletarischen Bevölkerung der unerfreulichste Typ polnischer Mittelstädte. (2)Straßenleben in Bialystok. Gemüsemarkt. (38) [2 Abb.]: (1)Im Urwald von Bialowies. Der ungeheure Waldkomplex war Jagdgebiet des Zaren. Er enthielt selten gewordene Wildarten. - Die unerschöpflichen Holzvorräte dienten in den Jahren 1915-1918 den Bedürfnissen der deutschen Kampffront. (2)Zahllose Holzflöße fanden auf dem Njemen, der schon im Frieden eine wichtige Transportstraße für die Holzausfuhr Polens war, den Weg auch nach Deutschland. (39) [2 Abb.]: (1)Das von den Russen vor ihrem Abzug in Brand gesteckte und von einem Teil der Einwohner verlassene Brest-Litowsk. (2)Vor den brennenden Lagerräumen der Zitadelle von Brest-Litowsk. Deutsche Soldaten retten die bedrohten Vorräte. (40) [2 Abb.]: (1)Das Südtor der Zitadelle, die dem Oberbefehlshaber Ost bis zum Ende des Krieges als Hauptquartier gedient hat. (2)Im Winter 1917/18 wurde Brest-Litowsk weltberühmt durch die dort stattfindenden Friedensverhandlungen zwischen den Mittelmächten und Sowjetrußland. - General Hoffmann im Gespräch mit Mitgliedern der Friedenskommissionen. (41) Stellungskrieg im Raum Pinsk-Dünaburg 1916 - 1918 (42 - 43) [3 Abb.]: (1)Oben: Blick von Pinsk in die Sumpfebene zwischen dem Pripjet und der Jasiolda. (2)Rokinolandschaft. Auf weiten Strecken genügten für die Bewachung der fast ungangbaren Sümpfe blockhausartige Befestigungsanlagen. (3)Stützpunkt auf einer Sumpfinsel an der Szczara. (42 - 43) [2 Abb.]: (1)Landschaft bei Smorgon. Im Hintergrund sind die zerschossenen Fabrikanlagen der Stadt Smorgon erkennbar. (2)Russischer Stellungskrieg im Winter. (44) [2 Abb.]: (1)Auch außerhalb der Sumpfgebiete mußten die Stellungen oft wegen des hohen Grundwasserstandes aufgesetzt werden. (2)Nach Ausbruch der russischen Revolution im Februar 1917 kam es auf vielen Teilen der Front zu Verhandlungen, häufig auch zu Verbrüderungsszenen von Schützengraben zu Schützengraben zwischen deutschen und russischen Soldaten. (45) Vormarsch in Weißrußland im Frühjahr 1918 (46) [2 Abb.]: (1)Oben: Minsk, die Hauptstadt Weißrußlands. (2)Unten: Truppenparade in Minsk. (46) [2 Abb.]: (1)Bobruisk, eine veraltete Festung, am Ufer der sumpfigen Beresina, eines Nebenflusses des Dnjepr. (2)Der Dnjepr ermöglicht einen weit ins Innere Rußlands sich verzweigenden Schiffsverkehr. - Schiffsanlegestelle in Bobruisk. (47) [Abb.]: Deutscher Posten an der Demarkationslinie gegen Sowjetrußland im Sommer 1918. Blick über Orscha in die weite russische Ebene. (48) [Karte]: Polen ( - ) Rumänien ( - ) Vorwort ([1]) Der Siebenbürger Kreigsschauplatz (1) [2 Abb.]: (1)Siebenbürgen, in das vor Jahrhunderten deutsche Bauern aus dem Westen und Süden des Reiches eingewandert sind, hat in zahlreichen Städten und Dörfern bis heute seinen deutschen Charakter bewahrt. - Schäßburg, neben Hermannstadt und Kronstadt ein Mittelpunkt deutschen Lebens und deutscher Kultur. (2)Siebenbürger Landschaft: Blick von der Törzburg in das Burzenland bei Kronstadt. Die Törzburg liegt am Nordeingang des von Kronstadt über die Transylvanischen Alpen nach Campolung und Pitesti führenden gleichnamigen Passes. (1) [2 Abb.]: (1)Rosenau, eine der noch vom Deutschen Orden im 13. Jahrhundert errichteten Burgen. Die Bauart der Dorfstraße ist kennzeichnend für die Siebenbürger Sachsendörfer. Die Gehöfte haben eine geringe Straßenfront, die Giebelseite des Wohnhauses liegt nach der Straße zu. Die rundbogenförmige Toreinfahrt führt in den schmalen Wirtschaftshof. (2)Die Kirchen der Sachsendörfer sind mit Ringmauern und Wehrtürmen umgeben. Sie dienten in Kriegszeiten der gesamten Dorfbevölkerung als Zufluchtsort. - Kirchenburg in Tartlau, deren Bau um Anfang des 13. Jahrh. begann. (2) [2 Abb.]: (1)Siebenbürger Dorfanlage: Fliegeraufnahme von Honigberg. Wenige breite Straßen führen zum Mittelpunkt des Dorfes, der Kirche. Auch auf diesem Bild ist die schmale Straßenfront der Gehöfte erkennbar. Die deutschen Ortsteile sind von denen der Ungarn und Rumänen streng geschieden. Sie heben sich durch Stattlichkeit und Behäbigkeit hervor. (2)Das Schloß von Fogaras. Die gewaltigen Mauern und Türme, die das Schloß umschließen, weisen auf die häufigen Einfälle der Mongolen und Türken hin, gegen die sich die Siebenbürger Deutschen und Ungarn schützen mußten. (3) [2 Abb.]: (1)Gebirgslandschaft am Roten-Turm-Paß. Durch dieses Gelände führte die Umgehungsbewegung des deutschen Alpenkorps und der ihm beigegebenen österreichisch-ungarischen Gebirgsformationen in den Rücken der bei Hermannstadt kämpfenden 1. rumänischen Armee. (2)Rundbildaufnahme der Fogaraser Alpen zwischen Hermannstadt und Kronstadt. Das Überschreiten der schroff ansteigenden Gebirgswände war für Truppen mit Kanonen und Trains nur auf den wenigen Paßstraßen möglich, die das Gebirge überqueren. (4 - 5) [2 Abb.]: (1)Ausgeladene deutsche und österreichisch-ungarische Truppen in Versammlung in Gegend Mühlbach, südlich von Karlsburg. (2)Das Kampfgelände bei Heltau, südlich Hermannstadt. Im Hintergrunde die Vorberge der Transylvanischen Alpen. (6) [2 Abb.]: (1)Die ersten rumänischen Gefangenen in der Schlacht bei Hermannstadt. (2)Der Zustand des Schlachtfeldes ließ über die Panik des Rückzuges keinen Zweifel. (7) [2 Abb.]: Oben und unten: Aufstieg des Alpenkorps ins Gebirge. Der Marsch erfolgte unter Zurücklassung aller Fahrzeuge auf Hirtenpfaden, deren Sicherung die Rumänen nicht für nötig gehalten hatten. (8) [2 Abb.]: (1)Das Wetter war Ende September im Hochgebirge bereits sehr wechselnd. Zeitweise herrschte schon empfindliche Kälte. (2)Der Rote-Turm-Paß hat seinen Namen nach einem aus der Türkenzeit stammenden, rot angestrichenen mächtigen Turm. Der Paßübergang wird durch das Tal der nördlich der Transylvanischen Alpen entspringenden Aluta gebildet, die das Gebirge quert und dadurch einen ungemein bequemen Verkehrsweg zwischen Ungarn und Rumänien herstellt. (9) [2 Abb.]: (1)Der sächsische Obergespan begrüßt in Anwesenheit des Erzherzogs Karl die in Hermannstadt einziehenden Truppen. (2)Marktplatz mit Rathausturm in Hermannstadt. Die Stadt erweckt durchaus den Eindruck einer deutschen Mittelstadt. (10) [2 Abb.]: (1)Blick auf das malerisch inmitten bewaldeter Höhen gelegene Kronstadt. In der Stadtmitte die berühmte Schwarze Kirche mit ihrem mächtigen Dach, das "am weitesten gegen Südosten vorgeschobene Denkmal germanischer Baukunst in Europa". (2)Die Törzburg, ein von den Kronstädtern im 14. Jahrhundert zur Beherrschung des Gebirgspasses erbautes Kastell. (11) [2 Abb.]: (1)Der Geisterwald ist ein bewaldeter Gebirgsausläufer der Fogaraser Alpen zwischen Fogaras und Kronstadt. Die Rumänen versuchten hier vergeblich, den deutschen Vormarsch gegen Kronstadt aufzuhalten. (2)Blick auf das Gefechtsfeld von Kronstadt. Die Aufnahme ist von der Brücke östlich Helsdorf gemacht worden. Kronstadt liegt etwa 3 km südlich vom Standort am Fuße des Gebirges durch die Bäume verdeckt auf der rechten Bildseite. (12 - 13) Der Durchbruch der westlichen Walachei (14 - 15) [3 Abb.]: (1)Der Szurdukpaß bildet wegen seiner geringen Steigung neben dem Rotenturmpaß die beste Verbindung zwischen Rumänien und Ungarn. Die Rumänen erwarteten hier keinen ernsten Angriff mehr, nachdem sie in den schweren Kämpfen bei Petrosenv zu Beginn des Feldzuges in diesem Gebiet einige Vorteile errungen hatten. - Das Gefechtsfeld der 9. Armee bei Bumbesti am Südende des Szurdukpasses. Die Straße tritt hier aus dem Hochgebirge. (2)Der Paß verläuft in dem tief eingeschnittenen und engen Tal des nördlich des Gebirges entspringenden Jiuflusses. (3)Gebirgslandschaft aus dem Gebiet des unweit westlich des Szurdukpasses über das Gebirge führenden Vulkanpasses. (14 - 15) [3 Abb.]: (1)Das Gefechtsfeld bei Targu Jiu. (2)Biwakplatz deutscher Truppen auf der Südseite des Szurdukpasses. (3)Verlassene rumänische Stellung im Gebirge. (16 - 17) Der Übergang über die transylvanischen Alpen (18) [2 Abb.]: (1)Oben: Rumänische Panzertürme im Törzburger Paß. - (2)Unten: Übergang über die Aluta bei Caineni im Rotenturmpaß. (18) [2 Abb.]: (1)Bei Calimanesti am Ausgang des Rotenturmpasses weitet sich das Tal der Aluta und senkt sich zur walachischen Ebene. (2)Blick von Gebirgshöhen in Gegend südlich Kronstadt auf die rumänischen Südhänge der transylvanischen Alpen. (19) [2 Abb.]: (1)Predeal, ein auf der Paßhöhe gelegener Villenort, der in den wochenlangen Kämpfen fast völlig zerstört wurde. (2)Am Südausgang des Predealpasses liegt Sinaja, die Sommerresidenz des rumänischen Königs. Das Schloß in Sinaja. (20) [2 Abb.]: (1)Südlich von Sinaja führt die Paßstraße hinab in das Erdölgebiet von Campina. Der Anblick der zahllosen Bohrtürme und des von schwarzen Öllachen getränkten Bodens war für die aus dem Hochgebirge kommenden Truppen sehr überraschend. - Es dauerte Monate, bis die unbrauchbar gemachten Bohrlöcher wenigstens teilweise wieder ergiebig wurden. (2)Ploesti, südlich Sinaja, wichtiger Bahn- und Straßenknotenpunkt zwischen Kronstadt und Bukarest. Hier durchbrachen im Dezember deutsche Truppen erneut die rumänische Abwehrfront und ermöglichten den Vormarsch auf Buzau und Braila. (21) Die Dobrudscha (22 - 23) [3 Abb.]: (1)Norddobrudschalandschaft: Blick auf das östliche Donauufer bei Cernavoda. (2)Bulgarische Truppe auf dem Vormarsch in der Dobrudscha. (3)Die berühmte Brücke über die Donau bei Cernavoda, eine der größten Kunstbauten der Welt. (22 - 23) [2 Abb.]: (1)Oben Konstanza. Blick von der Mole auf die Stadt. (2)Unten: Die riesigen Getreidesilos im Hafen. (24) [2 Abb.]: Oben und unten: Konstanza von der Seeseite. - Tagelang waren Stadt und Land weithin durch die brennenden Öltanks in Rauch und Asche gehüllt. Die ungeheure Hitze machte die Einschränkung der Brände unmöglich. (25) Donauübergang und Vormarsch auf Bukarest (26) [Abb.]: Bei dichtem Nebel begann am 23. November der Brückenschlag. Feldmarschall v. Mackensen wohnte dem Übergang selbst bei. (26) [2 Abb.]: (1)Bei Kustschuk wurde später ein zweiter Übergang hergestellt. - Im Vordergrund eine Flotille österreichischer Donaumonitore, die sich an der Bekämpfung der rumänischen Batterien auf dem Nordufer während des Übergangs beteiligten. (2)An der Landungsstelle bei Kustschuk. - Das Zusammenwirken der Verbündeten Truppen vollzog sich meist reibungslos. (27) [2 Abb.]: (1)Donaulandschaft unmittelbar westlich Svistov. Man hat von dem mehrere hundert Meter hohen Ufer auf der südlichen Flußseite einen weiten Blick über die Donauniederung mit ihren zahllosen Nebenarmen, Altwassern und Sümpfen und über die walachische Ebene. (2)Blick auf das Kampfgelände bei Calugareni, südlich des Argesch, wo die Rumänen dem Vormarsch der Donauarmee noch einmal entgegentraten. Es kam während der Schlacht zu einer schweren Krise, die mit Mühe durch das Eingreifen der 9. Armee behoben wurde. (28 - 29) [2 Abb.]: (1)Deutsche Reiterpatrouille in einer walachischen Stadt. (2)Der Verwundetentransport gestaltete sich oft sehr mühsam und qualvoll. (30) [2 Abb.]: (1)Brückenbau über den Argesch bei trübem Novemberwetter. (2)Vormarsch auf Bukarest. (31) Vormarsch zum Sereth (32) [2 Abb.]: (1)Oben: Vormarsch zur Serethfront. (2)Unten: In Focsani. (32) [2 Abb.]: (1)An den Kämpfen in den Südkarpathen waren auch türkische Truppen beteiligt. - Türkische Artillerie bei Focsani. (2)Fliegeraufnahme von Buzau, halbwegs Ploesti-Focsani. Auch hier waren zahlreiche Öltanks in Brand geraten. (33) [2 Abb.]: (1)Durch den Regen sind die Wege grundlos geworden. Nur mittels Ochsenbespannung sind die Fahrzeuge vorwärts zu bringen. (2)Ganz besondere Schwierigkeiten hatte der Lastkraftwagen auf den fast unbrauchbar gewordenen Straßen zu überwinden. (34) [2 Abb.]: (1)Jägerradfahrerkompagnie auf dem Schloßplatz in Bukarest. (2)Aufziehen der deutschen Hauptwache in Bukarest. Das große Gebäude rechts war als deutsches Soldatenheim eingerichtet. (35) [2 Abb.]: Oben und unten: Auf dem Schlachtfeld zwischen Buzau und Rimnicul Sarat. (36) [2 Abb.]: (1)In den Kämpfen an der Susita, nördlich von Focsani zusammengeschossene rumänische Batterien. (2)Kameraden. (37) Die Militärverwaltung in Rumänien (38) [2 Abb.]: (1)Oben: Der deutsche Landsturm nahm gern selbst die Sense zur Hand. (2)Unten: Erntearbeit. (38) [2 Abb.]: (1)Oben: Rumänische Bauern bei der Flachsernte. (2)Unten: Heimkehr von der Erntearbeit. (39) [2 Abb.]: (1)Verkauf rumänischer Stickereien. (2)Rumänische Bauern auf dem Markt. (40) [2 Abb.]: (1)Pferdemarkt. (2)Rumänien ist das Land der Zigeuner. (41) Stellungskrieg an der Donau-Sereth-Karpathenfront 1917/18 (42) [2 Abb.]: (1)Der Führer der 9. Armee, General von Falkenhayn, besichtigt im Winter 1916/17 die Stellungen in den Südkarpathen. (2)Österreichisches Proviantdepot in einem Südkarpathendorf. (42) [2 Abb.]: (1)Karpathenlandschaft. - Rechts am Hang: Unterstände für einen Bataillonsstab. Links: Endstation einer Drahtseilbahn. (2)Russische Gefangene aus den Südkarpathenkämpfen. (43) [2 Abb.]: (1)Oben: Braila. (2)Unten: Fliegeraufnahme von Braila. (44) [2 Abb.]: (1)Bei Tulcea beginnt das eigentliche Donaudelta. Blick von dem steilen Südufer auf das Mündungsgebiet der Donau. (2)Blick auf das Städtchen Tulcea. (45) [2 Abb.]: (1)Donaulandschaft zwischen Braila und Tulcea. (2)Donaudeltalandschaft. (46) [2 Abb.]: (1)Bauerngehöft in der Norddobrudscha. (2)Schützengraben am Donauufer. (47) [2 Abb.]: (1)Türkischer Posten an der Donau. (2)Bis zum Frieden von Bukarest stand der deutsche Soldat auch in diesem abgelegenen Winkel Europas auf treuer Wacht. (48) [Karte]: Der rumänische Feldzug ( - ) Von den Karpathen zum Kaukasus ( - ) Vorwort ([1]) Die Kämpfe in den Karpathen 1914/15 (1) [2 Abb.]: Oben und unten: Österreichische Stellungen in der Gegend des Dunajez im westlichen Galizien im Winter 1914/15. (1) [2 Abb.]: (1)Den ganzen Winter hindurch wurde in den Karpathen erbittert gekämpft. Die Österreicher behaupteten sich nur mit Mühe. (2)Die Stellungen folgten den Hauptkämmen des Gebirges. Die Berghänge waren mit ausgedehnten Waldungen bedeckt. (2) [2 Abb.]: (1)Der Anstieg zu den Stellungen war überaus beschwerlich, da es den Soldaten an der nötigen Gebirgsausrüstung fehlte. (2)Die Ablösung der vorgeschobenen Posten verlangte in dem unübersichtlichen Waldgelände schärfste Aufmerksamkeit. (3) [2 Abb.]: (1)Auf dem Wege zum Duklapaß, dem Hauptübergang der Beskiden. (2)In den Karpathendörfern hinter der Front spielte sich ein lebhaftes Kommen und Gehen von Kolonnen und Trains ab. (4) [2 Abb.]: (1)Oben: Winterkrieg in den Karpathen: Österreichische Stellung auf dem Gebirgskamm. (2)Munitionsempfang. (5) [3 Abb.]: (1)Karpathenlandschaft aus dem Kampfraum der Südarmee. Die Bergformen der Waldkarpathen erinnern an das deutsche Mittelgebirge. - Charakteristisch für das dortige Gelände ist die Auflösung des Waldes in einzelne Baumgruppen und Waldparzellen. (2)Deutsche Artilleriekolonne auf dem Vormarsch zur Front. (3)Karpathenwinter. - Eingeschneites Gehöft in den Waldkarpathen. (6 - 7) [3 Abb.]: (1)Rundbild des Kampfgeländes am Zwinin I und Ostrog, das erst nach langem erbitterten Ringen von den Deutschen genommen wurde. Zwischen beiden liegt das Orawatal, das bei den Kämpfen eine große Rolle spielte. (2)Deutsche Schützengräben am Nordhang des eroberten Zwinin. (3)Der Gipfel des Zwinin. (8 - 9) Die Gorlice-Offensive 1915 (10 - 11) [3 Abb.]: (1)Rundbild des Kampfraumes um Gorlice. Hier war die Haupteinbruchstelle der deutschen 11. Armee. Das Gelände kennzeichnet sich als weitgeformtes Hügelland mit flachen Höhenzügen und breiten Tälern. Ackerflächen wechseln mit Waldzügen (2)Gorlice nach dem Angriff. Im Vordergrund ein quer über die Straße gezogener russischer Schützengraben. Links vor dem Haus verwundete Russen. Auf der Straße hält eine aufgesessene Munitionskolonne. Im Hintergrund Brandwolken. (3)Die vordersten stark zerschossenen Häuser von Gorlice. Das Bild ist wenige Stunden nach dem Sturm aufgenommen worden und zeigt die Spuren der schweren Kämpfe. Vor den Häusern liegen noch die Leichen der gefallenen Russen. (10 - 11) [3 Abb.]: (1)Rundbild des Kampfgeländes etwa fünf Kilometer südlich Gorlice. - Diese Aufnahme wurde, ebenso wie die anderen Rundbilder, durch eine deutsche Vermessungsabteilung für kriegsgeschichtliche Zwecke im Jahre 1917 hergestellt. (2)Nach dem Sturm: Aufbruch zur Verfolgung. (3)Vormarsch: Deutsche Infanterie schließt sich aus der Schützenlinie wieder zur Marschkolonnen zusammen. (12 - 13) [3 Abb.]: (1)Verfolgungskämpfe: Blick in das Tal der Ropa bei Biecz, nordöstlich Gorlice. (2)Vormarsch österreichischer Kavallerie gegen den San. (3)Österreichische Infanterie auf der Verfolgung in Richtung Przemysl. (14 - 15) [2 Abb.]: (1)Vorbeimarsch des 4. Garderegiments z. F. vor Prinz Eitel Friedrich, dem Kommandeur der I. Garde Infanterie-Division. (2)Ein deutsches Garderegiment, auf rastloser Verfolgung in Galizien, durchwatet bei Sulatvcze das Flüßchen Swica. (16) [2 Abb.]: (1)Österreichischer Meldereiter zieht bei jüdischen Ortseinwohnern Erkundigungen über den Feind ein. - Die galizischen Juden bildeten im Kriege ein Element von zweifelhafter Zuverlässigkeit, das häufig auch den Feind mit Nachrichten versorgte. (2)Bei den Verfolgungskämpfen erlitten die Russen, die die nachdrängenden Deutschen mit Geschick und großem Opfermut immer wieder aufhielten, starke Verluste. - Das Bild zeigt eine russische Nachhutstellung und gibt einen Begriff von der Härte der vorausgegangenen Kämpfe. Der flüchtig ausgehobene Graben ist mit Toten und weggeworfenen Gewehren wie besät. (17) [2 Abb.]: (1)Abtransport russischer Gefangener aus Przemysl (2)Blick auf die galizische Landeshauptstadt Lemberg, die im Juli 1915 durch den Vormarsch der österreichischen und deutschen Karpathenarmee befreit wurde. (18) [2 Abb.]: (1)Durchmarsch deutscher Truppen durch Zolkiew. (2)Auf dem Vormarsch nach Tzernowitz: Bau einer Kriegsbrücke über den Dnjestr. (19) [2 Abb.]: (1)Ungarische Kavalleriepatrouille in einem südpolnischen Dorf. (2)Einmarsch österreichischer Truppen in Lublin, wo 1914 eine der großen Entscheidungsschlachten geschlagen worden war. (20) [2 Abb.]: (1) (2)Die fast völlig zerstörte Stadt Josefow an der Weichsel (Südpolen). Im Hintergrunde Kriegsbrücke aus Pfahljochen. (21) Stellungskämpfe in Galizien in den Jahren 1916 und 1917 (22) [2 Abb.]: (1)Oben: Hinter der Front: Soldaten im Ruhequartier. (2)Unten: Straße in einem ruthenischen Dorf in Ostgalizien. (22) [2 Abb.]: (1)In den ruthenischen Bauernhäusern fanden die deutschen Soldaten in der Regel behagliche und saubere Unterkunft. (2)Einrücken einer österreichischen Batterie in eine in der Nähe der Kampffront gelegene ostgalizische Stadt. (23) [2 Abb.]: (1)Oben: Wolhynische Winterlandschaft. (2)Unten: Schneeschmelze. (24) [2 Abb.]: (1)Oben: Wolhynisches Gehöft. (2)Unten: Russischer Soldatenfriedhof in Wolhynien. (25) Die Offensive in Zloczow (26) [2 Abb.]: (1)Gefechtsstand eines Divisionsstabes an der von Zloczow nach Tarnopol führenden Straße (23. Juli 1917). (2)Nach gelungenem Durchbruch setzte eine rastlose Verfolgung ein: Deutsche Truppen durchschreiten ein ostgalizisches Dorf. (26) [2 Abb.]: (1)Die Lysoniahöhe bei Brzezany spielte in den Kämpfen eine wichtige Rolle. Im Hintergrund russische Stellungen. (2)Die verlassene russische Hauptstellung südöstlich Brzezany am Fuß der Lysoniahöhe und an der Straße nach Podhajce. (27) [2 Abb.]: (1)Die Artillerie wetteifert mit der Infanterie im Drange der Verfolgung; diesmal sollte ein Ende gemacht werden. (2)Auch die schwere Artillerie wollte nicht zurückbleiben. Schwieriger Übergang einer Mörserbatterie über einen Bachlauf. (28) [2 Abb.]: (1)Das ostgalizische Land litt schwer unter den Schrecken des Krieges. In Brand geschossenes Dorf; auf der linken Bildseite zahlreiche Geschoßtrichter erkennbar. Im Dorfe sind anscheinend Tücher als Erkennungszeichen für die Flieger ausgelegt. (2)Marktplatz in dem fast völlig zerstörten Podhajce. Eine Eigentümlichkeit bildeten die vielfach mit Blech gedeckten Dächer. (29) [2 Abb.]: (1)Blick auf das eben geräumte, in Rauchwolken gehüllte Tarnopol. Die Stadt hatte durch die Kämpfe schwer gelitten. (2)Deutsche truppen im Vormarsch durch Tarnopol, in dem sich schon wieder lebhaft der Trieb zu Handel und Geschäft regt. (30) [2 Abb.]: (1)Biwak deutscher Truppen auf der Zlota-Gora-Höhe. Ein sehr glücklich erfaßter Moment: Alles ist in voller Tätigkeit. (2)Östlich vom Serethfluß, an der russischen Grenze, wurde die Verfolgung angehalten. Es lag nicht im Plan der deutschen Obersten Heeresleitung, dem Feind nach Rußland hinein zu folgen. - Rast deutscher Truppen am Ufer des Sereth. (31) Die Besetzung der Ukraine im Frühjahr 1918 (32) [2 Abb.]: (1)Mit Maschinengewehr ausgerüsteter deutscher Kraftwagen auf Erkundungsfahrt. (2)An vielen Stellen versuchten bolschewistische Banden Widerstand zu leisten. - Zerschossenes russisches Panzerauto. (32) [2 Abb.]: (1)Ein mit leichtem Funkgerät ausgerüsteter deutscher Panzerkraftwagen nimmt funkentelegraphische Verbindung auf. (2)Die deutschen und österreichischen Kriegsgefangenen erhielten zum größten Teil die Freiheit zurück. Sie fuhren auf überladenen Zügen den einrückenden Truppen entgegen. Das Bild zeigt sie noch in ihrer russischen Lazarettbekleidung. (33) [3 Abb.]: (1)Blick von dem auf dem Steilufer des Dnjepr gelegenen Alt-Kiew auf die am flachen West- und Ostufer liegenden Stadtteile. Die beiden über den Dnejpr führenden zerstörten Brücken sind (Frühjahr 1918) noch nicht wieder hergestellt. (2)Das berühmte Kloster Lawra, eine der heiligsten Stätten Rußlands, zu dem jährlich zahllose Pilger wallfahrten. (3)Am 6. Juni 1918 ereignete sich in Kiew, wahrscheinlich durch Bolschewiken verursacht, eine ungeheure Explosion, der die dort lagernden Munitionsvorräte zum Opfer fielen. Die Fliegeraufnahme zeigt die durch die Explosion verursachten Brände. (34 - 35) [2 Abb.]: (1)Straßenleben in Kiew. - Die "breite Natur" des Russen äußert sich auch in der für europäische Verhältnisse ungewöhnlichen Weiträumigkeit der Straßen. - Charakteristisch sind die zahlreichen Droschken, die die Straßenränder säumen. (2)Die Uspensky-Kathedrale im Kloster Lawra. (36) [2 Abb.]: (1)Truppenparade vor dem österreichisch-ungarischen Armeeführer Böhm-Ermolli am Hafen von Odessa. - Die Österreicher hatten den südwestlichen Teil der Ukraine besetzt, in dem Odessa, der russische Haupthafen am Schwarzen Meer, liegt. (2)Die Quarantänestation am Hafen in Odessa. (37) [2 Abb.]: (1)Der Hafen von Sewastopol. Am jenseitigen Ufer erbeutete russische Kriegsschiffe. Im Hintergrund die Marinekaserne. (2)Balaklawa, ein Städtchen unweit südlich Sewastopol, das durch die Kämpfe im Krimkrieg (1854) berühmt geworden ist. (38) [2 Abb.]: (1)An der Küste der Krim, die man die "russische Riviera" nennt, liegen höchst malerische Villenorte: Alupka bei Jalta. (2)Die russischen Zaren hatten sich an der schönsten Stelle der Küste, bei Livadia, ihre prunkvollen Schlösser erbaut. (39) [2 Abb.]: (1)Deutsche Soldaten auf der Krim: Truppenfähre über eine Meerenge. (2)Tatarisches Bauerngehöft. (40) [2 Abb.]: (1)Marktplatz einer südrussischen Stadt. (2)Typisches Bild einer russischen Bahnstation während des Krieges. (41) [2 Abb.]: (1)Blick auf Charkow, die Hauptstadt der östlichen Ukraine. (2)Floßbrücke über den Don bei Rostow, unweit der Flußmündung in das Asowsche Meer. (42) [2 Abb.]: (1)Nowotscherkaffk am Don: Triumphbogen zur Erinnerung an die Kriege 1813 - 1815. (2)Aus dem Gebiet der Domkosaken: Deutsche Kompanie hält in einem Kosakendorf Appell ab. (43) Die Besetzung der Kaukasusländer (44) [2 Abb.]: (1)Tiflis, die Hauptstadt von Georgien. Hier hatte der deutsche Militärbevollmächtigte für die Kaukasusländer seinen Sitz. Die Stadt ist rings von hohen Bergwänden umgeben und wird von der "brausenden Kura" durchflossen. (2)Straßenleben in Tiflis. (44) [2 Abb.]: (1)Die Kura, die die Stadt in starkem Gefälle durcheilt, hat sich ein teifes Bett in den Felsboden gegraben. (2)Ankunft deutscher Truppen in Tiflis. (45) [2 Abb.]: (1)Feierlicher Trauerzug für den während der deutschen Besatzungszeit in Tiflis verstorbenen georgischen Metropoliten Hieron II. In dem Prunk der Gewänder zeigt sich das Streben der orthodoxen Kirche nach höchster Prachtentfaltung. (2)Deutsche Kolonne auf dem Vormarsch im Kaukasus. (46) [2 Abb.]: (1)Der Kaukasus, einer der großen Grenzwälle Asiens und Europas, bildet zwischen dem Elbrus und dem Kasbek einen fast lückenlosen riesigen Gebirgskamm von 3000 - 5000 Meter Höhe. - Fliegeraufnahme der kaukasischen Gebirgswelt. (2)Georgische Reiter in ihrer Nationaluniform. (47) [Abb.]: Der Kasbek, der in ewiges Eis gehüllte höchste Berg des Kaukasusgebirges, unweit der von Tiflis nach Wladikawkas führenden Grusinischen Heerstraße, erhebt sich bis 5600 Meter. (48) [Karte]: Polen ( - ) [2 Karten]: (1)Mittleres Russland (2)Kaukasusfront ( - ) Die serbisch-mazedonische Front ( - ) Vorwort ([1]) Der Donauübergang (19) [Abb.]: Besonders heftig waren die Kämpfe um den Besitz der Stadt Belgrad, die sich auf einer Hügelkette am Südüfer der Donau und Save über die flache ungarische Ebene erhebt. Der wichtigste Punkt der Flußverteidigung war hier der Kalemegdan, die aus den Türkenkriegen bekannte Burg, seit Jahrhunderten das Wahrzeichen der Stadt. Auf steilem felsen hoch über der Einmündung der Save in die Donau gelegen, beherrscht sie weithin die Stadt und ihre Umgebung. Ihre Widerstandskraft erlag jedoch bald der Wirkung deutschen und österreichischen schweren Geschütze. (19) [3 Abb.]: (1)Übergang österreichischer Truppen über die Save westlich Belgrad. Der Charakter der Landschaft auf dem Nordufer der Save und Donau - weite und wenig bewaldete Ebene - sowie das Anstauen der Truppen vor dem Flußübergang ist gut zu erkennen. (2)Übersetzen deutscher Truppen auf Fähren über die Donau bei Ram in der Morgedämmerung des 7. Oktober. Das Südufer des Flusses steigt steil zu beträchtlichen Höhen an. Trotz der schwierigen Uferverhältnisse vollzog sich der Übergang hier am besten. (3)Rechts unten: Das Dorf Ram kurz nach dem Übergang der ersten Truppen. Der Ort ist als Truppenverbandplatz eingerichtet. Die Sanitätssoldaten sind dabei, Landesfuhrwerke zum Rücktransport der Verwundeten zu requirieren. (20 - 21) [3 Abb.]: (1)Der Übergang bei der alten Türkenfestung Semendria glückte nur an einer der beiden Übergangsstellen, und zwar östlich der Semendriainsel (auf der linken Bildseite an dem bewaldeten Ufer erkennbar). Hier wurde später die auf dem Bild sichtbare Kriegsbrücke gebaut. - Das weitere Vorgehen der deutschen Truppen geriet in das versumpfte Gelände zwischen der Morawa-Mündung und der Stadt. - Vorne links zwei österreichische Donaumonitore. (2)Links: Die Übergangsstelle auf der Ostseite von Belgrad. Im Vordergrund die ungarische Stadt Semlin. Dahinter eine große flache Insel im Mündungsdreieck der Donau und Save. Im Hintergrund Belgrad mit dem Burghügel des Kalimegdan. Die hier angesetzten Truppen stiegen nördlich Semlin auf Pontonfähren, fuhren die Donau abwärts und landeten links von der Insel am Fuß des Kalimegdan. (3)Rechts: Herstellung einer für die schwersten Lasten bestimmten österreichischen Kolonnenbrücke über die Donau, nahe bei Belgrad. Das Bild läßt das Einfahren der aus je vier großen Kähnen bestehenden Brückenglieder mit Hilfe von Dampfern erkennen. - Es laufen zwei getrennte Fahrbahnen über die Brücke, für jede Fahrtrichtung eine. (22 - 23) Der Vormarsch durch Serbien bis zur Schlacht auf dem Amselfeld (24) [2 Abb.]: (1)zerstörte Moravabrücke bei Cuprija. - Die schnelle Wiederherstellung der Eisenbahnbrücken über die Save und die Morawa war zur Gewinnung einer Eisenbahnverbindung nach der schwer bedrängten Türkei von höchster Wichtigkeit. (2)Unten: Abtransport serbischer Gefangener vom Schlachtfeld. sehr bezeichnednes Bild: Ein deutscher Musketier voraus, hinter ihm ein langer Zug von gefangenen, von denen neimand daran denkt, fortzulaufen oder zurückzubleiben. (24) [2 Abb.]: (1)Oben: Die Wege waren infolge andauerenden Regens grundlos geworden. Oft mußten sich lange Reihen von Soldaten vor die Seile spannen, um Geschütze und Fahrzeuge vorwärts zu bringen. - (2)Unten: Deutsche Truppen beziehen in einem kleinen serbischen Landstädtchen Quartier. (25) [2 Abb.]: (1)Freudige Begegnung: Erstes Zusammentreffen der im Moravatal vormarschierenden deutschen Truppen mit bulgarischer Kavallerie bei Paracin. (2)Typisches Bauernhaus in Nordserbien: flach nach den vier Seiten abfallendes Ziegeldach; loggiaartige Hausveranda. (26) [2 Abb.]: (1)Die durch den Regen hochangeschwollenen Gebirgsbäche verursachen auf den Gebirgswegen vielfach Zerstörungen. Landeseinwohner mußten, um den Kolonnenverkehr in Gang zu halten, zur Hilfestellung aufgeboten werden. (2)Serbische Flüchtlinge. - Angst vor der Rache der Bulgaren trieb in den Kampfgebieten viele Bauern von Haus und Hof. (27) [3 Abb.]: (1)Blick auf das Tal der Westmorawa und auf das hoch aufsteigende Gebirge südlich des Flusses. Im Hintergrunde die Stadt Kraljevo, bei der, aus dem Gebirge kommend, der Ibarfluß in die Westmorawa mündet. (2)Mitte: In dem engen, von hohen Gebirgen umschlossenen Ibartal läuft eine wichtige Straße nach Süden in die Gegend von Mitrovitza-Pristina und von hier aus weiter über das Umfeld nach dem südwestlichen serbien. Der Weg führte beschwerlich an Steilhängen und Abgründen entlang. (3)Rechts: Kolnnenverkehr in dem unweit der Einmündung der Westmorawa in die Morawa gelegene Krusevac. - Die Tragtierkolonnen bewährten sich in dem schwierigen Gelände Serbiens besser als das Armeefuhrwerk. - Die auf dem Platze stehende griechisch-katholische Kirche ist ein charakteristisches Beispiel neuserbischer Bauart. (28 - 29) [2 Abb.]: (1)Landschaftsbild vom Amselfeld. - (2)Unten: Bulgarische Infanterie auf dem Schlachtfelde während einer Gefechtspause. (30) [2 Abb.]: (1)Nach gewonnener Schlacht: Österreicher auf der Verfolgung. - (2)Unten: Bulgaren am Weißen Drin (Nordalbanien). (13 [31]) [2 Abb.]: (1)Oben: Der kranke serbische König Peter flüchtete, auf einem Sessel getragen, zusammen mit seinem Generalstabschef, dem General Putnik, über das Gebirge zur albanischen Küste. - (2)Unten: In die Gefangenschaft. (14 [32]) [Abb.]: Der österreichische Vormarsch in der unwegsamen montenegrinischen Gebirgslandschaft war außerordentlich mühsam. (15 [33]) [2 Abb.]: (1)Österreichische truppen auf dem Vormarsch durch Plewlje im nördlichen Montenegro. - (2)Unten: Ein Teil der Albaner schloß sich den Österreichern an. Albanische Freischärler auf dem Vormarsch gegen die Hafenstadt Durazzo. (16 [34]) [2 Abb.]: (1)Eine Truppenfähre über den weißen Drin. Im Hintergrund eine der charakteristischen hochgewölbten steinernen Bogenbrücken, die für den Truppenverkehr umgebaut wird. - (2)Unten: Ein harter Winterfeldzug. Im Schneesturm. (17 [35]) Der mazedonische Kriegsschauplatz: das Etappengebiet (18 - 19 [36 - 37]) [2 Abb.]: (1)Die wichtigste Stadt im nordöstlichen Mazedonien, Üsküb, bis vor wenigen Jahren noch türkische Provinzhauptstadt, hatte in den kurzen Jahren der serbischen Herrschaft ihren Charakter nur wenig geändert. Mit dem überaus bunten Gemisch ihrer Bevölkerung, ihren Moscheen und Basaren machte sie noch durchaus den Eindruck einer orientalischen Stadt. - (2)Unten: Weiter südlich hatte Prilep, eine malerisch zwischen hohen Gebirgen gelegene Stadt als zentraler Mittelpunkt der Hauptkampffront von Monastir und am Cernabogen besondere militärische Bedeutung. (18 - 19 [36 - 37]) [2 Abb.]: (1)Die noch aus der Zeit des alten Serbenreichs stammende Brücke bei Üsküb. Im Hintergrunde die Zitadelle, die während des Krieges hauptsächlich als Lazarett benutzt wurde. (2)"Kurschumly Han", eine ehemalige Karawanserei in Üsküb. Die unteren Räume des zweigeschossigen, viereckig geschlossenen Arkadenhofs dienten als Magazine und Ställe, die oberen als Wohnräume für die durchreisenden Kaufleute. (20 [38]) [2 Abb.]: (1)Blick auf das Zigeunerviertel. Die winzig kleinen, in bunten Farben angestrichenen Häuser ziehen sich regellos am Hange des Burghügels hinauf. Das Leben der Zigeuner, die heute fast durchweg in bürgerlichen Berufen ihren Lebensunterhalt verdienen, spielt sich noch immer nach eigenen Sitten und Gebräuchen und in strenger Absonderung von der übrigen Bevölkerung ab. (2)Zigeunertracht. - Die Zigeunerinnen fallen durch die grellen Farben ihrer Tracht stark unter der übrigen Bevölkerung auf. Sie tragen bunte Tücher und Pluderhosen, die an den Knöcheln eng geschlossen sind. (21 [39]) [2 Abb.]: (1)Türkischer Friedhof bei Üsküb. Die Form der Grabsteine läßt erkennen, ob der Bestattete ein Mann oder eine Frau war. Die Grabsteine der Männer tragen eine Erhöhung in Form eines Turbans. Bei den Frauen fehlt dieses Kennzeichen. (2)Gemüsemarkt bei Üsküb. - In den mazedonischen Landstädten entwickelte sich ein lebhafter, für alle Teile befriedigender Handelsverkehr zwischen den deutschen Besatzungsbehörden und den Bauern, die ihre Erzeugnisse auf den Markt brachten. (22 [40]) [2 Abb.]: (1)Mazedonische Frauen und Mädchen beim Rundtanz (Rolo). (2)Unten: Volkstrachten der Männer. (23 [41]) [2 Abb.]: (1)Für die Kampffront beiderseits des Vardar-Flusses war Veles der Hauptort des Etappengebiets. Die Stadt steigt zu beiden Seiten des engen Flußtals an den Hängen empor. - (2)Unten: Bulgarische Truppen überschreiten den Vardar. (24 [42]) [2 Abb.]: (1)Ein mazedonisches Wohnhaus in Veles. Im Unterstock der übliche offene Handwerksladen, der in der Nacht durch Holzläden geschlossen wird. Der obere Stock hat eine gedeckte Veranda, die für viele häusliche Verrichtungen und als Schlafplatz dient. Am Oberstock des Nachbarhauses läuft eine für ähnliche Zwecke bestimmte offene Holzgalerie entlang. - (2)Unten: Die Vardaenge von Demir Kapu südwestlich Veles. Der Vardar durchbricht das Gebirge in einem sehr engen Tal. Bei Demir Kapu treten die Felswände so dicht zusammen, daß der Raum für die Bahn künstlich geschaffen werden mußte. (43) [2Abb.]: (1)Kriegsbrücke über den Vardar. - (2)Unten: Der Babunapaß war ein wichtiger Gebirgsübergang zwischen Veles und Prilep. (44) [2 Abb.]: (1)Oben: Auf den steilen mazedonischen Gebirgsstraßen kam man am besten mit Büffel- und Ochsengespannen vorwärts. - (2)Unten: Typische Handwerkerstraße in einer mazedonischen Kleinstadt. (45) [2 Abb.]: (1)Von Prilep aus führte eine Drahtseilbahn über hohe Gebirge hinweg nach dem an der Bahnlinie Nisch - Saloniki gelegenen Gradsko. Diese Verbindung war, mangels einer Eisenbahn, für die Versorgung des Kampfgebietes von Monastir von ganz besonderer Wichtigkeit. (2)Unten: Straßenbild in Prilep. (46) [Abb.]: Kleinere Moschee, wie man sie in den mohammedanischen Dörfern Mazedoniens häufig trifft. - Der Niedergang der türkischen Herrschaft auf dem Balkan hinterläßt seine Spuren auch in dem Verfall vieler mohammedanischer Gotteshäuser. (47) [2 Abb.]: (1)Ein charakteristisches Bild aus dem mazedonischen Gebirge: Hirte, der lediglich durch seinen Schafpelz und eine Decke gegen die Unbilden der Witterung geschützt, monatelang mit seiner Herde unter freiem Himmel lebt. (2)Unten: Mazedonischer Bauer, der sein in der Kampfzone liegendes Heimatdorf verlassen muß. Beachtenswert ist der schöne Wuchs und die freie stolze Haltung dieses kräftigen und gesunden Menschenschlags. (48) [2 Abb.]: (1)Trauerandacht an serbischen Kriegsgräbern. (2)Unten: Flüchtlinge vor einem mazedonischen Bauerngehöft. (49) Die Kampffront Albanien (50) [2 Abb.]: (1)Oben: Straßenbild aus Mitrowitza. (2)Unten: albanische Gebirgslandschaft westlich des Ochridasees. (50) [2 Abb.]: (1)Durazzo, der wichtigste albanische Hafen am Adriatischen Meer. Südlich der Stadt begann die albanisch-mazedonische Kampffront. - (2)Unten: Prizrend. Das Bild gibt eine Vorstellung von dem bunten Straßenleben und den Volkstrachten einer kleinen südserbischen Stadt. Die Bevölkerung ist zum größten Teil albanisch und mohammedanisch. (51) Die Front am Ochrida- und Presbasee (52 - 53) [2 Abb.]: (1)Oben: Der Ochridasee mit der Stadt Ochrida. Im Hintergrund die albanischen Berge. (2)Unten: Blick auf das Nordwestufer des Presbasees. (52 - 53) [3 Abb.]: (1)Der Hauptgipfel des Peristeri, der, die Ebene von Monastir mächtig überragend, sich zu einer Höhe von 2500 m erhebt. Der Berg bildete den Schlüsselpunkt der Stellungen zwischen dem Presbasee und der Cernaniederung. (2)Blick auf die Stadt Ochrida. (3)Am Ufer des Ochridasees. (54 - 55) [3 Abb.]: (1)Gesamtansicht von Monastir, der Hauptstadt des südlichen Mazedonien. Die Stadt mußte im Jahre 1916 während der Herbstschlacht in Mazedonien der Orientarmee überlassen werden. (2)Mit deutschen und bulgarischen Fahnen geschmückte Straße von Monastir beim Einzug des bulgarischen Königs. (3)Die hart umkämpften bulgarischen Stellungen auf den zur Ebene von Monastir abfallenden Hängen des Peristerigebirges. (56 - 57) Der Frontabschnitt Cernabogen (58 - 59) [3 Abb.]: (1)Der Cernabogen von Süden gesehen. - Der halbkreisförmige Lauf der Cerna, die zunächst in der Ebene von Monastir nach Süden fließt und dann in kurzem Bogen sich nach Norden zurückwendet, ist auf dem Bild deutlich erkennbar. Links die Ebene von Monastir. Rechts die Senke, in der die Cerna das Gebirge in nordöstlicher Richtung durchbricht. - Der Versuch der Bulgaren, hier den Ansturm der Orientarmee im Herbst 1916 aufzuhalten, mißlang. (2)Blick von Westen (aus Gegend Kenali) auf den Cernabogen. Das Bild zeigt die üppige Vegetation in der Flußniederung der Cerna. (3)Blick auf das Gebirgsmassiv des Kaimakcalan. Der Schneeberg im Hintergrund ist der Hauptgipfel des Kaimakcalan. (58 - 59) [3 Abb.]: (1)Blick von Bobiste, einem nordöstlich der Höhe 1050 gelegenen 130 Meter hohen Gipfel, auf die endgültige von den verbündeten gehaltene Kampfstellung im Cernabogen. Hinter der Höhe 1050 ist die Ebene von Monastir sichtbar. (2)Die Höhe 1050. - Auf der anderen Seite der Ebene von Monastir ragt die mächtige Bergkette des Peristeri empor. (3)Die Stellung auf dem "Stabsberg". Links führt ein sehr schmaler Grat zu dem Felsengipfel der Höhe 1050. (60 - 61) [3 Abb.]: (1)Landschaftsbild aus der Cernaebene nördlich von Monastir. Im Hintergrund der schmale Gebirgskamm der Seleska Planina, der sich zu beiden Seiten von der Cerna umflossen, nach Süden zieht. Das Gebirge erreicht in dieser Gegend Höhen von 1500 m. Sie spielten während des bulgarischen Rückzugs im Herbst 1918 eine erhebliche Rolle. - Im Vordergrund ein bauernhof typisch mazedonischer Bauart. (2)Bulgaren beim Bau ihrer rückwärtigen Stellungen im Cernabogen, an den Hängen des Bobiste. Nur durch Sprengungen und mit Hilfe von Stemmeisen und Spitzhacken gelang es, in das harte Gestein einzudringen. (3)Bulgarische Befehlsstellung im Cernabogen. Die Anlage des Telephonunterstandes läßt auch hier die Schwierigkeiten der Felsbearbeitung erkennen. Der Unterstand ragt halb aus dem Felsboden heraus und ist nur durch Steinanschüttung geschützt. (62 - 63) Die Vardafront (64 - 65) [2 Abb.]: (1)Landschaft in der Gegend von Ghevgeli, der amzedonischen Bahnstation an der griechischen Grenze. Im Hintergrunde links der Vardarfluß. Nach rechts zu steigen die zum Gebirgsstock des Dudica hinüberführenden Bergzüge an. - Auf den Hügeln im Vordergrunde sind Geschützstände und Depotanlagen erkennbar. (2)Die Stellungen am Doiransee, östlich des Vardar, standen zeitweilig im Mittelpunkt heftiger Kämpfe, ohne daß es den Truppen der Alliierten gelang, hier wesentliche Vorteile zu erringen. (64 - 65) Die Strumafront (66) [2 Abb.]: (1)Gefechtsstand eines bulgarischen Stabes im Belasiza-Gebirge. (2)Die kleine griechische Stadt Ziliahovo, östlich des Tahinosees. (66) [2 Abb.]: (1)Griechische Bauern. Auch hier, wie in vielen anderen Landstrichen des Balkan, wird noch mit dem Holzpflug gepflügt. - Das Auftauchen der Pinie, die im Inneren des Landes nur selten zu finden ist, weist darauf hin, daß diese Landschaft schon unter dem Einfluß des Mittelmeerklimas steht. (2)Griechische und türkische Bevölkerungstypen auf dem Marktplatz der 1916 von den Bulgaren eroberten Stadt Drama. (67) [2 Abb.]: (1)Oben: Türkische Kamelkolonne an der Tränke. - (2)Unten: Türkische Soldaten im Biwak in der Gegend von Drama. (68) [2 Abb.]: (1)Oben: In der Etappe: Mit Ochsen bespannte Fuhrparkkolonne. - (2)Unten: Die Hafenstadt Kawalla am Ägäischen Meer. Blick auf die nur durch einen schmalen Damm mit dem Festlande verbundene Altstadt und auf das Kastell. (69) [Abb.]: Deutscher Soldatenfriedhof bei Prilep. ( - ) [3 Karten]: (1)Die Kämpfe in Serbien (2)Albanien südl. Teil (3)Die Kämpfe in Mazedonien ( - ) Italienfront ( - ) Vorwort ([1]) Am Isonzo (17) [Abb.]: Das "Becken von Flitsch", ein fruchtbares Hochgebirgstal zwischen mächtig sich auftürmenden Felswänden, breitet sich, dem oberen Isonzo in ost-westlicher Richtung folgend, zwischen den Gebirgszügen des Monte Rombon und Monte Canin und dem Krnmassiv. - Das zur Zeit der deutsch-österreichischen Herbstoffensive 1917 aufgenommene Bild gibt Flitsch von Südosten wieder. Hinter dem halbzerschossenen Ort erhebt sich der Monte Canin. Die Hänge rechts führen zum Rombon hinauf. In den Wiesen diesseits von Flitsch sind die vordersten italienischen Stellungen erkennbar. (17) [2 Abb.]: (1)Blick von der Hochfläche von Bainsizza-Heiligengeist nach Norden auf den Krn (rechts) und auf die Gebirgsgruppe des Monte Canin (links). Im Vordergrunde die Berge von Tolmein und Sta. Luzia. Das Absinken des Gebirges von Norden nach Süden ist auf diesem Bild deutlich erkennbar. (2)Landschaft aus dem Kampfgebiet des Krn. Auf halbem Hange Drahthindernisse und Gräben. Vorn links eine Flankierungsanlage (18) [2 Abb.]: (1)Mühsam mußte das Kriegsgerät, im Sommer oft auch das Trinkwasser, durch Tragtiere auf die Gipfel geschafft werden. In den schweren Schneestürmen des Winters mußte der Transport bisweilen wochenlang ganz aussetzen. (2)Kampfgrabenbesatzung im Hochgebirge. - Gefährlicher fast noch als die Durchschlags- und Sprengwirkung der Geschosse war die Steinsplitterwirkung. (19) [2 Abb.]: (1)Charakteristisches Bild einer Kampfgrabenbesatzung in 2000 Meter Höhe. - Zur Abschwächung der Steinsplitterwirkung ist die Brustwehr mit Sandsäcken belegt. - In der Mitte des Bildes eine Schulterwehr gegen Flankenfeuer; die Steinpackung wird durch Bretter und Drahtgeflecht zusammengehalten (2)Für die Bereitschaften wurden oft tiefe Höhlen in den Fels gesprengt. - Eine behagliche Mittagsstunde. (20) [2 Abb.]: (1)Hinter der Stellung. - Wasser war im Sommer auf den Berggipfeln des Krn eine Kostbarkeit. Mühsam wurde es in Fässern durch Tragtiere hinaufgebracht. - Hier erlaubt der kleine Gebirgssee sogar den Luxus des Wäschewaschens. (2)Ein "bombensicheres" Stabsquartier im Krngebirge. Der Steinbruch ist zu einer Offiziersmesse mit Tischtüchern und Geschirr, mit gedieltem Boden und Ziersträuchern umgestaltet. - Ein Idyll, das freilich mit den ersten kalten Herbststürmen sein Ende fand. (21) [2 Abb.]: (1)Stellung auf der Hochebene von Bainsizza-Heiligengeist. An Stelle von Gräben hat man sich hier mit aufgesetzten Mauern aus Feldsteinen begnügt. (2)Halb zerstörtes Kampfgebiet im mitteleren Isonzo. (22) [2 Abb.]: (1)Kampfstellung auf der Hochebene von Bainsizza-Heiligengeist. Auch hier haben starke Sandsackpackungen gegen die Steinsplitterwirkung Verwendung gefunden. Die Anlage läßt erkennen, daß auf diesem Teil der Front längere Zeit Kampfruhe geherrscht hat. Auffallend ist der hohe Aufbau der Beobachtungs- und Maschinengewehrstände (2)Im rückwärtigen Gebiet: Die Berge sind hier bereits niedriger, die Hänge flacher. Der Antransport des Kriegsgeräts zu den vorderen Stellungen erfolgte nicht mehr durch Tragtiere auf Saumpfaden, sondern auf Gebirgsstraßen durch Fuhrparkkolonnen. (23) [2 Abb.]: (1)Unten: der Kampfraum von Görz von Süden, von der Hochebene von Doberdo aus, gesehen. Im Vordergrunde, am Fuß der Hochebene, das Wippachtal; in der Mitte des Bildes, von den niedrigen Höhen der Podgora (links) und San Marco (rechts) eingerahmt, die Stadt. Dahinter der Monte Sobotino und Monte Santo (rechte Bildseite) und weiterhin die Südhänge der Alpen. - Aus der Lage der rings von Bergen umschlossenen Stadt ergibt sich, daß ihr Besitz nur von beschränktem strategischem Wert war; viel wichtiger war der Besitz der Berge. (2)Blick in südlicher Richtung auf Görz. Im Vordergrund der Isonzo zwischen den Hängen des Monte Sabotino (rechts) und des Monte Santo (links). Hinter der Stadt der langgestreckte Nordhang der Hochfläche von Doberdo mit San Michele (rechts), an deren Fuße sich, noch sichtbar, der Isonzo entlang windet. (24 - 25) [3 Abb.]: (1)Schweres Feuer auf die österreichischen Stellungen bei Sankt Peter und San Marco hart östlich Görz am 1. November 1916. Das Bild ist ungefähr vom gleichen Standpunkt aufgenommen wie das vorige. (2)Das halb zerstörte Görz im Sommer 1916, kurz vor der Eroberung durch die Italiener. Im Hintergrund das alte Kastell. (3)Sankt Peter, wenige hundert Meter südlich des Görzer Kastells auf einer Anhöhe gelegen, ein Wahrzeichen der Stadt, weithin sichtbar, fiel dem italienischen Feuer im Jahre 1916 zum Opfer. (26 - 27) [3 Abb.]: (1)Flammenwerferangriff im kahlen Karstgebiet. (2)Maschinengewehr im Feuer. (3)Die Hochfläche von Doberdo. Blick von der Hermada, einer Hügelgruppe am Südrande der Hochfläche, nach Nordwesten in Richtung auf das Vallone, auf das Dorf Doberdo und den Monte San Michele. Die Hochfläche hat eine durchschnittliche Höhe von 200 m. Die Entfernung vom Standort bis Doberdo beträgt 8,5 bis Jamiano 4, bis zum Monte San Michele etwa 10 km. (28 - 29) [2 Abb.]: (1)Artilleriekampf. (2)Kampfgelände auf der Hermada bei S. Giovanni. (30) [2 Abb.]: (1)Blick von der Hermada auf die Sdobba, das Mündungsgebiet des Isonzo. Im Hintergrund rechts die Stadt Monfalcone, links das Adriatische Meer. (2)Küstenlandschaft am Adriatischen Meer: Das während des Krieges fast völlig zerstörte Schloß Duino am Südrande der Hermada. (31) [2 Abb.]: (1)Der junge Kaiser Karl im Gespräch mit dekorierten Mannschaften bei einem Besuch an der Kampffront von Doberdo. - Typisches Bild einer Doline auf der Karsthochfläche, mit etwas angeschwemmtem Boden, auf dem sich nur eine mäßige Vegetation entwickelt. (2)Conrad von Hötzendorf, der österreichische Generalstabschef, bis zur Thronbesteigung Kaiser Karls allmächtig in der k. u. k. Armee, auf einer Besichtigungsreise an der Isonzofront. Conrad wurde von Kaiser Karl seines Amtes enthoben und mit dem Kommando der österreichischen Front in Tirol betraut. (32) Die österreichische Offensive in Südtirol (33) [2 Abb.]: (1)Blick auf Rovereto im Etschtal. Im Vordergrund das im 13. Jahrhundert errichtete Kastell Dante. (2)Österreichische Kampfstellungen an der Südtiroler Grenze im Raum Vielgereuth - Lafraun. Am Horizont über den Wäldern die italienischen Grenzstellungen. (33) [2 Abb.]: (1)Feuervorbereitung für die Frühjahrsoffensive. - Österreichische Langrohrbatterie. (2)Sturm der österreichischen Infanterie auf die italienischen Grenzstellungen nördlich Asiago. - Beide Bilder zeigen gut den landschaftlichen Charakter des Angriffsgeländes. (34) [2 Abb.]: (1)Vorbringen von Gebirgsschützen durch die Sturmtruppen (2)Ein durch österreichisches Artilleriefeuer völlig zerstörtes italienisches Panzerwerk. (35) [2 Abb.]: (1)Nach der Offensive: Die neuen italienischen Stellungen östlich von Asiago, hart südlich des Monte Meletta. Man erkennt vier hintereinanderliegende Grabensysteme. Die dunklen Streifen vor den Gräben sind die Drahthindernisse. (2)Das Gelände westlich von Asiago in Richtung Arsiero. Die Aufnahme wurde von dem italienischen Werk Campolongo aus gemacht. Auf der rechten Bildseite das schroff abfallende Tal des Astico. In der Bildmitte die dunsterfüllte Assaschlucht; diesseits von ihr die österreichischen, jenseits die italienischen Stellungen. - beide Bilder stammen aus dem Jahre 1917. (36) Im Kampfgebiet der Hochalpen (37) [Abb.]: Auf der Dolomitenstraße zwischen Welschnofen und Karerseepaß, im Hintergrund der Latemar. Als einzige west-östliche Querverbindung war diese Straße von hohem strategischem Wert. (37) [2 Abb.]: (1)Im Ortlergebiet. - Rundblick vom Monte Cevedale (Zufallspitze) auf die Ortlergruppe. (2)Im Gebiet der Adamellogruppe. - Blick vom Monte Pasquale nach Süden. (38 - 39) [Abb.]: Auf den höchsten Bergzinnen, die nur durch geübte Bergsteiger bezwungen werden konnten, nisteten die Tiroler Scharfschützen sich ein. (40) [2 Abb.]: (1)Österreichische Alpentruppen beim Aufstieg. (2)Unten: Vor einer Gletscherspalte. (41) [Abb.]: An der Dolomitenfront: Übersicht über die Marmolatagruppe. Das Bild gibt eine Vorstellung von der Großartigkeit der Gebirgslandschaft, in der die Kämpfe sich abspielten. Zugleich aber läßt es die Beschränkungen erkennen, unter denen der Gebirgskrieg hier stand. Da, wo Gebirgswände unersteiglich emporstarrten, gab es keine durchlaufenden Stellungen und keine regelrechte Besatzung, sondern nur eine Art Feldwachstellung. An den Gebirgsscharten und an den Hängen, wo feindliche Annäherung und Angriff möglich waren, wurden Stützpunkte angelegt, deren Verteidigungsanlagen und Unterkunftsräume in den Fels oder in das Gletschereis eingesprengt waren. Es entstanden auf diese weise kilometerlange Tunnels und ganze unterirdische Kasernements. - Einzelne Geschütze in Felskasematten bestrichen der Länge nach das während der Nacht unter Scheinwerferbeleuchtung liegende Vorgelände. - Für den Transport der Verpflegung und der Kampfmittel spielten die über schwindelnde Abgründe bis zu den höchsten Gipfeln hinaufgeführten Drahtseilbahnen eine entscheidende Rolle. (42 - 43) [2 Abb.]: (1)Fahrt mit einer Drahtseilbahn in den Dolomiten. (2)Österreichische Patrouille in der zerklüfteten Eiswelt des Marmolatagletschers. - Nur ausgebildete Bergführer können diese schwierigen Patrouillengänge unternehmen. (44) [Abb.]: Artilleriebeobachtungsstand auf einer der Felsspitzen des Adamellogebiets. (45) [Abb.]: Die italienischen Stellungen in den Dolomiten am Zwölferkofel. Der Verlauf der Stellungen ist durch die eingezeichneten Linien besser kenntlich gemacht. - Das Strichnetz in diesem und einigen der folgenden Bilder zeigt, daß diese Aufnahmen von einer Kriegs-Vermessungsabteilung stammen. (46 - 47) [2 Abb.]: (1)Italienische Truppen beim Stellungsbau im Hochgebirge. (2)Österreichische Gebirgskolonnen-Batterie auf dem Wege zur Frontstellung. (48) [2 Abb.]: (1)Auf Saumpfaden. (2)Rast in der Hochgebirgssonne und - Entlaufen. (49) [2 Abb.]: (1)Auf der Marmolata. Unterstände am rückwärtigen Hange. - Die Leiter an der mittleren Felsspitze endigt an einem durch den Felsen hindurchführenden Beobachtungs- oder Maschinengewehrstand. Auch der in den linken Felsen gehauene Unterstand scheint unmittelbaren Kampfzwecken zu dienen. (2)Im ewigen Eis der Marmolatagruppe. - Geschütz in einer ausgebauten Gletscherhöhle. Die ins Eis gebrochene Öffnung feindwärts ist mit Sandflächen und Bohlen geschützt und halb geschlossen. (50) [2 Abb.]: (1)Von den Gletscherhöhlen aus wurden Eisstollen gegen die feindliche Stellung vorgetrieben, dabei mußten tiefe Gletscherspalten, wo sie die Stollenquerten, überbrückt werden. (2)Unten: Mineure bei der Arbeit. Verdämmen der Bohrladung. - Selbstverständlich wurden beim Bau der Stollen die modernsten Mittel der Technik verwendet: elektrisches Bohrgerät, künstliche Luftzuführung. (51) [Abb.]: Der Col di Lana, "Blutberg" genannt, zwischen der Marmolatagruppe und den Drei Zinnen, wurde von den Italienern unterminiert und in die Luft gesprengt. Es war die erste große Gipfelsprengung. Die Sprengstelle zwischen den beiden Berggipfeln ist an der gewaltigen Schutthalde deutlich erkennbar. Rechts und links von ihr führen die österreichische und italienische Stellung in das Tal hinab. - Auch hier sind die Stellungen durch eingezeichnete Linien hervorgehoben. (52 - 53) Die deutsch-österreichische Offensive in Oberitalien (54 - 55) [4 Abb.]: (1)Wenige Gebirgsstraßen standen für den Anmarsch und Vormarsch der deutschen und österreichischen Angriffstruppen zur Verfügung. Nur durch schärfste Straßendisziplin war es möglich, den Marsch der Truppenmassen und den gewaltigen Kolonnenverkehr ohne Stocken und ernste Reibungen durchzuführen. (2)Rast deutscher Truppen an einer der Paßstraßen. Um diese Zeit lag in den höheren Gebirgsregionen bereits Schnee. (3)Trommelfeuer auf die italienischen Stellungen. (4)Abschuß eines 30,5-cm-Mörser, des schwersten Geschützes der k. u. k. Artillerie. Man ahnt die ungeheure Lufterschütterung. (54 - 55) [2 Abb.]: (1)Deutsche Soldaten beobachten bei Sta. Luzia das Artilleriefeuer. (2)Unten: Die vernichtende Wirkung der Spreng- und Gasmunition zwang einzelne italienische Soldaten, ihre zerstörten und vergasten Gräben zu verlassen und zu den österreichischen Stellungen hinüber zu laufen. (56) [2 Abb.]: (1)Oben: Hinter einer Wand von Rauch und Feuer stürmen die deutschen Truppen 9 Uhr morgens über das Tal des Isonzo. (2)Unten: Die ersten Gefangenen - froh, dem Tode entronnen zu sein - werden durch die vordersten Stellungen zurückgebracht. (57) [3 Abb.]: (1)Vormarsch der deutschen 12. Infanteriedivision nach Karfreit. (2)Blick in das Isonzotal aus der gegend südlich Tolmein. Der Infanterieangriff ist bereits im Gange, das Abwehrfeuer der Italiener ist schwach. Die Aufnahme gibt einen Eindruck von dem trüben regnerischen Wetter und der geringen Sichtigkeit, die den Italienern das Erkennen des Marsches der Deutschen im Tal von Karfreit außerordentlich erschwerte. (3)Das Aufmarsch- und Angriffsgelände der deutschen Truppen im Tal des Isonzo zwischen Karfreit und Tolmein. (58 - 59) [2 Abb.]: (1)Oben: Die feindlichen Stellungen am Kolovratrücken westlich Tolmein, gegen die die Deutschen über das breite Isonzotal hinweg anstürmen mußten. (2)Der Monte Matajur, ein Berggipfel von über 1600 Meter Höhe, Schlüsselpunkt des Eingangs in das Tal des Natisone und damit in die Oberitalienische Ebene. (60) [2 Abb.]: (1)Das Natisonetal. Am Hange italienische Barackenlager. (2)Wirkung eines Volltreffers in eine italienische Munitionskolonne auf der Vormarschstraße nach Cividale. (61) [2 Abb.]: (1)Auf dem Paßübergang. (2)An der dampfenden Feldküche. (62) [2 Abb.]: (1)Abtransport gefangener Italiener. (2)Ein Trunk nach anstrengendem Marsch. (63) [2 Abb.]: (1)Rechts: Cividale. Über dem Natisone steigen die Türme des uralten Doms und des ehemals deutschen Benediktinerklosters Sta. Maria in Valle empor. (2)Unten: Der Marktplatz von Cividale. Im Hintergrunde der Dom. (64) [2 Abb.]: (1)Udine. Die Piazza Vittorio Emanuele. (2)Die deutsche Ortskommandantur im Rathaus von Udine, das eine Nachahmung des Dogenpalastes in Venedig darstellt. (65) [2 Abb.]: (1)Der Dom von Udine mit seinem mächtigen achteckigen Turm. Im Vordergrund der Marcuslöwe von Venedig, zu dessen Staatsgebiet Udine lange Zeit gehörte. (2)Auf der Vormarschstraße von Udine zum Tagliamento. (66) [2 Abb.]: (1)Am Tagliamento. Das etwa 1000 m breite Flußbett führt meist nur wenig Wasser, schwillt aber bei Regenwetter plötzlich mächtig an. Das Ufer, mit Heeresgerät aller Art bedeckt, trägt deutlich die Spuren der Panik beim Übergang der italienischen Truppen. Die Brücken wurden am Westufer von den Italienern gesprengt, die dadurch Teilen ihrer eigenen Truppen den Rückzug abschnitten. (2)Zahllose Pferdekadaver bedeckten das Flußbett. (67) [2 Abb.]: (1)Auf der Straße von Cadroipo zu den Tagliamentobrücken. Ein Bild, das mehr sagt als unzählige Worte. (2)Italienische Gefangene in einem Lager bei Cividale. Im Hintergrund die Stadt und die Vorberge der Alpen. (68) [2 Abb.]: (1)Der Vormarsch über den Tagliamento. (2)Pioniere beim Bau einer Kolonnenbrücke über die Meduna, einen Fluß zwischen dem Tagliamento und der Piave. (69) [2 Abb.]: (1)Dem Oberlauf der Piave folgend erreichten die Verbündeten Belluno. (2)Straße in Belluno. (70) [2 Abb.]: (1)Deutsche Truppen rückten in Vittorio ein, die Stadt, nach der die Italiener ein Jahr später ihren leichten Sieg über die moralisch zusammengebrochene und sich auflösende österreichische Armee benannten. (2)Unten: Luftbildaufnahme von der oberen Piave. Auch hier, wie beim oberen Tagliamento, ein breites Geröllbett, das bei normalem Wasserstand nur von dünnen Wasseradern durchzogen wird. Bei Regenwetter ist es von tosenden Wassermassen gefüllt. - Die Kraft der verbündeten Armeen reichte nicht mehr aus, auch dieses mächtige natürliche Hindernis noch zu überwinden. Die deutsch-österreichische Offensive fand hier ihr Ende. (71) [Abb.]: Soldatenfriedhof auf dem Pordoijoch (2250 m) in den Dolomiten. (72) [2 Karten]: (1)Italien. Nördliche Hälfte. (2)Unteres Isonzogebiet. ( - ) Der Orient ( - ) Vowort ([1]) Am Bosporus (3) Fahrt ins Heilige Land (5) An der Palästinafront (8) Im Zweistromland (17) Bosporus und Dardanellen (23) [Abb.]: Eine weit in das Land einschneidende Bucht, das "Goldene Horn", seit alters her der Hafen von Konstantinopel, teilt die Stadt. Südlich der Bucht liegt das alttürkische Stambul, nördlich die mehr europäischen Stadtteile Pera und Galata. Das Bild zeigt den Blick über die das Goldene Horn überquerende "neue Brücke" auf Stambul. Links an der Brücke (Schiffsbrücke, die geöffnet werden kann, um den Schiffen den Eingang in den Hafen zu ermöglichen) befinden sich die Anlegestellen der Lokaldampfer. Aus der Häusermasse von Stambul heben sich heraus: die Gebäude des ehemaligen Kriegsministeriums mit dem schlanken Turm (rechts), in denen sich jetzt die Universität befindet; weiterhin die Suleiman-Moschee, die Jeni-Valide-Moschee (am Ende der brücke) und die Bajesi-Moschee (links von der Brücke). (23) [2 Abb.]: (1)Die Achmedie-Moschee ist eins der gewaltigsten Bauwerke Konstantinopels und der islamischen Welt überhaupt. Sie wird von sechs hochragenden Minaretts flankiert. Zahllose Nebenkuppeln türmen sich übereinander zur Hauptkuppel empor. (2)Blick von der Stambuler Seite auf das Hafenviertel Galata, auf Pera und den Bosporus. Am Ufer ziehen sich die in schneeweißem Marmor gebauten Paläste der Sultane und der Großwürdenträger entlang. Links das Goldene Horn. (24) [2 Abb.]: (1)Oben: Übersetzen einer deutschen Fliegerabteilung über den Bosporus. - Die für Palästina und Bagdad bestimmten deutschen Truppen verließen in Konstantinopel den Balkanzug und bestiegen in Skutari, auf der kleinasischen Seite den Zug der anatolischen Bahn. (2)Türkische Infanterie erwartet in einer der Straßen des Hafenviertels Galata die Verladung nach den Dardanellen. Ein charakteristisches Bild: Da während der Dardanellenkämpfe die Unterkünfte für die in und um Konstantinopel zusammengezogenen Truppenmassen nicht annähernd ausreichten, lagen die Truppen oft tagelang auf der Straße. (25) [2 Abb.]: (1)Französisches Munitionsdepot bei Sidd el Bahr. Im Hintergrund die halbzerstörten alten türkischen Befestigungen. (2)Küste an der Halbinsel Gallipoli. Vor dem Ufer liegen gestrandete oder während der Kämpfe versenkte Schiffe. (26) [2 Abb.]: (1)Australische Kampfreserven in einer dicht hinter der Kampffront bei Sidd el Bahr liegenden Schlucht. Das Bild läßt den Charakter der Landschaft Gallipoli - steile, mit Buschwerk bewachsene Hänge und tiefe Schluchten - gut erkennen. (2)Australische Lager in der Bucht von Anzak unweit Ari Burnu. An der Küste sind Landebrücken gebaut. Links Feldlazarett mit dem Rote-Kreuz-Zeichen. In der Bildmitte Stapelplätze für Munition und Proviant. Rechts oben Truppenzeltlager. (27) Durch Anatolien und Syrien (28) [2 Abb.]: (1)Haidar Pascha, der Anfangsbahnhof der anatolischen Bahn bei Skutari, brannte 1917 mit ungeheuren Vorräten nieder. (2)Auf der anatolischen Hochebene. - Die von den Deutschen erbaute anatolische Bahn, die von Konstantinopel bis Konia führt, überwindet die Geländeschwierigkeiten der kleinasiatischen Gebirgslandschaft auf sehr zahlreichen Kunstbauten. (28) [Abb.]: Typische Landschaft im Taurusgebirge. - Die anatolische Hochfläche wird nach Osten abgeschlossen durch den Taurus, ein Kalkgebirge, das in tiefzerissenen schluchten nach der kilikischen Ebene abfällt. Dem Durchmarsch von Truppen hat dieses Gebirge von jeher große Schwierigkeiten entgegengesetzt. Die alte Straße, die schon von Alexander dem großen benutzt worden ist, hat auch im Weltkrieg vielen deutschen, österreichisch-ungarischen und türkischen Truppen als Marschweg gedient. Bemerkenswert ist der hier an unzugänglichen Stellen noch vielfach erhaltene Baumbestand. (29) [2 Abb.]: (1)Oben: Kamelkolonne auf dem Marsch über das Taurusgebirge. (2)Unten: Verladung des Kriegsmaterials auf Kamele. (30) [2 Abb.]: (1)Oben: Lager einer deutschen Kraftfahrabteilung in Bozanti. (2)Unten: der Eingang zum Taurusgebirge bei Bozanti. (31) [2 Abb.]: (1)Bau eines Eisenbahnviadukt im Taurusgebirge. (2)Unten: Die Burg Aleppo, die sich auf einem aus der Ebene steil aufsteigenden Hügel mächtig erhebt. (32) [2 Abb.]: (1)deutsche Kraftwagenkolonne auf der durch das Amanusgebirge führenden Heerstraße. (2)Blick vom türkischen Friedhof auf Aleppo. (33) [2 Abb.]: (1)Oben: Der Bacchustempel, das am schönsten erhaltene Bauwerk der Ruinenstadt. (2)Unten: Fliegeraufnahme des Tempelbezirks von Baalbek. (34) [2 Abb.]: (1)Oben: Fliegeraufnahme auf die Ebene zwischen dem Libanon und dem Antilibanon und gegen die Schneeberge des Libanon. (2)Unten: Burgeingang in Aleppo. Die Burg stammt aus der Zeit der Kreuzzüge, wo sie eine wichtige Rolle spielte. (35) [3 Abb.]: (1)Blick auf Damaskus; im Hintergrund die steil in die Wüstenebene abfallenden Hänge des Antilibanon. Die Stadt ist mit einem Gürtel blühender Gärten und fruchtbarer Gemüsefelder umgeben. Damaskus zeigt im Stadtbild merkwürdige gegensätze halb orientalisch, halb europäisch gerichteter Kultur. (2)Truppentransport durch das Antilibanongebirge. (3)Blick auf die Küstenstadt Haifa vom berge Karmel aus. (36 - 37) Das Heilige Land (38) [Abb.]: Bethlehem. - Am Weihnachtstag vor der Geburtskirche. (38) [2 Abb.]: (1)Nazareth, bekannt als Wohnort der Eltern Jesu. - Das große Gebäude auf dem Hügel war im Jahre 1918 das Hauptquartier des Generals von Falkenhayn, der die türkische Heeresgruppe in Palästina und Mesopotamien kommandierte. (2)Tiberias, ein Städtchen in Galiläa, am See Genezareth. (39) [2 Abb.]: (1)Turm an der Nordostecke der Stadtmauer ("Storchenturm"). - (2)Unten: Blick vom Ölberg über das Kidrontal auf Jerusalem. (40) [Abb.]: Fliegerbild der Stadt und ihrer nächsten Umgebung. Aus der enggedrängten Häusermasse haben sich die mohammedanischen Gotteshäuser, die Omarmoschee und die Aksamoschee (ehemaliger Tempelplatz), heraus. Die christlichen Heiligtümer, die Grabeskirche und die Erlöserkirche, liegen in der Mitte der alten Stadt. Nach dem unteren Bildrand zu, zwischen der Stadtmauer und dem Ölberg, verläuft das Kidrontal und das Tal Josaphat, erkennbar an den Terrassenrändern der Hänge. (41) [2 Abb.]: (1)Typisches Araberdorf am Rande der Syrischen Wüste. Die Bauweise ist, den Lebensformen entsprechend, sehr primitiv. (2)Fliegeraufnahme einer palästinischen Berglandschaft. Das Bild läßt die dort häufige Schichtbildung deutlich erkennen. (42) [Abb.]: Ramle oder Ramleh, kleinere arabische Stadt, an der Straße und der Eisenbahn Jafa - Jerusalem, aber bereits innerhalb der Küstenebene gelegen; im Kriege wichtiger Etappenort hinter der Sinaifront. Die enggedrängte Bauweise, gartenlos und baumlos, ist charakteristisch. trotz dürftiger Verhältnisse sind die Häuser von alters her massiv gebaut, weil das Bauholz fehlt. Fenster sind verhältnismäßig selten, dagegen fällt die häufige Anwendung von Kuppeln auf. (43) An der Sinaifront. (44) [2 Abb.]: (1)An der Grenze zwischen Palästina und Sinai. Kamelreiterkolonne begegnet aus der Stellung zurückkommender Infanterie. (2)Wüstengebirge zwischen dem Südende des Toten Meeres und dem Meerbusen von El Akaba. Die Täler sind durch Sand halb ausgefüllt. Die Vegetation fehlt fast völlig. Einzelne ausgetrocknete Wasserinnen sind im Sandfelde erkennbar. (44) [Abb.]: Fliegeraufnahme einer großen englischen Kamelreiterformation in der Kolonne zu vieren. Im oberen Teil des Bildes, zum Teil durch die Wolkenschatten halb verdeckt, sind Truppenlager erkennbar. Das Bild gibt eine Vorstellung, über welche Transportmöglichkeiten die englische Truppenleitung verfügte. Sie standen in keinem Verhältnis zu den türkischen. (45) [2 Abb.]: (1)Türkische Marschkolonne in der Sinaihalbinsel auf dem Weg zum Suezkanal. Rechts ein höherer Kommandostab. (2)Wasserstelle Magdaba im Wadi El Arisch, einem trockenen Flußtal im nördlichen Teil der Sinaihalbinsel. (46) [2 Abb.]: (1)Artilleriekolonne überschreitet den Wadi El Arisch. - Als Zugtier diente vorzugsweise der Büffel. Jedoch war seine Verwendbarkeit in der Wüste beschränkt, da er zu seiner Erhaltung zeitweise Gelegenheit haben muß, ins Wasser zu gehen. (2)Charakteristisches Bild einer Palmenoase in der Sinaiwüste mit einer im Schwarm reitenden Beduinenhorde ("Stammesreiter"), gemischt aus Pferde- und Kamelreitern. Der militärische Wert dieser arabischen Reiterschwärme war gering. (47) [2 Abb.]: (1)Die Frage der Erschließung von Wasser spielte an der Palästinafront eine äußerst wichtige Rolle. Bei den Expeditionen gegen den Suezkanal in den Jahren 1915 und 1916 traf man in dieser Hinsicht sorgfältige Vorbereitungen. An einigen Stellen wurde durch Grabungen Wasser festgestellt und durch Handpumpen in Pontons gefördert, die als trinkbehälter für die Kamele und Pferde bestimmt waren. Trotzdem blieb der Marsch durch die Wüste ein großes Wagnis. (2)An die Stelle der mit Pferden bespannten Munitionskolonne, die in der Wüste meist versagte, trat die Kamelkolonne. (48) [2 Abb.]: (1)Der Suezkanal bei Tussum südlich Ismailie. - Nachdem es unter großen Schwierigkeiten gelungen war, die Wüste Sinai zu durchqueren, versuchte man, den Kanal mit Truppen zu überschreiten. Im hohen Sandufer sind noch die Stellen erkennbar, wo die Pontons zu Wasser gelassen wurden. Die Versuche mißlangen infolge überlegener feindlicher Gegenwehr. (2)Bis tief nach Ägypten hinein flogen die an der Suezfront angesetzten deutschen Flieger. Das Bild zeigt eine Fliegeraufnahme der Pyramiden von Gizeh in der Nähe von Kairo. Zugleich gibt es eine eindrucksvolle Vorstellung von dem gegensatz der toten lybischen Sandwüste und des sehr fruchtbaren Niltales, die unmittelbar aneinanderstoßen. (49) An der Palästinafront (50) [Abb.]: Gefechtsbild aus dem Gebirgsgelände. Die Formen, an anderen Stellen von großartiger Öde und Wildheit, sind hier sanfter. Doch lassen die breiten Felsbänke erkennen, daß eine Bearbeitung des Bodens oder ein Eingraben auf größte Schwierigkeiten stößt. Im Vordergrund zwischen den natürlichen Mauern der Kalkriffe australische Schützen. (50) [2 Abb.]: (1)Deutsche Soldaten in einer dem unmittelbaren Kampfe entzogenen Schutzstellung. Auch hier ließen sich tiefe Unterstände häufig nicht herstellen. Man begnügte sich daher mit aufgespannten Zeltbahnen zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen. (2)Türkische Feldartillerie in Feuerstellung in der Küstenebene. Leichte Wellen und Dünen, zwischen denen flache Mulden verlaufen, boten die Möglichkeit guter Beobachtung und gewährten zugleich ausreichende Deckung. Auf Eingraben konnte bisweilen völlig verzichtet werden. Hier sind Haufen von Hirsestroh zur Tarnung benutzt worden. (51) [3 Abb.]: (1)Ansicht von Tul Karm. Arabische Landstadt am Gebirgsrande halbwegs zwischen Jafa und Haifa. Hier befand sich im Frühjahr und Sommer 1918 das Hauptquartier der 8. türkischen Armee. - Im Hintergrund die weite Fläche der Küstenebene. (2)Deutscher Trupp mit leichtem Maschinengewehr. Dort, wo das Gebirge an die Küstenebene stieß, boten sich häufig überhöhende, die Ebene weithin beherrschende Stellungen, die ohne besondere Vorbereitungen ausgenutzt werden konnten. (3)Entladen eines Dampfers an der freien Küste. Die Landestelle (Nahr Sukrer) liegt etwa 20 km südlich Jafa. Da der Engländer die See vollkommen beherrschte, war es ihm möglich, dem Vormarsch nach Norden mit Dampfern zu folgen und am flachen Strande auszuladen. Arbeitskräfte standen ihm reichlich in dem "ägyptischen Arbeitskorps" zur Verfügung. (52 - 53) [Abb.]: Jordanlandschaft in der Gegend nordöstlich von Jerusalem. der Ort im Vordergrund rechts ist Jericho, das etwa 10 km nördlich vom Toten Meer liegt. Diesseits des Flusses die Berge von Judäa, jenseits die Höhen von Ammon. - Das Bild gibt eine sehr deutliche Vorstellung von der Eigenart der palästinensischen Landschaft. (54 - 55) [2 Abb.]: (1)Mit deutschem Sanitätsmaterial beladene Kamelkarawane. (2)Im östlichen Palästina: Türkische Tragtierkolonne rastet auf einer Talstraße an einem der Nebenflüßchen des Jordan. (56) [2 Abb.]: (1)Fähre bei Ed Damije, etwa 40 km nördlich vom Toten Meer. Für die Operationen war der von Norden nach Süden fließende Jordan umbequem. Die Anlage von festen oder schwimmenden Brücken wurde indessen durch den Holzmangel und durch die ganz ungenügende Ausstattung des türkischen Heeres mit Kriegsbrücken-(Ponton-) Material verhindert. (2)Eine der wenigen, auch für schwere Lasten brauchbaren Kriegsbrücken über den Jordan in der Gegend südlich des Sees Genezareth. Hin und wieder fanden sich Furten, die einen Übergang auch außerhalb der Brücken gestatteten. (57) [Abb.]: Englisches Zeltlager, für etwa ein Bataillon, im südlichen Palästina. Die Engländer zogen solche Zeltlager dem Wohnen in den unsauberen Fellachendörfern vor. Sie waren der Fliegererkundung freilich nur schwer zu verbergen und wurden häufig bombardiert. - Die auf dem Bild erkennbaren Befestigungsanlagen scheinen älteren, vielleicht türkischen Ursprungs zu sein, da sie z. T. schon zugeweht sind. Auf dem untern Teil des Bildes lange Drahthindernisse. (58) [2 Abb.]: (1)Eine türkische Kavallerieabteilung auf dem Marsche in der Küstenebene von Gaza, südwestlich von Jerusalem. (2)Deutscher Beobachtungsposten bei Tell Nimrin im Ostjordanland, da, wo die von Es Salt nach Jericho und Jerusalem führende Straße aus dem Gebirge in die Talebene des Jordan eintritt. Alte verfallene Befestigungsbauten, wie der hier sichtbare Turm, sind in dieser Gegend, die früher eine stärkere Besiedlung aufzuweisen hatte, nicht selten. (59) [2 Abb.]: (1)Miltärzug auf einer Station der Hedschas-Bahn, die Damaskus mit Medina verbindet. Bei der spärlichen Besiedlung und dem äußerst geringen örtlichen Verkehr dienen solche oft mitten in der Wüste liegenden Haltestellen vorzugsweise der Wasser- und Brennstoffversorgung. Die Hedschas-Bahn führt größtenteils durch Gelände, dessen Bevölkerung feste Wohnsitze überhaupt nicht kennt. - Die europäisch gebauten Bahngebäude wirken in dieser Landschaft fremd. (2)Apell einer Kompanie des nur aus wenigen tausend Mann bestehenden "Asienkorps" in Amman (Ostjordanland). Der Kompanieführer prüft den Zustand der Segeltuchstiefel, die neben dem schweren Marschschuh zur Ausrüstung gehörten. (60) [Abb.]: Charakteristisches Landschaftsbild südlich des Toten Meeres. Derartige aus den Mergelbergen tief herausgewaschene Schluchten bilden in dieser Gegend die einzigen Verkehrswege und besaßen als solche auch militärische Bedeutung. (61) [Abb.]: Die Kamele sind, während sie auf dem Boden liegen, beladen worden. Links oben auf dem Bilde beginnt bereits der Abmarsch der vordersten Teile der Kolonne. - Die Lastkamele marschieren im Durchschnitt mit 150 kg Last 12 Stunden, und legen dabei Entfernungen von 40 bis 50 Kilometer zurück. - Das Bild gibt eine Vorstellung von der Menge der Tragtiere, über die die Engländer zu Beginn ihrer Offensive verfügten. Sie sicherten ihnen eine große Beweglichkeit. (62) [2 Abb.]: (1)Englisches Kamelreiterkorps auf der Verfolgung nach dem Durchbruch in der Küstenebene westlich Jerusalem. Die Marschkolonne wird in beschleunigter Gangart in Deckung geführt. Dort sitzen die Schützen ab und entwickeln sich zum Angriff gegen die deutsch-türkischen Truppen, die den Rückzug decken; die Kamele bleiben unter Bewachung zurück. (2)Australische Kavallerie trifft auf der Verfolgung in Schenin südlich Nazareth am Südrand der Ebene Jesreel ein. (63) [2 Abb.]: (1)Die scharf nachdrängende Kavallerie erreichte frühzeitig den See Genezareth. Von hier aus ging sie weiter in Richtung Damaskus vor. - Man sieht auf dem Bild die nach Norden führende Straße, auf der lange Reiterkolonnen marschieren, während im Vordergrund mehrere Schwadronen, zuvorderst anscheinend eine M.-G.-Schwadron, rasten. (2)Auf der Verfolgung. - Die Pferde der zum Schützengefecht abgesessenen Reiter werden der Schützenlinie nachgeführt. (64) [Abb.]: Englisches Truppenlager in der Gegend von Damaskus. Man sieht, wie eine große, aus allen Waffen zusammengesetzte Abteilung sich nach der Verfolgung zur Rast anschickt. Bei Damaskus brach der letzte türkische Widerstand zusammen. Bald darauf erreichten englische Truppen Aleppo und durchschnitten dort die Bagdadbahn, die Lebensader der Bagdadfront. (65) Die Bagdadfront (66) [2 Abb.]: (1)Östlich Aleppo überschritt die Bagdadbahn bei Djerablus den Euphrat. Im Vordergrund ein deutscher Flußleichter. (2)Die alte Schiffs- und Steinbrücke über den Tigris bei Mosul. Gegenüber die Ruinen der einstigen Weltstadt Ninive. (66) [2 Abb.]: (1)Mardin, ein wichtiger Etappenort an der Grenze zu Mesopotamien. Über Mardin führt der Weg von Mosul durch Armenien ans Schwarze Meer, den die deutschen Kraftwagenkolonnen im Herbst 1918 auf ihrem Rückzug benutzten. (2)Kriegstransport deutscher und türkischer Soldaten auf dem Euphrat bei Der es Sor. Die prahmartigen Schiffsformen stellten ein geeignetes Transportmittel auf dem Euphrat und Tigris mit ihren zahllosen Untiefen und Stromschnellen dar. (67) [2 Abb.]: (1)Bereitstellung einer auf Tragetiere verladenen deutschen Funkerformation in Bagdad zum Abmarsch nach Kut el Amara. (2)Kut el Amara am Tigris, wo sich im Frühjahr 1916 eine englisch-indische Division den Türken ergeben mußte. - Blick auf die durch Artillerie und Fliegerbomben zerstörten Straßen mit ihren schönen alten Bäumen und Gärten. (68) [2 Abb.]: (1)Bagdad. Im Vordergrund die Kazimen-Moschee, ein moderner Bau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (2)Englisch-indische Truppen ziehen im Frühjahr 1917 in das eroberte Bagdad ein. (69) [Abb.]: (70) [4 Karten]: (1)Türkei, Syrien u. Nord-Irak (2)Smyrna und Umgebung (3)Palästina (4)Jerusalem ( - ) Einband ( - ) Einband ( - )
OBERÖSTERREICHISCHER PRESSVEREINS-KALENDER AUF DAS JAHR 1928 Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender (-) Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1928 (1928) ( - ) Einband ( - ) Werbung ( - ) Das Jahr 1928. ([1]) Bewegliche Feste. Die vier Quatember. Mondesviertel. Die zwölf Zeichen des Tierkreises. Die vier astronomischen Jahreszeiten. Von den Finsternissen. Vom Jahresregenten. ([1]) [Kalender 1910]: ([2]) Wetter, Volks- und Bauernregeln. (26) Jänner. Februar. März. April. Mai. Juni. Juli. August. September. Oktober. November. Dezember. (26) Landwirtschaftlicher Hauskalender. (27) Januar. Februar. März. April. Mai. Juni. Juli. August. September. Oktober. November. Dezember. (27) Heiteres. (27) Arabische Allegorie. Im Wartesaal. Wohlfeile Kosten. Zeitgemäß. (27) Alphabetisch geordnetes Verzeichnis der Taufnamen nebst Angabe des Datums. (28) A-D (28) E (28) F-H (29) J (29) K-L (30) M-Q (31) R (31) S-Z (32) [Abb.]: Landeshauptmann Prälat Hauser, † am 8. Februar 1927. ([33]) D' Mettnacht. *) (34) [Abb.]: Landeshauptmann Dr. Josef Schlegel. (35) [Abb.]: Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Josef Schwinner. (36) Goldene Stube. (37) [Abb.]: Landesrat Josef Pfeneberger. (38) [Abb.]: Schulneubauten in Linz: Die große Schule der Kreuzschwestern. (39) Die Erbschaft. Von F. Schrönghamer-Heimdal, Passau-Haidenhof. (40) [Abb.]: Schulneubauten in Linz: Das Bundesrealgymnasium: (41) Primarius Dr. Talhofers Silvesterabend. (43) [Abb.]: Römische Ausgrabungen in Linz beim Bau der Schule der Kreuzschwestern. (44) [Abb.]: Römische Ausgrabungen in Linz beim Bau der Schule der Kreuzschwestern. (45) [Abb.]: Das katholische Vereinsheim in Traun, das von der Bevölkerung Trauns in aufopfernder Arbeit erbaut wurde. (47) Die erste Seilschwebebahn in Oberösterreich: Blick auf das Ebenseer Becken. (48) [Abb.]: Die erste Seilschwebebahn in Oberösterreich: Die Bahnanlage. (49) Der Ring des Frank Shephard. (50) [Abb.]: Das im heurigen Jahr neuerbaute Strandbad in Gmunden. (51) [Abb.]: Brückenbau in Ebelsberg: An Stelle der alten Traunbrücke in Ebelsberg wird eine neue Betonbrücke erbaut. (53) [2 Gedichte]: (1)A billögs Präsent. (2)An Anzoag´n. (54) `s Graberl. (55) [Abb.]: Das Gymnasium Freistadt feierte im August 1927 das Jubiläum seines 60 jährigen Bestandes. (55) [Abb.]: Badehaus Leppersdorf. (57) [Abb.]: Papsthochamt in St. Peter am 31. Dezember 1926. - Rechts im Bilde Bischof Dr. Johannes Maria Gföllner. (59) [Abb.]: Von der großen Ueberschwemmungs-Katastrophe am Missisippi. (61) Der Krankenwärter. Von Friedrich Möllenhoff. (62) [Abb.]: Der deutsche Katholikentag 1927 im Dortmund. (63) [Abb.]: Die Universität in Innsbruck feierte ihr 250 jähriges Jubiläum. (65) Heiteres. (66) Ein edler Freund. Gemütsruhe. (66) Jahres-Rundschau. Vom 1. September 1927 bis 30. 1927. (67) September 1926. (67) [Abb.]: Missionär im Flugzeug. (67) Oktober 1926. (68) [Abb.]: Das Wüstenschiff, eine Erfindung des Ingenieurs Christoph Bischoff, Kiel. (69) November 1926. (69) Dezember 1926. (70) Jänner 1927. (70) [Abb.]: Stadtpfarrer Josef Koller von Linz beging sein silbernes Priesterjubiläum. (71) Februar 1927. (71) März 1927. (72) April 1927. (73) [Abb.]: Fürst Ernst Rüdiger von Starhemberg †. (73) Mai 1927. Juni 1927. (74) Juli 1927. (74) August 1927. (75) [Abb.]: Studienrat Hermann Bauernberger, Professor am Petrium †. (75) September 1927. (75) Oberösterreichische Chronik. (76) September 1926. Oktober 1926. November 1926. (76) Dezember 1926. (76) Jänner 1927. Februar 1927. März 1927. (77) [Abb.]: Regens Prof. Dr. W. Grosam wurde anläßlich seines Silbernen Priesterjubiläums zum päpstlichen Hausprälaten ernannt. (77) April 1927. (77) [Abb.]: Der heimische Volksschriftsteller Georg Stibler (Dechant Wagnleithner). (78) Mai 1927. (78) Juni 1927. (78) Juli 1927. August 1927. September 1927. (79) Heiteres. (79) Wer ist verrückt ? Zwei Reihen Knöpfe. Am Stammstisch. (79) Der Schlangenmensch. Das Geburtstagsgeschenk. Der Ausgang. Der sichere Kundenkreis. Ein künstliches Gebiß. Das nutzlose Haustier. Der kleine Verräter. "Die Königin kommt" oder die "verschwiegene Telegraphistin". (80) [2 Abb.]: (1)Der Schlangenmensch. (2)Kathederblüte. (80) Schematismus der Geistlichkeit der Diözese Linz in Oberösterreich. (Abgeschlossen Mitte November 1927.) (81) Oberster Hirt: Metropolit: Bischof: Domkapitel: (81) Ehrendomherren: (81) Dompfarre: Bischöfliche Ordinariats-Kanzlei: Bischöfliche theologische Diözesanlehranstalt: (82) Bischöfliches Priesterseminar: (82) Bischöfliches Knabenseminar mit Gymnasium in Urfahr (83) Bischöfliches Konvikt im Haiderhof zu Linz. Bischöfliches Lehrerseminar in Linz. Bundes-Gymnasium in Linz. Bundes-Gymnasium in Ried. Bundes-Gymnasium in Freistadt. Bundes-Gymnasium in Wels. Real-Gymnasium in Linz. Real-Gymnasium in Gmunden. Bundes-Oberrealschule in Linz. Bundes-Oberrealschule in Steyr. Mädchen-Mittelschulen der Stadt Linz. Lehrerbildungs-Anstalt in Linz. Knaben-Bürgerschule 1, Spittelwiese 8. (84) Knaben-Bürgerschule 2, Schützenstraße 13. Knaben-Bürgerschule 3, Figulystraße. Knaben-Bürgerschule 4, Wr.-Reichstraße 42. Knaben-Bürgerschule 5, Jahnstraße. Mädchen-Bürgerschule 1, Mozartstraße 30. Mädchen-Bürgerschule 2, Schützenstraße 13. Mädchen-Bürgerschule 3, Baumbachstraße 11. Mädchen-Bürgerschule 4, Raimundstraße 17. Mädchen-Bürgerschule 5, Hinsenkampplatz. Knaben-Volksschule 7, Dürrnbergerstraße 1. Knaben-Volksschule 9, Webergasse. Mädchen-Volksschule 6, Grillparzerstraße 49. Schulen der Ehrwürdigen Kreuzschwestern in Linz. Taubstummen-Institut. Privat-Blindeninstitut. Landes-Irrenanstalt. In Linz wohnende Diözesan-Weltpriester. (85) Diözesanpriester außerhalb der Diözese. Priester aus fremden Diözesen in Linz. Militärseelsorge. (86) Pfrarrgemeinden der Diözese. Die Ziffern bei Pfarrorten bedeuten die Seelenzahl. Wenn zwei Zahlen vorkommen, bedeutet die letztere die Seelenzahl der Protestanten, z. B.: Abtsdorf (P. T. Attersee) 215/12, heißt: 215 Katholiken, 12 Protestanten; St. Agatha 1519 heißt: 1519 Katholiken. Nach der Seelenzahl steht das Dekanat. (86) A (86) B-D (88) E (88) F (89) G (89) H (91) I-J (92) K (92) L (93) M (94) N (95) O (96) P (96) R (98) S (99) T (100) U, V (101) W (101) Z (103) Verzeichnis der Abkürzungen. (103) Ordensstand und Kongregationen der Diözese. (104) Männerorden und -Kongregationen. (104) Augustiner-Chorherrenstift St. Florian. (104) Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg. (105) Prämonstratenser-Chorherrenstift Schlägl. (105) Benediktinerstift Kremsmünster. (106) Benediktinerstift Lambach. (107) Zisterzienserstift Schlierbach. (108) Kloster Engelszell, Post Engelhartszell a. D. Vertretung der Mariannhiller-Mission, Süd-Afrika. Hospiz der Franziskaner in Baumgartenberg. Hospiz der Franziskaner in Bruckmühl. Kloster der Franziskaner in Enns. (109) Kloster der Franziskaner in Pupping. Kloster der Franziskaner in Maria-Schmolln. Hospiz der Franziskaner in Suben. Kloster der Kapuziner in Gmunden. Kloster Kapuziner in Linz. Kloster der Kapuziner in Braunau am Inn. (110) Kloster der Kapuziner in Ried. (110) Kloster der Karmeliten in Linz. Kloster der Barmherzigen Brüder in Linz. Kollegium Aloisianum der Gesellschaft Jesu am Freinberg. (111) Residenz der Gesellschaft Jesu in Linz. (111) Residenz der Gesellschaft Jesu in Steyr. Kollegium der Redemptoristen in Puchheim. Kollegium der Marienbrüder in Freistadt. Städtisches Studentenheim der Marienbrüder in Freistadt. Novziatshaus der Marienbrüder in Mistelberg 20 (Greisinghof), Post Pregarten. Katholisches Lehrlingsheim in Linz. (112) Missionsschule "Regina Apostolorum" der PP. Oblaten des heiligen Franz von Sales in Dachsberg. (112) Noviziatshaus zum heiligen Franz von Sales in Schmieding. (Pfarre Krenglbach.) Provinzialhaus in Wien; Mutterhaus in Rom. Missionskonvikt der Oblaten des heiligen Franz von Sales in Ried im Innkreis. Provinzialhaus in Wien I., Annagasse 3 b. Mutterhaus in Rom. Salvatorianerkolleg in Hamberg. (Pfarre Schardenberg.) Gesellschaft des Göttlichen Wortes (Societas Verbi Divini). Kongregation der Brüder der christlichen Schulen in Goisern. (113) Frauen-Orden und -Kongregationen. (113) Kloster der Ursulinen in Linz. (113) Kloster der Elisabethinen in Linz. (113) Kloster der karmelitinnen in Gmunden. Kloster der karmelitinnen in Linz. Kloster der Salesianerinnen in Gleink. Kloster der Redemptoristinnen in Ried. Kloster Ordensschwestern vom Guten Hirten zu Baumgartenberg. Dominikanerinnen-Konvent "St. Josef" in Eferding. Institut der Barmherzigen Schwestern vom heil. Vinzenz von Paul in Linz. Provinzhaus der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus in Stadl-Paura bei Lambach. (114) Institut der Schwestern vom heil. Kreuz in Linz. (114) Institut der armen Schulschwestern in Vöcklabruck. Institut der armen Schulschwestern zu Lahn in der Pfarre Hallstatt. Institut der armen Schulschwestern von unserer Lieben Frau in Freistadt. Mutterhaus der Tertiarschwestern des Karmeliten-Ordens in Linz. Oblatinnen des heil. Franz von Sales in Urfahr. Töchter des göttlichen Heilandes (Mutterhaus Wien) in St. Veit im Mühlkreis. (115) Personen-Register des geistlichen Personalstandes. (116) A-D (116) E (116) F-G (117) H (117) I-K (118) L (118) M-O (119) P (119) R (120) S (120) T-Z (121) Veränderungen während des Druckes: (121) [Tabelle]: Gottesdienst-Ordnung in Linz-Urfahr, Pöstlingberg, St. Peter u. Kleinmünchen. Vormittag Nachmittag. ([122 - 123]) Sonn- und Feiertagsgottesdienste in den oberösterr. Pfarren.) (Die nicht eingeklammerten Zahlen bezeichnen den Beginn des Gottesdienstes im Sommer, in der Regel ab Georgi, die eingeklammerten im Winter, ab Michaeli.) (124) Zur Geschichte des kathol. Preßvereines. (127) [Abb.]: Oberfaktor Michael Becker. (127) [2 Abb.]: (1)Metteur Karl Mayer. (2)Oberrevisor Johann B. Mittendorfer. (128) Die Diebesjagd. (129) Denkwürdigkeiten. (131) Die Leiter der Volks- und Bürgerschulen Oberösterreichs. (Nach dem Stand vom 15. November 1927.) Abkürzungen; B.D.=Bürgerschuldirektor, D.=Direktor, D.L.=Oberlehrer(in)Sch.L.=Schulleiter. (132) A-D (132) E (132) Werbung ([133]) F-G ([133]) H ([133]) J-K (134) L (134) M-O (136) P (136) R (137) S (137) T-V (138) W-Z (138) Stadtschulinspektoren und Bezirksschulinspektoren in Oberösterreich. (139) [Tabelle]: Postgebühren-Tabelle. Nach dem Stande vom 1. Oktober 1926. ([140]) Briefe. Postkarten. Drucksachen, Geschäftspapiere, Mischsendungen. Nachnahme-Briefsendungen. Postanweisungen. Pakete, Inland. ([140]) Werbung (141) [Tabelle]: Stempelgebühren-Tarif. (142) Praktisches Verzeichnis. Auszug aus dem Stempel- und Gebührentarif für Schriften und Urkunden. (143) Straßen- und Hausbesitzer-Verzeichnis der Stadt Linz samt Vororten. Das Flächenausmaß der Ortsgemeinde Linz beträgt 5299 Hektar, dazu gehören die Katastralgemeinden Kleinmünchen, Waldegg, Urfahr, Pöstlingberg und St. Peter. Die Stadt Linz hat ein Flächenausmaß von 597 Hektar (145) Adlergasse. Altstadt. Am Damm. Anastasius-Grün-Straße. Andreas-Hofer-Platz. Andreas-Hofer-Straße. Annagasse. Anton-Dimmel-Straße. Anton-Weiguny-Platz. Anzengruberstraße. Auberg. (145) Aubergstraße (145) Auerspergstraße. Auf der Gugl Bachl. Badgasse. Bahnhofstraße. Dr. Bahrgasse Bancalariweg. Bauernberg. (146) Baumbachstraße. (146) Beethovenstraße. Bergern. Bergschlösselgasse Berggasse. Bethlehemstraße. Bischoffstraße. (147) Bismarckstraße. (147) Blumauerstraße. Blütenstraße. Bockgasse. Brückenstraße (linke). Brückenstraße (rechte). Brucknerstraße. Brunnenfeldstraße (Scharzlinz). Bürgerstraße. Christian-Coulin-Straße. Darrgutstraße. (148) Derfflingerstraße. Dierzerstraße. Dinghoferstraße. Domgasse. Donatusgasse. Donaustraße (rechte). Donaustraße (linke). Droutstraße. Dürrnbergerstraße. Dr.-Edlbacher-Straße. Edewstraße. Dr.Eigner-Straße. Eisenbahngasse. (149) Eisenhandstraße (149) Elisabethstraße. Fabrikstraße. Fadingerstraße. Feldstraße. Ferihumerstraße. Fichtenstraße. Figulystraße. (150) Fischergasse. (150) Flügelhofgasse. Flußgasse. Franckstraße. Freinbergstraße. Freistädterstraße. Friedhofstraße (Linz). Friedhofstraße (Urfahr). Füchselstraße. Garnisonstraße Gärtnerstraße Gerstnerstraße. (151) Gesellenhausstraße. (151) Ghegastraße. Gilmstraße. Goethestraße Graben. Greilstraße. Grillparzerstraße. Grünauerstraße. (152) Gründberg. (152) Gstöttnerhofstraße. Güntherstraße. Gürtelstraße. Gußhausgasse Haerdtlstraße. Hafenstraße. Hafferlstraße. Hasnerstraße. (153) Hagen. (153) Hagenstraße. Hahnengasse. Halbgasse. Hamerlingstraße. Hanriederstraße. Harbach. Harrachstraße. (154) Hauptstraße. (154) Heilham. Heizhausstraße. Herrenstraße. Herstorferstraße. Hinsenkampplatz. (155) Hirschgasse (155) Höchsmannstraße. Hofberg. Hofgasse. Holzstraße. Honauerstraße. Hopfengasse. Hoppichlerstraße. Huemerstraße. (156) Humboldstraße. (156) Hyrtlstraße. Jägerstraße Jahnstraße. Im Hühnersteig. Im Tal. In der Neuen Welt. Ingenieur-Stern-Straße. Johan-Konrad-Vogel-Straße. Johannesgasse. Jungwirthstraße. Kaarstraße. (157) Kaisergasse. (157) Kapellenstraße. Kaplanhofstraße. Kapuzinerstraße. Karl-Fiedler-Gasse. (158) Karl-Marx-Straße. (158) Karl-Wiser-Straße. Kaserngasse. Keimstraße. Kellergasse. Keplerstraße. (159) Khevenhüllerstraße. Kinderspitalstraße. Kirchengasse. Klammstraße. (160) Kleinmünchen. (160) Klosterstraße. Knabenseminarstraße. (161) Kollegiumgasse. Kommunalstraße Konrad-Deubler-Straße. körnerstraße. Krankenhausstraße. Kraußstraße. Kreuzstraße. Kroatengasse. Kudlichstraße. Kürnbergerweg. Landgutstraße. (162) Landstraße. (162) Langgasse. Lasingergasse. Lastenstraße. Lenaustraße. Leonfeldenerstraße. Leopold-Hasner-Straße. Lerchengasse. Lessingstraße. (163) Limonigasse. Lindengasse. Lissagasse. Liftstraße. Löwengasse. Ludlgasse. (164) Lustenau. (164) Lustenauerstraße. Magazingase. Makartplatz. Makartstraße. Margarethen Mariahilfgasse. (165) Marienstraße. (165) Marktplatz. Marktstraße. Martinsgasse. Melicharstraße. Mittelstraße. Mozartstraße. Mühlkreisbahnstraße. Museumstraße.Neugasse (Urfahr). Neustraße (Scharlinz). Neutorgasse. (166) Niedernharterstraße. Niederreithstraße. Nißlstraße. Noßbergerstraße. Novaragasse. Obere Donaulände. Oberfeldstraße. (167) Ottensheimerstraße. (167) Parzhofstraße. Pestalozziplatz. Petrinumstraße. Pfarrgasse. Pfarrplatz. Pfeifferstraße. Pichlerstraße. Pillweinstraße. (168) Pflaster (168) Platz des 12. November. Pöstlingbergstraße. Pöstlingberg. Prinz-Eugen-Straße. (169) Promenade. (169) Prunnerstraße. Quergasse. Raimundstraße. Rathausgasse. Reindlstraße. Richard-Wagner-Straße. Ringstraße. Riesenhofstraße. (170) Römerstraße. (170) Roseggerstraße. Rosenstraße. Rosenauerstraße. Rudigierstraße. Sandgasse. (171) St. Peter. (171) St. Peterstraße. (172) Scharlinz. (173) Schillerstraße. Schlossergase. Schmiedegasse. Schmidtorstraße. Schratzstraße. (174) Schulertal Schulstraße. Schützenstraße. Schweizerhausgasse. Seilerstätte. Sennekweußstraße. Sonnensteinstraße. Sophiegutstraße. Spittelwiese. Stadlbauerstraße. (174) Starhembergstraße. (175) Steingasse. Stelzhamerstraße. Stifterstraße. Stockbauernstraße. Stockhofstraße. Strachgasse. (176) Straßerau Talgasse. Tegetthoffstraße.Tiefer Graben. Tummelplatz. Umschlagplatz. Unionstraße. Untere Donaulände. Unterselbern. (177) Urfahrwänd. (177) Verlängerte Kirchengasse. Versorgungslhausstraße. Vielguthstraße. Volksfeststraße. Volksgartenstraße. Wachreinerstraße. Wagnerstraße. (178) Waldegg. (178) Waldeggstraße. Walterstraße. Webergasse. Weigunyplatz Weingartshofstraße. Weißenwolffstraße. (179) Wiener Reichsstraße Wildbergstraße. Willemerstraße. Wimhölzelstraße. (180) Wurmstraße (180) Zellerstraße. Zeppenfeldstraße. Ziegeleistraße. Zizlau. Zollamtstraße. (181) Verzeichnis der Boten welche in der Landeshauptstadt Linz (Urfahr) ankommen und abgehen. (182) A-R (182) S (182) T-Z (183) Heiteres (183) Der Böllerschuß. Das empfehlenswerte Theater. (183) Werbung (184) Der gescheit Hund. Erziehung. Von der Relativität des Geldes. (185) Werbung (186) Gipfel des Geizes. Revuetalent. Im Eifer. Uebertroffen. (186) Werbung (187) Ins Examen steigen! Eine c hinesische Geschichte. (188) Abbildung (188) Werbung (189) Auch eine Kunst. Nur nicht aufregen. (190) Abbildung (190) Werbung (191) Der Vorzug. Die Ahnfrau. Segen der Bildung. Erkannt. (196) [Abb.]: (196) Werbung (196) Er meint´s gut. Kultur im B uchladen. Furchtbare Drohung. Der Herr Professor. (201) [Abb.]: Der kurzsichtige Plakatankleber (201) Werbung (202) Unnötig. Das Vorrecht des Chefs. Geographie. Das geringere Uebel. Botanik. (206) [Abb.]: (206) Werbung (207) Einband ([uncounted])
GESCHICHTE DER STADT GMUNDEN IN OBER-ÖSTERREICH. DRITTER BAND Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich (-) Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900) ( - ) Einband ( - ) [Abb.]: ([II]) Titelseite ([III]) Inhalt des dritten Bandes. ([V]) Handel und Wandel. (Zweiter Abschnitt.) ([1]) Die Märkte. ([1]) [Abb.]: Marktplatz in Gmunden 1897. (5) [Abb.]: Alter Gmundener Stadtmetzen. (9) [Abb.]: Jahrmarktsfreyung. (13) Gewerbe und Kunstindustrie. (16) [Abb.]: Beschläge des Stadtrichterschwertes von Gmunden. ( - ) [Abb.]: Bernhard Schmidt. (19) [Abb.]: Wappenzier im Hause An der Traunbrücke Nr. 3. (22) [Abb.]: Aus dem Gmundener Kirchenschatze: Kreuzostensorium und Kelche v. G. Schmidt. ( - ) [Abb.]: Aus dem Gmundener Kirchenschatze: Missionskelch. ( - ) [Tabelle]: Gegenwärtig (Ende October 1899) bestehen in Gmunden folgende Gewerbebetriebe: (28) a) Freie Gewerbe. (28) b) Handwerksmäßige Gewerbe. (29) c) Concessionirte Gewerbe. (29) Innungswesen. (30) Müller. (31) Bäcker. (38) [Abb.]: Innungszeichen der Bäcker. (46) Fleischhauer. (48) Bräuer. (54) [Abb.]: Gmundener Actienbrauerei 1899. (57) [Tabelle]: Die Biererzeugung betrug: (58) Wirte. (58) Weber. (60) Schneider. (62) [Abb.]: Aus dem Gmundener Kirchenschatze: Kelch von G. Schmidt, 1754. ([65]) [Abb.]: Altes Kartenspiel. (Zu S. 22.) (67) [Abb.]: Titelblatt des städtischen Ehrenbuches von A. Fischer. (Zu S. 26.) (68) [Abb.]: Innungszeichen der Schneider. (70) Lederer und Weißgärber. (70) [Tabelle]: Um die Mitte des XVII. Jahrhunderts wurden für die Erzeugung von Leder folgende Preise gezahlt: (71) Schuhmacher. (71) [Abb.]: Innungszeichen der Schuhmacher. (72) [Abb.]: Innungslade der Fleischhauer. (Zu S. 49.) (73) Kürschner. (74) Zimmerleute. (74) [Abb.]: Innungszeichen der Zimmerleute. (76) Maurer und Steinmetze. (77) Tischler, Schlosser und Büchsenmacher. (79) [Abb.]: Innungszeichen der Tischler. (80) Hafner. (81) [Abb.]: Wirtshausschild der Salzfuhrleute, 1839. (83) [Tabelle]: Dieses mußte innerhalb 14 Tagen "auf freiem Fuß" angefertigt werden und bestand aus folgenden Stücken: (84) [Tabelle]: Man bezahlte ihnen zur selben Zeit für die Herstellung von (85) Seiler. (87) [Abb.]: Handwerkszeichen der Seiler. (87) Drechsler. (87) Hufschmiede und Wagner. (90) Faßzieher. (91) Rauchfangkehrer. (92) Beiträge zur Geschichte der Preise und Lohnverhältnisse. (92) [Tabelle]: Feldfrüchte. (93) Waizen. (93) Korn. (95) Gerste. (97) Lins. (98) Haiden (Hirsekorn). Erbsen. Erdäpfel. (101) Rüben. Zwiebel. Hopfen. Malz. Flachs. Heu. Stroh. (102) Hanf. (103) [Tabelle]: Mahlproducte. (103) Mehl. (103) Gries. (103) Kleiben. (104) [Tabelle]: Brot. (104) [Tabelle]: Nutzthiere. (106) Pferde. Ochsen. Stiere. Kühe. (106) Kälber. Lämmer und Schafe. (107) Schweine. (107) Ziegen. Hühner. Tauben. Enten. (108) Gänse. (108) Wildpret. Fische. (109) [Tabelle]: Thierische Producte. (109) Rindfleisch. (109) Kalbfleisch. (111) Schaffleisch. Schweinfleisch. Selchfleisch. (112) Fische. Krebse. Speck. (113) Rindschmalz. (113) Milch. Butter. Käse. (114) Schoten (Topfen). Eier. Unschlitt. Ochsenhäute. Stierhäute. Kuhhäute. Kalbsfelle. (115) Schaf- und Ziegenfelle. Schweinshäute. Wildhäute. (116) [Tabelle]: Getränke. (116) Wein. (116) Bier. (117) Most. (118) Brantwein. (118) [Tabelle]: Kaufmannswaaren. (119) Zucker. Kaffee. Reis. Mandeln. Zwetschken. Weinbeeren. (119) Feigen. Pfeffer. Safran. Muscatnüsse. Zimmt. Ingwer. Gewürznelken. Anis. Coriander. Oele. (120) Essig. Citronen. Stockfische. Häringe. Sardellen. Honig. Wachs. Seife. Unschlittkerzen. (121) Gummi. Leim. Stärke. Alaun. Indigo. Vitriol. Zinn. Schwefel. Schießpulver. Papier. Garne. (122) Leinwand. Loden ("Bauerntuch"). Schuhe. (123) [Tabelle]: Brennholz. (123) Hartes Brennholz. (123) Weiches Brennholz. (124) [Tabelle]: Baumaterialien. (125) Kalk. Ziegel. Dachschindeln. (125) Verschiedenes. (125) [Tabelle]: Arbeitslöhne. (126) Holztragen. Messerlohn. Schnittlohn. (126) Fuhrlöhne. (126) Taglöhne. Hausgesinde. (127) [Tabelle]: Maurerhandwerk. (127) Meister. (127) Gesellen. (128) Handlanger. (129) [Tabelle]: Zimmerleuthandwerk. (129) Meister. (129) Gesellen. (130) Handlanger. (131) [Tabelle]: Man kann sohin aus der folgenden Tabelle auf den ersten Blick ersehen, wie groß der Tagesverdienst eines Maurers, Zimmermannes und Handlangers einst gewesen ist und wie sich derselbe im Jahre 1900 stellt. Noch bemerken wir, daß der Gleichmäßigkeit wegen auch die Geldangaben der neueren Zeit in Pfenningen ausgedrückt wurden. (132) Die städtische Sparcassa. (133) [Tabelle]: Seit 1. Juli 1898 sind die Beamtenstellen wie folgt besetzt: (134) [Abb.]: Graphische Darstellung der Hauptgeschäftszweige der Sparkasse. ( - ) [Abb.]: Graphische Darstellung der Reserven und der gegebenen Spenden. ( - ) Allerlei Schicksale. Im Zeitalter des dreißjährigen Krieges (1618- 1648). ([136]) 1. Die bairische Pfandherrschaft. ([136]) 2. Der Bauernaufstand des Jahres 1626. (147) [Gedicht]: (147) [Lied]: Diesbezüglich singt das alte, kurz nach Beendigung des Bauernkrieges entstandene "Fadinger-Lied": (150) [Tabelle]: Seeschloß Ort (Inneres), 1899. (163) [Tabelle]: Studentenpredigt im Bauernlager vor Gmunden, 1626. ( - ) [Karte]: Situation des schlachtfeldes bei Gmunden (Bauernkrieg 1626) ( - ) [Tabelle]: Das Pappenheimer - Stöckel, 1899 (177) [Abb.]: Schlacht bei Gmunden, 1626. ( - ) [Abb.]: Der Bauernhügel bei Pinsdorf, 1899. (180) [Gedicht]: (182) [Abb.]: Herberstorff's Grabmal in der Pfarrkirche zu Altmünster. (183) [Abb.]: Denksäule am Graben, 1899. (186) 3. Anderweitige Drangsale. (189) Türkengefahr. (197) Der spanische und österreichische Erbfolgekrieg (1701 - 1714 und 1741 - 1748). (199) Die Franzosenzeit (1792 - 1815). (206) [Lied]: "Kriegslied der Verbündeten im Jahre 1815" (229) Anno 1848. (230) [Gedicht]: "Ferdinand, der erste constitutionelle Kaiser." (232) [Abb.]: Rathhausplatz in Gmunden, 1900. ( - ) Die Kriegsjahre 1859 und 1866. (249) Für Kaiser und Vaterland vor dem Feinde gefallene Soldaten. (252) Epidemien. (252) [Abb.]: Pestsäule in Traundorf, 1899. (256) [Tabelle]: Mit welchen Mitteln man übrigens dem höllischen Gaste zu Leibe gieng, zeigt uns die betreffende Apothekerrechnung, die sich Alles in Allem auf 122 Fl. 24 Kr. 2 Rh. belief, und welche neben anderen folgende Specialitäten enthält: (258) Brände. (261) Hochwässer. (263) [Abb.]: Hochwasser 1899: Der Traunausfluß am 14. September. (264) [Abb.]: Hochwasser 1899: Schubert - Park und Dampfschifflandungsplatz. (266) [Abb.]: Hochwasser 1899: Rathhausplatz. (267) [Tabelle]: Bei späteren Inundationen erreichte, gemessen am Traunbrückenpegel, der Wasserstand eine Höhe von mehr als 50 cm an folgenden Tagen: (267) [Abb.]: Hochwasser 1899: Blick durch das Traunthor. (269) [Abb.]: Hochwasser 1899: Frey - Gasse in Weyer. (270) [Abb.]: Hochwasser 1899: Traunbrücke am 13. September. (272) [Abb.]: Hochwasser 1899: Stauung an der Traunbrücke, 14. September. (273) [Abb.]: Hochwasser 1899: Ueberflutung der Traunbrücke, 14. September Morgens. (275) [2 Abb.]: (1)Hochwasser 1899: Treibholz an der Schiffslände, 15. September. (2)Hochwasser 1899: Freimachung der Traunbrücke, 15. September. (277) [Abb.]: Hochwasser 1899: Ueberschwemmung der Linzerstraße. ( - ) [2 Abb.]: (1)Hochwasser 1899: Traunbrücke nach dem Einsturze. (2)Hochwasser 1899: Traunbrücke nach dem Einsturze. (280) [Abb.]: Wochenmarkt auf dem Klosterplatz (19. September 1899). (281) Musik und Theater. ([283]) [Gedicht]: Der Soufleur und sein Schicksal. (289) Verzeichniß der aufgeführten Stücke. (290) [Abb.]: Theaterzettel aus dem Jahre 1852. (294) Der Spielplan umfaßte zur selben Zeit folgende Stücke. (297) Vereinsleben. ([301]) Schützenverein. ([301]) Der Männergesangverein. ([301]) Volksverein. (302) Der Militär - Veteranen- und Reservisten - Verbrüderungsverein. (302) Fortsverein für Oberösterreich und Salzburg. (304) Jungfrauenbund. Bezirksverein. (306) Katholischer Gesellenverein. (307) Männer - Kranken - Unterstützungsverein in Gmunden unter dem Schutze der heil. Dreifaltigkeit. (309) Frauen - Kranken - Unterstützungsverein in Gmunden unter dem Schutze der heil. Anna. (309) Die "Liedertafel "Frohsinn". (310) Der "Gmundener Männergesangverein". (310) Der Turnverein. (312) Die freiwillige Feuerwehr. (315) Geselligkeitsverein "Mercuria". (325) Katholischer Leseverein. (325) Das katholisch - patriotische Casino für Gmunden und Umgebung. (326) Gesellschaft der Musikfreunde. Wechselseitiger Hilfsverein unter dem Schutze der allerheiligsten Dreifaltigkeit. (327) Der liberal - politische Verein. (327) Zweigverein Gmunden des oberösterreichischen Lehrervereines. (328) Eislaufverein. (328) Gmundener Saisonverein. (329) Consumverein Gmunden, registrirte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. (330) [Abb.]: Blumencorso in Gmunden. ( - ) Oesterreichischer Touristenclub, Section Gmunden. (331) Der Brunnenclub. (332) Ortsgruppe Gmunden des Deutschen Schulvereines. (334) Gewerbeverein. (334) Zweigverein Gmunden des Landeshilfsvereines vom Rothen Kreuze für Oberösterreich in Linz. (335) Arbeiter - Bildungsverein Gmunden und Umgebung. (336) Ortsverein der evangelischen Gustav Adolf - Stiftung (336) Spar - und Vorschußverein Gmunden, registrirte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Allgemeine Arbeiter - Kranken - und Unterstützungscassa in Linz, Filiale Gmunden. (337) Die Gesellschaft "Traunstoana". Erster Zitherclub in Gmunden. (338) Jagdclub "Hubertus". (338) Union - Yacht - Club, Zweigverein Traunsee. (339) Pfarrgruppe "Maria Himmelfahrt" zu Gmunden des katholischen Schulvereines für Oesterreich. Kirchenbauverein. (340) Fremdenverkehrs - Verein für Gmunden und Umgebung. (340) Zweigverein Gmunden des katholischen Universitätsvereines. Zweigverein Gmunden des Frauenhilfsvereines vom Rothen Kreuze für Oberösterreich. (341) Trabrennverein Gmunden. (342) Gesangsclub "Edelweiß". (342) Erster oberösterreichischer Viehversicherungs - Verein "St. Leonhard". (343) Radfahrerverein. (344) Der Feuerwehr - Bezirksverband Gmunden. (344) Verein zur Schadloshaltung der bei dem Schwurgerichte Wels fungierenden Geschworenen der Stadt und Ortsgemeinde Gmunden. (345) Verband der Männergesangvereine am Traunsee. (345) Ortsgruppe Gmunden des oberösterreichischen Landes - Wohlthätigkeitsvereines. Gymnasialverein. (346) Verein zur Förderung der Gmundener Stadtcapelle. (346) Ortsgruppe Gmunden Nr. 99 des Vereines Südmark. (347) Wohltätigkeitsverein "Typographia" in Gmunden. (348) Gewerkschaft der Bekleidungs - Industrie Oberösterreichs, Ortsgruppe Gmunden. Das "Consortium Salzkammergut". Der Fortschrittsverein. (349) Ehrenbuchblätter. ([350]) Johannes von Gmunden, Mathematiker und Astronom. ([350]) Simon von Gmunden. Andreas von Gmunden. (352) Martin Resch, Abt von Kremsmünster. (353) [Abb.]: Martin Resch. (353) P. Robert König, Rector der Universität Salzburg. P. Karl Scherffer, Mathematiker und Naturforscher. (354) P. Thaddäus Derfflinger, Astronom. Ignaz Pichler, Handelsmann und Humanist. Josef Franz Geyshüttner, Professor der Theologie. (355) Dr. Franz Egger, Rechtsgelehrter. (355) Dr. Kaspar Duftschmid, Arzt und Naturforscher. (356) Mathias Leopold Schleifer, k. k. Bergrath. (356) [Abb.]: Schleifer (357) Maurus Stützinger. Abt von Lambach. (358) Dr. Franz Nippel, k. k. Hofrath. (358) Jakob Georg Oberweis, k. k. Oberfinanzrath. (359) Friedrich Theodor Vischer, Aesthetiker und Dichter. (359) [Abb.]: Gedenktafel Friedrich Theodor Vischer's. (360) Wilhelm Pirkhert. Franz Garf Folliot de Grenneville - Poutet. (361) Ferdinand Moser, Propst des Stiftes St. Florian. (361) [Abb.]: Ferdinand Moser. (362) [Abb.]: Dr. med. Franz Christian Feurstein. (363) Dr. med. Franz Christian Feurstein. (364) Johann Ev. Habert. (364) [Abb.]: Johann Ev. Habert. (365) Friederike Goßmann (Gräfin Prokesch - Osten.) (366) [Abb.]: Friederike Goßmann. (367) Franz Keim. (368) [Abb.]: Franz Keim (369) Alois Kaltenbrunner, Altbürgermeister von Gmunden. (371) [Abb.]: Alois Kaltenbrunner. (372) Franz Sales Holzinger. (373) [Abb.]: Franz S. Holzinger. (374) Der Curort Gmunden. ([376]) [Abb.]: Vor dem Landschlosse Ort. (377) [Tabelle]: Die damals für die Verköstigung geforderten Preise lassen wohl bei manchen die Sehnsucht nach der "guten alten Zeit" aufkommen. So z. B. rechnete man im Gasthof "zum goldenen Schiff" 1850 für (378) [Abb.]: Lenau's Morgensitz (378) [Tabelle]: Wir erfahren aus dieser Zeit vom Mai bis September oder October eines jeden Jahres anwesenden Fremden mit längerem Aufenthalte, also die Passanten nicht eingerechnet, (383) [Abb.]: Altes Portal im Hause Rathhausplatz Nr. 7. (386) [Abb.]: Fenster im Hofraume des Hauses Kammerhofgasse Nr. 5. (389) [Abb.]: Schloß Sr. königlichen Hoheit des Herzogs von Cumberland. ( - ) [Abb.]: Aus dem Schlosse des Herzogs von Cumberland: Hauskapelle. (392) [Abb.]: Aus dem Schlosse des Herzogs von Cumberland: Vestibule. (395) [Abb.]: Aus dem Schlosse des Herzogs von Cumberland: Große Halle, Südseite. (400) [Abb.]: Aus dem Schlosse des Herzogs von Cumberland: Große Halle, Ostseite. (403) [Abb.]: Aus dem Schlosse des Herzogs von Cumberland: Große Halle, Westseite. (405) [Tabelle]: Hierüber gibt folgende Statistik der Curfrequenz vom Jahre 1862 angefangen Aufschluß. (406) [Tabelle]: Die seit einiger Zeit auf Grund ämtlicher Daten geführte Ertragsstatistik ergab ohne Berücksichtigung der Cur- und Musiktaxen lediglich als von Curgästen und Passanten während der Saison in Gmunden verausgabte Geldbeträge, gering gerechnet, für das Jahr (407) Schematismus. ([408]) a) Die k. k. Behörden und Aemter in Gmunden. ([408]) Die k. k. Bezirkshauptmannschaft. ([408]) K. k. Strombauleitung. (409) Das k. k. Bezirksgericht. (410) Das k. k. Notariat. (411) [Abb.]: Wohnsitz der Königin Marie von Hannover. (412) K. k. Evidenzhaltung des Grundsteuerkatasters. Die k. k. Finanzwache - Controlbezirksleitung. (413) Das k. k. Hauptsteueramt. (413) Das k. k. Post - und Telegraphenamt. Die k. k. Telegraphen - Linien - Section IV. K. k. Bahnstationsamt Gmunden - Seebahnhof. (414) [Abb.]: K. k. Bahnstationsamt Gmunden - Rudolfsbahnhof. Das k. k. Aichamt. (415) Die k. k. Forst - und Domänen - Direction. (415) Die k. u. k. Hofjagdleitung. Der k. k. Bezirksschulrath. Das k. k. Bezirks - Gendamerie - Commando. (416) b) Die Gemeindevertretung von Gmunden nach dem Stande vom 15. Juni 1900. (417) [Abb.]: Sanatorium in Gmunden. (417) Belege und Anmerkungen. ([420]) Im Texte derselben geben die römischen Ziffern stets den Jahrgang oder Band irgend eines Werkes, die arabischen die Jahres - oder Seitenzahl desselben an. Von den Kürzungen bedeutet: ([420]) Handel und Wandel. (421) Allerlei Schicksale. (432) Musik und Theater. (457) Vereinsleben. (458) Ehrenbuchblätter. (464) Der Curort Gmunden. (467) Schematismus. (473) Schlußwort ([476]) Unsere Bilder. ([479]) Namen - und Sachregister. ([481]) Namenregister. ([481]) A ([481]) B ([481]) C (482) D (482) E (483) F (483) G (484) H (485) I, J (486) K (486) L (488) M (488) N (489) O (490) P (490) Q, R (491) S (491) T - V (494) W (494) Z (495) Orts - und Sachregister. (495) A (495) B (496) C (496) D, E (497) F (497) G (498) H (498) I, J (499) K (499) L (500) M (501) N (501) O - Q (502) R (502) S (503) T (504) U (505) V (505) W, Z (506) Berichtigungen. ( - ) Einband ( - ) Einband ( - ) Buchschnitt ( - ) Buchschnitt ( - ) Buchschnitt ( - )
In: Steen , E J V D 2002 , ' Tribes and territories in transition : the central east Jordan Valley and surrounding regions in the Late Bronze and Early Iron Ages ' , Doctor of Philosophy , University of Groningen , Groningen .
Inleiding De vroege IJzertijd in de zuidelijke Levant wordt vaak omschreven als de 'donkere eeuwen'. Deze periode, die loopt vanaf het einde van de Late Bronstijd tot het begin van de koninkrijken van Juda, Israel, Moab en Ammon kent weinig tot geen literair/historische bronnen, en de bronnen die er zijn, of die betrekking hebben op deze periode, lijken de archeologische bronnen te weerspreken. Niettemin zijn beide, de archeologische en de literair/historische bronnen, voortgekomen uit dezelfde maatschappij, zij het mogelijk uit verschillende segmenten van die maatschappij. Het doel van deze studie is, een model te presenteren dat beide bronnen, de literair/historische en de archeologische, integreert tot één geheel. Dit model gaat uit van de premisse dat de samenleving van de Levant, in elk geval vanaf de Vroege Bronstijd, een tribale samenleving geweest is, bestaande uit een conglomeraat van stammen, en die kan worden gedefinieerd door de volgende eigenschappen: - Loyaliteit aan de eigen groep: de familie, de clan en tenslotte de stam. Deze loyaliteit was tweezijdig: de stam droeg tegelijkertijd verantwoordelijkheid voor haar leden. Deze wederzijdse loyaliteit werd geformaliseerd door het creeren van genealogische verbanden, stambomen, die werden aangepast naarmate de omstandigheden dat 'vereisten'. De term khawa, betaling voor het recht om, al dan niet tijdelijk, in het territorium van een stam te verblijven, betekent ook letterlijk 'broederschap'. Ook in periodes van stabiliteit en een sterke regering hield deze tribale structuur niet op te bestaan. - Flexibiliteit in leefwijze. De manieren waarop leden van een stam in hun onderhoud voorzagen waren flexibel, en voegden zich naar de economische, ecologische en politieke omstandigheden. Jacht, veeteelt (schapen, geiten en kamelen), landbouw, maar ook huurlingschap, smokkel, handel en dergelijke behoorden tot de economische activiteiten van de stammen. Deze flexibiliteit was een belangrijke factor in de economisch onafhankelijke samenleving die kenmerkend was voor de Arabische stammen van de 19e eeuw n.Chr., en die zich in de praktijk onttrok aan de macht van het Ottomaanse rijk. - Mobiliteit. Door de aard van hun economische bezigheden waren stammen mobiel. Tegelijkertijd hadden ze een band met hun territorium, dat een wijd groot gebied kon bestrijken. Territoria waren nooit het eigendom van stammen. Deze konden er slechts rechten op uitoefenen zolang zij zich in het territorium bevonden. Territoria werden dan ook gedeeld door verschillende stammen. - Onderlinge relaties tussen stammen. Wisselwerking in positieve zin was het gedeelde gebruik van territoria of bronnen, vaak geformaliseerd door middel van khawa, en verder de vorming van coalities en confederaties tussen stammen. Negatieve contacten waren rooftochten (ghazu's), en in extreme gevallen soms stammenoorlogen. Deze konden leiden tot veranderingen in de onderlinge machtsverhoudingen en regelmatig tot veranderingen in de territoriale verdeling van het land. De Late Bronstijd De Jordaanvallei De meeste historische bronnen uit de Late Bronstijd zijn van Egyptische oorsprong. Het Egyptische Rijk controleerde een groot deel van de zuidelijke Levant, met als voornaamste doel het veiligstellen van de handel met Mesopotamie. Dat betekent dat er geen reden was voor Egypte om de sociale en politieke structuur van het gebied ingrijpend te wijzigen. Het autochtone systeem van stadstaten bleef bestaan, waarbij de loyaliteit van de koningen van de stadstaten op verschillende manieren gewaarborgd kon worden. De handelsroute naar het zuiden liep vanuit Egypte langs de kust, dan landinwaart en via Beth Shean naar de andere zijde van de Jordaan, langs Pella en Deir 'Alla, en via de Wadi Zerqa naar de vlakte van Amman, waar een handelsknooppunt was. Pella was, zoals blijkt uit de Amarnabrieven en de archeologische resten, een stadstaat onder supervisie van Egypte. Het was een belangrijk knooppunt omdat het de oostzijde bewaakte van de doorsteek door de Jordaan, een kwetsbare etappe op de route. Een andere nederzetting ten zuiden van Pella, Abu Kharaz, was een welvarende nederzetting in de eerste helft van de Late Bronstijd, maar hier zijn geen Egyptische resten gevonden. Vanaf het einde van het Midden Brons neemt de gevestigde bewoning af, en als gevolg daarvan wordt vaak een toename in de nomadische bevolking verondersteld. Het gebied rond Pella was nauwelijks bewoond. Archeologisch materiaal en surveyresultaten laten zien dat de bewoning zich voornamelijk beperkte tot de stad zelf. Deze situatie kan vergeleken worden met die in Transjordanie in de 19e eeuw n.Chr., toen Salt de enige bewoonde stad was in de Belqa. Deze stad stond onder beheer van een coalitie van Bedoeinenstammen, en had een marktfunctie voor de regio, evenals voor de export van goederen naar de westzijde van de Jordaan. In de Jordaanvallei zelf was de gevestigde bewoning geheel verdwenen, tengevolge van de rooftochten en de uitbuiting door de Bedoeinen. De Ottomaanse regering stond machteloos tegenover deze praktijken. In een vergelijkbare situatie moest Pella als versterkt station op de handelsroute, de oversteek van de Jordaan beschermen. Van Pella ging de route naar het zuiden, in de richting van Deir 'Alla. Deir 'Alla was al in het begin van de Late Bronstijd een heiligdom, en vermoedelijk was het in die tijd onafhankelijk. Rondom Deir 'Alla zijn verschillende kleine nederzettingen gevonden, en een begraafplaats bij Kataret es-Samra. Tell el-Hammeh, een kleine kampplaats aan de ingang van de W. Zerqa, vertoont alle kenmerken van een tijdelijk station, maar het aardewerk dat er gevonden is is van hoge kwaliteit. Dit suggereert de mogelijkheid dat Hammeh kampplaats was voor handelaars die door de Zerqavallei trokken. Deze constellatie van nederzettingen doet vermoeden dat de regio rond Deir 'Alla een tribaal centrum vormde, dat tevens een functie had in de Egyptisch – Transjordaanse handelsroute. Moab en de hoogvlakte van Amman in de 14e eeuw Door de Wadi Zerqa werd de hoogvlakte van Amman bereikt. Er zijn geen literair/historische bronnen van of over de hoogvlakte, maar het archeologisch repertoire duidt op contacten zowel met het westen als met Syrie. Het is daarom waarschijnlijk dat ook de hoogvlakte van Amman een handelsknooppunt vormde op de Egyptisch – Transjordaanse handelsroute. Aan de oostelijke ingang tot de Wadi Zerqa bevond zich een heiligdom, Khirbet Umm ed Dananir, met grotten waarin meervoudige begraving plaats vond. Het vermoedelijke administratieve centrum was Sahab, al in het begin van het Laat Brons een ommuurde stad met openbare gebouwen. Het archeologisch repertoire laat zien dat dit gebied bewoond werd door een Canaanitische bevolking, terwijl ook Syrische invloeden aanwezig zijn. Aanwijzingen voor controle vanuit Egypte ontbreken geheel. Deze situatie is vergelijkbaar met die in Gaza en Hebron in de 19e eeuw n.Chr., beide handelsknooppunten die onder controle stonden van leidende stammen in de regio, die tevens de land- en tuinbouw in de regio controleerden. In het gebied van Moab zijn uit deze periode geen aanwijzingen voor gevestigde bewoning gevonden. Literair/historische bronnen doen vermoeden dat dit gebied territorium van Šasu stammen was. Hoewel het voornaamste territorium van deze stammen in Edom lag, is het waarschijnlijk dat ook Moab een Šasu bevolking had. De Amarnabrieven De Amarnabrieven uit het midden van de 14e eeuw zijn een bron van politieke en economische informatie over de zuidelijke Levant. Ze zijn geschreven door de hoofden van stadstaten, gericht aan de Egyptische Farao, en bevatten verslagen van politieke intrigues en verzoeken om militaire hulp. Niet duidelijk is of deze brieven duiden op een economische en sociale achteruitgang in de regio, zoals sommige onderzoekers menen, of dat ze deel uitmaken van de normale diplomatieke correspondentie van deze tijd. De materiele cultuur van deze periode duidt niet op een structurele achteruitgang. De brieven werpen vooral licht op de verdeelde loyaliteiten van de vazalstaten. Het gebied werd bewoond door een gemengde bevolking van stedelingen, dorpelingen en veehoudende nomaden, die samen een maatschappij vormden waarin de sociale verhoudingen werden bepaald door tribale loyaliteiten. De Habiru, een groep sociale outcasts, maakte deel uit van deze maatschappij. Uit de brieven blijkt onder meer dat Pella niet bepaald een loyale vazal van Egypte was. Het werd beschuldigd van het ophouden van een handelskaravaan. Pella was via familierelaties verbonden met Shechem. Shechem werd door de andere stadstaten beschuldigd van banden met de Habiru. De Jordaanvallei in de 13e eeuw In Beth Shean zijn twee stelae gevonden uit de 13e eeuw, uit de regeringsperiode van Seti I. Beide stelae getuigen van onrust in de regio: - De eerste stele beschrijft een locale oorlog tussen de Habiru uit het noorden en 'Aziaten' uit het oosten, gevoerd in de Jordaanvallei. Dergelijke rooftochten waren algemeen in de 19e eeuw n.Chr. De Beni Sakhr uit het noorden en de Howeitat uit Edom roofden regelmatig elkaars kamelen, en beschrijvingen van dergelijke ghazus zijn algemeen in 19e eeuwse reisverslagen. - De tweede stele beschrijft een samenzwering tussen Pella en Hamath tegen Beth Shean. Hieruit blijkt niet alleen dat Egypte haar invloed in Pella verloren had, maar ook dat Pella rooftochten organiseerde ten westen van de Jordaan. Uit het feit dat Egypte geen strafexpeditie naar Pella stuurde kan geconcludeerd worden dat deze situatie geaccepteerd werd, en dat Egypte pogingen ondernam om Pella weer onder controle te krijgen. Het archeologisch repertoire laat zien dat de stad in deze tijd een aantal veranderingen onderging: een Egyptisch openbaar gebouw kreeg een woonfunctie, en er werd een nieuw openbaar gebouw neergezet. In dezelfde periode werd de tempel van Abu Kharaz, ten zuiden van Pella, verlaten. In een poging de handelsroute op veilige afstand langs Pella te leiden, werd de oversteek over de Jordaan naar het zuiden verplaatst, en hier werd een nieuwe versterking gebouwd, Tell es-Sa'idiyeh, 12 km ten noorden van Deir 'Alla. Zowel de architectuur van de gebouwen als de bijzettingen op de begraafplaats van Sa'idiyeh vertonen sterke Egyptische invloeden. Deze wijziging in de handelsroute had ook invloed op de functie van de regio rond Deir 'Alla. De archeologische vondsten in het heiligdom laten zien dat Egypte nu dit deel van de handelsroute onder controle had. Dit wordt ook bevestigd door de sterke toename van het aantal nederzettingen in de regio, die suggereert dat de veiligheid in het gebied toegenomen was. Moab en de hoogvlakte van Amman in de 13e eeuw De 13e eeuw is grotendeels de eeuw van Ramses II. Verschillende topografische lijsten uit zijn regeringsperiode noemen voor het eerst plaatsnamen in Moab, hoewel de identificatie van die plaatsnamen nog onzeker is. De toegenomen interesse van Egypte in de regio kan duiden op toenemende onrust in het westen, waardoor Egypte op zoek ging naar nieuwe routes naar het noorden. Duidelijk is in elk geval dat Egypte contact zocht met de Šasu stammen, en hen probeerde te integreren in een machtsstructuur op de hoogvlakte van Moab. De Balu'a stele, een afbeelding van een plaatselijke heerser die een staf overhandigd krijgt van twee Egyptische goden, weerspiegelt deze nieuwe situatie. De resultaten van de survey van Miller, die overigens met enige voorzichtigheid bekeken moeten worden, duiden op een mogelijk toenemende vestiging tegen het einde van de Late Bronstijd. Zeker is wel dat verschillende nieuwe (versterkte) nederzettingen gesticht werden aan weerszijden van de W. Mujib, zoals Ara'ir en mogelijk Lehun. Een mogelijke parallel voor deze situatie kan gevonden worden in de invoering van de Landwetten van 1858 door de Ottomaanse regering. Deze wetten integreerden de stammen van de regio in het regeringsapparaat door hen hun territorium in effectief eigendom te geven, met de verplichting van belastingbetaling. Het resultaat was een toename in gevestigde bevolking en landbouw in de regio. Deze wetten waren succesvol omdat de plaatselijke bevolking profiteerde van de succesvolle uitvoering ervan. Ook de hoogvlakte van Amman werd in de 13e eeuw gekenmerkt door een toename in nederzettingen, en een toename van noorderlingen in de regio. Umeiri was een belangrijke nieuwe Kanaanitische nederzetting, terwijl het in deze tijd gebouwde Amman Airport Building, dat de functie had van heiligdom en/of crematorium, en een fort bij Mabrak duidelijk noordelijke invloeden in de architectuur vertonen. Het centrum Sahab bleef onveranderd voortbestaan, waaruit blijkt dat de politieke constellatie van het gebied niet structureel veranderde. Duidelijk is in elk geval dat de plaatselijke bevolking en de noorderlingen in goed verband samenwerkten. De 12e eeuw in Moab en op de hoogvlakte van Amman Het begin van de 12e eeuw wordt in de hele zuidelijke Levant gekenmerkt door een plotselinge toename van het aantal kleine, veelal agrarische nederzettingen. Hiervoor zijn verschillende verklaringen gezocht, die varieren van een klimaatsverandering tot structurele overbevolking. Een 'overkoepelende' oorzaak zal gezocht moeten worden in de internationale politieke ontwikkelingen, die ook de Zeevolken naar de Palestijnse kust brachten. Hoe deze internationale ontwikkelingen de verschillende bewoningscentra hebben beinvloed zal echter per regio bekeken moeten worden. Ook in Moab is een plotselinge toename van het aantal nederzettingen geconstateerd, wat duidt op een verstoring van het economische en sociaal evenwicht in de regio. Een aantal van deze nederzettingen is opgegraven. Ze waren over het algemeen versterkt, een teken dat het land nog verre van veilig was. De directe oorzaak hiervoor is mogelijk te vinden op de hoogvlakte van Amman. Het archeologisch repertoire op de hoogvlakte getuigt van plotselinge veranderingen: Umeiri werd onverwacht overvallen en verwoest, het Amman Airport Building kreeg een nieuwe functie, en raakte korte tijd later buiten gebruik. Sahab werd plotseling veel groter. Duidelijk is dat de infrastructuur van het gebied instortte. Mogelijk was dit een gevolg van het instorten van de handel met het noorden, ten gevolge van dezelfde internationale politieke ontwikkelingen die leidden tot de komst van de Zeevolken in het westen. Resultaat was dat de traditionele bronnen van inkomsten – handel en gerelateerde bronnen – verdwenen, en in de strijd om het voortbestaan werden de oude tribale structuren opnieuw van belang, evenals oude territoriale claims. De verschillende groepen reageerden verschillend op de situatie. Een deel vluchtte naar de stad, zoals de uitbreiding van Sahab suggereert. Anderen begonnen landbouw en veeteelt te bedrijven op kleine schaal. Weer anderen verlieten het gebied. Een deel van de bevolking trok mogelijk naar het zuiden, wat leidde tot nieuwe nederzettingen en mogelijk politieke onrust in Moab. Een deel ging naar het westen. De 12e eeuw in de Jordaanvallei De handel tussen de regio van Deir 'Alla en de hoogvlakte van Amman werd gedreven door locale handelaars, die relaties hadden met het marktcentrum in de Vallei. Een dergelijke vorm van handel is bekend uit de 19e eeuw n.Chr., tussen Salt, Nablus en Jeruzalem, of tussen Kerak en Hebron. Toen de infrastructuur op de hoogvlakte instortte zal een aantal van deze handelaars hun toevlucht gezocht hebben in de Deir 'Alla regio. Hier bleef, vermoedelijk dank zij de supervisie van Egypte, de infrastructuur nog functioneren, zij het niet voor lang meer. Een aantal nieuwe nederzettingen werd gesticht langs de benedenloop van de Zerqa. De bewoners van deze nederzettingen waren geen nomaden die leerden zich te vestigen. Ze brachten een ontwikkelde cultuur met zich mee, tradities en vaardigheden, zoals ook blijkt uit het archeologisch repertoire van Deir 'Alla in deze periode. De plotselinge toename in bevolking moet echter een zware druk gelegd hebben op het reeds dichtbevolkte gebied. Met het instorten van de handelsfunctie verloor Egypte zijn belangstelling, en verliet de regio, zoals blijkt uit de archeologische overblijfselen op Deir 'Alla en Sa'idiyeh. Pella werd verwoest in deze periode. De gebeurtenissen van de hoogvlakte van Amman herhaalden zich nu in de regio Deir 'Alla. Verschillende nederzettingen, evenals de tempel in Deir 'Alla en het fort van Sa'idiyeh, werden verlaten. De nieuw gebouwde verdedigingswerken op Deir 'Alla, en het feit dat deze vrijwel direct weer verwoest werden, duiden op territoriumstrijd in de regio. De nederzettingen die verlaten werden behoorden tot de oudste in de regio, wat erop duidt dat de oorspronkelijke bewoners het gebied verlieten. Blijkbaar hadden zij de strijd om het territorium verloren van de nieuwkomers. De literair/historische bronnen, en de archeologische bronnen suggereren dat deze groep, of in elk geval een deel ervan, de Jordaan overstak en zich ten westen ervan vestigde, wellicht samen met een deel van de bevolking die van de hoogvlakte van Amman was gekomen. Het westelijk hoogland in de 12e eeuw Een inscriptie van Farao Merneptah uit het einde van de 13e eeuw noemt voor het eerst de naam 'Israel': "Israel is verwoest, zijn zaad is niet meer". De inscriptie suggereert dat Israel een agressieve groep was, en door Egypte als vijand werd beschouwd. Israel wordt hier genoemd in een rij van traditionele tegenstanders van Egypte. Deze groep is regelmatig in verband gebracht met de Šasu. Over het algemeen wordt verondersteld dat dit 'Israel' dezelfde groep was die verantwoordelijk is voor de vroegste Ijzertijd nederzettingen in het westelijk bergland. Een vergelijking tussen het – agressieve - karakter van Merneptah's Israel, zoals dat door de inscriptie wordt gekarakteriseerd, en dat van de – vreedzame – nederzettingen in het bergland maakt deze veronderstelling echter twijfelachtig. 19e eeuwse bronnen laten zien dat in het begin van de 19e eeuw n.Chr. de regio van de Belqa en Ajlun nauwelijks bewoond was. Dit was een gevolg van de agressieve praktijken van de Beni Sakhr en andere stammen. Pas nadat halverwege de 19e eeuw de Ottomaanse regering eindelijk kans zag deze macht te beteugelen, ontstond een machtsvacuum in het gebied, dat snel werd opgevuld door de vestiging van nieuwe groepen, van zowel kleinere stammen als nieuwkomers in de regio. Het Israel van Merneptah vertoont meer overeenkomst met een agressieve stam zoals de 19e eeuwse Beni Sakhr, dan met vreedzame boeren. Het had het bergland geterroriseerd, en vestiging onmogelijk gemaakt. Uiteindelijk maakte Egypte een einde aan deze macht van Israel, en er ontstond een machtsvacuum in het bergland, waarin zich de nieuwkomers van de overzijde van de Jordaan konden vestigen. De vestigingen in het bergland zijn zelden versterkt, wat duidt op een vreedzaam samenleven van deze groepen. Het archeologisch repertoire van de vindplaats op de berg Ebal is nog een onderwerp van discussie. De opgraver stelt dat hier sprake is van een tribaal heiligdom met twee fasen, waarvan de tweede rond het begin van de 12e eeuw begint. In dat geval zou de eerste fase overeenkomen met de aanwezigheid van Israel in het gebied, en toebehoren aan Israel. De tweede fase komt dan overeen met de bewoning door de nieuwkomers, die het heiligdom opnieuw gewijd en in gebruik genomen hebben. Israel was verslagen, maar niet verdwenen, net zo min als de Beni Sakhr ooit van het toneel verdwenen zijn. Uiteindelijk hebben ze een deel van hun vroegere macht teruggewonnen, en hun naam gegeven aan een nieuwe coalitie, die uitmondde in het Verenigd Koninkrijk