International audience ; This paper introduces an edited volume. The papers presented here all deal with discourses and images of migrants and migration in the context of the atlantic world during the nineteenth and twentieth century. The first part of the paper shows the ubiquity of gendered stereotypes and images across time and space. The volume however, partly because the authors draw on a variety of visual sources some of them produced by migrants shows the diversity of images and representations relating to any migration stream. Représentations of migrants appear therefore produced within contested, and political fields that needs, to be analyzed strong contextualization. ; Ce texte introduit un ensemble d'études, réunies en volume, qui explorent, dans une perspective historique les images, les récits, les discours accompagnant les migrations de masse qui ont pour cadre l'espace atlantique au cours des dix-neuvième et vingtième siècle. Il met en avant la persistance dans la longue durée, de tropes, d'énoncés ou de figures, fréquemment réutilisés au sein des sociétés hôtes et qui souvent expriment l'infériorité sociale des populations migrantes. Les textes rassemblées cependant, dont les auteurs explorent des gisements de source jusque là peu utilisées, iconographiques et visuelles en particulier, permettent de constater la diversité des discours et des représentations mises en circulation en un même contexte, ce qui renvoie tant à la diversité des locuteurs qu'à celle des contextes d'énonciation. La production des représentations, toujours genrées, des migrants et des migrants se révèle alors champ de forces et lieu d'une analyse politique qui ne peut qu'être fortement contextualisée.
Geld- und Wissenstransfers von Migrant_innen, die die Entwicklung in ihren Herkunftsländern fördern, stehen im Fokus der Debatte um »Migration und Entwicklung«. Vor dem Hintergrund der postkolonialen Beziehungen zwischen Kamerun und Deutschland beleuchtet Laura Stielike die komplexen Zusammenhänge von institutioneller Diskriminierung, migrantischem Diaspora-Engagement und der entwicklungspolitischen Nutzbarmachung von Migration. Dabei wird »Migration und Entwicklung« als ein Netz von Diskursen, Institutionen und Subjektivierungsweisen verstanden und mittels einer Dispositivanalyse untersucht. Die Studie stellt den internationalen Diskurs und die nationalen Politiken im Feld von Migration und Entwicklung nachhaltig in Frage. Laura Stielike ist Postdoc am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. 2016 wurde sie am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migration und Entwicklung, Diskurs- und Dispositivanalyse, Intersektionalität und Postkolonialismus. Sie arbeitete außerdem in Entwicklungsorganisationen in Kamerun, China und Deutschland.
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In its own narrative, EUrope conceives of itself as a postnational and transborder project, often through tropes of movement and the transgression of borders. In light of this imaginary, recent mass migrations provoked a serious conundrum. How would the EUropean polity reconcile the dominant idea of itself with its desire to erect barriers to cross-border movements from the "Global South"? This article inquires into tensions between, first, Hungary and, second, Italy vis-à-vis the European Commission and other EU member states over the control and regulation of unauthorized migrations in 2015 and 2018. Both examples allude to divergent and conflictual ways of governing migration, often associated with different levels of governance, particularly the supranational and the national, and different values, particularly those of tolerance and intolerance vis-à-vis the "migrant other." While the illusion of "EUropean" and "un-EUropean" ways of governing migration is meant to be kept intact, not least through a recoding of antimigrant violence, a closer look reveals the deep entanglement of forms of migration governance that has given rise to a thoroughly EUropean border regime. This article points to the need to develop a new conceptual vocabulary in order to capture the EUropeanness of the border.
Résumé Cet article s'appuie sur une étude originale des migrations en Europe fondée sur l'exploitation de bases de données complémentaires et l'élaboration d'une typologie nouvelle des catégories de migrants. Il permet de connaître l'évolution de la population étrangère dans les pays membres de l'Union selon plusieurs critères (nationalité des migrants, pays de naissance, contrats de travail, secteur d'activité, niveau de qualification…) et la dynamique des flux migratoires intra et extracommunautaires. Le phénomène nouveau des migrations répétées dans l'espace européen est également mis en évidence. Il apparaît une forte asymétrie des positions relatives des pays européens en termes d'immigration : certains sont des pays d'accueil traditionnels et mènent des politiques d'ouverture sélective tandis que les nouveaux pays d'immigration d'Europe du Sud servent de pays relais pour des migrants diplômés et jeunes en provenance des pays d'Europe centrale et orientale et des pays en développement. Les migrations dans l'espace européen connaissent ainsi une relance et une complexification avec une montée des circulations migratoires répétées d'origine extracommunautaire.
Reviews the literature. The relevance of public policy decisions to migration outcomes is an important component of the Tiebout model. The relevance of ecological, economic and public policy variables is explored. For all cities of > 250,000 population, some public policy variables were more significantly related to migration than were other, commonly-discussed economic and ecological measures. (SJK)
Wer seine Heimat hinter sich lässt, um in der Ferne eine Zukunft zu suchen, verändert nicht nur sein Leben. Seine Reise trägt Geschichten, Eindrücke, und Erinnerungen weiter, verbindet Kulturen, Religionen und Weltbilder und prägt so die stetige Neuformung der Weltgesellschaft. Der internationale Migrant ist ein Agent des Wandels. Er ist ein Produkt und zugleich Protagonist der Geschichte.Doch Fremdes ist innerhalb der eigenen Grenzen nicht immer willkommen, wird in mehrfacher Hinsicht als Störfaktor empfunden, nährt Misstrauen und Angst. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es kein Industrieland mehr, das seine Grenzen komplett der Zuwanderung öffnet. Ein vollständiges Einwanderungsverbot ist in den Industriestaaten aber ebenso wenig der Fall und kann auch aus arbeitsmarktpolitischen Gründen keine realistische Option sein. Oftmals entscheiden Qualifikationen und das persönliche Schicksal, wer die nationalstaatliche Grenze überschreiten darf. Die Rolle Europas im globalen Migrationsgeschehen wächst dabei stetig an. In den Anfängen der europäischen Gemeinschaft waren Frauen und Männer aus Drittländern noch willkommene Arbeitskräfte, aber in nur wenigen Jahrzehnten hat sich die Zuwanderung zu einem facettenreichen und zugleich hochsensiblen Thema entwickelt. Die Europäische Union ist heute ein gut funktionierendes System, das einen gewissen Wohlstand und persönliche Zukunft verspricht, und damit Millionen Menschen aus allen Teilen der Welt anzieht. Doch die Europäische Gemeinschaft steht den Zuwanderern zwiespältig gegenüber. Weder zwischenstaatlich, noch innerstaatlich besteht Einigkeit über die Aufnahme Fremder. Auf der einen Seite sorgt man sich um die demographische Entwicklung, auf der anderen Seite um die steigende Arbeitslosigkeit. Vor allem um den Zielsetzungen der Lissabon-Strategie entsprechen zu können, sieht sich die EU auf qualifizierte Drittstaatler angewiesen. Neben der Herausforderung einer Koordination von 27 divergierenden Politiken im Sinne gemeinsamer Leistungssteigerung, verlangt die internationale Gemeinschaft heute Rücksicht auf die Herkunftsländer der Zuwanderer. Ein übermäßiger Anteil der Migranten in Europa kommt aus den als `Entwicklungsländer´ definierten Staaten. Hier treffen sich Migrationspolitik und entwicklungspolitische Zielsetzungen. Während die internationale Entwicklungszusammenarbeit mit einer Legitimationskrise zu kämpfen hat, verfestigt sich weltweit ein neuer Konsens: Entwicklungshilfe allein kann die Armut nicht bekämpfen. Politikkohärenz im Sinne der Entwicklung ist essenziell, um die Milleniumsziele zu erreichen. Doch inwiefern entsprechen die in den letzten Monaten von der Europäischen Gemeinschaft bestätigten migrationspolitischen Maßnahmen, Instrumente und aktuellen Verträge den eigenen entwicklungspolitischen Ideen und dem international bestätigten Kohärenzanspruch? Kann man überhaupt von einer einheitlichen Migrationspolitik sprechen, oder muss der Akteur EU immer noch als Kumulation 27 divergierender Interessen gewertet werden? Aufgrund räumlicher und zeitlicher Begrenzungen muss sich das vorliegende Buch von einigen Aspekten der internationalen Migration abgrenzen. Obgleich die EU alle Zuwanderungstypen aufweist, wird im Folgenden ausschließlich auf den Typus der Wirtschaftsmigration eingegangen. Flüchtlingsschutz, Asylbegehren, Visapolitik, etc. wird in der Ausführung keine Rolle spielen. Ebenso wenig soll auf die Maßnahmen zur Grenzüberwachung näher eingegangen werden, da sie m. E. nur mittelbar mit den entwicklungspolitischen Zielen in Verbindung stehen. Zudem befasst sich das Buch ausschließlich mit Migrationsbewegungen aus Ländern des Globalen Südens in die Europäische Union. Dabei wird der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dimension Beachtung geschenkt werden. Das vorliegende Werk ist 2009 im Rahmen einer Magisterarbeit entstanden.
Euro-Mediterranean Consortium for Applied Research on International Migration (CARIM) ; Le Liban est un pays d'émigration par excellence. 40% des personnes émigrées sont hautement qualifiées, ce qui affecte le pays aux niveaux social, démographique et surtout économique.La loi libanaise n'impose pas de conditions pour limiter cette émigration, mais des efforts sont menés par le Liban, parmi lesquels on peut citer des projets avec le PNUD et plusieurs pays de l'Union européenne, afin d'encadrer l'émigration hautement qualifiée et de favoriser leur retour. Ces efforts ont été jusqu'à maintenant inefficaces pour plusieurs raisons, et notamment du fait du système économique libéral.Par ailleurs, la loi libanaise pose de nombreuses conditions et des obstacles visant à limiter l'immigration hautement qualifiée. Il est difficile pour un étranger hautement qualifié d'obtenir un permis de travail au Liban. Seul 1,5% des permis de travail accordés par le ministère du travail libanais en 2008 concernait des personnes hautement qualifiées. Lebanon is a prototype of a country of emigration of highly qualified people. 40% of Lebanese emigrates are highly qualified. The emigration of these persons affects Lebanon on social, demographic and especially economic level. Lebanese law does not impose restrictive rules to limit the emigration of highly qualified persons neither to encourage them to return. The efforts made by the Lebanese government to frame the emigration of highly qualified persons and to foster their return (projects with the UNDP and some EU countries ) are still now inefficient for many reasons such as the liberal economic system. Conditions and hindrances are provided to limit highly skilled immigration. Only 1.5% of work permits delivered by the Lebanese labour ministry in 2008 concerned highly qualified migrants.
We examine changes in migration to the UK in the period leading up to the Great Recession and in its immediate aftermath. In so doing, we pay particular attention to the changing countries of origin of recent migration flows to the UK, especially in relation to migration from other parts of the EU. The evolving patterns of migrants' socio-economic characteristics and labour market outcomes are also analysed, including how these relate to changes in the economy and migration policy. Finally, we review evidence on the impact of migration on the UK labour market and government finances.
Final version: Policy advisory report for the Houses of Parliament and other stakeholders in the UK, regarding the teaching of Migration, Belonging, and Empire in Secondary Schools.
In dem Beitrag wird die Einstellung der Städte und Gemeinden zur Migration untersucht. Das Schwanken zwischen dem Eintreten für die Integration von Migranten und der Abwehr von Migranten wird im Blick auf die systematische Stellung von Städten und Gemeinden im politischen System der Bundesrepublik und seiner wohlfahrtsstaatlichen Struktur aufgeschlüsselt. Es wird erläutert, warum Migration für moderne nationale Wohlfahrtsstaaten ein Problem darstellt. Sofern Staaten föderalistisch organisiert sind, artikulieren sich Problemstellungen nicht zufällig als Konflikte zwischen föderalen Ebenen. Dies gilt auch für Migration. Föderalismus wird dabei als eine politische Organisationsform des Problems der Zentralisierung bzw. Dezentralisierung von Entscheidungen politischer Systeme aufgefaßt. Im Anschluß an die theoretische Erläuterung dieser allgemeinen Annahmen werden diese am Beispiel kommunaler Reaktionen auf die jüngsten Zuwanderungen in der Bundesrepublik, insbesondere am Beispiel von Asylbewerbern, anderen Flüchtlingen und Aussiedlern verdeutlicht. Dabei wird gezeigt, daß die föderalen Konflikte in dem Kernproblem ankern, ob und wie unvermeidbare Zuwanderung und Wohlfahrtsstaatlichkeit in Nationalstaaten vereinbar sind. (ICA)
Herausgeberinfo: Migration ist der Normalfall der Geschichte. Alle Gesellschaften sind wesentlich durch Migrationsgeschichten geprägt. In Frankfurt am Main hat heute über die Hälfte der Bevölkerung einen sogenannten "Migrationshintergrund", bei Kindern sind es sogar über 70%. Dennoch ist Migrationsgeschichte noch kein selbstverständlicher Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur. Mit der Stadtlabor-Ausstellung "Einschneidende Veränderungen" rücken wir die Erfahrungen und Erinnerungen der ersten Generation sogenannter Gastarbeiter*innen in den Mittelpunkt. In einem partizipativen Prozess untersuchen wir, wie die staatlich gelenkte Arbeitsmigration des 20. Jahrhunderts diese Familien und unser heutiges Selbstverständnis als kulturell diverse Stadt geprägt hat.