Building sustainable peace: From practice to law \(\textit {de lege ferenda}\)?
Während sich die internationale Gesellschaft zunehmend in Friedenskonsolidierung engagiert, um die Grundursachen von kriegerischen Auseinandersetzungen zu bekämpfen, ist die konzeptionelle Entwicklung dieser Konfliktmanagementmethode hinter der praktischen Umsetzung zurückgeblieben. So können internationale Maßnahmen je nach den konzeptionellen Auffassungen und Ansätzen der diversen Akteure stark abweichen. Diese Dissertation erforscht die Bereiche, in denen die Schaffung größerer Einheitlichkeit zum Erfolg der Friedenskonsolidierung beitragen kann, und untersucht, ob der Erlass von völkerrechtlichen Regelungen die Kohärenz und Effektivität der Umsetzung von post-konflikt Agenden verbessert. Durch die Analyse der Beispiele von Kosovo und Sierra Leone wurden primäre Faktoren identifiziert, die die Leistung der Akteure beeinflussen, und es wurde festgestellt, dass die Verabschiedung von Rechtsvorschriften bezüglich des local ownership-Prinzips und der Rechenschaftspflicht erwünscht ist.