In the past decades the involvement of local experts in the planning and evaluation of development programs has steadily increased. Ownership of development planning is propagated as major aim of bilateral and international development co-operation. Yet, the quality and performance of many local experts is still open to question, last but not least, because they share the same technocratic bias as quite a number of their Western counterparts, notably concerning pro-poor development policies, empowerment and ill-adapted technology transfer. An unreserved replacement of expatriates by local experts, or the substitution of technical assistance by unconditioned budget aid would be counter-productive with respect to poverty-oriented development policies.
The Zittau Mountains -situated in the extreme south-eastern corner of the Federal Republic of Germany- is a countryside dominated by forests, whose geological foundations mainly consist of sandstone. Its weathering forms, such as towers, needles, massifs and crevices lend the mountains in many places an often bizarre nature. The beauties of the countryside and the ruins of the Monastery Church and Leipa Castle -both of which are located on Mount Oybin- were the decisive aspects in contributing to the fact that, since the 18th century, guests have been visiting the Zittau Mountains. These visitors first came from Zittau, but soon also from other regions of the Upper Lausitz and Dresden. The extension of the infrastructure, initiated during the first third of the 19th century, the construction of railway tracks between Löbau and Zittau in 1848 and finally the completion of the narrow-gauge railway connection between Zittau and Oybin, i.e. Jonsdorf in 1890 also played an essential role in helping tourism gain impetus. The higher numbers of visitors lead to an increase in capacity for guests in the local inns and guest houses. Owners of older half-timbered houses also started offering rental services for guests wishing to spend the night. The almost continual increase in bed-capacity reached its first pinnacle before the Second World War. An expression of this fact can be seen on the basis of the example that the villages of Oybin and Jonsdorf were named spa resorts and Lükkendorf was named a climatic health resort. A rich curriculum of cultural events and destinations for hiking or mountain climbing during the Summer season served to make the Zittau Mountains exceedingly attractive. An increased number of Winter guests also started making their way here. After having overcome the consequences of the Second World War, tourism soon established itself again. However, now it was the task of the State Holiday Services of the Free German Union Association, the State Travel Agents as well as State-Owned Companies, Organisations and Parties to arrange hotel rooms (so-called "quarters") and hotels (so-called "catering offices"). The number of guests' rooms reached its pinnacle during this period. The tourist industry was faced with completely new problems after 1989/90, which lead to drastic changes. The company-owned holiday homes were closed down. Only a handful of these institutions found new owners, i.e. tenants, who were capable of carrying out the necessary modernisation work on the buildings. At the same time, the rental of holiday apartments and houses, as well as of single rooms increased continually. Guests from Saxony and Brandenburg, but also from the Western States of the Federal Republic and the Western and Northern European States now dominate the tourists spending their vacations in the Zittau Mountains.
In dem Beitrag werden vor dem Hintergrund der Entwicklung der Hermeneutik Überlegungen zum methodisch kontrollierten Verstehen angestellt. Ausgehend von ihrer Geschichte werden die Prinzipien sozialwissenschaftlicher Hermeneutik skizziert, um dann auf die Grundlagen der Interpretation einzugehen. Die Verfahren der Interpretation werden erörtert mit dem Ergebnis, daß methodisch kontrolliertes Interpretieren definiert wird als Ausformulieren der umgangssprachlichen, d.h. alltagssprachlichen Kompetenz und des Regelwissens am konkret analysierten Interaktionsfall. Mit Hinweis darauf, daß sich die Interessen und Interessengegensätze nicht nur der Wissenschaftler, sondern auch der Alltagsmenschen an der Deutung der wahrgenommenen Akte orientieren, wird die Unumgänglichkeit der Interpretation begründet. Vor diesem Hintergrund wird die erkenntnistheoretische Bedeutung verstehender Ansätze in einer "Reform" sozialwissenschaftlichen Denkens im Allgemeinen gesehen, die mit der Aufklärung der eigenen Praxis beginnt. Sozialwissenschaftliche Hermeneutik beruht also auf der Prämisse, die Sinn-Stiftung menschlicher Handlung strukturell zu rekonstruieren. (ICA)
Die alltägliche Lebenswelt des Menschen ist zersplittert in eine Vielzahl von Entscheidungssituationen, für die es keine verläßlichen "Rezepte" mehr gibt. Für jeden einzelnen besteht mithin ein Anspruch und ein Zwang zugleich zu einem "eigenen" Leben. Dies bedeutet, "daß Sinngebung zu einer privaten Angelegenheit jedes einzelnen geworden ist." Zwar steht durchaus auch extern produzierter "Sinn" bereit, aber die in vormodernen Gesellschaften normale, umgreifende kulturelle Dauerorientierung, die Festlegung, "was wann wie und warum zu tun und zu lassen ist, ist zerbrochen." Aus dieser Situation entsteht ein individuelles Orientierungsproblem: Typisch für den individualisierten Menschen ist, daß er im Alltag ständig von Gruppenorientierung zu Gruppenorientierung wechselt, daß er in neue soziale Rollen schlüpft, daß er in jeder dieser Rollen nur einen Teil seiner persönlichen Identität aktualisiert und thematisiert, daß das Individuum zu einem "Sinnbastler" wird. Der Sinnbastler "gestaltet, subjektiv hinlänglich, aus heterogenen symbolischen Äußerungsformen seine Existenz. Er stückelt seine Tage aus Zeit-Blöcken oder Zeit-Teilen zusammen. Er montiert sein Leben als Teilhaber an verschiedenen sozialen Teilzeit-Aktivitäten." (ICD)
'Wohnen ist ein menschliches Grundbedürfnis und die Wohnung stellt den zentralen räumlichen Lebensmittelpunkt im wirtschaftlichen und sozialen Sinne dar. Die Wohnungsmärkte, die die Nachfrage der Bevölkerung nach Wohnraum befriedigen, waren in der ehemaligen BRD und DDR unterschiedlich strukturiert. In der ehemaligen DDR existierte kein Wohnungsmarkt im westlichen Sinne, sondern eine Politik der Wohnungsversorgung, die zentralstaatlich gesteuert wurde, wobei der Staat den Wohnungsbau und die Wohnungsmieten fast vollständig subventionierte. Seit der Vereinigung hat sich der Wohnungsmarkt in den fünf neuen Bundesländern rasant verändert. Bis heute resultiert aus dem Transformationsprozeß in den neuen Bundesländern allerdings noch keine Angleichung an westdeutsche Wohnverhältnisse. Der vorliegende Beitrag untersucht die Unterschiede in den objektiven Wohnbedingungen und der subjektiv wahrgenommenen Wohnqualität zwischen den alten und neuen Bundesländern und nimmt damit eine Bestandsaufnahme der Wohnsituation im vereinten Deutschland vor.' (Autorenreferat)
"Der Bericht beschreibt den heutigen institutionellen Stand der empirischen Sozialforschung in Rußland und führt die wichtigsten Zentren der soziologischen Forschung (nach Organisations- und Rechtsformen gegliedert) auf. Die Arbeit des Zentrums für Soziale Prognosen und Marktforschung des Unabhängigen Russischen Forschungsinstituts für Soziale und Nationale Probleme (RUFI) wird ausführlich dargestellt." (Autorenreferat)
Vorgelegt werden Ergebnisse einer inhaltsanalytischen Untersuchung des Stellenmarkts in der Wochenzeitung 'Die Zeit' zwischen Mai 1993 und April 1994, die sich an Soziologen und Sozialwissenschaftler richteten. Als wichtigste Konkurrenten auf diesem Arbeitsmarkt treten Wirtschaftswissenschaftler, Psychologen, Erziehungs- und Geisteswissenschaftler auf. Stellenanbieter sind Universitäten, Fachhochschulen, staatliche Forschungsinstitutionen, Institutionen auf Bundes-, Landes- oder Gemeindeebene sowie Wohlfahrtsverbände. Zu den am häufigsten erwarteten soziologischen Qualifikationen zählen Kenntnisse zu den Methoden der empirischen Sozialforschung. Fachliche Kenntnisse werden vor allem in den Bereichen Sozialwesen, Bildungsarbeit, Gesundheitswesen sowie Organisation und Verwaltung erwartet. Als besondere Fähigkeiten werden die Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, Lehr- und Ausbildungsbefähigung, Teamfähigkeit, Fremdsprachenkompetenz, Führungsqualifikationen und Planungskompetenz gewünscht. Eine Promotion ist meist nur im Bereich sozialwissenschaftlicher Forschung und Lehre erforderlich. (ICE)
Der vorliegende Beitrag zum Thema Gesellschaft und Demokratie im vereinten Deutschland besteht in der Bereitstellung von repräsentativen Informationen über die gegenwärtige Lage in West- und Ostdeutschland. Es handelt sich um Daten der Wohlfahrtssurveys 1988-West, 1990-Ost und 1993 sowie um eine ebenfalls 1993 durchgeführte Umfrage über ökonomische Verhaltensweisen und politische Einstellungen (Ökopol-Umfrage). Die Untersuchung hat ergeben, daß die "Asymmetrie" der deutschen Vereinigung viele Dimensionen hat: Die Ostdeutschen stellen nur ein Fünftel der Bevölkerung der Wähler dar. Das Fehlen einer Gegenelite im DDR-System und der starke Import westdeutscher Führungskräfte verringert dieses Gewicht noch mehr. Das Interesse der Westdeutschen an der DDR ging nach dem Fall der Mauer zurück. Es hatten mehr DDR-Bürger Westkontakt als umgekehrt. Die Wende hat den Ostdeutschen durchgängig wirtschaftliche Verbesserungen gebracht, während die Westdeutschen jedoch eine Verschlechterung und für die Zukunft nur eine leichte Erholung zu Protokoll geben. Im subjektiven Wohlbefinden ergeben sich für die Ostdeutschen durchschnittlich geringere Zufriedenheit, mehr Glücksversagen und höhere Belastungen durch Besorgnis und Anomiesymptome als für Westdeutsche. Die gegenwärtige Stimmung in Deutschland ist gekennzeichnet durch Abwehr bei den Westdeutschen, durch Vorwürfe und Frustration bei den Ostdeutschen, trotz deutlicher und zugestandener Verbesserung ihrer Lage. (psz)