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Das Kernstück der russischen außenpolitischen Strategie, wie sie sich in den letzten drei Jahren herauskristallisiert hat, bildet die Behauptung der hegemonialen Stellung Rußlands auf dem Territorium der früheren UdSSR und, in geringerem Maße, in Ostmittel- und Südosteuropa. In mancher Hinsicht verfügt Rußland heute über eine vorteilhaftere geopolitische Position als die UdSSR auf dem Höhepunkt ihrer Machtentfaltung in Osteuropa. Bezüglich der außenpolitischen Ziele hat sich innerhalb der russischen Elite mittlerweile ein Konsens herausgebildet, wie die Autorin am Beispiel der friedenserhaltenden Initiativen Rußlands auf dem Gebiet der früheren UdSSR und anhand der negativen Reaktion der russischen Führung auf Vorschläge zur Erweiterung der NATO in Richtung Osteuropa zeigt. (BIOst-Srt)

The pattern of Botswana's foreign policy in southern Africa as outlined in this paper reveals, within given geopolitical parameters, an increasingly independent and hostile attitude towards South Africa. It is this change in Botswana's foreign policy, which "cannot be explained by its ideological positions" nor by changes in its geopolitical position in the region alone, that constitutes the basic question of this essay. The author argues that the answer must be located in the nature of the State in Botswana and the changing patterns of reproduction of that State. The first ten years of independence were a transition period in which a civil service dominated by expatriates slowly changed into a civil service dominated by Tswana and became the basis of the bureaucratic class. It is during this period of transition that the nature of Botswana's foreign policy changed as well. Furthermore, the booming diamond mining sector opened up a new source of revenue never before available to the State. As the sources of revenue changed and an independent bureaucratic class emerged, Botswana's geographical location increasingly became a constraint to the reproduction of the bureaucratic class. Economic activities in the SACU (Southern African Customs Union) region were no longer as important as unhindered access to the world market, especially Europe. (Documentatieblad/ASC Leiden)

Die Entwicklung freier und demokratischer Medien in den Nachfolgestaaten der UdSSR stellt einen langwierigen und komplizierten Prozeß dar. Sowohl die Opposition eines Großteils der politischen Führungen gegen eine demokratische Kontrolle als auch das fehlende demokratische Selbstverständnis vieler Journalisten tragen dazu bei. Die aus der Wirtschaftskrise resultierenden finanziellen Probleme der Medien verschärfen noch die Gesamtproblematik. Der Grad der Pressefreiheit in den Nachfolgestaaten der UdSSR variiert stark. Während die Medien in den baltischen Ländern keinen Zensurbestimmungen unterliegen und größtenteils privatisiert worden sind, ist in den zentralasiatischen Republiken die Pressefreiheit praktisch nicht existent. (BIOst-Srt)

Der Artikel untersucht die strukturellen Effekte von Policy-Netzwerken. Nach einer konzeptionellen Diskussion der funktionalen Auswirkungen von Netzwerkstrukturen erfolgt im Hauptteil des Beitrags eine empirische Beschreibung und vergleichende strukturelle Erfassung von Policy-Netzwerken in zwei deutschen Politik-Bereichen: dem Bereich der chemischen Kontrolle und der Telekommunikation. Besonderer Akzent liegt dabei auf der Herausarbeitung einzelner Merkmale der verschiedenen Netzwerk-Strukturen anhand der Ideal-Typen des Pluralismus, Korporatismus und Klientelismus. (AuD-Ber)

Das außenpolitische Handeln der USA wird traditionell durch den Widerstreit von Idealismus und Realismus geprägt, der sich quer durch die politischen Lager zieht. Während der ersten Amtsperiode Ronald Reagans kam es in Gestalt eines "neuen Rousseauismus" zu einer Mischung beider Prinzipien, zu einer stark ideologisch geprägten Außenpolitik, die nach 1984 von einer pragmatischen Grundhaltung abgelöst wurde. An sie werden der neue Präsident Bush und sein Außenminister Baker anknüpfen, obwohl der Konflikt zwischen beiden Denkschulen anhält. (DGAP-Smz)

Die sowjetische Außenpolitik gilt als unbestrittener Erfolg der Umgestaltung. Auf dem Kongreß der Volksdeputierten der UdSSR gab es Deputierte, die die sowjetische Außenpolitik im innenpolitischen Kontext kritisiert hatten. So meinte der Abgeordnete N. Smelev, daß angesichts der ökonomischen Krise in der UdSSR, "wo unser eigenes Haus brennt", die großzügige Entwicklungshilfe an lateinamerikanische Länder drastisch zu reduzieren sei. Das ist die politische Konzeption der sowjetischen Linken, die rasche Maßnahmen fordert, um das Land vor einem Zusammenbruch zu retten. 12-15 Milliarden Dollar, die die UdSSR für die Entwicklungshilfe ausgibt, könnten nach Meinung des Autors ausreichen, um die wirtschaftliche Situation in der UdSSR zu stabilisieren und die Systemkrise abzuwenden. Die linkszentristische Koalition, die zu einem Durchbruch der sowjetischen Außenpolitik verholfen hat, könnte auch durchschlagende Erfolge in der Innenpolitik erzielen. (BIOst-Ldg)