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Krankheitsbedingte Fehlzeiten älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im betrieblichen Kontext
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 14, Heft 4, S. 357-378
ISSN: 1862-0035
"Arbeitsbedingungen einschließlich der Sozialbeziehungen im Betrieb beeinflussen die Häufigkeit und Länge der krankheitsbedingten Fehlzeiten. Gegenstand der folgenden Untersuchung sind die Ursachen der höheren Krankenstandsquoten von älteren Beschäftigten, und insbesondere, ob die beobachteten Arbeitsbedingungen den Krankenstand der Älteren stärker beeinflussen als den der Jüngeren, oder ob die Arbeitsbedingungen auf jüngere und ältere Mitarbeiter gleichermaßen wirken. Die Ergebnisse auf der Grundlage der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung zeigen erstens einen sehr starken Zusammenhang zwischen dem Krankenstand der Älteren und dem generellen Krankenstand im Betrieb und zweitens, dass der durchschnittlich höhere Krankenstand der älteren Mitarbeiter mit den Arbeitsbelastungen zusammen hängt: Ältere reagieren 'krankheitsanfälliger' auf (identische) Arbeitsbelastungen. Überdies zeigt sich eine erhebliche Heterogenität: Während in den meisten Betrieben (44,0 Prozent ) der Krankenstand der Älteren höher liegt als der durchschnittliche Krankenstand aller Mitarbeiter, ist er in einem beachtlichen Teil, nämlich in 38,5% niedriger; 17,5% berichteten kein Unterschiede." (Autorenreferat)
Determinants of work motivation and work ability among older workers and implications for the desire for continued employment
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Band 35, Heft 4, S. 931-958
ISSN: 1869-8999
In times of demographic change, with the associated challenges for social security systems and the looming lack of skilled workers, extending working life becomes increasingly significant. According to the continuity theory (Atchley 1989) we can assume that individuals who are satisfied with their structures and performance will stay at work longer. We will therefore examine whether motivation and perceived work ability have an influence on the desire for continued employment. In addition, we will answer the question of whether factors that have a positive influence on motivation and work ability also have a direct influence on continued employment. Besides objective factors such as enterprise size and occupational status, we will examine subjective factors, such as assessment of recognition, the demands, and the meaningfulness of the work for their contributions to the explanation. The following analysis is based on a survey taken in May 2008 together with the Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). It enables us to identify the desire for continued employment in old age, the existing work motivation, and the state of health. The core results of the statistical analysis show that in men high motivation is linked to the desire for continued employment in retirement age. This does not apply to women; for them, work ability is the decisive criterion. In general, we observe that a positive assessment of the subjective influencing factors strengthen work motivation. In addition, with regard to objective factors it was ascertained that for men the working hour regime (full-time work) and occupation status (salaried "white-collar" employees) correlate positively with the desire for continued employment. In particular, meaningful work increases motivation among men and work ability increases motivation among women. It appears important that enterprises convince their employees of the meaningfulness of the work.
Evaluation einer Interventionsmaßnahme zur Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit bei älteren Arbeitnehmern in der Automobilbranche
Trotz der gesicherten Erkenntnis, dass der Alterungsprozess nicht per se mit allumfassenden Einbußen im intellektuellen Bereich korreliert ist, wurde vielfach eine altersbedingte Leistungsminderung der für alltagsrelevante Handlungen benötigten fluiden Intelligenz festgestellt. Angesichts des prognostizierten demografischen Wandels – und der damit einhergehenden Verlängerung der Lebensarbeitszeit – werden Möglichkeiten zum Erhalt von Gesundheit und kognitiven Fähigkeiten, die Grundbedingungen der Beschäftigungsfähigkeit darstellen, von der Wissenschaft, der Politik, den Unternehmen sowie den Krankenkassen diskutiert. Die mit der vorliegenden Arbeit vorgenommene Durchführung und Wirksamkeitsprüfung einer formalen PC-gestützten kognitiven Intervention adressierte mit älteren Arbeitnehmern aus dem produktiven Bereich eine bislang unberücksichtigte Zielgruppe in der kognitiven Interventionsforschung. In einem Wartegruppendesign wurden die Studienteilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Trainingsgruppe nahm an einem rein PC-gestützten kognitiven Training in einem Zeitraum von drei Monaten teil. Nachdem die kognitive Intervention der Trainingsgruppe beendet war, erhielten die Teilnehmer der Wartekontrollgruppe die gleiche Anzahl an Trainingsterminen in einer Kombination aus dem kognitivem Training und entweder einem Training zum Thema Stressbewältigung oder zur psychologischen Gesundheitsförderung. Dieses Vorgehen wurde aus untersuchungsökonomischen Gründen für zwei unabhängige Durchgänge in den Jahren 2009 und 2010 gewählt. Zur Objektivierung der Trainingswirksamkeit wurden zu allen Messzeitpunkten psychometrische Testverfahren eingesetzt, die die trainierten kognitiven Bereiche erfassen. Erwartet wurden größere Leistungssteigerungen in der Trainingsgruppe im Vergleich zur Wartekontrollgruppe. Die Verbesserung der durch das Training geförderten Bereiche konnte vor allem für den zweiten Trainingsdurchgang im Jahr 2010 bestätigt werden. Zusammenfassend ergab die Wirksamkeitsprüfung der kognitiven Intervention Trainingseffekte im verbalen episodischen Langzeitgedächtnis, für exekutive Prozesse des Arbeitsgedächtnisses, für die Sorgfaltsleistung exekutiver Aufmerksamkeitsprozesse, für das Kurzzeitgedächtnis, die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit sowie für die fokussierte und die geteilte Aufmerksamkeit. Die erzielten Trainingseffekte sprechen für den Einsatz des kognitiven Trainings, da alterungsanfällige und alltagsrelevante kognitive Bereiche signifikant verbessert werden konnten. Das unterschiedliche Ausmaß der gefundenen Trainingseffekte in den beiden Durchgängen der Jahre 2009 und 2010 wurde vor dem Hintergrund der prekären Entwicklungen der Adam Opel GmbH diskutiert. Neben der generellen Wirksamkeitsprüfung wurden auch differenzielle Trainingseffekte analysiert. Lediglich das Training exekutiver Aufmerksamkeitsprozesse und des logischen Denkens erwies sich für verschiedene Untergruppen als differenziell wirksam. Das überwiegende Ausbleiben differenzieller Trainingseffekte ist positiv zu werten, da durch das kognitive Training alle Teilnehmer, unabhängig von Lebensalter und kognitivem Ausgangsniveau, profitieren sollten. In der Trainingsgruppe wurde drei Monate nach Beendigung der kognitiven Intervention eine Follow-up-Messung durchgeführt, die vor allem im ersten Durchgang im Jahr 2009 eine Verbesserung im logischen Denken, der fokussierten Aufmerksamkeit, der Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit sowie in exekutiven Aufmerksamkeitsprozessen ergab. Diese verzögerte Leistungssteigerung bietet eine Erklärung für das Ausbleiben von Trainingseffekten direkt nach Trainingsende. Das Ausbleiben signifikanter Veränderungen in den meisten Variablen zur Follow-up-Messung des zweiten Trainingsdurchgangs im Jahr 2010 spricht für eine Stabilität der erzielten Veränderungen über einen Zeitraum von drei Monaten. Die Aufteilung der Stichprobe in junge (≤ 47 Jahre) versus alte Teilnehmer (> 47 Jahre) er-öglichte die Analyse von Altersunterschieden im kognitiven Ausgangsniveau. Die jüngeren Teilnehmer zeigten hier eine Überlegenheit zum Beispiel in Maßen exekutiver Arbeitsgedächtnisprozesse sowie in der fokussierten und geteilten Aufmerksamkeit. Für die Interaktion aus Lebensalter und Schichttyp zeigte sich der ungünstige Einfluss der Nachtarbeit sowohl bei den jungen als auch bei den alten Teilnehmern in exekutiven Aufmerksamkeitsprozessen, im episodischen Gedächtnis, im räumlichen Denken sowie in der fokussierten Aufmerksamkeit. Kausale Rückschlüsse können aufgrund des querschnittlichen Vergleichs nicht gezogen werden. Die Wirksamkeitsprüfung der in den Wartekontrollgruppen durchgeführten Stressinterventionen erfolgte mittels Fragebogenverfahren, die vor und nach den Interventionen eingesetzt wurden. Hier zeigten sich vor allem im ersten Trainingsdurchgang im Jahr 2009 günstige Veränderungen in beiden stressbezogenen Gruppen für interne Stressreaktionen, die Wahrnehmung äußerer Stressoren sowie für Gesundheitsaspekte. Ein kognitives Training, wie es im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführt wurde, ist ein wichtiger Baustein zur Förderung der intellektuellen Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer. Zusätzliche Bedeutung gewinnen früh einsetzende kognitive Interventionen vor dem Hintergrund des progredienten Abbaus der fluiden Intelligenz ab dem dritten Lebensjahrzehnt sowie dem nachteiligen Einfluss bestimmter Tätigkeitsmerkmale wie Nacht- oder Schichtarbeit. Weitere wesentliche Säulen für den Erhalt der Leistungsfähigkeit stellen eine ausgewogene Ernährung, sportliche Aktivität, ein kognitiv stimulierender Lebensstil sowie ein adäquater Umgang mit Stress dar.
BASE
Gesundes Unternehmen. Beschäftigung älterer Arbeitnehmer : Fachinformationen für Arbeitgeber
Ältere Arbeitnehmer mit geringer beruflicher Qualifikation und deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt
In einer schriftlichen Umfrage bei 212 Personalverantwortlichen von Betrieben mit mindestens 20 Mitarbeitern in der Region Obere Sieg wurden im Februar 2003 die Einstellungen zu jüngeren und älteren Arbeitnehmern mit geringer beruflicher Qualifikation erfasst. Insgesamt wird beiden Gruppen ein in etwa gleiches Qualifikationsniveau zugesprochen, wobei den jüngeren Arbeitnehmern u. a. eine überdurchschnittlich hohe Bereitschaft zu allen Erneuerungen zugesprochen wird, den älteren u. a. ein überdurchschnittlich hohes Verantwortungsbewusstsein. Diese unterschiedlichen Fähigkeiten haben aber nur relativ wenig Gewicht bei der Bewertung der Arbeitnehmer, wichtiger ist die generelle Einschätzung und diese dürfte auch von den äußeren Rahmenbedingungen abhängen. Dabei haben staatliche Interventionen wie finanzielle Zuschüsse bei der Einstellung von Älteren scheinbar nur einen marginalen Einfluss auf die Entscheidung von Unternehmen, andere Maßnahmen wie Vorruhestandsregelungen und besonderer Kündigungsschutz scheinen kontraproduktiv zu sein. ; In February 2003, 212 HR managers of companies with at least 20 employees in the Obere Sieg region were interviewed to capture their attitude towards younger and older jobholders with poor occupational qualifications. Altogether, the two groups were assigned an almost equal qualification level, whereas among other things - the younger jobholders were attributed an above average preparedness towards all kinds of innovations, the older workers were associated with a sense of responsibility above average. These different qualifications, however, carry relatively little weight for the appraisal of jobholders; what is more important is the general assessment which might also depend on the external framework conditions. Apparently, governmental investments such as financial allowances have only marginal impact on the companies decisions regarding the employment of older workers, other measures, e.g. early retirement arrangements and special dismissal protection seem to be counterproductive.
BASE
Neue Chancen für Ältere: (rechtliche) Rahmenbedingungen für eine bessere Beschäftigung älterer Arbeitnehmer
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 57, Heft 9, S. 300-307
ISSN: 0490-1630
"Die - immer noch - unbefriedigende Beschäftigungssituation älterer Menschen einerseits und das steigende Durchschnittsalter der Erwerbstätigen andererseits zwingen zum Handeln. Sie stellen auch neue Anforderungen an die rechtlichen Rahmenbedingungen. Der 67. Deutsche Juristentag, der vom 23. bis 26. September in Erfurt stattfindet, wird sich damit befassen, welche arbeits- und sozialrechtlichen Regelungen sich zur Anpassung der Rechtsstellung und zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Menschen in einer 'alternden Arbeitswelt' eignen. Dazu wurde im Vorfeld für die arbeits- und sozialrechtliche Abteilung des Juristentages ein Gutachten von Prof. Ulrich Preis (Universität Köln) verfasst. Der Beitrag geht auf die Fragestellung des Juristentages ein und beleuchtet einzelne Aspekte des Gutachtens." (Textauszug, IAB-Doku)
Der Schutz älterer Arbeitnehmer/-innen im österreichischen Arbeitsrecht: ausreichend oder reformbedürftig?
In: WISO: Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift, Band 25, Heft 4, S. 117-153
ISSN: 1012-3059
"Im Februar 1999 haben die Sozialpartner der damaligen Bundesregierung ein Maßnahmenpaket für ältere ArbeitnehmerInnen übergeben, da die Arbeitsmarktprobleme Älterer in den letzten Jahren deutlicher sichtbar wurden. Im Jahre 1997 waren 94.000 über 50-Jährige von Arbeitslosigkeit betroffen. Das fortgeschrittene Alter wird sowohl bei der Aufrechterhaltung einer Beschäftigung als auch bei der Wiederaufnahme als Benachteiligung wirksam. Da in den USA die Arbeitslosenrate älterer ArbeitnehmerInnen schon seit Jahren deutlich niedriger als jene vergleichbarer jüngerer ArbeitnehmerInnen ist, wird in dieser Untersuchung eine Rechtsvergleichung mit dem Recht der USA hinsichtlich des dortigen Schutzes älterer ArbeitnehmerInnen vorgenommen." (Autorenreferat)
Zur Zukunft älterer Arbeitnehmer: die Entscheidung für oder gegen die Alterserwerbsarbeit fällt in den Betrieben und ist dort zu beeinflussen!
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 37, Heft 6, S. 169-178
ISSN: 0490-1630
In dem Beitrag werden zunächst die Ursachen der seit Jahren zu beobachtenden rückläufigen Alterserwerbstätigkeit kurz beschrieben und zur Kritik an diesem Frühverrentungstrend Stellung genommen. Anschließend wird der Frage nachgegangen, welche Bedingungen auf der wichtigsten Handlungsebene, auf der die Entscheidung für oder gegen die Alterserwerbstätigkeit fällt, nämlich in den Betrieben, bereits heute geschaffen werden müssen, um in Zukunft die Bereitschaft und die Möglichkeit zu Weiterarbeit auch im höheren Alter zu erhöhen. Ausgangspunkt sind dabei die betrieblichen Beschäftigungsprobleme älterer Arbeitnehmer und die Frage, wie im Interesse der älteren Arbeitnehmer offensiv und präventiv mit ihnen umzugehen ist. (IAB2)
Beschäftigtentransfer als Instrument aktivierender Arbeitsmarktpolitik: Umsetzungsprobleme am Beispiel älterer Arbeitnehmer
In: Schriftenreihe Studien zur Berufspädagogik 32
Perspektiven älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt: Beschäftigungsförderung statt Anhebung der Altersgrenzen
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Heft 11, S. 381-384
ISSN: 0490-1630
Der Autor diskutiert Ursachen und Veränderungsmöglichkeiten der unbefriedigenden Beschäftigungslage älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt. Er wendet sich gegen die gegenwärtig diskutierte weitere Heraufsetzung der Altersgrenzen und benennt eine Umkehr der betrieblichen Personalpolitik als entscheidenden Hebel der Besserung. Weiter werden die Einbettung der Arbeitszeitpolitik in eine lebenszeitliche Perspektive und verbesserte Möglichkeiten eines geleitenden Übergangs vom Arbeitsleben in den Ruhestand thematisiert. (IAB)
Beschäftigtentransfer als Instrument aktivierender Arbeitsmarktpolitik: Umsetzungsprobleme am Beispiel älterer Arbeitnehmer
In: Studien zur Berufspädagogik 32