"Das Verhältnis zwischen dem politischen Zentrum und den einzelnen Regionen des Landes ist in Spanien seit der Frühen Neuzeit konfliktbeladen. Die Frage, wie sich die Beziehung zwischen dem spanischen Staat, den verschiedenen Nationalitäten und den autonomen Regionen weiterentwickeln wird, ist offener denn je." (Autorenreferat)
Auf den ersten Blick wirkt der Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Verlust der Staatsangehörigkeit für Terror-Kämpfer im Ausland als hilfloser Umgang mit Personen, die ein militärisches Gewaltpotential an den Tag gelegt haben. Auf den zweiten Blick offenbart er aber eine Abkehr von der Essenz moderner Staatsangehörigkeit. Sie besteht in der fundamentalen Gleichheit der Staatsbürger, die durch diesen Status formalisiert wird.
Da der Versuch der Regierung, Schwarzen den Status als Bürger der RSA abzuerkennen, ein Menschenrechtsverstoß ist, sollte die UNO - nur sie ist rechtlich dazu in der Lage - den Internationalen Gerichtshof anrufen. Der Autor diskutiert auch Gründe gegen eine Anrufung.(DÜI-Spe)
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Volume 19, Issue 2, p. 51-58
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Volume 32, Issue 4, p. 85-93
Während "Staatsbürgerschaft" die Verbindung zwischen einer natürlichen Person und einem Staat zum Ausdruck bringt, bezeichnet der Begriff "Nationalität" die Verbindung zwischen einer natürlichen Person und einer Volksgruppe. Nach allgemeinen Überlegungen zu Staatsbürgerschaft und Nationalität wird sodann der Frage nachgegangen, wer im alten Polen Bürger sein konnte. Ein wichtiges Merkmal der Gesetzgebung wird dabei in der Betonung der Verbindung der Person mit dem Territorium, in dem sie wohnte bzw. geboren war, gesehen. Im weiteren wird darauf hingewiesen, daß die Unterscheidung zwischen Staatsbürgerschaft und Nationalität für die Länder Mittel- und Osteuropas eine größere Bedeutung hatte als für die westeuropäischen Länder. In diesem Zusammenhang wird auch auf die große Bedeutung des Begriffs Vaterland bzw. Heimatland eingegangen. Weitere Themen sind die Ethnisierung der Kultur sowie die Frage der doppelten Staatsbürgerschaft. Abschließend wird ein Blick auf die Probleme der europäischen Staatsbürgerschaft geworfen. (ICD)