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In: Globalisierung: ein interdisziplinäres Handbuch, S. 24-42
Der Autor arbeitet mehrere Aspekte des Zusammenhange zwischen Politik und Globalisierung heraus. (1) Lebenswelt und Weltgesellschaft: Im Zuge der Globalisierung ist die Weltgesellschaft keine unbekannte und abstrakte Größe mehr, sondern sie ist zur Lebenswelt geworden. Die subjektive respektive soziale Lebenswelt ist mit der Komplexität der gesellschaftlichen Wirklichkeit verschränkt. Da das Wissen der Lebenswelt letztlich nicht völlig disziplinierbar ist, bildet es ein Reservoir der Kritik an Herrschaftsverhältnissen und Widerstand. Darüber hinaus sind die Horizonte der Lebenswelten fließend, können sich erweitern und verschmelzen. (2) Aus makrophänomenologischer Perspektive ist es einsichtig, dass längst ein kulturelles Hintergrundwissen existiert, das für die Weltgesellschaft im Ganzen konstitutiv ist und sich trotz vieler Unterschiede der regionalen Kulturen in zahllosen Phänomenen manifestiert. Daraus leitet der Autor eine im Ganzen konstitutive Weltkultur ab. Somit ist Globalisierung der Prozess der Entstehung einer einzigen negativ und positiv integrierten Weltgesellschaft. (3) Ideengeschichtlich verläuft der historische Globalisierungsprozess von der Annahme eines Naturzustandes ausgehend über Vergesellschaftungen und Überbetonung des Staates zu der Vorstellung einer Weltverfassung. (4) Dieser philosophischen Entwicklung geht eine politische Geschichte der Globalisierung einher, die in vier Schüben verläuft. (5) In einer Rekonstruktion zeigt der Verfasser auf, dass die Globalisierung von Politik durch eine Co-Evolution von partikularer und universeller Staatlichkeit gekennzeichnet ist. (ICC)
In: Lehr- und Handbücher der Politikwissenschaft
In: Recht und Politik: Zeitschrift für deutsche und europäische Rechtspolitik, Band 37, Heft 3, S. 171-174
ISSN: 0344-7871
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 48, Heft 1, S. 7-10
ISSN: 0016-5875
In: Einsprüche: Politik und Sozialstaat im 20. Jahrhundert: Festschrift für Gerhard Kraiker, S. 325-332
Der Autor kritisiert in seinem Vortrag die Überfrachtung des westlichen Politikverständnisses durch eine Ökonomisierung. Es gibt seiner Meinung nach zwei Aspekte, die in jedem Gründungsmoment der Demokratie zu beachten sind: die politische Klasse, aus der die Demokratie entsteht, und die verfassungsmäßigen Grundlagen, welche für die Weiterentwicklung von demokratischen Prinzipien notwendig sind. Er beschreibt vor diesem Hintergrund die Demokratiemüdigkeit in Lateinamerika und plädiert für eine Entkopplung der politischen Handlungsfreiheit von wirtschaftlichen Versorgungszwängen und Erwartungen. (ICI2)
In: Liberal: das Magazin für die Freiheit, Band 45, Heft 2, S. 17
ISSN: 0459-1992
Rezension: Allenthalben grassiert Wahlmüdigkeit und Politikverdrossenheit, Politiker und Politik im Allgemeinen sind denkbar schlecht angesehen. Der engagierte SPD-Politiker Scheer (u.a. "Solare Weltwirtschaft" BA 4/00), Präsident von Eurosolar und Träger des Alternativen Nobelpreises untersucht die Handlungsbedingungen, unter denen Politik gemacht wird. Er analysiert den gesellschaftlichen Zustand und inwieweit Globalisierung und andere Interessen den Volksvertretern noch Unabhängigkeit und eigenen Handlungsspielraum lassen. Dabei spart er nicht mit Kritik am eigenen Stand, lässt sich aber oft zu ausführlich über Globalisierung und WTO aus, was das Buch ein wenig "verwässert". Dennoch merkt man: H. Scheer ist Politiker mit Leib und Seele im wahrsten und positivsten Sinn des Wortes, will mit seinem gut geschriebenen Buch Mut machen, aktiv an der Politik teilzunehmen oder anderweitig selbst Einfluss zu nehmen. Politikeranalysen von anderer, also CDU-Seite, gab es übrigens schon einmal von E. Ackermann ("Politiker", BA 3/97). (2)
In: Politik im Kontext: ist alle Politik lokale Politik?: individuelle und kontextuelle Determinanten politischer Orientierungen, S. 441-455
Den Anlass für die Analysen im vorliegenden Band bildete die Diskrepanz zwischen der plausiblen und weit verbreiteten Argumentation hinsichtlich der demokratischen Bedeutung der Gemeinde einerseits und dem klaren Mangel an verlässlichen empirischen Befunden andererseits. Wie im Einführungskapitel erläutert, ist es dabei ein wesentliches Anliegen zu klären, welche Bedeutung das lokale Umfeld für politische Orientierungen hat und wie mögliche wechselseitige Abhängigkeiten und Beeinflussungen von individuellen und kontextuellen Merkmalen zustande kommen. Der wichtigste Befund der verschiedenen Analysen in 28 hessischen Gemeinden lässt sich wie folgt zusammenfassen: Trotz aller Anstrengungen, die Effekte des lokalen Umfelds nachzuweisen, ist die direkte Bedeutung kontextueller Einflüsse auf die politischen Orientierungen der Bürger gering. Die Kehrseite dieser Medaille ist, dass politische Orientierungen hauptsächlich mit individuellen Merkmalen der Bürger zusammenhängen und die in den verschiedenen Beiträgen gezeigten Unterschiede zwischen den Kommunen auf Kompositionseffekte zurückzuführen sind. Dies wirft die Frage auf, ob die Gemeinden also nicht mehr als "Schule der Demokratie" fungieren und die lokale Politik ihre Sonderstellung für die Lebensfähigkeit der Demokratie verloren hat. Die Autoren fassen in ihrer Schlussbetrachtung die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen und diskutieren mögliche Gründe für die Diskrepanz zwischen den plausiblen Erwartungen und den empirischen Befunden. (ICI2)