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In: UTB 8526
In: utb-studi-e-book
Jeder Volks- und Betriebswirt muss die mikroökonomische Denkweise beherrschen, denn sie ist die Grundlage vieler ökonomischer Entscheidungen. Aus dem wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorstudium ist die "Mikro" folglich nicht wegzudenken. Dieses Buch stellt die Theorie des Haushalts und der Unternehmung eindrucksvoll dar und geht darauf aufbauend auf Märkte und Gleichgewichte sowie u. a. auf das Thema Marktversagen ein.Definitionen, Beispiele und Merksätze sind im Text hervorgehoben. Kapitelweise Zusammenfassungen und Aufgaben vertiefen das Verständnis. Ein Glossar und Klausuraufgaben am Ende des Buches sorgen für maximalen Lernerfolg.
The Paris Agreement on climate change mitigation – celebrated as a historic breakthrough – relies on the voluntary implementation of adequate climate policy measures on the national and sub-national levels. The compliance with mitigation pledges will crucially depend on the interplay of different incentives and political realities in the emitting countries. It is therefore of fundamental importance to gain a better understanding of what determines national policy making, how incentives can be fostered and how obstacles for policy implementation can be identified and overcome. This thesis is dedicated to the challenges of national climate policy implementation, the politics of climate change and the role of nonclimate incentives. When putting climate policy into practice policy makers are confronted with a variety of real-world imperfections that complicate the implementation of policies. Economic models providing advice for climate policy makers, in contrast, tend to assume idealized conditions and often center their analysis on the climate externality only. Developing a typology, three different categories of real-world impediments are identified and discussed. First, barriers that impede the formulation and implementation of optimal climate policies on the level of governments and institutions. Second, obstacles impacting the behavior of households and firms when responding to implemented policies. And third, market imperfections and distortions affecting both policy implementation and responses of economic agents. The applicability of the typology is illustrated in a case study on China. Moreover, common assumptions of (climate-) energyeconomy models are contrasted with the identified impediments and implications with respect to the interpretation of model results are discussed. To gain more insights into the challenges of climate policy formulation and implementation, a case study on Vietnam analyzes the drivers of climate-related policies in a Non-Annex-I country. In the absence of a binding international agreement, such voluntary mitigation efforts seem to contradict conventional collective action theory that predicts free-riding. Based on qualitative interviews with Vietnamese policy makers and development agencies a policy analysis is conducted investigating the factors that motivated Vietnam to strive for a low-carbon economy. It is found that, while Vietnam's high vulnerability to climate impacts has contributed to put climate change on the political agenda, the recent climate policies were mainly driven by non-climate objectives such as restructuring of the economy, addressing energy security concerns and gaining access to finance and technology. The effectiveness of climate policies with respect to yielding emission reductions will depend on the response of consumers to these policies. Focusing on road transport in Europe, an econometric analysis of the fuel consumption response to pricing policies is conducted. The dynamic panel data analysis provides robust estimates for petrol and diesel price elasticities, accounting for underlying dynamics, dieselization, and fuel price endogeneity. Based on these estimates, the potential of fuel tax reforms to address the two objectives of curbing harmful air pollutants from road transport as well as contributing to climate change mitigation is assessed. It is shown that both (i) a repeal of the preferential tax treatment for diesel and (ii) an introduction of a carbon content‐based tax, could contribute substantially to achieving the EU climate policy goals for 2020 while at the same time avoiding considerable amounts of health damaging air pollutant exhaust. ; Das Pariser Klimaabkommen - als historischer Durchbruch gefeiert - setzt auf die freiwillige Umsetzung der notwendigen Maßnahmen auf der nationalen und sub-nationalen Ebene. Doch die Einhaltung der nationalen Vermeidungszusagen (INDC) wird maßgeblich vom Zusammenspiel verschiedener Anreize und den politischen Gegebenheiten in den emittierenden Ländern abhängen. Für eine erfolgreiche Umsetzung des Pariser Abkommens ist es demnach von essentieller Bedeutung, ein besseres Verständnis davon zu bekommen, welche Faktoren den nationalen politischen Entscheidungsprozess beeinflussen, wie gewünschte Anreize gefördert werden können und wie Hindernisse für die Politikimplementierung von Klimaschutzmaßnahmen erkannt und beseitigt werden können. Diese Dissertationsschrift widmet sich den Herausforderungen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen, den politischen Realitäten und den Interaktionen mit anderen Politikzielen. Bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen sind Politiker mit einer Vielzahl von Schwierigkeiten konfrontiert, welche die Implementierung verkomplizieren. Für die Politikberatung entwickelte ökonomische Modelle nehmen hingegen zumeist idealisierte Zusammenhänge an, wobei sich die Analyse weitestgehend auf die Externalität des Klimawandels beschränkt. Anhand einer Typologie werden drei Arten von Hindernissen für Klimaschutzpolitik identifiziert und diskutiert. Die erste Kategorie umfasst Hindernisse, welche die Formulierung und Implementierung von optimalen Klimaschutzmaßnahmen auf der Ebene der Regierung und der Institutionen beinträchtigen. In der zweiten Kategorie werden Hürden zusammengefasst, die das Verhalten von Haushalten und Unternehmen betreffen, welche auf die Politiken reagieren. Als dritte Kategorie werden Marktunvollkommenheiten und –verzerrungen identifiziert, welche sowohl Einfluss auf die Politikimplementierung als auch auf das Konsumenten- bzw. Produzentenverhalten haben. Die Anwendbarkeit der Typologie ist in einer Fallstudie zu China veranschaulicht. Außerdem werden die gängigen Annahmen von (Klima-)Energie-Ökonomie Modellen den identifizierten Hindernissen gegenübergestellt und Folgerungen für die Interpretation von Modell-Ergebnissen diskutiert. Um bessere Einblicke in die Herausforderungen der Formulierung und Implementierung von Klimaschutzpolitik gewinnen zu können, analysiert die Fallstudie zu Vietnam die zu Grunde liegenden Antriebsfaktoren, die zur Implementierung von klima-relevanten Politiken in einem Nicht-Annex-I-Land geführt haben. Ohne verpflichtendes internationales Klimaabkommen scheinen solche freiwilligen Vorstöße im Widerspruch zur Theorie des kollektiven Handelns zu stehen, nach welcher vollständiges Trittbrettfahrerverhalten zu erwarten wäre. Basierend auf qualitativen Interviews mit vietnamesischen politischen Entscheidungsträgern und Mitarbeitern der Entwicklungszusammenarbeit wurde eine Politikanalyse durchgeführt. Diese untersucht Faktoren, die Vietnam dazu bewegt haben, ein kohlenstoffarmes Wachstum anzustreben. Während Vietnams starke Anfälligkeit gegenüber hohen Klimaschäden ein Grund war, dass das Thema Klimaschutz auf die politische Agenda in Vietnam gesetzt wurde, so scheinen die kürzlich verabschiedeten Klimaschutzpolitiken größtenteils durch Faktoren getrieben worden zu sein, welche nicht in direktem Zusammenhang mit Klimaschutzzielen stehen. Diese umfassen die notwendige Umstrukturierung der Wirtschaft, die Sicherung der Energieversorgung und Zugang zu finanziellen Mitteln und Technologie.Die Wirksamkeit von Klimapolitikmaßnahmen zur Erzielung von tatsächlichen Emissionsreduktionen ist stark davon abhängig, wie Konsumenten auf die jeweiligen Politikinstrumente reagieren. Anhand des Straßenverkehrssektors in Europa wird eine ökonometrische Analyse durchgeführt, welche die Nachfragereaktion auf Preispolitiken für Treibstoffe untersucht. In einer dynamischen Analyse eines Paneldatensatzes werden robuste Schätzergebnisse für die Preiselastizität der Nachfrage nach Benzin und Diesel ermittelt, welche dynamische Zusammenhänge, den steigenden Anteil von Dieselfahrzeugen sowie Preis-Endogenität berücksichtigen. Basierend auf diesen Schätzergebnissen wird untersucht, wieviel Potenzial Reformen der Treibstoffbepreisung bieten würden, sowohl schädliche Abgase im Straßenverkehr zu reduzieren als auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Es wird gezeigt, dass sowohl i) die Abschaffung des Steuervorteils für Dieseltreibstoff als auch ii) die Einführung einer CO2-Steuer erheblich dazu beitragen könnten, die EU Klimaschutzziele für das Jahr 2020 bezüglich des Transportsektors zu erfüllen und den sonstigen Schadstoffausstoß beträchtlich zu reduzieren. ; EC/FP7/282846/EU/Low climate IMpact scenarios and the Implications of required Tight emission control Strategies/LIMITS ; BMBF, 01UV1008A, EntDekEn
BASE
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil widmet sich der Fragestellung inwiefern formelle Gruppeneigentumsrechte Herkunftsgemeinschaften vor unautorisierten Verwendungen ihrer traditionellen kulturellen Ausdrucksweisen (TKAs) schützen können. Kapitel 2 und 3 führen hierzu einen ökonomischen Vergleich fünf so genannter sui generis Rechte zum Schutz jener TKAs durch und leiten Politikempfehlungen ab. Zum einen bilden die Beiträge eine Rangfolge der Transaktionskosten, die bei Verhandlung über Verwendungen der TKAs entstehen können. Zum anderen vergleichen die Kapitel, ob die Schutzpräferenzen der Ursprungsgemeinschaft durch die Modelgesetze geschützt wären. Hierbei zeigt sich, dass ein Prinzipal-Agenten-Problem auftritt sollten staatliche Behörden über zu viel Verhandlungsmacht verfügen. In diesem Fall werden Bürokraten eher ihre eigenen Interessen als die der Eigentümer der TKAs durchsetzen. Letztendlich existiert zwischen beiden Effekten ein klarer Trade-Off: Je mehr ein Gesetz die Schutzinteressen der Ursprungsgemeinschaften schützt desto höher sind seine Transaktions- und somit sozialen Kosten. Der zweite Teil dieser Arbeit behandelt – auf Basis ökonomischer Laborexperimente – den Fragenkomplex wie Gruppenmitglieder öffentliche Güter im Kontext kulturellen Eigentums – so wie TKAs – bereitstellen. Der Fokus liegt hierbei auf dem Einfluss sozialer Identität auf das Ausmaß an positiver sowie negativer Reziprozität der Individuen als Determinanten der sozialen Wohlfahrt. Die bedingte Kooperation der Gruppenmitglieder sowie das gegenseitige Bestrafungsverhalten untereinander bilden hierfür Maße für positive und negative Reziprozität. Kapitel 4 zeigt, dass Individuen unter dem Einfluss sozialer Identität grundsätzlich divergierende Kooperationspräferenzen abhängig davon mit wem sie interagieren aufzeigen. Auf Basis eines Within-Subject-Designs und mehreren ein-Perioden Spielen in Strategiemethode, zeigt der Beitrag, dass Individuen in identitäts-homogenen Gruppen (In-Group) die Präferenz für eine höhere bedingte Kooperation und weniger Eigennutzorientierung als in einer heterogenen Gruppe (Out-Group) zeigen. Zusätzlich neigen Individuen in heterogenen Gruppen eher zu einem vollständigen Trittbrettfahrerverhalten. Somit könnten Politikinstitutionen, die den Zusammenhalt einer Gruppe betonen, die soziale Wohlfahrt steigern. Auf der Basis eines zehn-Perioden-Spiels zeigt Kapitel 5, dass hauptsächlich vergleichsweise höhere Erwartungen an die Kooperation der Mitglieder in einer In-Group als an die in einer Out-Group Wohlfahrtsgewinne in homogenen Gruppen im Zuge mehrperiodischer Interaktionen auslösen. Die bedingte Kooperation – hier die Erwiderung der eigenen Erwartungen an die Kooperation der Gruppenmitglieder durch eigene Beiträge – ist hingegen in In- und Out- Groups ähnlich. Insgesamt belegt dieser Beitrag somit, dass Erwartungen der Individuen der entscheidende Faktor für das Beitragsverhalten der Gruppenmitglieder unter sozialer Identität ist. Kapitel 6 analysiert inwiefern die Möglichkeit einer gegenseitigen Bestrafung die Kooperationsbereitschaft unter dem Einfluss sozialer Identität ändert. Hierzu verwendet der Beitrag ein-Perioden-Spiele in Strategiemethode sowohl mit als auch ohne Bestrafung. Es zeigt sich, dass die Antizipation einer Bestrafung in heterogenen Gruppen zur größten Anhebung der Kooperationsbereitschaft führt, was am deutlichsten durch das Verhalten der Free-Rider ausgelöst wird. Darüber hinaus hebt die Bestrafungsinstitution unterschiede in der Kooperationsbereitschaft zwischen homo- und heterogenen Gruppen auf, die sich typischer Weise zugunsten homogener Gruppen verlagert. Letztlich deuten die Ergebnisse darauf hin, dass im Vergleich zu einer Situation in der ausschließlich eine Bestrafungsinstitution vorliegt, eine zusätzliche Identitätszuschreibung die Wohlfahrt zusätzlich erhöht. Mit Fokus auf negativer Reziprozität untersucht Kapitel 7 die Frage inwiefern soziale Identität das Bestrafungsverhalten gegenüber Gruppenmitgliedern beeinflusst, die weniger zum öffentlichen Gut beitragen als der Bestrafende. Hier zeigt sich, dass Mitglieder identitäts-homogener Gruppen seltener und in geringerer Höhe bestrafen, als es in heterogenen Gruppen der Fall ist. Darüber hinaus ist das Bestrafungsverhalten in heterogenen Gruppen signifikant stärker durch Ärger-ähnliche Emotionen motiviert als in homogenen Gruppen. Insgesamt zeigt der zweite Teil dieser Dissertation, dass Identitätszuschreibungen sowohl positive als auch negative Reziprozität beeinflussen und somit die soziale Wohlfahrt bei der Bereitstellung öffentlicher Güter – auch im Kontext kulturellen Eigentums – beeinflussen. Diese Ergebnisse sind demzufolge für Verhaltensabschätzungen im Rahmen von Politikempfehlungen relevant, die sich auf Situation mit dem Charakter öffentlicher Güter beziehen. ; The dissertation is divided in two parts. The first part examines the case of how traditional cultural expressions (TCEs) can be protected by formal institutions of collective property rights against unauthorized use by non-community members. Specifically, Chapter 2 and 3 evaluate and compare economic impacts of five so called sui generis rights for the protection of TCEs and derive policy recommendations. The analysis results in an ordinal ranking of the model laws firstly with regard to transaction costs for negotiating access to TCEs as far as an underutilization can occur. Secondly, the chapters compare the model laws according to their potential to serve local communities' preferences for protection. This is highlighted by showing that a principal-agent problem occurs if state agencies are provided with a lot of bargaining power. In this case bureaucrats will serve their own purposes more than those of the actual holders of sui generis rights. Lastly, there is a clear tradeoff between both effects of sui generis protection: The more a law respects the local communities' protection preferences the higher are its transaction and thus social costs. Employing economic experiments, the second part of this dissertation is devoted to the more general question of how public goods in the context of cultural property – such as TCEs – are provided by group members. In particular, it focusses on the influence of subjects' social identity on their degree of positive and negative reciprocity, which is captured by different measures of their conditional cooperation as well as punishment behavior, respectively. Chapter 4 employs a within-subject design based on one-shot public good games in strategy method. The article shows that social identity systematically invokes different cooperation preferences depending on the matching circumstances. In particular, when matched with in-group members, subjects consistently show the preference for higher levels of conditional cooperation and thus less self-serving bias than in out-group matching. Additionally, they show an elevated propensity to be a free-rider when matched with individuals of a different identity. These results indicate that it can be reasonable to devise policy institutions that strengthen the feeling of belonging to a particular group enhancing social welfare. Making use of a ten-periods public good game, Chapter 5 yields that comparatively higher expectations on in-group than on out-group members' cooperativeness are the main driver for welfare enhancements when subjects interact with members of a common identity over multiple periods. The degree of conditional cooperation – here to what extent subjects reciprocate these expectations by own contributions – is however, similar in all matching protocols. Consequently, the results of this article clearly underline the paramount importance of expectations in determining cooperation under social identity. Chapter 6 analyzes how peer-punishment affects subjects' cooperativeness in the provision of public goods under social identity. The article employs a series of one-shot public good games in strategy method both with and without the institution of peer punishment. It finds, firstly, that the strongest increase in subjects' cooperativeness is present in out-group matching, especially for individuals classified as free-riders. This is most likely due to an anticipation of comparably strong punishment by individuals of different identities. Secondly, the presence of peer-punishment clearly eliminates the existence of an in-group bias typically prevalent without punishment. Lastly, the results indicate that compared to a situation in which merely peer-punishment is present an identity affiliation – independent whether subjects interact in identity-homogenous or heterogeneous groups – may raise social welfare. Turning to negative reciprocity, Chapter 7 examines whether social identity affects individuals' willingness to sanction deviating group members in a public good context. The results indicate that members of identity homogeneous groups punish much less often and in smaller amounts than of heterogeneous groups when they face contributions smaller than their own. Also, anger-like emotions influence punishment behavior much stronger when individuals are matched with members of different identities than in identity homogenous groups. All in all, the insights of the second part of this dissertation show that subjects' identity affiliation is determining their degree of positive and negative reciprocity and thus the level of social welfare obtained in a public goods context. Consequently, social identity should be considered as relevant in the provision of specific types of cultural property, such as TCEs, as well. Even more so the results are of crucial importance for improving economists' ability to predict behavior and derive policy recommendations for public good contexts involving social identity in general.
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