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Die Pekinger Führung ist entschlossen, die Früchte des über 10 Jahre andauernden chinesisch-sowjetischen Annäherungsprozesses zu verteidigen und zu verhindern, daß Taiwan aus dem Zerfall der UdSSR Nutzen zieht. Vor diesem Hintergrund wurde eine diplomatische Offensive mit Zielrichtung auf die neu entstandenen Staaten der GUS begonnen. Gleichzeitig wurden die Handelsbeziehungen mit den GUS-Staaten vor allem in den nördlichen und westlichen Grenzregionen intensiviert. Auf innenpolitischem Gebiet verfolgt die Pekinger Führung einen pragmatischen Kurs. Gegenüber ethnischen Minderheiten wird diese Politik der vorsichtigen Reform und Öffnung jedoch mit großer Zurückhaltung verfolgt. (BIOst-Wpt)

Zwei Jahre nach der durch Gorbacevs Besuch in Peking markierten offiziellen Normalisierung des Verhältnisses zwischen der UdSSR und der VR China bilanziert der Beitrag den Stand der sino-sowjetischen Beziehungen, wobei im Vordergrund die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen (Handel, wirtschaftliche Zusammenarbeit) sowie die Kontakte auf Staats- und Parteiebene (Frage der Ausräumung ideologischer Konfliktfelder) stehen. Der Artikel verweist u.a. auf die Ergebnisse der Visiten Li Pengs (April 1990) und Jiang Zemins (Mai 1991) in Moskau. (BIOst-Hml)

"Trotz einzelner Krisen erfuhren die französisch-chinesischen Beziehungen seit Beginn der achtziger Jahre eine stetige Intensivierung, die um die Jahrtausendwende zur Begründung einer 'strategischen Partnerschaft' zwischen beiden Ländern führte. Ein wachsendes Ungleichgewicht zwischen beiden Volkswirtschaften belastet jedoch die Beziehungen heute – ebenso wie die aggressive Technologietransferpolitik Chinas oder die Asymmetrien zwischen beiden Staaten bezüglich der Investitionen ins Partnerland und der Öffnung ihrer Märkte. Auch die politischen Interessen beider Länder divergieren deutlich. Zielen Frankreich wie die Europäische Union auf die Integration Chinas in das internationale System sowie dessen Wirtschaftsentwicklung, stehen für die Volksrepublik der Erhalt des politischen Systems und der Wunsch nach einer
multipolaren Weltordnung als Gegenstrategie zu amerikanischer Vorherrschaft im Vordergrund. Angesichts des Versuchs Chinas, eine strategische Partnerschaft allein in den Dienst seiner eigenen Ziele zu stellen, muss Frankreich künftig verstärkt das Prinzip der Gegenseitigkeit einfordern, um den französisch-chinesischen Beziehungen auf Dauer Stabilität zu verleihen." (Autorenreferat)

"Trotz einzelner Krisen erfuhren die französisch-chinesischen Beziehungen seit Beginn der achtziger Jahre eine stetige Intensivierung, die um die Jahrtausendwende zur Begründung einer 'strategischen Partnerschaft' zwischen beiden Ländern führte. Ein wachsendes Ungleichgewicht zwischen beiden Volkswirtschaften belastet jedoch die Beziehungen heute – ebenso wie die aggressive Technologietransferpolitik Chinas oder die Asymmetrien zwischen beiden Staaten bezüglich der Investitionen ins Partnerland und der Öffnung ihrer Märkte. Auch die politischen Interessen beider Länder divergieren deutlich. Zielen Frankreich wie die Europäische Union auf die Integration Chinas in das internationale System sowie dessen Wirtschaftsentwicklung, stehen für die Volksrepublik der Erhalt des politischen Systems und der Wunsch nach einer multipolaren Weltordnung als Gegenstrategie zu amerikanischer Vorherrschaft im Vordergrund. Angesichts des Versuchs Chinas, eine strategische Partnerschaft allein in den Dienst seiner eigenen Ziele zu stellen, muss Frankreich künftig verstärkt das Prinzip der Gegenseitigkeit einfordern, um den französisch-chinesischen Beziehungen auf Dauer Stabilität zu verleihen." (Autorenreferat)