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Since its beginnings in 1890, the First of May (hereafter Mayday) was meant to symbolize the presence and power of the workers' movement. Throughout its history, this day served two purposes for the movement. On the one hand, the workers took to the streets to let their voices be heard in marches, rallies, and various other public gatherings. Thus, Mayday was proclaimed as a "day of struggle", a recurrent opportunity for the movement to symbolically flex its muscles and make claims to further the workers' cause. On the other hand, Mayday also helped strengthen internal bonds and maintain the collective identity. For this purpose, the workers came together—usually after the public performances in the morning or early afternoon—to sing and drink as though they were family. This two-fold character of a "day of struggle" and a "day of festivities"' still can be found in many Mayday events.

Since its beginnings in 1890, the First of May (hereafter Mayday) was meant to symbolize the presence & power of the workers' movement. Throughout its history, this day served two purposes for the movement. On the one hand, the workers took to the streets to let their voices be heard in marches, rallies, & various other public gatherings. Thus, Mayday was proclaimed as a "day of struggle," a recurrent opportunity for the movement to symbolically flex its muscles & make claims to further the workers' cause. On the other hand, Mayday also helped strengthen internal bonds & maintain the collective identity. For this purpose, the workers came together-usually after the public performances in the morning or early afternoon -to sing & drink as though they were family. This two-fold character of a "day of struggle" & a "day of festivities" still can be found in many Mayday events. 13 References. Adapted from the source document.

Das Konzept der Zivilgesellschaft sollte von der Vorstellung territorial begrenzter Räume gelöst werden. Nicht nur die Verknüpfung mit nationalstaatlichen, sondern auch eine Orientierung des Konzepts der Zivilgesellschaft an europäischen Grenzen ist zu vermeiden. Zivilgesellschaft ist vielmehr die tendenziell grenzenlose Gesamtheit freiwilliger nichtstaatlicher Zusammenschlüsse von Bürgerinnen und Bürgern, die in eigener Regie gesellschaftliche Aufgaben wahrnehmen oder sich anwaltschaftlich für kollektive Güter bzw. unterprivilegierte Gruppen einsetzen. Damit ist auch der Begriff des "Zivilen" konkretisiert, der oft lediglich das Nichtstaatliche bezeichnet. Empirisch auffindbar sind unterschiedliche Verteilungen zivilgesellschaftlicher Elemente innerhalb von politischen Systemen und geografisch definierten Territorien. Bezogen auf Nationalstaaten, Staatengemeinschaften und Kulturräume stellt sich die forschungspraktische Frage, in welchem Maße sie zivilgesellschaftliche Elemente enthalten, begünstigen oder auch behindern. (GB)

Die Wertgrundlage von Zivilgesellschaften (bzw. zivilgesellschaftlichen Gruppen) wird ausschließlich mit positiv besetzten Adjektiven wie friedlich, maßvoll, tolerant, solidarisch, gemeinwohlorientiert und dergleichen beschrieben. Zivilgesellschaft ist demnach etwas Gutes und Wünschenswertes. All dem wird das Unzivile, Gewaltförmige, und Intolerante diametral entgegengesetzt. Gegen diese Positionen versucht der Autor eine andere Deutung geltend zu machen. Obgleich die destruktive, der Idee von Zivilgesellschaft zuwiderlaufende Wirkung bestimmter Inhalte und Formen von Protest nicht zu bestreiten ist, geht es in diesem Beitrag vor allem darum, die kreativen, konstruktiven und sozialintegrativen Funktionen von Protest zu verdeutlichen. Der Autor plädiert dafür, dass die Bewegungs- und Protestforschung diesen Gedanken aufgreift. Sie könnte, sofern sie sich nicht auf die bloße Deskription des Protestgeschehens beschränkt, mit empirischen Mitteln klären,welche Proteste - und warum - in eskalierende Konfliktspiralen münden und von welchen Protesten aufgrund welcher Rahmenbedingungen produktive Konfliktlösungen ausgehen. Ohne wissenschaftliche Standards aufzugeben, würde sie sich damit in den Dienst der Zivilgesellschaft stellen. (ICA2)

"Kapitalismuskritik im Namen einer Zivilgesellschaft, die sich kritisch gegen Tendenzen des Neoliberalismus in der internationalen Ökonomie und gegen Globalisierung wendet, ist Gegenstand des Beitrags von Dieter Recht. Unterschieden werden drei Varianten der Kapitalismus- und Globalisierungskritik: eine erste Strömung, vor allem vertreten durch Umwelt- und entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen, die auf moderaten Reformismus, Verhandlungsprozesse und Interaktionen mit Regierungen setzt; zweitens radikale, anti-etatistische und anti-neoliberale Kritiker, die einen konfrontativen Politikstil pflegen, aber in ihren theoretischen Positionen unscharf sind; schließlich drittens die antisystemische Kritik der Linksradikalen, die Globalisierung als internationale Form der Klassenherrschaft begreifen und einen radikalen Bruch mit dem Kapitalismus propagieren. All diese Gruppen beziehen sich - wenngleich in gegensätzlicher Weise - auf Zivilgesellschaft zur Legitimation bzw. Kritik politischen Handelns. Die reformistischen Nichtregierungsorganisationen und radikalen Massenbewegungen greifen die Idee von Zivilgesellschaft zumeist vorbehaltlos auf. Sie verstehen sich als Anwälte bzw. gar als authentische Verkörperung der Zivilgesellschaft gegenüber dem Staat. Die Diffusität des Begriffs Zivilgesellschaft wirkt für diese Gruppen funktional, zumal sie politische Trennungslinien in der Anhängerschaft zu überspringen vermag. Umgekehrt greifen die radikalen Systemkritiker 'Zivilgesellschaft' als Euphemismus an, mit dem die tatsächlichen Verhältnisse von Macht und Ausbeutung verschleiert würden. Sie treten teilweise sogar für den bewaffneten Kampf ein. Im Ergebnis, so die Schlussfolgerung des Beitrags, trennt der Bezug auf Zivilgesellschaft im Sinne von Zivilität, d.h. der Anerkennung des Anderen, die Globalisierungskritiker in zwei einander entgegengesetzte politische Lager." (Autorenreferat)

Der Beitrag untersucht anhand der Daten aus dem Projekt "Dokumentation und Analyse von Protestereignissen in der Bundesrepublik Deutschland" (Prodat) und einer ergänzenden Vollerhebung von Protestereignissen der in Berlin erscheinenden "tageszeitung" (taz) die Entwicklung des kollektiven öffentlichen Protestes in der Bundesrepublik und unkonventionellen Formen des politischen Engagements Deutschland von 1950 bis 2000. Die Ergebnisse zeigen, dass das Protestvolumen, gemessen an der Zahl der Proteste und der daran Beteiligten seit den 1950er Jahren im Gesamttrend zugenommen hat. Protest findet dabei überwiegend im Rahmen sozialer Bewegungen und politischer Kampagnen durch informelle Gruppen und Netzwerke statt. Aber auch Parteien und Verbände treten in nennenswertem, wenn auch abnehmendem Umfang als Träger von Protest auf. Zugespitzt wird die These formuliert, dass der Protest aus den formalen Organisationen auswandert. Die deutlich überwiegende Zahl der Protestformen konzentriert sich auf das moderate und demonstrative Aktionsspektrum, wobei als Protestbereich demokratische Anliegen im weitesten Sinne des Wortes bei weitem überwiegen. Für die politischen Parteien bedeuten die Befunde keine Entwarnung. Der Autor weist darauf hin, dass geringes Vertrauen in das politische System eng mit der Neigung zu radikalen politischen Aktivitäten korreliert. Insbesondere Frauen und Jugendliche sind in Parteien und Verbänden unterrepräsentiert. Dies stellt Parteien und Verbände vor die Herausforderung, ihre Organisationsstrukturen an geänderte Engagementmotive und -erwartungen anzupassen. (ICA2)

Im Mittelpunkt des Beitrags stehen folgende Fragen: Welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche Akteure bei ihren Bemühungen um die Förderung bzw. Regulierung grenzüberschreitender Prozesse? Ist auch bei ihnen eine Transnationalisierung und Globalisierung festzustellen? Wie erfolgreich sind bislang die Versuche zivilgesellschaftlicher Akteure, auf Globalisierungsprozesse Einfluss zu nehmen? Zur Beantwortung dieser Fragen werden historische und gegenwärtige Formen transnationaler Mobilisierung untersucht. Die grenzüberschreitenden Aktivitäten zivilgesellschaftlicher Akteure haben sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts intensiviert und vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten eine neue Qualität angenommen, wie anhand der Zunahme transnationaler Gruppierungen, des Wandels des Themenspektrums, der Organisations- und Kommunikationsformen sowie des Aktionsrepertoires kurz beschrieben wird. Der Beitrag schließt mit Überlegungen zur Interventionsfähigkeit zivilgesellschaftlicher Akteure. (ICI)