Kultur, Differenz und ihre Überbrückung
In: „Globalisierung“, S. 115-139
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In: „Globalisierung“, S. 115-139
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 18, Heft 39, S. 87-97
ISSN: 0722-0189
Die Autorin zeigt in ihrem Aufsatz, wie ein recht verstandener Poststrukturalismus, nämlich ein "Denken der Differenz" für die Frauenbewegung und den Feminismus fruchtbar gemacht werden kann. Sie stellt dazu nicht die unterschiedlichen Kontroversen und Debatten dar, in die sich die Frauenbewegung heute zersplittert, sondern weist entschieden darauf hin, daß die Frauen der westlichen und weißen Welt sich spätestens seit den 80er Jahren nicht mehr das Recht herausnehmen können, für "die" Frauen zu sprechen und das Subjekt des Feminismus aus ihrer Perspektive zu bestimmen. Es werden drei Grundformen des Feminismus heute einander gegenübergestellt: (1) ein liberaler, der die Gleichstellung von Mann und Frau fordert; (2) ein gynozentrischer, der den Unterschied zwischen den Geschlechtern als ursprünglich und unaufhebbar definiert; (3) ein dekonstruktivistischer, der die Klassifikationseinheit "Geschlecht" als bloßes Konstrukt entlarvt, dessen Herstellungsverfahren als Herrschaftsakte verstanden werden müssen. Für diesen dritten Ansatz versucht die Autorin zu werben. Dazu entwickelt sie das Konzept des Denkens der Differenz. Dieses ist "zerstreuend, anspruchslos, nicht expansiv, es destabilisiert Ordnung, auf die jede Herrschaft über andere angewiesen ist". Gegenstand feministischer Theorie und Politik ist dann nicht mehr nur die Frau als Objekt der Diskriminierung, sondern ebenso die westliche Kultur als Subjekt der Diskriminierung anderer, das heißt derjenigen, die von dieser Kultur als andere konstruiert werden. Und weiße westliche Frauen gehören zu dieser Kultur. (prn)
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 916
In: Film
In: De Gruyter eBook-Paket Sozialwissenschaften
Wie funktionieren Begriffe, bewegte Bilder und Wahrnehmung? Mit dem Konzept der »Kinematographischen Differenz« richtet sich der Fokus auf die Wahrnehmung von Bewegungsbildern und filmischer Zeit. Vor diesem Hintergrund betrachtet Markus Brandstätter den Kinematographen als Schema und Modell des transzendentalen Vollzugs. Er zeigt, dass man das Phänomen Film auch außerhalb gängiger Interpretationsmuster betrachten kann und geht - im Rahmen der »Kinematographischen Differenz« - den transzendentalen Problemen der Kinematographie und Wahrnehmung nach.
In: Ethik in der Medizin 30.2018,3
In: Themenheft
Based on information about more than 600 Viennese Jewish officials, the book examines issues related to the self-characterization and outside characterization of Jews in Vienna. Sports are an important part of urban identity politics, providing a multifaceted image of engagement with Jewish "difference." The study focuses on mass consumption sports, especially football, but includes swimming, boxing, and workers' sports.
BASE
In: transcript Film
In: Film
Wie funktionieren Begriffe, bewegte Bilder und Wahrnehmung?Mit dem Konzept der »Kinematographischen Differenz« richtet sich der Fokus auf die Wahrnehmung von Bewegungsbildern und filmischer Zeit. Vor diesem Hintergrund betrachtet Markus Brandstätter den Kinematographen als Schema und Modell des transzendentalen Vollzugs. Er zeigt, dass man das Phänomen Film auch außerhalb gängiger Interpretationsmuster betrachten kann und geht - im Rahmen der »Kinematographischen Differenz« - den transzendentalen Problemen der Kinematographie und Wahrnehmung nach.
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3225-3234
"Eine in der Organisationssoziologie prominent gewordene Sichtweise auf Organisationen ist mit dem Begriff 'Organisationskultur' verbunden. Was man als 'verschieden' beobachten kann, lässt sich in dieser Perspektive als Reproduktion kultureller Unterscheidungen beschreiben - als Mechanismus der Ausdifferenzierung von Organisationen. Von anhaltendem Interesse ist dabei die Frage, auf welche Weise sich das, was hier mit 'Kultur' umschrieben wird, in eine Theorie der Organisation einarbeiten lässt. Der Vorschlag der Verfasserin besteht darin, den Zugriff über kulturelle kognitive Schemata zu wählen. Man landet dann bei einer wissenssoziologischen Neubeschreibung der Organisation, die auf die unentscheidbaren Voraussetzungen des Entscheidens rekurriert." (Autorenreferat)
In: Geschlechterverhältnisse im Kontext politischer Transformation, S. 155-176
In der feministischen Debatte um Gleichheit und/oder Differenz unterscheidet und diskutiert die Autorin fünf historische Phasen bei dieser Problemstellung: (1) Gleichheit; (2) Differenz; (3) Gleichheit oder Differenz; (4) Gleichheit und/oder Differenz; (5) Gleichheit und Differenz. Mit diesen Positionen läßt sich grob folgende Entwicklung beschreiben: Während es in der "klassischen" Phase um die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern oder um die positive nicht-hierarchische Anerkennung der Frau in ihrer Verschiedenheit ging, gewinnt im postmodernen Diskurs der 90er Jahre zunehmend die Frage kultureller Differenzen (also Rasse, Klasse, Ethnizität etc.) an Gewicht. Die Autorin konstatiert nach ihren Ausführungen als Fazit für die Frauenbewegung bzw. -forschung, daß "wir" mit der Frage nach Gleichheit und/oder Differenz an einen aporetischen Punkt angelangt sind, an dem "wir" eingestehen müssen, "daß das Problem nicht zu lösen ist und die einzige Möglichkeit darin besteht, eine ständige kritische Reflexion auf dieses Problem zu institutionalisieren." (pre)