Suchergebnisse

Seitdem im Herbst 2015 die Partei Solidarisches Polen (Solidarna Polska, SP) auf der Liste der Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość, PiS) in den Sejm einzog, spielt sie als kleiner Koalitionspartner der PiS die Rolle des Züngleins an der Waage: Ohne ihre Handvoll Abgeordneter hätte die PiS im polnischen Parlament keine Regierungsmehrheit. Mit Parteichef Zbigniew Ziobro besetzt sie das für die Reformvorhaben der Rechts-Regierung zentrale Justizressort und prägt den EU-skeptischen Kurs der Regierung entscheidend mit. Bei den Parlamentswahlen 2023 wird sie aller Vorausicht nach – unter dem kürzlich geänderten Namen Souveränes Polen (Suwerenna Polska, SP) – wieder auf der PiS-Liste antreten, obwohl sie laut Umfragen, würde sie alleine antreten, weniger als 1 Prozent der Stimmen erhalten würde. Woraus rührt die Bedeutung dieser Partei und welche Rolle wird sie im Wahlkampf spielen?Eine Partei der PiS-VerstoßenenGegründet wurde die Partei 2012 unter dem Namen Solidarisches Polen durch einige von der PiS ausgeschlossene bzw. aus der PiS ausgetretene Politiker, die bereits nach den Parlamentswahlen 2011 eine eigene Fraktion gegründet hatten. Treibende Kraft war Zbigniew Ziobro , der bereits in der bürgerlichen Koalitionsregierung[1] im Jahre 2000 kurzzeitig für den damaligen Justizminister Lech Kaczyński arbeitete, 2001 zu den Mitgründern der PiS zählte und nach dem PiS-Wahlsieg 2005 selbst zum Justizminister und in Personalunion zum Generalstaatsanwalt wurde, was er bis zur Abwahl der PiS 2007 blieb. Anschließend war er einer der stellvertretenden Vorsitzenden der PiS. Mehrere Versuche, ihn in den acht folgenden Jahren liberaler Koalitionsregierungen unter Führung der Bürgerplattform (Platforma Obywatelska, PO) wegen – wie es hieß – eklatanten Gesetzesverstößen vor den Staatsgerichtshof zu stellen oder anderweitig juristisch zu belangen, verliefen im Sande oder scheiterten an den notwendigen parlamentarischen Mehrheiten.Da Ziobro und einige seiner Mitstreiter die Position der PiS-Führung und insbesondere von Parteichef Jarosław Kaczyński infrage stellten und mehr Einfluss in der Partei gewinnen wollten, ließ ihn Kaczyński 2011 aus der Partei werfen. Dieser Konflikt wirkt bis heute nach. Ziobro werden immer wieder Ambitionen auf den Parteivorsitz der PiS nachgesagt, weshalb er bis heute – im Gegensatz zu anderen SP-Politikern – nicht zur PiS zurückkehren darf. Zu seinen größten Gegnern im Regierungslager gehört vor allem das verhältnismäßig pragmatische Milieu um Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. Zbigniew Ziobro 2013. Quelle: Wikimedia CommonsJustizumbau und Law and OrderZiobros Kernthema ist der seiner Meinung nach schlechte Zustand des Justizsystems und der Kampf um eine bessere Durchsetzung der Gesetze. Seine Forderung nach einer Reform des aus dieser Sicht ineffektiven und von linksliberalen bzw. postkommunistischen Eliten beherrschten Justizwesens stimmte mit den Absichten der PiS überein. Und so zog die PiS 2015 mit diesem Thema in den Wahlkampf, ermöglichte einigen SP-Kandidaten den Start auf ihren Listen und erlangte eine regierungsbildende Mehrheit. Ziobro, der 2015 von den Wählern vom letzten Listenplatz der PiS im Wahlberzirk Kielce in den Sejm gewählt wurde, wurde erneut Justizminister und Generalstaatsanwalt und leitete mit seinem Ressort sowie mehreren der SP angehörigen Staatssekretären die entscheidenden Schritte des Umbaus des Justizsystems ein: Die schrittweise "Übernahme" des Verfassungsgerichts durch PiS-nahe Richter, die Neuordnung der Richterernennung und -beförderung durch die Umgestaltung des Landesjustizrates, die Bemühungen, durch "Maulkorbgesetze" nicht im Sinne der Regierung agierende Richter und Staatsanwälte zu schurigeln, sind nur einige der wichtigen Themen in diesem Bereich. Außerdem wollte sich die SP als "Law and Order"-Partei profilieren und setzte sich etwa für eine Verschärfung des Strafrechts ein sowie für die Schließung von Lücken im Steuerrecht, aber auch für eine radikale "Entkommunisierung" der Behörden und des öffentlichen Lebens. Trotz aller als "Reformen" etikettierten Aktivitäten stieg die durchschnittliche Verfahrensdauer vor den polnischen Gerichten erster Instanz zwischen 2015 und 2021 deutlich (von 4,1 auf 7,1 Monate).Europa, Deutschland und der Wald Zu einem wichtigen Betätigungsfeld wurde die Europapolitik (im Europäischen Parlament gehört die SP wie die PiS der Fraktion Europäische Konservative und Reformer an): Hier nahmen SP-Politiker immer wieder heftig Stellung und kritisierten die – wie sie es formulierten – Beschränkung der polnischen Souveränität durch die Europäische Union. Politiker wie Patrik Jaki, der seit 2019 für die SP im Europaparlament sitzt, oder der Sejm-Abgeordnete Janusz Kowalski, seit 2022 Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, zeichnen sich hierbei durch eine besonders aggressive Rhetorik aus.Für die polnische Europapolitik hatte die Politik der SP gravierende Auswirkungen. Die vielen Gesetzesinitiativen zum Umbau des Justizwesens, die teils vom Sejm beschlossen wurden, teils aber von Staatspräsident Duda oder unter Druck der europäischen Institutionen zurückgenommen oder "verwässert" wurden, haben zu einem immensen Durcheinander im Bereich der Judikative geführt. Ein Gutteil der Auseinandersetzungen Polens mit der Europäischen Kommission und die vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelten Problemfelder sind auf das Wirken des Justizressorts unter Zbigniew Ziobro zurückzuführen.In diesem Zusammenhang fallen regelmäßig auch deutschlandskeptische Äußerungen, und der "Abgeordnete Kowalski", wie der Politiker ironisch genannt wird, spielt eine führende Rolle dabei, der liberalen Opposition und insbesondere Donald Tusk bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit vorzuwerfen, nach Deutschlands Pfeife zu tanzen. Auch der Staatssekretär im Außenministerium, Arkadiusz Mularczyk, gehörte 2012 zu den Mitbegründern der SP. Er durfte 2017 aber zur PiS wechseln und wurde von Jarosław Kaczyński dann sogleich damit betraut, die Reparationsforderungen gegenüber Deutschland voranzutreiben.Im Bereich der staatlich kontrollierten Bereiche der Wirtschaft ist der SP als Pfründe vor allem der Bereich Forstwirtschaft zugefallen – das staatliche Forstunternehmen "Lasy Państwowe" subventioniert teilweise die Partei bzw. parteinahe Aktivitäten. Ziobro und seine Kreise unterstützen wiederum zahlreiche Initiativen im euroskeptischen bzw. nationalen und nationalistischen Milieu durch Mittel aus dem vom Justizminister verwalteten "Gerechtigkeitsfonds", der eigentlich Verbrechensopfern helfen, der Verbrechensprävention dienen und Freiwillige Feuerwehren unterstützen soll. Rückendeckung erhielt die SP durch das staatliche Fernsehen, das von 2016 bis 2022 (mit einer kurzen Unterbrechung) von dem als mediale "Bulldogge" der Rechten bekannte SP-Politiker Jacek Kurski geleitet wurde, der so wie Ziobro 2011 wegen Insubordination aus der PiS geworfen worden war. Enge Beziehungen bestehen auch zu weiteren rechten Medien, etwa dem katholischen Radiosender Radio Maryja.Zwischen Einbindung und Ausgrenzung Die SP wiederholte ihren Wahlerfolg als "Blockpartei" der Regierungskoalition "Vereinigte Rechte" (Zjednoczona Prawica) 2019 und stellt derzeit 19 Sejm-Abgeordnete sowie ein Mitglied des Senats. Wieder waren Angehörige der verschiedenen Kleinparteien auf der PiS-Liste in den Sejm gewählt worden, weshalb sie keine Prozenthürden (5 Prozent für Parteien, 8 Prozent für Listenverbindungen) überwinden mussten. Neben PiS und SP gehören der Vereinigten Rechten insbesondere die "Republikanische Partei" (Partia Republikańska, derzeit 9 Sejm-Abgeordnete) an sowie die "Erneuerung der Republik Polen" (OdNowa Rzeczypospolitej Polski, derzeit 5 Sejm- und 1 Senatsabgeordneter). Die parlamentarische Existenz dieser Parteien hängt letztlich von der Gnade Jarosław Kaczyńskis ab, obschon in der Vergangenheit in der Presse spekuliert wurde, ob Ziobro und seine Leute im Justizressort nicht vielleicht auch etwas in der Schublade hätten, was führende PiS-Politiker belasten könnte.Letztlich ist die Existenz von Ziobros Partei für Kaczyński aber eine gute Möglichkeit, auf der einen Seite den ihm inhaltlich und mit seinem ausgeprägten Misstrauen in vielen Dingen nahestehenden, zugleich aber auch machtbewussten und konsequent agierenden Ziobro in das Regierungslager einzubinden, gleichzeitig aber auch dafür zu sorgen, dass er ihm und seinen (wechselnden) Protegés in der Regierung nicht zu gefährlich wird und die Macht- und Nachfolgefrage im rechten Lager offen bleibt.Von der Solidarität zur SouveränitätHatte der ursprüngliche Parteiname "Solidarisches Polen" auf die vor zehn Jahren verbreitete Unzufriedenheit vieler Polen mit der wirtschaftsliberalen und wenig auf soziale Themen setzenden Politik der PO unter Donald Tusk zu tun, so erklärt die SP nun diese Etappe für vorerst abgeschlossen. Mit ihrem Namenswechsel zu "Souveränes Polen" reagiert sie offensichtlich auf eine Umfrage, nach der 45 Prozent aller Polen in der EU-Mitgliedschaft ihres Landes eine Gefährdung seiner Souveränität sehen. In einem programmatischen Text auf ihrer Homepage erklärt die SP nun also den Kampf um die Souveränität Polens zu ihrem neuen Hauptziel:"Souveränität ist die Fähigkeit, eigenständig und frei über sich entscheiden zu können. (…) Souveränität ist das Recht, auch über seine Heimat entscheiden zu können. Heute werden die polnischen Selbstverwaltungen von der EU erpresst und bestochen. Sie müssen auf Beschlüsse zur Verteidigung der Familie verzichten. Denn anders bekommen sie keine EU-Gelder. Wir sind gegen ein solches Diktat.Souveränität ist die Freiheit, ein eigenes Gerichtswesen zu gestalten. (…) Wir sind nicht damit einverstanden, dass die EU unrechtmäßig unser Gerichtswesen beeinflusst und entscheidet, wer in Polen regieren soll." Im Bereich der Energieversorgung solle Polen weiter auf die einheimische Kohle setzen, es müsse die heimische Landwirtschaft gegen Brüssel verteidigen, die polnische Jugend vor "Sexualisierung" und Homosexualität schützen, das Erbe von Johannes Paul II. verteidigen. Es müsse auch verhindert werden, dass weitere polnische Wälder als Naturschutzgebiete ausgewiesen werden. Neue Gesetze, die "Brüssel als Vermittler für Deutschland" umsetzen wolle, müssten verhindert werden, da sie die polnische Souveränität untergrüben: "Nur ein souveräner Staat, kein aus fremden Hauptstädten verwalteter Staat sichert den Polen eine stabile Entwicklung." Mit diesem dezidiert rechtspopulistischen Programm spricht die SP somit eine besonders national und EU-skeptisch gesinnte Wählerschaft an. Ihre Rolle innerhalb der "Vereinigten Rechten" ist es, der rechtsradikalen und PiS-kritischen Partei "Konföderation" (Konfederacja) Wähler abzuluchsen. Allerdings ist die SP in Umfragen, in denen sie als eigenständige politische Kraft auftaucht, mit weniger als 1 Prozent Wählerstimmen deutlich weniger erfolgreich als die derzeit zwischen 10 und 14 Prozent liegende Konföderation, deren Vorteil unter anderem darin begründet ist, dass sie noch nie in Regierungsverantwortung gestanden hat. Und auch die Abneigung gegen Parteichef Ziobro ist sehr ausgeprägt: Es gibt keinen polnischen Spitzenpolitiker, der bei den Wählern so unbeliebt wäre (in einer kürzlich veröffentlichten Umfrage meinen 65,1% der Befragten, sie würden ihm nicht vertrauen, nur 20,5% vertrauen ihm).Fazit: Vorbereitung auf alle EventualitätenAlles deutet darauf hin, dass die SP auch bei den Wahlen im Herbst ihre Kandidaten wieder über die PiS-Liste in den Sejm bringen wird. Es wird an Jarosław Kaczyński liegen, wie viele aussichtsreiche Listenplätze er schließlich dem Koalitionspartner zubilligen wird, wobei viele SP-Politiker aufgrund ihrer meinungsstarken Äußerungen keine geringe mediale Bekanntheit erreicht haben und möglicherweise auch auf schlechteren Plätzen Erfolg haben könnten. Eine SP in der bisherigen Stärke würde im Falle eines Wahlsiegs der "Vereinigten Rechten" jede Annäherung an die Europäische Kommission erschweren, ja zuweilen wird ihr auch eine Schlüsselrolle bei einem möglichen schleichenden Polexit zugetraut. Im Falle einer Wahlniederlage könnte Zbigniew Ziobro im Zuge der dann unausweichlich einsetzenden Personalrochaden in der PiS um den Führungsanspruch im rechten Lager kämpfen (Jarosław Kaczyński ist immerhin schon 74 Jahre alt). Aber auch eine komplette Neuordnung der politischen Landschaft rechts von der Mitte ist denkbar. Sollte die "Vereinigte Rechte" die Wahlen verlieren und die "demokratische Opposition" die Regierung bilden, wäre allerdings auch abzuwarten, ob das von führenden politischen Akteuren der Opposition angekündigte konsequente Vorgehen gegen die mannigfachen Verstöße der PiS-Regierung gegen die Verfassung und die Rechtstaatlichkeit, anders als nach 2007, diesmal auch Zbigniew Ziobro gefährlich werden können. Zbigniew Ziobro im Kreise seiner Anhänger. Quelle: https://suwerennapolska.pl

[1] 1997 hatte die konservative Wahlaktion Solidarität (Akcja Wyborcza Solidarność, AWS) die Wahlen gewonnen und mit der liberalen Freiheitsunion (Unia Wolności, UW) eine Regierungskoalition geschlossen; Jerzy Buzek wurde zum Ministerpräsidenten gewählt. Mitte 2000 trat die UW aus der Regierung aus; in die bis 2001 amtierende AWS-Minderheitsregierung trat u.a. Lech Kaczyński ein.

 I am in Riga this week for briefings with various NATO/Canadian/Latvian players in this area's defence scene and to attend a conference on Strategic Communications run by the NATO centre focused on this stuff (and based in Riga).  I was in Riga in 2017 to check out the new NATO battlegroup led by Canada and to go to the Riga Conference.  At that time, the Enhanced Forward Presence was a relatively new mission--four countries led small contingents of NATO troops in Estonia, Latvia, Lithuania, and Poland (UK, CA, Germany, US respectively).  This force was, despite all the denials, a tripwire--that any Russian attack would kill Americans and Brits and Germans and Canadians and  many other NATO soldiers, which might then trip a serious response that could lead to things spiraling out of control.  Now, the contingents are all somewhat larger and are on their way to being brigade size--3000 per spot and four more spots (Hungary, Slovakia, Romania, and Bulgaria).  The claim/aim is now that these contingents will be more focused on defending these countries, thwarting Russian aggression rather than just deterring it.  Today, we first met with a Latvian Major in their defense headquarters. He started off by showing a 2016 amendment to their national security law that had two key features: 1) in case of surprise attack, any/all Latvian commanders shall engage in defensive efforts without waiting for orders; 2) resistance cannot be forbidding. The former was a lesson from Crimea--that if Russia blocked the comms, the local forces would still react, rather than waiting for orders.  I had heard something a few years ago that suggested this was the case, and this was good deterrence signaling.  That an effort to establish a fait accompli wouldn't work here.  The second piece was a lesson from WWII where their leader surrendered to Stalin.  I also learned that they re-started conscription this month, but they may not need it if they get enough recruits.  Things have gotten complicated as Canada is a Framework Nation, which means it leads a multinational unit within a Latvian brigade, while the Danes are leading a NATO Multinational Division-North, which includes the other Baltic countries.  I asked how the Canadians in Latvia compared to the Brits in Estonia and Germans in Lithuania, and the response was quite favorable to the Canadians (although the major knew he was talking to Canadians so 🤷).We had a great lunch at a gas station across the street from the base (the food situation at this base is pretty strange), and it was really quite tasty.  We then met with Colonel Kirstein, who spent a lot of time chatting with us along with his command team.  Canada now has 10 partners in their battlegroup, and the problems are still focused on differing alky and leave policies as I had heard in 2017.  Force generation (which is begging countries to give troops to the multinational force, as Dave and I found out in our book on NATO) still is hard, as the move from Battlegroup to Brigade means more troops and more competition for these troops since every one needs more and a few of those in Canada's space are leading some of the missions.  One of the big differences between EFP and Afghanistan is that most of the force generation in the latter was done by top officials at NATO (SACEUR, Deputy SACEUR, Obama), and for the battlegroup in Latvia, Canada is doing the begging.So, I asked, how can Canada do this with far less political capital/coercive capability than the US?  The answer in part was working with Canada is precisely attractive because of the absence of strings.  Also, since Canada is not Germany, it also does not present any EU strings or complications.  My own view of Canada's position here is accidental--by being chosen last to lead one of the first four, Canada got the less useful allies.  Tiny contingents from Montenegro and Albania and North Macedonia.  But this has become sold as a plus (and probably is plus-ish)--that Canada is good at managing the complexities of many countries operating in one spot.  I did ask about caveats, and they certainly exist, and the Colonel is tracking them.  Some countries need permission from home, for instance, if they want to train outside of the Latvia base.  One of the challenges here is that there was resistance to permanent NATO basing in the Baltics as this would violate the NATO-Russia Founding Act.  What's that?  In my view a dead, dead, dead piece of paper.  I have been asking about this for years, and I did hear previously that the Germans recognizing its dead parrot-like state because they want to keep some institutions that they can build on some day.  Today, it was articulated that NATO does not be the one killing the agreement.  I retorted that NATO is the coroner, not the killer, declaring that the time of death was 2014, and the cause of its death was Russian aggression in Crimea.  Anyhow, the way it works with Canada is that it has a three year agreement with Latvia, and it got renewed last year.  This prevents long term planning, because you can't build a schedule out several years.  Which means, for instance, while there might be some major advantages to making the Canadian mission here like ye olde Cold Warre deployments--have troops come over for three years with their families, build schools for the kids, and just settle in for the long haul--it ain't gonna happen.My colleagues asked a variety of sharp questions about tradeoffs between sending arms carried by Canadians to Latvia versus sending arms to Ukraine to be wielded by the folks there, whether the government understood what it committed to when it agreed to move to a brigade-sized force in Latvia, can Canada do strategic communications (no), and, of course, where we should drink beer.We have a day at the battlegroup tomorrow, two days of Strategic Communications conference, and then a day meeting folks at the Latvian MoD (time to ask questions about my next project) and the Canadian embassy before hanging out with the cool kids at the NATO Field School, which is run by a CDSN Co-Director--Alex Moens.  I have already learned a lot, and will continue to drink from the fire hose tomorrow.  This stuff touches on past research (my IR of ethnic conflict stuff way back when, my NATO stuff) and my current stuff (who is minding the store?).  And, no, I have not yet started a crisis among allies.  But I have several days left.

Bund und Länder streiten sich öffentlich über das Startchancen-Programm. Hinter den Kulissen aber gehen die Gespräche offenbar voran. Dafür gibt es anderswo neuen Ärger.






Illustration: Gerd Altmann / Pixabay.






TIES RABE WILL, dass das Medienspektakel endlich aufhört. "Konzeptpapiere bespricht man am besten zuerst am Verhandlungstisch", sagt Hamburgs SPD-Bildungssenator, "und anstatt sich über die
Medien gegenseitig Vorhaltungen zu machen und Forderungen zu stellen, tun wir alle gut daran, direkt miteinander zu kommunizieren".  



 



Seit die BMBF-Eckpunkte zum Startchancen-Programm zur Förderung von Brennpunktschulen zuerst in einer überregionalen Tageszeitung
auftauchten, bevor sie den Kultusministern der Länder vorlagen, war die Aufregung groß. "Wie ein Elefant im Porzellanladen" habe sich das BMBF verhalten, zitierte Bildung.Table den
Sprecher von Sachsens Ressortchef Christian Piwarz (CDU), mit der Vorlage habe der Bund ohne Vorankündigung den gemeinsamen Verhandlungsweg verlassen. Und Schleswig-Holsteins Bildungsministerin
Karin Prien (ebenfalls CDU) sagte den Kieler Nachrichten: "Es wird wieder einmal klar: Der Bund hat keine Fachkompetenz in Sachen Bildung, sonst käme nicht so ein vermurkster Vorschlag
heraus."



 



Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) wiederum bestritt im Interview mit T-Online, dass es überhaupt Streit mit den Ländern in Sachen "Startchancen" gebe, fügte dann
aber mahnend hinzu, die Milliarden dürften nicht mit der Gießkanne verteilt werden. "Hier erwarte ich von den Ländern Bewegung. So wie Deutschland in der Bildung dasteht, kann es nicht bleiben."



 



FDP fordert von den Ländern
"konstruktiven Arbeitsmodus"



 



Was für viele ihrer Länderkollegen wieder wie der Versuch klang, sie öffentlich vorzuführen. Zumal Stark-Watzingers Parteikollegin Ria Schröder nach Veröffentlichung der mauen IGLU-Ergebnisse am
Dienstag nachlegte. Wenn die Länder bei den Startchancen nicht "in einen konstruktiven Arbeitsmodus schalten, gefährden sie die Zukunft unserer Kinder", holzte die bildungspolitische Sprecherin
der FDP-Bundestagsfraktion.



 



Dabei, sagen zumindest die Kultusminister, sei Stark-Watzingers Ministerium bei der Präsentation der Eckpunkte selbst die Berechnung schuldig geblieben, wie sich die neuen Verteilungskriterien
auf den Gesamtanteil der einzelnen Bundesländer am "Startchancen"-Geld auswirken würden. 



 



Das Programm soll drei Säulen haben. Erstens ein "Investitionsprogramm für eine zeitgemäße und ansprechende Lernumgebung“, für das der Bund 50 Prozent der Startchancen-Mittel ansetzt; zweitens
sollen die bundesweit 4.000 geförderten Schulen ein "Chancenbudget für bedarfsgerechte Lösungen" erhalten (Umfang laut Bund: 30 Prozent). Drittens sollen zusätzliche Schulsozialarbeiter
finanziert werden (20 Prozent). Die Länder fordern dagegen eine gleichmäßige Aufteilung der Gelder auf die drei Säulen – also vor allem einen deutlich geringeren Anteil für die
Bauinvestitionen und mehr Geld für die Sozialarbeiter.



 



Vor allem aber will der Bund das Geld teilweise anders als die Länder  verteilen, das
ausgegebene Ziel: noch weniger Gießkanne, mehr Geld dahin, wo es am meisten gebraucht wird. Für Säule I schlägt er einen völlig neuen Schlüssel vor, der zu 40 Prozent den Anteil der unter
18- Jährigen mit nicht-deutscher Familiensprache, zu 40 Prozent die Armutsgefährdungsquote und zu 20 Prozent das "negative BIP" zu Grunde legt. 



 



Das Kriterium der nichtdeutschen Familiensprache gilt aber unter Experten als problematisch, weil hierzu gar keine ländergenauen Zahlen vorliegen. Das negative BIP wiederum würde die ostdeutschen
Länder besserstellen, da sie im Gegensatz zu den Stadtstaaten eine niedrigere Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung haben, aber vergleichsweise wenig Einwanderer und Familien in Armut. Was genau also
würde aus diesem Schlüssel für die Mittelverteilung folgen? Keiner weiß es bislang.



 



Bewegung vor und 
hinter den Kulissen



 



Immerhin gibt es hinter den Kulissen jetzt Bewegung. Für Mitte Juni haben die Länder dem Bund angeboten, in einer dreitägigen Klausur der bestehenden Staatssekretärs-AG die Grundlagen für
die nötige Einigung zu legen, zusammen mit den in den Ministerien fürs "Startchancen-Programm" zuständigen Fachleuten. Stark-Watzinger hat zugesagt, bereits Ende Mai die fehlende
Berechnung zur vorgeschlagenen Mittelverteilung nachzureichen. Und bis August, sagt Bildungssenator Rabe, der die Politik der SPD-Kultusminister koordiniert, wolle man dann die Eckpunkte zwischen
Bund und Ländern ausverhandelt haben. "Das ist auch wichtig, weil die Zeit sonst zu knapp wird, um selbst 2024 noch mit allen drei Säulen zu starten." 



 



In den BMBF-Eckpunkten ist nämlich nur der Start der Sozialarbeiter-Säule schon 2024 vorgesehen und statt einer vollen Jahrestranche soll es dafür auch nur die Hälfte, 100 Millionen Euro, geben.



 



"Dem widersprechen die Länder klar", sagt Rabe. "Unsere Erwartung ist, dass das Programm zum zweiten Halbjahr komplett startet und der Bund entsprechen 500 Millionen Euro für 2024 bereitstellt."



 



Nach einer Sonder-Videoschaltkonferenz des Präsidiums der Kultusministerkonferenz am Mittwoch sagte die neue KMK-Präsidentin und Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) der
Nachrichtenagentur dpa, sie werde nächste Woche mit Stark-Watzinger das weitere Vorgehen besprechen. Angesichts der Veröffentlichung der IGLU-Studie am Dienstag hatte
Günther-Wünsch die erneute Verschlechterung der
Lesekompetenz unter deutschen Grundschülern als "ernüchternd" bezeichnet. BMBF-Chefin Stark-Watzinger sagte, es sei "alarmierend, wenn ein Viertel unserer Viertklässlerinnen und
Viertklässler beim Lesen als leistungsschwach gilt". Und sie verwies auf das Startchancen-Programm, bei dem man einen"Fokus auf Grundschulen und die Stärkung der Basiskompetenzen wie Lesen,
Schreiben und Rechnen legen" wolle. Bund und Länder könnten so gemeinsam für mehr Chancengerechtigkeit sorgen.



 



Derweil zeichnet sich schon der nächste Streit zwischen Bund und Ländern ab. Die damalige KMK-Präsidentin Astrid-Sabine Busse hatte Anfang März in einem Schreiben an Stark-Watzinger für die
Fortsetzung "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" plädiert, die dieses Jahr ausläuft. 500 Millionen Euro hat der Bund hierfür seit 2015 ausgegeben und damit allein seit 2020 91 Hochschul-Projekte
finanziert für neue Wege in der Lehrerbildung. 



 



CDU-Ministerin Prien: "Stark-Watzinger
lehnt sich zurück"



 



Doch Stark-Watzinger lehnte ab. Das Programm komme "vereinbarungsgemäß zum Abschluss", schrieb sie Busse zurück. Es sei die "besondere Verantwortung der Länder", die mit der Qualitätsoffensive
erreichte strukturelle Stärkung der Lehrerbildung zu sichern.



 



"Das ist für mich nicht nachvollziehbar", sagt Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien. Ständig erkläre Stark-Watzinger, dass sich das Schulsystem in Deutschland ändern müsse und betone die
Notwendigkeit zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung. "Doch da, wo sie einen konkreten Hebel hätte, und die notwendige Innovation fördern könnte, erteilt sie den Ländern eine Absage und lehnt
sich zurück. Und das in einer Zeit", fügt Prien hinzu, "in der Wissenschaftsrat und die Ständige Wissenschaftliche Kommission der KMK voraussichtlich eine Reform der Lehrerbildung empfehlen
werden, wie wir sie seit Jahrzehnten nicht hatten".



 



Stark-Watzinger betont in ihrem Schreiben indes, es sei dem BMBF "gerade auch angesichts des eklatanten Lehrkräftemangels überaus wichtig, die Länder bei ihren Bemühungen zur Verbesserung der
Lehrkräftebildung zu unterstützen". Sichtbarster Ausdruck hierfür seien die jetzt anlaufenden "Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung" und
die dazu gehörende Vernetzungs- und Transferstelle, die bereits ihre Arbeit aufgenommen habe. "Sie werden vollständig vom BMBF getragen, obwohl dies eine Aufgabe der Länder ist."



 



Wobei es sich in Wirklichkeit gar nicht um Bundes-, sondern um EU-Mittel aus der "Aufbau- und Resilienzfazilität" handelt, mit denen der Bund die Kompetenzzentren finanziert – woraus sich auch
die extrem kurze Laufzeit für die Zentren von zweieinhalb Jahren ergibt. "Das Programm ist viel zu spät gestartet. Da muss man schon sehr kreativ sein, um ein Zentrum mit einem Thema
auszustatten, das sich in einem solchen Zeitrahmen sinnvoll bearbeiten lässt", sagt der Bildungsforscher Olaf Köller, der zugleich Vorsitzender der SWK ist. 



 



Ihr Haus prüfe derzeit, "welche Möglichkeiten für ein zusätzliches Engagement des Bundes bestehen", schloss Stark-Watzinger ihr Schreiben an Busse. "Ich bitte Sie deshalb noch um etwas Geduld,
bevor ich mit einem Vorschlag für ein Gespräch auf Sie zukomme." Das Angebot der Länder, am 30. Juni bei einer außerordentlichen Ministerrunde in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GKW) von
Bund und Ländern zu diskutieren, hat Stark-Watzinger jedenfalls aus Termingründen abgelehnt.  




Kostenfreien Newsletter abonnieren






Möchten Sie diesen Blog unterstützen?

Kazimierz Kutz (1929-2018) gehört zu den wichtigsten oberschlesischen Persönlichkeiten im Polen der letzten Jahrzehnte. Unbequem für alle, bewies er seine souveräne Position in diversen politischen wie kulturellen Debatten. Er war ein Demokrat, der im Senat (dem Oberhaus des polnischen Parlaments), in Medien, in Diskussionen immer eine eigene Position vertrat. Bekannt wurde er nach 1990 vor allem als oberschlesischer Lokalpatriot und Sympathisant der Autonomiebewegung RAŚ, die seit einiger Zeit vor allem im Industrierevier um Kattowitz aktiv ist. Sie trieb lautstark die Diskussion über Regionalismen in Polen voran, so dass man in Polen den Ruf der letzten oberschlesischen "Autochthonen" auf jeden Fall vernommen hatte. Ja, der letzten, denn mittleiweile gibt es mehr "echte" Oberschlesier in Deutschland, und diejenigen, die noch in den Wojewodschaften Oppeln und Kattowitz (Schlesien) leben, sind längst von der in Oberschlesien nach 1945 zugezogenen polnischen Bevölkerung majorisiert worden. Kutz leistete der RAŚ öffentlichkeitswirksame Hilfe, indem er den "Warschauer Blick" auf Polens Regionen, zumal auf die ehemaligen deutsch-polnische Grenzregionen lenkte und kritisch kommentierte. Seine Anliegen waren: Anerkennung der komplizierten Grenzland-Identitäten, Wahrnehmung der kulturellen Vielfalt, Verständnis für regionale Dialekte, Sitten und andere Eigenarten.Seit Mitte der 1950er Jahre zählte Kutz zu den bekanntesten polnischen Filmregisseuren, er gehörte der "polnischen Filmschule" um Andrzej Wajda, Andrzej Munk und Janusz Morgenstern an, später ging er eigene Wege, aber die Auseinandersetzung mit Polens (regionaler) Geschichte ließ ihn sein Leben lang nicht los. Von seiner Herkunft (1929 in Szopienice / Schopinitz geboren) war in seinen Werken zunächst nichts zu spüren. Als Oberschlesier in Lodz, später in Warschau, wollte oder musste er zunächst sein Polentum, seine Loyalität, ja seine Kosmopolität unter Beweis stellen mit Filmen wie Krzyż Walecznych (Tapferkeitskreuz), Nikt nie woła (Niemand ruft), Ktokolwiek wie (Wer kennt diese Frau), Upał (Hitze). Kutz über jene Zeit: "Schlesien – das war kein Thema für Gespräche mit Freunden, einfach weil Schlesien in Polen falsch verstanden wurde – zuerst die Wehrmacht, dann der Sozialismus. Als jemand von dort hat man sofort die Arschkarte gezogen, schon deswegen sollte man lieber über Schlesien schweigen. Zu erklären, polnischer Oberschlesier zu sein, hatte keinen Zweck"[1]. Erst 1969 begann Kutz sein Oberschlesien-Triptychon mit Sól ziemi czarnej (Das Salz der schwarzen Erde, 1969), Perła w koronie (Eine Perle in der Krone, 1971) und Paciorki jednego różanca (Perlen eines Rosenkranzes, 1979). Es sind Filme, die jahrzehntelang repräsentativ für die polnische Filmproduktion waren und die sich mit der Geschichte und Gegenwart dieser besonderen Region beschäftigten.Zuschauer, die ein Gespür für regionale Geschichte, Dialekte und Kultur haben, werden bei der heutigen Betrachtung des Triptychons enttäuscht sein. Er findet darin nicht sehr viel von dem später von Kutz geforderten Verständnis für die Vielfalt der Region. Alle drei Filme zeigen nämlich nur eine Dimension: das ausschließlich polnische Oberschlesien, mit Menschen, die nur eine, und zwar die polnische nationale und kulturelle "Option" repräsentieren. Die folgenden Anmerkungen beziehen sich nur auf diesen Aspekt des Triptychons.Sól ziemi czarnej erzählt von militärischen Aufbegehren eines Teils der Oberschlesier beim 2. Aufstand im August 1920 gegen die deutsche Vorherrschaft und für die Angliederung der Region an das 1918 wiedererstandene Polen. Die Hauptprotagonisten – der Vater und die sieben Söhne Basista – kämpfen tapfer gegen die als eine graue militärische Masse dargestellten Deutschen, deren maschinenartiges Erscheinungsbild als Militärkolonne sehr an die Wehrmachtdarstellungen aus dem Zweiten Weltkrieg erinnert. In Wirklichkeit kämpfte auf deutscher Seite damals kein reguläres Militär, sondern es waren vor allen paramilitärische Selbstschutz- und Freikorpseinheiten, die im Äußeren und in Ausrüstung mit den "polnischen" Aufständischen durchaus vergleichbar waren (die tatsächliche militärische Gewalt hatten damals die in der Region stationierten Entente-Einheiten). Die Aufständischen – die gestern noch in Kohlegruben und Hüttenwerken arbeiteten – kämpfen im Film für ein idealisiertes Polen, ein Land voller Farben (geniale Szene mit Fernglasblick nach Polen), kontrastiert mit dem Einheitsgrau Oberschlesiens. Auch wenn der Film eine Art Tagtraum darstellt und die Ereignisse einen eher symbolischen Charakter haben, wird deutlich, dass Kutz hier das politische und psychologische Kernproblem jener Zeit völlig außer Acht lässt: Die Zerrissenheit der Oberschlesier, deren Mehrheit keinesfalls die polnische nationale Option vertrat. Gezeigt werden aber nur diejenigen, die fest überzeugt sind, für das unbekannte, mythologisierte Polen zu kämpfen, andere nationale Haltungen findet man nicht, bis auf die Gefühle des jüngsten Basista zu einer deutschen Krankenschwester, die wahrscheinlich wie die Aufständischen eine zweisprachige Oberschlesierin ist. Das Anliegen des Regisseurs war wahrscheinlich nicht, nach historischer Objektivität zu trachten, sondern Oberschlesien durch die Aufstände in die polnische Tradition einzufügen. Angesichts der Geringschätzung der Oberschlesier im Nachkriegspolen schuf Kutz eine filmische Realität, die der romantischen Tradition der polnischen Schule entsprach und der Region Selbstachtung zurückbringen sollte. Da wundert es nicht, dass Kutz das offizielle Bild der Region aus der Zeit der Volksrepublik aktiv mitprägt: Oberschlesier waren (alle oder fast alle) polnische Patrioten, die durch die Deutschen germanisiert wurden, aber ihrem Polentum treu geblieben sind und dies in den Aufständen unter Beweis stellten.Interessant wird es noch, wenn man fragt, wer im Film die Oberschlesier spielt. Wenn man die Hauptdarsteller hört, merkt man sofort, dass wohl keiner von ihnen mit einem wirklichen oberschlesischen Tonfall aufwarten kann, bei den meisten ist es ein gekünstelter Dialekt, der hin und wieder einfach "vergessen" wird und durch das Hochpolnische ersetzt wird. Das ist nicht weiter verwunderlich – auch wenn man den beiden Hauptdarstellern Olgierd Łukaszewicz und Jan Englert das sprachliche Bemühen anerkennen muss, so wird dem Betrachter schnell klar, dass hier allemal sprachliche "Warschauer" Distanz vorherrscht, es fehlt der Tonfall, es fehlt der Blues der Sprache, der ja doch die regionale Authentizität ausmacht… Möglicherweise fand Kutz in Oberschlesien keine geeigneten Schauspieler, seine Heldengeschichte verlangte aber auch nach phantasievollen, romantisierenden Gestalten, deren Protagonisten er in Warschau fand. Kutz er war dafür bekannt, dass er den Oberschlesiern diese selbstbewussten männlichen Merkmale absprach und sie oft genug der Mut- und Anspruchslosigkeit ("dupowatość") bezichtigte. Der romantische Kampf um ein polnisches Oberschlesien hat mit diesem Werk ein filmisches Denkmal erhalten, aber mit der dramatischen Wirklichkeit jener Zeit, mit einem Abwägen der Haltungen und den nationalen Trennlinien, den familiären Zerwürfnissen und sprachlichen Nuancen hat der Film nichts zu tun. Sicherlich durfte Kutz die polnische Geschichte damals, vor mehr als 50 Jahren, nicht anders als eben heroisch zeigen, war doch der offizielle Kult um die "schlesischen Aufstände" einer der Eckpfeiler polnischer Ansprüche auf die Oder-Neiße-Gebiete.Dass die polnische Option nicht eindeutig positiv für Oberschlesien war, zeigt Kutz in Perła w koronie. Obwohl er bereits im unabhängigen Polen spielt, müssen Oberschlesier hier wieder in den Kampf ziehen, was für die ehemaligen Aufständischen sicher enttäuschend gewesen sein muss. Diesmal streiken sie im Jahr 1934 gegen den Willen der deutschen Eigentümer, die angesichts der Weltwirtschaftskrise die Grube Zygmunt wegen Unrentabilität schließen wollen. Der Anführer des Streiks – ein Sozialist (gespielt von Franciszek Pieczka) – konstatiert, dass der einzige Unterschied zu früher die Uniform des Polizisten ausmache, für ihre politischen Umtriebe würden die Streikenden nun von polnischen statt deutschen Ordnungshütern geschlagen. Hier hört man einen leisen Vorwurf gegenüber dem Warschauer Vorkriegsregime, das am status quo Oberschlesiens mit "deutschen Kapitalisten" festhält (in Wirklichkeit bemühte sich der Woiwode Michał Grażyński stark, die Industriebetriebe nach 1926 von deutschen Eigentümern "zu befreien"). Hubert, der Streikanführer, meint: "Erst wenn es ein gerechtes Polen geben wird, wird Oberschlesien wirklich befreit", sicherlich ein Seitenstich gegen das kapitalistische Zwischenkriegspolen und ein vermeintliches Plädoyer für die sozialistische Volksrepublik. Noch zur Sprache: Ausgerechnet Pieczka, der einzige Schauspieler im Film (bekannt von der Rolle des Gustlik in der populären TV-Serie Vier Tankisten und ein Hund), bei dem immer der oberschlesische Tonfall auffällt, bemüht sich hier so gut wie nur möglich Hochpolnisch zu sprechen – ein rätselhafter und enttäuschender Eingriff (des Regisseurs Kutz???). Wollte Kutz dadurch den Oberschlesier für sein polnisches Publikum durch die Sprache romantik-tauglich machen und ihm typisch polnische Merkmale verleihen – Mut, Kampf, Überzeugung?Paciorki jednego różańca zeigt dann das kommunistische oberschlesische Paradies am Ende der 1970er Jahre: Die Grubenverwaltung stampft auf Teufel komm raus Plattenbauten aus dem Boden und zerstört damit historisch gewachsene Vorstadtgemeinschaften. Ausgerechnet der hochdekorierte "Held der Arbeit" Karol (Karlik) Habryka, der in einem typischen kleinen Werkshäuschen aus der Vorkriegszeit seine Rente genießt, stellt sich dagegen und will sein Anwesen nicht für eine Wohnung im Hochhaus eintauschen. Mehr noch - er leistet Widerstand. Ein gewagtes Sujet, das auf das polnische Kino der moralischen Unruhe mit Zanussi, Kieślowski und Holland hinweist, und den gesellschaftlichen Ungehorsam gegen die Machthaber ankündigt (1980 entstand die Solidarność). Hier aber ist der Held noch alleine, keiner sonst hat den Mut, gegen die Grubenoberen, die Miliz, die Partei aufzubegehren: Habrykas Nachbarn ziehen in die "Hochhausschubladen", der Sohn ebenfalls, die Ehefrau ist unglücklich und zerrissen. Der Film gleicht in erster Linie einer universellen Moralität, Oberschlesien ist aber nicht nur Kulisse. Habryka verteidigt, als Atheist und Sozialist nicht ganz typisch für die Region, die traditionellen oberschlesischen Werte: Verbundenheit mit Arbeit, Familie und Heimat. Der Film geht auf eine authentische Auseinandersetzung um die Zerstörung von Teilen der einmaligen Gieschewald-Siedlung (poln. Giszowiec), eines Stadtteils im Süden von Kattowitz, Ende der 1970er Jahre zurück. Einmalig war auch der Hauptprotagonist, gespielt von einem tatsächlich betroffenen Laien mit Namen Augustyn Halotta, dessen Holzhaus der Abrissbirne tatsächlich zum Opfer fiel. Zusammen mit seiner Frau (Marta Straszna) wirken sie nicht zuletzt durch ihre Sprache authentisch polnisch-oberschlesisch. Allerdings sprechen die Direktoren, Ingenieure, aber auch einfache Nachbarn, ja selbst die Kinder und Enkelkinder keinen richtigen Dialekt, dies wirkt gekünstelt. Auch hier enttäuscht Pieczka, der versucht gekünstelt Hochpolnisch zu sprechen, dagegen bemüht sich sein Bruder zwar Oberschlesisch zu sprechen, jedoch mit mäßigem Erfolg.Kutz´ Werk zeigt symbolisch das Ende einer bestimmten Epoche Oberschlesiens, wie aus einer zweisprachigen Region eine einsprachige, eine kulturell homogene wird, er zeigt, dass Menschen "aus dem richtigen Polen" in die gigantischen Industriekombinate kommen, das Land und seine Schätze für sich einnehmen, die Region kulturell und sprachlich umkrempeln. Symbol dessen sind die Attacken der "asiatischen" Hochhausbewohner, die sich gegen den "egoistischen Alten" stellen, die Söhne in Betrieben unter Druck setzen, den Enkel überfallen, die Haustiere töten. Symbolisch wird die Region, wie Kutz sie kannte – ein Oberschlesien der Oberschlesier mit ihren traditionellen Werten - in der Begräbnisszene von Habryka zu Grabe getragen. (Es gibt noch eine andere Deutung der Szene: Zu Grabe getragen wurde einige Jahre zuvor auch der Woiwode Ziętek, ein oberschlesischer Kommunist und Kutz´ Verbündeter im Kampf um ein menschliches Antlitz der Region. Ziętek stand mit dem mächtigen Kattowittzer Parteisekretär Zdzisław Grudzień auf Kriegsfuß, dessen Modernisierungsmethoden hier als entmenschlicht gezeigt werden. Den Film soll Kutz ein wenig "im Geheimen" gedreht haben, wohl wissend, dass er damit Grudzieńs Zorn hervorrufen würde; überraschenderweise äußerte dieser keine Bedenken, Zeugen wollen gesehen haben, wie Grudzieńs Frau nach der Filmpremiere in Tränen ausbrach.)Bei aller Sensibilität für die oberschlesische Seele: Die 1970er Jahre in Oberschlesien werden in diesem letzten Film nicht objektiv gezeigt: Keine der Gestalten trägt sich etwa mit dem Gedanken, nach Westdeutschland auszureisen, keiner hat dort Verwandte, keiner bekommt Pakete "aus dem Rajch", keiner hat irgendwas mit einer "deutschen Option" zu tun. Allerdings ist hier ehrlichkeitshalber daran zu erinnern, dass viele Oberschlesier nicht untätig geblieben sind: Angesichts der enttäuschenden ökonomischen, aber auch gesellschaftlicher Entwicklung wie etwa der zunehmenden Entfremdung im eigenen Land haben mehr als 200.000 von ihnen in den 1970er Jahren und im nächsten Jahrzehnt weitere Hunderttausende die Region in Richtung Bundesrepublik verlassen, darunter viele ehemalige "schlesische Aufständische". Diese sind heute in der westdeutschen Gesellschaft angekommen, ihre Kinder wissen in der Regel nur noch, dass ihre Vorfahren aus dem "Osten" kommen. Aber sie erkennen, sollten sie Kutz´ Filme heute ansehen, die Familientradition und die Lebenswirklichkeit ihrer Eltern und Großeltern nicht wieder. So ist Kutz mit seinem Oberschlesien-Triptychon heute relativ einsam geblieben.
[1] Aleksandra Klich, Cały ten Kutz. Biografia niepokorna, Kraków 2009, S. 51

La trata de personas frente a la política migratoria y de atención a víctimas en Colombia, como factor de afectación del principio de la dignidad humana, no resulta ser un tema sencillo de analizar, pues desde el punto de vista jurídico, son muchas las apreciaciones y derivaciones que pueden llegar a identificarse pero donde son los derechos humanos lo que mayor vulneración presentan, dada la incapacidad de reconocer por parte de las autoridades, las redes de tratantes que operan dentro y fuera del país. De conformidad con el artículo 188a del Código Penal colombiano, la trata de personas se define como: "la captación, traslado, acogida o recibimiento de una persona, dentro del territorio nacional o hacia el exterior, con fines de explotación", una situación de gran complejidad que compromete los derechos de mujeres, niños, niñas y adolescentes que por su misma situación de vulnerabilidad, se convierten en blanco fácil para las redes, sometiéndolas a ejercer trabajo forzados y denigrantes a razón de un pago irrisorio por los servicios ofrecidos. Adicionalmente, el artículo 3 de la Ley 985 de 2005 hace mención de la explotación como: "la obtención de algún provecho económico o cualquier otro beneficio para sí o para otra persona, mediante la explotación de la prostitución ajena u otras formas de explotación sexual, los trabajos o servicios forzados, la esclavitud o las prácticas análogas a la esclavitud, la servidumbre, la explotación de la mendicidad ajena, el matrimonio servil, la extracción de órganos u otras formas de explotación". Cada uno de estos lineamientos se constipen en la base jurídica de la cual deben partir todas las investigaciones en torno al tema de la trata de personas en Colombia, pero donde tristemente las víctimas la perciben en muchas de las ocasiones, como una oportunidad laboral que les permite percibir un ingreso y por lo tanto atender diligentemente las necesidades de sus familias y las propias. Se trata en este caso de personas que no solamente han sido desprotegidas por el Estado, sino que involucra a grupos de migrantes dentro de un movimiento social que viene caracterizando a muchas regiones y territorios, marcados por la situación social de sus países, las escasas oportunidades laborales, sociales y económicas, la situación política y formas de gobierno, así como la búsqueda de mejores ingresos. Esta misma necesidad, ha llevado a grupos de migrantes provenientes de Venezuela, de África, Haití, e incluso de Cuba, a refugiarse en el país bien sea con el ánimo de mejorar su seguridad y atención, o como simplemente para hacer tránsito hacia países como los Estados Unidos donde confían alcanzar un asilo, tener un empleo digno y mejorar económicamente dado que en sus países de origen la situación social, económica y de seguridad no les ofrece mayores garantías. No obstante, esta condición de vulnerabilidad de los migrantes se convierte en una oportunidad para aquellas redes de trata de personas que se han establecido dentro y fuera del país con el ánimo de aprovechar la vulnerabilidad de las personas, persuadiéndolas para hacer parte de ellas, bajo engaños y falsas promesas económicas que les genera mayor estabilidad, pero que posteriormente se convierten en amenazas cuando las víctimas se niegan a continuar, lo que se constituye en una clara afectación de los derechos y de principios como la dignidad humana. Hay que tener en cuenta que en muchas de las ocasiones, las víctimas terminan aceptando las condiciones porque no se les cohíbe o limita y porque además los pagos de los líderes de estas redes, resultan ser acordes con sus aspiraciones, pero lo triste en este caso, es que pueden ser los niños, niñas y adolescentes los más perjudicados por cuanto se les imprime temor, se les tortura y amenaza de manera directa, llevándolos a aceptar las condiciones de explotación sexual, laboral y servidumbre, propias de este tipo de delitos. El desconocimiento general que existe frente al tema, permite de alguna manera, la profundización temática, vista desde le análisis de la normatividad existente, cuyo punto de partida se da desde la Constitución Política del año 1991 en el caso colombiano, pero que no desconoce las normas internacionales dispuestas en el marco de la protección y defensa de los derechos humanos y donde el derecho penal tiene injerencia por tratarse de delitos que vulneran e irrespetan la dignidad humana. De esta manera, se analiza el delito de la trata de personas frente a la política migratoria y de atención a víctimas en Colombia como factor de afectación del principio de la dignidad humana, reflejando la realidad actual de las migraciones en Colombia y del delito de la trata de persona en Colombia, señalando la regulación constitucional, jurisprudencial y doctrinal en torno a política migratoria y de atención a víctimas de trata de personas en Colombia, fundamentados en la teoría aplicable al delito analizado. ; Trafficking in persons in the face of migratory policy and care for victims in Colombia, as a factor that affects the principle of human dignity, is not an easy topic to analyze, since from the legal point of view, there are many assessments and referrals that can be identified but where human rights are the ones that present the greatest violation, given the inability of the authorities to recognize the networks of traffickers that operate inside and outside the country. In accordance with article 188a of the Colombian Penal Code, human trafficking is defined as: "the recruitment, transfer, harboring or reception of a person, within the national territory or abroad, for the purpose of exploitation", a situation of great complexity that compromises the rights of women, children and adolescents who, due to their very situation of vulnerability, become an easy target for the networks, subjecting them to forced and demeaning labor at the rate of a derisory payment for the services offered. Additionally, article 3 of Law 985 of 2005 mentions exploitation as: "obtaining some economic advantage or any other benefit for oneself or for another person, through the exploitation of the prostitution of others or other forms of sexual exploitation, forced labor or services, slavery or practices analogous to slavery, servitude, exploitation of the begging of others, servile marriage, the removal of organs or other forms of exploitation. Each of these guidelines are established in the legal basis from which all investigations on the subject of human trafficking in Colombia must start, but where sadly the victims perceive it on many occasions, as a job opportunity that they It allows them to receive an income and therefore diligently attend to the needs of their families and their own. In this case, it is about people who have not only been unprotected by the State, but also involves groups of migrants within a social movement that has been characterizing many regions and territories, marked by the social situation of their countries, the scarce opportunities labor, social and economic, the political situation and forms of government, as well as the search for better income. ; Magister en Derecho Penal y Procesal Penal ; Maestría

El fenómeno migratorio de España a América ha sido clave para la evolución histórica de ambos territorios, provocando importantes cambios sociales, económicos, demográficos, políticos y culturales, en las dos orillas del Atlántico. Esta tesis doctoral analiza este proceso a lo largo del siglo XVII, contribuyendo así a llenar un hueco temporal aún no tratador y prestando especial atención al colectivo femenino para hacer visible su participación Para su realización se han empleado tres grupos de fuentes documentales: las licencias de embarque a Indias permiso indispensable para poder pasar de forma legal a Ultramar- custodiadas en el Archivo General de Indias de Sevilla, la correspondencia privada inserta en ellas y, por último, los expedientes de procesos inquisitoriales iniciados por el Santo Oficio Novohispano, ubicados en el Archivo General de la Nación de México; estos últimos con la finalidad de localizar a emigrantes españolas ya establecidas en el continente. Hemos recurrido al empleo de una metodología doble, cuantitativa y cualitativa, que nos ha permitido acceder no solo a la evolución de las migraciones en cifras sino también al lado más humano de estos movimientos poblacionales. Con este trabajo ha quedado constatado el importante número de desplazamientos que tuvo lugar a lo largo del Seiscientos, al haber contabilizado 39.897 emigrantes (33,20% respecto a todo el periodo colonial), especialmente durante las tres primeras décadas, alcanzando cifras nunca experimentadas con anterioridad. Los datos reflejan que la coyuntura de crisis experimentada en la mayoría de las áreas españolas, en contraposición al desarrollo de las colonias americanas, actuó como factor de expulsión. Asimismo, los cambios habidos en las relaciones y el tráfico comercial entre ambos continentes también tuvieron repercusiones en el caudal migratorio. Entre los capítulos tratados, hemos dado importancia al origen de los emigrantes. Estos fueron mayoritariamente andaluces, seguidos de extremeños, como venía ocurriendo en los siglos precedentes, y los destinos mayoritarios continuaron siendo Nueva España y Perú. Nos ha interesado, también, conocer el carácter colectivo de esta emigración; así sabemos que entre los años 1600-1630, la emigración tuvo un importante rasgo familiar: resultado de ello fue el traslado de gran cantidad de mujeres; en efecto, una cuarta parte del total de los emigrados en el siglo XVII fueron de sexo femenino, siendo su papel fundamental en las colonias americanas: destacó la presencia de solteras, debido al significativo número de hijas que viajaron junto a sus padres, así como de nodrizas y criadas. El estudio cualitativo nos ha permitido conocer en profundidad las motivaciones femeninas para partir, así como los temores experimentados por quienes se arriesgaron a afrontar tamaña aventura, temores superados, en la mayoría de ocasiones, gracias a la intervención y ayuda de familiares o conocidos establecidos previamente en Indias. Sin dejar de lado motivos particulares, las mujeres que se decidieron a atravesar el Atlántico lo hicieron por necesitar encarecidamente mejorar su situación -el amplio mercado matrimonial habido en los territorios americanos les facilitaba conseguir dicho fin-, solventar determinados problemas o reencontrarse con personas ya instaladas allí. Sin embargo, aunque América les ofrecía un escenario donde alcanzar determinados sueños, ha quedado visibilizado que no todas las desplazadas gozaron de la misma for-tuna, viéndose involucradas en complejas circunstancias. Claro ejemplo de ello fue el número de procesadas por la Inquisición en Nueva España. En su conjunto, no obstante, hemos podido apreciar que estas mujeres cambiaron radicalmente el rumbo de sus vidas; que muchas consiguieron mejorar significativamente sus realidades, mejorando sus situaciones y, a veces, experimentando mayores libertades que sus contemporáneas peninsulares. ; The migration phenomenon from Spain to America has been key for the historical evolution of both territories, implying important social, economic, demographic, political and cultural changes, in both Atlantic shores. This PhD analyses this process throughout the 17th century, contributing to fulfil a time space unexplored, and paying special attention to women in order to make their part visible. In order to do that, three groups of sources have been used: India boarding licences — an essential permit to be able to cross legally to Ultramar — watched over at the General Archive of the Indies, Seville, the private correspondence attached to them, and, finally, the process inquisitorial records initiated by the Novohispanic Holy Office, located in the General Archive of Mexico; the latter with the aim of locating Spanish emigrants settled in the continent. We have used a quantitative and qualitative double methodology, that has allowed us access to not only to the evolution of migrations in numbers, but also to the most human side of these populational movements. With this project, it has been confirmed the significant number of journeys that took place throughout the 600s, since it has been counted 39,897 emigrants (33.20% in the whole colonial period), specially during the first three decades, achieving numbers never experienced before. Data reflects that the situation of crisis experienced in most of the Spanish territory, contrary to the American colonies' development, acted as a factor of expulsion. Besides, the changes in the relationships and the commercial traffic between both continents had an impact in the migratory volume. Among the chapters treated, we have given more importance to the origin of the emigrants. These were mainly Andalusian and from Extremadura, as it had also been happening in the precious centuries, and the destinations were mostly New Spain and Peru. We have also been interested in knowing the collective character of this emigration; so we know that between 1600 and 1630, emigration had an imporcant family feature, resulting in the move of a great number of women; indeed, a quarter of the total emigrants in the 17th century was women, having an essential role in the American colonies. There were numerous single women, due to the number of daughters that travelled along with their parents, as well as nursemaids and maids. The qualitative study has allowed us to deeply know the female motivations to move, as well as the fears experienced by those who risked themselves in that adventure, most of them overcome thank to the intervention and help from the families and acquaintances previously settled in Indies. Without leaving aside the particular reasons, the women who decided to go across the Atlantic Ocean had to do it because they needed to improve their situation — the huge matrimonial market in the American territories enable them to improve it -, solve some problems or meet again with people already settled there. However, although America offered them a place where they could achieve their dreams, it has been proven that not all the women who went there were that lucky, since they found themselves involved in difficult situations. A clear example is the number of women who were prosecuted because of the Inquisition in the New Spain.

The study of the triplet of digital practices, skills and motivation, essential for an effective integration of ICTs in the classroom, is central to the subject programs, through the competency-based approach, which has been in place in Cameroon secondary schools for more than seven years ago. This pedagogical revolution is taking place more than ten years later after technological innovations in schools, and currently with the implementation of several initiatives for the use of digital tools for in-service training and professional development of teachers (Mian B. S., 2013) this includes the training of many civil servant teachers and those who audit, trained in ICT or in basic computing, in the seven higher teacher training colleges in Cameroon. However, gaps remain between the will of digital education policies and the actual use of digital tools in the classroom, as observed in the field. It therefore seemed necessary to us to conduct an investigation, in the Cameroonian context, multicultural and bilingual, which will allow us to come out with a more perfect overview of the factors that provoke the triplet of pedagogical practices, skills and motivation of digital tools. The research question is therefore to know what are the educational uses of digital tools that might influence ICT competence and academic motivation among students in secondary education in Cameroon. The objective is to identify the pedagogical uses of digital tools of students inspired by the models of (Touré, Mbangwana, & Sène, 2009; Mian B. A., 2010) the types of technological skills according to Desjardins (2005)the types and profiles of school motivation according to the self-determination theory of Deci and Ryan (2002) and then to analyse and better understand the similarities and differences that exist according to the institutional dimensions of the schools, the sociological and the ethno-cultural dimensions of the students. This analysis is carried out from the perspective of the students themselves and should by itself be a way of corroborating (or not) the findings of the teachers (Coen, Rey, Monnard, & Jauquier, 2013)This inductive research, which we can describe as a "learning by doing" approach, is a good example of a "learning by doing" approach. This inductive research, which we can describe as exploratory, involved three non-probability samples consisting of 18 secondary schools, 71 teachers and 1525 pupils for the two school years 2017 - 2018 and 2018 - 2019 respectively. The methodological choice is a multi-case study inspired by (Yin, 1994; in (Tchameni Ngamo, 2007, p. 78)). Data was collected for each of the populations concerned by means of three questionnaires, informal, semi-structured and group interviews, observations of field situations and analysis of various documents. This work seems to highlight three families of overlapping factors: the social background, the social origin of the students, and the studies followed or pedagogical factor. This has enabled us to develop some conclusive hypotheses. Firstly, students from a more affluent social background have a greater familiarity with ICT, a stronger sense of ICT competence, and also have a stronger self-determined motivation towards digital education at school. Secondly, the studies followed play a discriminating role between high school students, in the context of the three phenomena measured (educational uses of digital tools, technological skills and motivation). Thirdly, the social origin as well as the personal factors of the student play a discriminating role between the students, in the context of the three measured phenomena. ; L'étude du triplet, pratiques numériques, compétences et motivation, inhérente à une intégration efficace des TIC en classe, est centrale dans les programmes de discipline, via l'approche par compétence, mise en place au lycée au Cameroun depuis plus de 7 ans. Cette révolution pédagogique intervient plus de dix ans plus tard après des innovations technologiques, dans les établissements scolaires, et actuellement avec la mise en œuvre de plusieurs initiatives d'usage des outils numériques pour la formation continue et le développement professionnel des enseignants (Mian B. S., 2013), notamment la formation de nombreux enseignants fonctionnaires et auditeurs libres, formés en TIC ou en informatique fondamentale, dans les sept écoles normales supérieures , que compte le Cameroun. Cependant, des écarts demeurent entre les volontés des politiques numériques éducatives et la situation réelle d'utilisation des outils numériques en classe, observées sur le terrain. Cette étude, menée dans le contexte camerounais pluriculturel et bilingue, permet d'obtenir un éclairage plus parfait sur des facteurs qui stimulent le triplet pratiques pédagogiques, compétences et motivation des outils numériques. La question de recherche est donc de savoir quelles sont les usages éducatifs des outils numériques qui influenceraient la compétence en TIC et la motivation scolaire chez les élèves dans l'enseignement secondaire au Cameroun. L'objectif est d'identifier les usages pédagogiques des outils numériques des élèves inspirés des modèles de (Mian B. A., 2010; Touré, Mbangwana, & Sène, 2009), les types de compétences technologiques selon Desjardins (2005), les types et les profils de motivation scolaire selon la théorie d'auto-détermination de Deci et Ryan (2002) ; et ensuite analyser et mieux comprendre les similitudes et les différences qui existeraient entre les dimensions institutionnelles des établissements scolaires, les dimensions sociologiques ainsi que ethnoculturelles des élèves. Cette analyse est effectuée à partir du regard des élèves eux-mêmes et devrait constituer en soi un moyen de corroborer (ou non) les constats faits auprès des enseignants (Coen, Rey, Monnard, & Jauquier, 2013), d'une part, et des directions d'écoles, d'autre part. C'est une recherche inductive à caractère exploratoire, qui porte sur trois échantillons non probabilistes constitués respectivement de 18 écoles secondaires, 71 enseignants et 1525 élèves au titre des deux années scolaires, 2017 – 2018 et 2018 – 2019. Le choix méthodologique porte sur une étude multi-cas inspirée de (Yin, 1994 ; in (Tchameni Ngamo S. , 2007, p. 78)). La collecte des données s'est effectuée par le canal de trois questionnaires, des entretiens informels, semi-dirigés et de groupes, des observations des situations de terrain, et des analyses de documents divers. Les principaux résultats de cette présente étude, semblent mettre en valeur trois familles de facteurs qui se recoupent : le milieu social, l'origine sociale des élèves, et les études suivies ou facteur pédagogique. Ce qui nous a permis d'élaborer des hypothèses conclusives. Primo, les élèves de milieu social plus aisé, ont plus de familiarité avec les TICE en classe, un plus fort sentiment de compétence en TIC, et ont également une plus forte motivation autodéterminée à l'égard du numérique éducatif à l'école. Secundo, les études suivies jouent un rôle discriminant entre les lycéens, dans le contexte des trois phénomènes mesurés (usages éducatifs des outils numériques, compétences technologiques et motivation). Tertio, l'origine sociale telle que les facteurs personnels de l'élève jouent un rôle discriminant entre les lycéens, dans le contexte des trois phénomènes mesurés.

In child psychiatric hospitalization units, healthcare professionals work with individuals with an intellectual disability (ID) and/or an autism spectrum disorder (ASD), who have challenging behaviors (CBs): self-injuries, aggression, uncontrollable psychomotor agitation, pica, restrictive and repetitive behavior, destructive or disruptive behavior. The injuries associated with the intensity of violent crises are problematic for patients, families and caregivers: their complications are numerous and the use of control measures (seclusion room, restraints) is frequent even though they should be limited. This doctoral research in ethics deals with alternatives to control measures in the management of CBs of patients with ID/ASD, when they are hospitalized in intensive and emergency care units. Its purpose is to identify each of these alternatives by looking at the use of security tools (e.g. helmet, gloves, sleeves, jacket, jumpsuit, splints, padded shield, mat, papoose board) and to examine the moral experiences of healthcare professionals directly exposed to the violence of these extreme situations. This prospective and ethnographic study is multicentric: France, Canada and the United States. It took place from 2017 to 2019 in three psychiatric inpatient units specialized in the assessment and treatment of CBs of individuals with ID/ASD. Data collection was based on participant observation, 37 interviews of healthcare professionals and the analysis of these three departments' procedures. The international scope of this study has made it possible for us to question the local norms through their different care cultures and health policies. Firstly, we have generated an exhaustive inventory of personal protective equipment (PPE) and discovered the existence of other innovative safety tools. PPEs enable a more open care environment that respects freedom of movement within these closed units. The use of PPEs reassure caregivers and can contribute to the restoration of a clinical approach that makes it possible to identify CBs' etiologies and to personalize support in order to set up more effective and more appropriate therapies. From an ethical point of view, the first step of this ethnographic study has highlighted the notion of « shared vulnerability ». Secondly, we have developed the participatory dimension of our study by using an interpretative framework based on Charles Taylor's hermeneutics. This methodological framework – participatory hermeneutic ethnography – has helped us to better understand the moral experiences of caregivers confronted with complex ID/ASD situations. This study has highlighted a neglected dimension of the care relationship: the caregivers' vulnerability. This vulnerability is characterized by the global impact of CBs and a moral distress associated with the restraint and exclusion of individuals with ID/ASD. A strong ambiguity between care and control measures, and a lack of inclusive approaches have been identified as the main barriers to alternatives to restraints. Conversely, the facilitators for alternatives to control measures are defined by professional integrity that simultaneously considers the protection of patients and caregivers, and a relational commitment that enables caregivers to adjust to the specific needs of individuals with ID/ASD to anticipate their crises. The completion of the study has highlighted a conflict of values that opposes two conceptions of autonomy: a rational autonomy, which is counterproductive to the reduction of control measures, and a relational autonomy based on a shared vulnerability. The recognition of a caregiver's vulnerability is a benchmark to create de-escalation approaches and promote an ethics of care. This thesis defends a caring attitude based on cautiousness, shifting between refusing indifference as well as domination. Thus, caregivers' self-concern can be understood as fostering mutual respect. ; Au sein des unités d'hospitalisation de pédopsychiatrie, des équipes de soins travaillent auprès de patients ayant une déficience intellectuelle (DI) et/ou un trouble du spectre autistique (TSA), qui présentent des troubles graves du comportement (TGC) : automutilation, hétéro-agressivité, agitation psychomotrice incoercible, pica, stéréotypies envahissantes, destruction d'objets. Les blessures associées à l'intensité des crises sont problématiques pour les patients, les familles et les soignants : leurs complications sont nombreuses et le recours à des mesures de contention est fréquent alors qu'il faudrait pouvoir les limiter. Cette recherche porte sur les pratiques de sécurisation alternative à la contention dans la prise en charge des TGC des personnes avec DI/TSA. L'objectif est de recenser chacune de ces pratiques en s'intéressant à l'usage des outils de sécurisation (ex. casque, gants, manchettes, veste, combinaison, attelles, bouclier rembourré, tapis, papoose board) et à l'expérience morale des soignants directement exposés à la violence de ces situations extrêmes. Une étude ethnographique a été conduite en France, au Canada, aux États-Unis entre 2017 et 2019, au sein de trois unités d'hospitalisation spécialisées dans l'évaluation et la prise en charge des TGC des personnes avec DI/TSA. La collecte des données a reposé sur une observation participante en immersion, 37 entretiens individuels menés auprès de professionnels et l'analyse des procédures propre à ces trois unités. La dimension internationale de l'étude nous a permis de questionner les normes locales à travers des cultures de service et des politiques de santé différentes dont les valeurs du soin sont à approfondir et à distinguer. Dans un premier temps, nos résultats portent sur le recensement exhaustif des équipements de protection individuelle (EPI) et la découverte d'autres outils de sécurisation novateurs. Les EPI modulent le degré de restriction et permettent une marge de mouvement qui favorise un cadre de soins plus ouvert et respectueux de la liberté d'aller et venir au sein de ces unités fermées. Leur recours rassure les soignants et contribue à la restauration d'un raisonnement clinique permettant d'identifier les étiologies des TGC et d'individualiser les prises en charge psychoéducative et médicale. Sur le plan éthique, ces résultats ethnographiques ont ouvert une discussion sur le concept de « vulnérabilité partagée ». Dans un second temps, nous avons développé la dimension participative de notre étude à partir d'un cadre interprétatif reposant sur l'herméneutique de Charles Taylor. Ce cadre méthodologique nous a permis d'approfondir l'expérience morale des soignants confrontés aux situations complexes en DI/TSA. Nos résultats mettent en lumière une dimension négligée de la relation de soin : la vulnérabilité du soignant. Cette vulnérabilité se caractérise par l'impact global des TGC et une détresse morale associée à la contention et à l'exclusion des personnes avec DI/TSA. La forte ambiguïté entre « soin » et « contention » et le manque d'approche inclusive ont été identifiés comme les principaux freins aux alternatives à la contention. À l'inverse, les leviers favorables aux alternatives à la contention, sont définis à travers d'une part, une intégrité professionnelle qui envisage simultanément la protection des patients et des soignants, et d'autre part, une implication relationnelle permettant aux soignants de s'ajuster aux besoins spécifiques des personnes avec DI/TSA. Ces résultats ouvrent une discussion sur la reconnaissance de la vulnérabilité des soignants alors considérée comme une vertu relationnelle pour penser la violence et créer des approches plus équilibrées, entre l'excès et le défaut de protection. Cette thèse défend une posture soignante fondée sur la prudence. À la recherche du refus de l'abandon et de la domination, elle ouvre une réflexion sur le souci de soi envisagé comme un respect mutuel.

This report provides benchmarks for gender equality in the Australian Defence Force (ADF) using comparable Australian and international data to early 2021. Previous reviews of women's participation in the ADF give context to this analysis. These include the wide-ranging Broderick Review (2012) which identified numerous barriers to women's progression. That review identified issues including the lack of a critical mass of women in the ADF, inflexible career structures, the concentration of women in particular occupations and at lower ranks, difficulties combining work and family, and a culture still marked at times by unacceptable behaviour including exclusion, sexual harassment and sexual abuse (Broderick 2012). In the years since – and despite the implementation of the Defence cultural reform program Pathway to Change – the data presented in this benchmarking report reveals that while some progress towards creating a gender-equitable workforce has been made, more work is needed. From an international perspective, the ADF compares favourably on attraction, recruitment and retention in relation to other Five Eyes nations, and with NATO and other western militaries, including the Nordic nations. Women are joining the ADF at higher rates than NATO countries, and Army and Air Force are set to achieve their 2023 participation targets of 15% and 25% respectively. The Navy is slightly behind in regard to meeting its targets. The available data indicates that there have been positive, but incremental, gains in Australia, as well as in other similar militaries. However, gendered job segregation, in terms of both roles and seniority of position are key issues to be resolved. Women dominate caring, support or logistical (administrative) roles, while men dominate the technical and combat roles. This has implications for women's career progression, particularly as promotion to higher ranks favours combat roles and deployment experience. Examining barriers to promotion for women in the ADF, the data shows that women are much less likely to be promoted to senior ranks and that this pattern is consistent across like militaries. For all Five Eyes nations, but especially in the UK Armed Forces, women remain less likely to be senior leaders than men. It is evident that there are systemic barriers to the career advancement of women. One barrier is caring responsibilities; the presence of a spouse to support a member being promoted to senior ranks is significant. The data shows that for women in higher ranks, having children is relatively rare, while for men in senior ranks, having a family is common. These circumstances highlight a range of socio-cultural issues that will need further exploration. Regarding retention, the ADF is comparably better at retaining women than like militaries, but the rate of retention is still too low to sustain a pipeline for promotion to senior ranks. All Five Eyes nations have difficulties retaining women, although Navy has lower separation rates than the other two services. Women are more likely to leave for family reasons than are men and may also be deferring having children. While data across militaries is not strictly comparable or available, Australia's attrition rates do appear to be lower than in other militaries. The availability and use of flexible work arrangements (FWAs) is an important factor in achieving gender equity. The uptake of FWAs is extremely low in the ADF and FWAs are predominantly used by women. Like other militaries, the ADF has introduced a range of flexible working arrangements in recognition of the changing nature of the Australian labour market and distribution of caring responsibilities in families. While these arrangements are intended to benefit both men and women, the available data reveals that women are far more likely than men to take up flexible service or working arrangements. Developing suitable and effective FWAs, which will be used equally by women and men, presents a significant challenge for the ADF. Rates of abuse, harassment and bullying have been identified as key barriers to the recruitment, retention and promotion of women in the military. Direct statistical comparisons are not possible due to variations in definition and measurement, however, the ADF's rates of such behaviour are broadly comparable to like militaries and follow the broader pattern of disproportionately high rates among women. According to military police data, "women were identified as the victims in more than 80 per cent of the sexual misconduct incidents reported to Defence" (WiADF, 2019-20, p.56). All comparable militaries have identified this as a key area of concern and have instigated a range of policies and programs to address the issue. In Australia, the Sexual Misconduct Prevention and Response Office (SeMPRO) was formed to provide support for people in Defence who had experienced sexual abuse, to advise supervisors and units about dealing with people who had experienced sexual assault, and to provide training on this issue. However, the Values, Behaviours and Resolutions Office still manages sex-based discrimination cases separately from SeMPRO. Despite the recommendations in the Broderick Review that these offices be combined, this has not occurred. Given ongoing discrimination and abuse, this is an area where substantially more work is required to eliminate all forms of unacceptable behaviour. Comparisons with similar Australian industries and the wider Australian workforce reveal representation of women in the ADF is far lower than in the broader Australian workforce. When compared with emergency services, such as police forces, the ADF is not performing as well on overall participation, however rates of women in leadership roles are broadly equivalent (though both are poor). In other Australian industries that have traditionally been highly gender segregated, the ADF is comparable to construction, mining and transport. The experience of STEM industries may be instructive for the ADF which has comparable problems with its own STEM workforce. Reforms have led to rising numbers of women studying STEM, but not to a corresponding improvement in participation, retention or promotion. In the ADF, women also remain under-represented on boards and in senior leadership and decision-making roles. Although the ADF has made some progress, there is more work required to achieve targets for female participation. While by some international comparisons the ADF is performing relatively well, a range of areas of inequity remain. These include occupational segregation, the integration of women into combat positions, low levels of women in leadership positions (including decision-making boards), a lack of opportunities and take up of flexible work arrangements for women and men, and retention of women, particularly after having children. Sexual harassment and sexual assault also continue to disproportionately affect women, which influences their overall experience in the service, and, subsequently, other factors including retention and promotion pipelines. Decisive action is possible in these areas, but a crucial consideration for any program of change is to avoid approaches which will trigger backlash among current service members. Past implementation of well-intentioned policies and strategies for change has been met with significant resistance, even where there has been support from leadership. It will therefore be necessary to present policies as fair and beneficial for service members to ensure buy-in from personnel at all levels. Well-developed communications and education strategies will be important. Finally, the effort to achieve gender integration and inclusion needs to be linked to clear and measurable goals, targets and timelines, and the availability of baseline data from which to measure changes must be ensured. Only when these are in place, will it be clear when success has been achieved.

El Sistema Educativo del Ecuador enfrenta actualmente un impacto socio-cultural propio de una adaptación a un sistema globalizado, en donde se han perdido principios de valores elementales y se han modificado criterios por parte del gobierno y los actores del proceso de formación escolar, privilegiando lo individual de lo colectivo, lo privado de lo público, lo económico de lo social; panorama complejo que sin duda, hoy en día es una necesidad abordar desde la esfera del análisis de la vinculación entre la comunidad y el Centro Educativo, "José Ingenieros" de la ciudad de Loja, como objetivo del presente trabajo de investigación. La provincia de Loja, se encuentra ubicada al sur del Ecuador, considerada pequeña en función de población y desarrollo económico respecto a las demás provincias; lo que ha conllevado que el sistema educativo respecto a su articulación entre comunidad y escuela presente distanciamientos no deseados como consecuencia de una angustiada y cuidado de su fuente laboral por parte de los padres de familia o representantes de los alumnos del Centro Educativo "José Ingenieros", establecimiento de carácter público con extractos sociales identificados medios y bajos; lo que resultó propicio desde el ámbito profesional del Trabajo Social identificar los canales de gestión internas y externas como prácticas de sus actores (directivos, docentes y alumnos) utilizados en la vinculación escuela-comunidad y categorizados conceptualmente en términos del proceso de participación en la comunidad educativa. El marco metodológico de la investigación cualitativa de tipo no experimental muy frecuente utilizada en el campo de la psicología, consistió inicialmente en la exhaustiva búsqueda de contenido bibliográfico para convalidar técnicamente ciertos comportamientos contrastados con la realidad investigada sobre las variables vinculación – escuela – comunidad y que forman parte del Estudio de Caso sobre temas referentes a planificación educativa, trabajo de equipo institucional, participación de los actores, convivencia social, contexto socioeconómico, bienestar estudiantil, gestión institucional que permitió establecer las relaciones de causas y efectos para extraer conclusiones y recomendaciones válidas del trabajo desarrollado. El analizar la vinculación entre la comunidad y el Centro Educativo, "José Ingenieros" de la ciudad de Loja, como resultados generales permitió ratificar la problemática descrita y presente en el documento, existiendo una ausencia de acompañamiento al alumno por parte del padre de familia/representante entre las valoraciones regular y mala del 73.02% de la muestra estratificada para el estudio, el 44.83% de docentes se pronuncia que a veces se promueve prácticas que faciliten la relación del Centro Educativo con otras instituciones educativas del mismo circuito, así como de organizaciones privadas como parte de la vinculación con la sociedad. Los docentes que por su experiencia en los procesos educativos, afirma que 62.07% de los casos presentes, influyen los factores determinantes sociales en el bajo rendimiento de los alumnos, con un 23.81% de familias que pertenecen al grupo de monoparentales; comportamientos que han generado que un sector de alumnos presenten un desinterés expresados en su poca participación en las discusiones o actividades en clase. Resultados que evidencian la desigualdad social local con afectación en el proceso de enseñanza – aprendizaje de los alumnos en el tratamiento y transmisión del conocimiento, limitado acceso a la tecnología y conectividad; denegando a satisfacer por completo las necesidades actuales que se requiere que la educación responda al mismo ritmo de las transformaciones sociales y culturales; claramente está que el objeto de estudio el Centro Educativo "José Ingenieros" responde a un extracto social y sobre el cual se adapta, pero se precisa un mayor esfuerzo social para articular a la comunidad y escuela, y equilibrar la intervención del contexto socioeconómico familiar – rendimiento académico – gestión institucional. ; Ecuador's Education System currently faces a socio-cultural impact typical of an adaptation to a globalized system, where principles of elementary values have been lost and criteria have been changed by the government and actors of the school training process, privileging the individual of the collective, the private of the public, the economic of the social; a complex landscape that is undoubtedly now a necessity to address from the area of analysis of the linkage between the community and the Educational Center, "José Ingenieros" of the city of Loja, as the objective of this research work. The province of Loja, is located in the south of Ecuador, considered small depending on population and economic development compared to the other provinces; which has led the education system with regard to its articulation between community and school to present unwanted estating as a result of a distressed and caring of its working source by parents or representatives of students of the Educational Center "José Ingenieros", a public establishment with social extracts identified media and low; which was conducive from the professional field of Social Work to identify internal and external management channels as practices of their actors (managers, teachers and students) used in school-community linkage and conceptually categorized in terms of the process of participation in the educational community. The methodological framework of very frequent non-experimental qualitative research used in the field of psychology initially consisted of the exhaustive search for bibliographic content to technically validate certain behaviors contrasted with the researched reality on linking variables – school – community and that are part of the Results Discussion on topics related to educational planning, institutional teamwork , participation of actors, social coexistence, socio-economic context, student well-being, institutional management that allowed to establish the relationships of causes and effects to draw valid conclusions and recommendations from the work carried out. Analyzing the link between the community and the Educational Center, "José Ingenieros" of the city of Loja, as general results allowed to ratify the problem described and present in the document, there is an absence of accompaniment to the student by the parent/representative between the regular and poor assessments of 73.02% of the sample stratified for the study, 44.83% of teachers say that sometimes practices are promoted that facilitate the relationship of the Educational Center with other educational institutions of the same circuit, as well as private organizations as part of the linkage with society. Teachers, who, through their experience in educational processes, states that 62.07% of the present cases influence the social determinants in the low performance of the students, with 23.81% of families belonging to the group of singleparents; behaviors that have led to a sector of students presenting a disinterest expressed in their low participation in class discussions or activities. Results that show that local social inequality with impact in the teaching process – learning students in the treatment and transmission of knowledge, limited access to technology and connectivity; denying to fully meet the current needs that education is required to respond to the same pace of social and cultural transformations; clearly it is that the object of study the Educational Center "José Ingenieros" responds to a social extract and on which it adapts, but greater social effort is needed to articulate the community and school, and balance the intervention of the family socioeconomic context – academic performance – institutional management. ; Facultad de Trabajo Social

During the first half of the 20th century in Italy, the theme of national belonging was at the center of the political and cultural debate: the post-unitary discussions on national identity, the patriotism of interventionists, post-World War I, and later fascist, nationalism. Among the Italian intellectuals of the time, many shared double origins: their families were Italian, and yet they were born and raised abroad. Their belonging to the homeland was not automatic. I have looked at the way in which their need for an identity relates to the tensions that were shaking the country, their involvement in the political events of those years, and wondered whether it is possible to isolate any similarities between them that might be connected to their multicultural origins.In November 1927, an interview to Alberto Savinio was published in the Parisian journal "Comœdia." In it, he criticized Italian art and claimed that he lived in Paris because the mental openness of the French favored artistic development. At the height of Fascism, these declarations bothered a number of Italian intellectuals, who accused him of not loving his homeland. He was therefore excluded from national cultural life for a few years. Giuseppe Ungaretti stood up for him, despite both having declared his Fascism and not sharing a particularly close relationship with Savinio. They had met in Paris in the early 1910s, when they both gravitated around Soffici and his group, especially Apollinaire, who was a fundamental reference: he was their artistic guide, but also someone who shared their uprootedness, since he was French by adoption. His enrollment in the French army was therefore particularly significant for them. Savinio and Ungaretti kept in touch throughout the decade and collaborated to the projects of journals such as "La Vraie Italie" and "Commerce," whose goal was to make Italian art better known in France. Starting in 1925, their relationship became strained, also due to a general climate of mistrust, but the "Comœdia" affair shows us that their supernational conception of culture surpasses personal issues. Nevertheless, they often seemed to contradict this idea, repeatedly emphasizing Italy's superiority compared to other countries and displaying growing nationalism, which reached its apex when they adhered to Fascism. They took part in World War I as a way of claiming their belonging to the Italian nation, but it was starting from the following years that they began to show their patriotism by exalting the fighters, criticizing peace agreements that proved unfavorable to Italy, and affirming the idea of Italy's intellectual primacy. Their support of Fascism was the natural consequence. During the "Ventennio," Savinio and Ungaretti wrote several articles in journals that were supportive of Mussolini, where they employed many of the rhetorical topoi of those years. This is the extreme point in their search for Italianness: the affirmation of their identity went beyond the individual and found its place within the collective dimension of the "State." World War II, which they considered madness, brought about a change of heart regarding the regime. Ungaretti and Savinio shared the idea that Fascism had betrayed its principles. Italy's greatness needed to play within a universal context, rather than an enclosed one. They thought that in order to achieve a collective renaissance, it was necessary to surpass national egotism and come back to Europe's Christian spirit. Therefore, the need for an Italian identity faded into the background compared to the necessity of a European identity. ; Dans l'Italie de la première moitié du XXème siècle, le thème du sentiment d'appartenance nationale est central dans le débat politique et culturel : on passe des discussions post-unitaires au sujet de l'identité nationale, au patriotisme des interventionnistes, au nationalisme de l'après Ière guerre mondiale, à celui des fascistes. Parmi les intellectuels italiens de cette époque-là, beaucoup ont une double origine : leur famille est italienne et pourtant ils sont nés et ils ont grandi à l'étranger. Leur appartenance à la patrie n'est pas automatique. On s'est demandé dans quelle manière leur besoin d'identité se met en relation avec les tensions qui traversent le Pays, à quel niveau ils sont impliqués dans les événements politiques de ces années-là et s'il est possible de retrouver chez eux des analogies liées à leurs origines multiculturelles. En novembre 1927 on publique une interview d'Alberto Savinio dans le journal parisien « Comœdia ». Il critique l'art italienne et affirme être à Paris parce que l'ouverture mentale du peuple français favorise le développement artistique. En plein fascisme ces déclarations heurtent beaucoup d'intellectuels italiens, qui l'accusent de ne pas aimer sa patrie. On lui interdit de participer à la vie culturelle nationale pendant quelques années. Giuseppe Ungaretti prend sa défense, tout en ayant déclaré son fascisme et bien que ses relations avec Savinio ne soient pas très intimes. Ils se connaissent à Paris au début des années 1910, étant tous les deux en contact avec Soffici et son entourage, et surtout avec Apollinaire, qui est un point de repère fondamental : il est leur guide artistique, mais aussi quelqu'un qui partage leur statut de déracinés, en tant que français d'adoption. Son enrôlement dans l'armée française est donc très significatif à leurs yeux. Les contacts entre Savinio et Ungaretti se poursuivent tout au long du décennie, et ils collaborent aux projets des revues « La Vraie Italie » et « Commerce », dont l'objectif est de mieux faire connaître la réalité artistique italienne en France. À partir de 1925, les rapports entre les deux se tendent, aussi à cause d'un climat de méfiance général, mais l'affaire « Comœdia » nous montre que chez eux la conception supranationale de culture surmonte les problèmes personnels. Toutefois ils semblent souvent contredire cette idée, en soulignant à maintes reprises la supériorité de l'Italie par rapport aux autres Pays et en manifestant un nationalisme croissant, qui atteint le sommet par l'adhésion au fascisme. Ils participent à la Ière guerre mondiale afin d'affirmer leur appartenance à la nation italienne, mais c'est surtout à partir des années suivantes qu'ils manifestent leur patriotisme, en exaltant les combattants, en critiquant les accords de paix défavorables pour l'Italie, en affirmant l'idée d'une primauté intellectuelle de l'Italie. L'appui au fascisme en est la conséquence. Pendant le « Ventennio » Savinio et Ungaretti écrivent plusieurs articles dans des revues solidaires de Mussolini, où ils utilisent les topoi rhétoriques de ces années-là. C'est le point extrême de leur quête d'italianité : l'affirmation identitaire dépasse l'individualité et se situe dans la dimension collective de l'« État ». La IIème guerre mondiale, étant considérée une folie, détermine un changement d'avis à propos du régime. Ungaretti et Savinio partagent l'idée que le fascisme ait trahi ses principes. La grandeur de l'Italie devait agir dans un horizon universel et non pas enfermé. Ils pensent que pour une renaissance collective il faut se dépasser des égotismes nationaux et revenir à l'esprit chrétien de l'Europe. Le besoin d'une identité italienne passe donc au deuxième plan par rapport à la nécessité d'une identité européenne.

Large-scale irrigation systems have emerged in Africa as a response to increasing the challenges of seeking food sovereignty and strengthening the livelihoods of people in rural areas. Decades later, the enthusiasm towards these systems is still present, while their real effects are becoming the subject of many controversies. Despite theimprovement they contribute to agricultural production, large irrigated systems generate risks concerning the social, economic, and ecological domains, which question their real impacts on the economic and food situation of the rural populations located in the project areas. This thesis is seeking the answer to the issues related to the impacts of large irrigated systems on beneficiaries by focusing on the specific case of the Bagré irrigation scheme in Burkina Faso. Specifically, it seeks to analyze how the irrigation scheme can contribute to reducing poverty, food insecurity, and the vulnerability of the irrigating households by comparing them to the rainfed households in the surrounding area. To achieve this, we first analyze the resource endowments of different farm household types and assess their state of poverty, economic and food insecurities by comparing economic indicators to usual thresholds and those defined with the communities in a participatory way. Then, we identify and prioritize the risks on the resources, estimate their occurrences as well as their ex-ante impacts on household income and consumption to assess their vulnerability to economic and food insecurities. In addition, the analysis by the economic indicators is confronted with the perception of the participants.Problems related to the sale ofpaddy rice are ranked by the workshop participants as the major constraints. The causes of these difficulties are analyzed, both by an economic reflection on the competitiveness of the local rice (value for money, eating habits, etc.) and by a multi-stakeholder workshop seeking to identify the main causes and to propose improving solutions. A mixed contribution of the irrigation scheme to improving the living conditions of the populations is highlighted: food security has improved thanks to the increase in rice productivity, but poverty remains a concern in the whole area where it affects more than half of the families. The lack of access to land and non-agricultural jobs and the high gap between the observed and expected yields are the main factors hindering the improvement of the living conditions of the poor irrigators. These poor are in permanent economic insecurity due to the high costs of intensive rice production and limited access to credit. They are also more vulnerable than the rainfed households to the economic and food insecurities because of the high risks of accessing to the production factors and the sale of their rice at a stable and profitable price. These results raise questions about the interest of the future extensionsof the irrigation scheme, given the fact that under the current conditions of land compensation, their impacts on the economic situation of the rainfed households (future beneficiaries) would not be significantly positive. Besides, the rainfed populationsexpress fears about new extensions (availability of water downstream). Better coordination and partnership between the stakeholders could reduce the local problems related to the sale of rice, but further analysis at the national level is needed to address the issue connected to the competitiveness of the local rice. Furthermore, the use of pesticides and their impacts on health and ecology, as well as the distribution of land resources, and the possibility of alternative crops are among the important questions to be explored as their results could contribute to the change in the mixed trajectory of the irrigation scheme. ; Les grands systèmes irrigués ont émergé sur le continent africain pour répondre aux enjeux de souveraineté alimentaire et renforcer les moyens d'existence des populations en milieu rural. Plusieurs décennies après, l'engouement autour de ces systèmes est toujours présent, alors que leurs effets réels sont au cœur de nombreuses controverses. Malgré l'amélioration qu'ils apportent à la production agricole, les grands périmètres irrigués génèrent des risques sociaux, économiques et écologiques importants qui questionnent leurs impacts effectifs sur la situation économique et alimentaire des populations bénéficiaires. Cette thèse s'inscrit dans cette problématique et étudie le cas particulier du périmètre irrigué de Bagré au Burkina Faso. Elle cherche précisément à analyser comment le périmètre contribue à réduire la pauvreté, l'insécurité alimentaire et la vulnérabilité des ménages irrigants en les comparant aux ménages pluviaux de la zone alentour. Pour y parvenir, les dotations en ressources de différents ménages types sont d'abord analysées et leur état de pauvreté, d'insécurité économique et d'insécurité alimentaire évalué, en confrontant des indicateurs économiques à des seuils usuels et définis avec les communautés de façon participative. Ensuite, les risques sur les ressources mobilisées sont identifiés et hiérarchisés, leurs occurrences et leurs impacts ex ante sur le revenu et la consommation estimés afin d'évaluer la vulnérabilité économique et alimentaire des ménages. De nouveau, l'analyse par les indicateurs économiques est confrontée à la perception des participants. Les problèmes d'écoulement de la production sont classés par les participants aux ateliers, parmi les contraintes majeures. Les causes de ces difficultés sont analysées, à la fois par une réflexion économique sur la compétitivité du riz local (rapport qualité/prix, habitudes alimentaires, .) et par un atelier multi-acteurs cherchant à identifier les causes essentielles et à proposer des solutions d'amélioration. Une contribution mitigée du périmètre à l'amélioration des conditions de vie des populations est mise en évidence: la sécurité alimentaire s'est améliorée grâce à la hausse de la productivité rizicole, mais l'état de la pauvreté demeure préoccupant dans l'ensemble de la zone où elle touche plus de la moitié des familles. L'accès limité au foncier et aux emplois non agricoles, l'écart élevé entre les rendements observés et espérés sont les facteurs principaux qui entravent l'amélioration des conditions de vie des irrigants pauvres. Ces derniers sont en insécurité économique permanente, générée par les coûts élevés des cultures intensives et l'accès limité au crédit, et sont plus vulnérables que les pluviaux à l'insécurité économique et à l'insécurité alimentaire en raison des risques d'accès aux facteurs de production et de vente de la production à un prix stable et rentable. Ces résultats questionnent l'intérêt des extensions futures du périmètre irrigué, d'autant plus que dans les conditions actuelles de compensation foncière, leurs impacts sur la situation économique des ménages pluviaux (futurs bénéficiaires) ne seraient pas significativement positifs. Par ailleurs, les populations pluviales émettent des craintes sur de nouvelles extensions (disponibilité de l'eau en aval). Une meilleure coordination et un partenariat entre les acteurs pourraient réduire les problèmes locaux liés à l'écoulement du riz, mais une analyse complémentaire au niveau national est nécessaire pour traiter de la question liée à la compétitivité du riz local. Par ailleurs, l'usage des pesticides et leurs impacts sur la santé et l'écologie, ainsi que la répartition des ressources foncières, la possibilité de cultures alternatives sont autant de questions à approfondir, dont les résultats pourraient contribuer à changer la trajectoire mitigée du périmètre irrigué.

Large-scale irrigation systems have emerged in Africa as a response to increasing the challenges of seeking food sovereignty and strengthening the livelihoods of people in rural areas. Decades later, the enthusiasm towards these systems is still present, while their real effects are becoming the subject of many controversies. Despite theimprovement they contribute to agricultural production, large irrigated systems generate risks concerning the social, economic, and ecological domains, which question their real impacts on the economic and food situation of the rural populations located in the project areas. This thesis is seeking the answer to the issues related to the impacts of large irrigated systems on beneficiaries by focusing on the specific case of the Bagré irrigation scheme in Burkina Faso. Specifically, it seeks to analyze how the irrigation scheme can contribute to reducing poverty, food insecurity, and the vulnerability of the irrigating households by comparing them to the rainfed households in the surrounding area. To achieve this, we first analyze the resource endowments of different farm household types and assess their state of poverty, economic and food insecurities by comparing economic indicators to usual thresholds and those defined with the communities in a participatory way. Then, we identify and prioritize the risks on the resources, estimate their occurrences as well as their ex-ante impacts on household income and consumption to assess their vulnerability to economic and food insecurities. In addition, the analysis by the economic indicators is confronted with the perception of the participants.Problems related to the sale ofpaddy rice are ranked by the workshop participants as the major constraints. The causes of these difficulties are analyzed, both by an economic reflection on the competitiveness of the local rice (value for money, eating habits, etc.) and by a multi-stakeholder workshop seeking to identify the main causes and to propose improving solutions. A mixed contribution of the irrigation scheme to improving the living conditions of the populations is highlighted: food security has improved thanks to the increase in rice productivity, but poverty remains a concern in the whole area where it affects more than half of the families. The lack of access to land and non-agricultural jobs and the high gap between the observed and expected yields are the main factors hindering the improvement of the living conditions of the poor irrigators. These poor are in permanent economic insecurity due to the high costs of intensive rice production and limited access to credit. They are also more vulnerable than the rainfed households to the economic and food insecurities because of the high risks of accessing to the production factors and the sale of their rice at a stable and profitable price. These results raise questions about the interest of the future extensionsof the irrigation scheme, given the fact that under the current conditions of land compensation, their impacts on the economic situation of the rainfed households (future beneficiaries) would not be significantly positive. Besides, the rainfed populationsexpress fears about new extensions (availability of water downstream). Better coordination and partnership between the stakeholders could reduce the local problems related to the sale of rice, but further analysis at the national level is needed to address the issue connected to the competitiveness of the local rice. Furthermore, the use of pesticides and their impacts on health and ecology, as well as the distribution of land resources, and the possibility of alternative crops are among the important questions to be explored as their results could contribute to the change in the mixed trajectory of the irrigation scheme. ; Les grands systèmes irrigués ont émergé sur le continent africain pour répondre aux enjeux de souveraineté alimentaire et renforcer les moyens d'existence des populations en milieu rural. Plusieurs décennies après, l'engouement autour de ces systèmes est toujours présent, alors que leurs effets réels sont au cœur de nombreuses controverses. Malgré l'amélioration qu'ils apportent à la production agricole, les grands périmètres irrigués génèrent des risques sociaux, économiques et écologiques importants qui questionnent leurs impacts effectifs sur la situation économique et alimentaire des populations bénéficiaires. Cette thèse s'inscrit dans cette problématique et étudie le cas particulier du périmètre irrigué de Bagré au Burkina Faso. Elle cherche précisément à analyser comment le périmètre contribue à réduire la pauvreté, l'insécurité alimentaire et la vulnérabilité des ménages irrigants en les comparant aux ménages pluviaux de la zone alentour. Pour y parvenir, les dotations en ressources de différents ménages types sont d'abord analysées et leur état de pauvreté, d'insécurité économique et d'insécurité alimentaire évalué, en confrontant des indicateurs économiques à des seuils usuels et définis avec les communautés de façon participative. Ensuite, les risques sur les ressources mobilisées sont identifiés et hiérarchisés, leurs occurrences et leurs impacts ex ante sur le revenu et la consommation estimés afin d'évaluer la vulnérabilité économique et alimentaire des ménages. De nouveau, l'analyse par les indicateurs économiques est confrontée à la perception des participants. Les problèmes d'écoulement de la production sont classés par les participants aux ateliers, parmi les contraintes majeures. Les causes de ces difficultés sont analysées, à la fois par une réflexion économique sur la compétitivité du riz local (rapport qualité/prix, habitudes alimentaires, .) et par un atelier multi-acteurs cherchant à identifier les causes essentielles et à proposer des solutions d'amélioration. Une contribution mitigée du périmètre à l'amélioration des conditions de vie des populations est mise en évidence: la sécurité alimentaire s'est améliorée grâce à la hausse de la productivité rizicole, mais l'état de la pauvreté demeure préoccupant dans l'ensemble de la zone où elle touche plus de la moitié des familles. L'accès limité au foncier et aux emplois non agricoles, l'écart élevé entre les rendements observés et espérés sont les facteurs principaux qui entravent l'amélioration des conditions de vie des irrigants pauvres. Ces derniers sont en insécurité économique permanente, générée par les coûts élevés des cultures intensives et l'accès limité au crédit, et sont plus vulnérables que les pluviaux à l'insécurité économique et à l'insécurité alimentaire en raison des risques d'accès aux facteurs de production et de vente de la production à un prix stable et rentable. Ces résultats questionnent l'intérêt des extensions futures du périmètre irrigué, d'autant plus que dans les conditions actuelles de compensation foncière, leurs impacts sur la situation économique des ménages pluviaux (futurs bénéficiaires) ne seraient pas significativement positifs. Par ailleurs, les populations pluviales émettent des craintes sur de nouvelles extensions (disponibilité de l'eau en aval). Une meilleure coordination et un partenariat entre les acteurs pourraient réduire les problèmes locaux liés à l'écoulement du riz, mais une analyse complémentaire au niveau national est nécessaire pour traiter de la question liée à la compétitivité du riz local. Par ailleurs, l'usage des pesticides et leurs impacts sur la santé et l'écologie, ainsi que la répartition des ressources foncières, la possibilité de cultures alternatives sont autant de questions à approfondir, dont les résultats pourraient contribuer à changer la trajectoire mitigée du périmètre irrigué.

The intensification of processes of change in vegetation cover, accompanied by an increase in fragmentation and reduction of forest patches, is without doubt, one of the factors that has driven ecosystems to a critical state, compromising multiple ecological interactions, both naturally and socio-economically important and the ecosystemic services they provide. Pollination is one of these ecosystem services, which has shown a decline worldwide as a result of human actions, with a greater and growing concern for the bee-plant interrelationship. For this reason, the response of two stingless bee species (Hymenoptera: Apidae: Meliponini): Tetragonisca angustula (Latreille, 1811) y Melipona costaricensis (Cockerell, 1919), to the effects of changes in vegetation cover and fragmentation processes, both on a temporal and spatial scale, is evaluated in this work. Seasonal variation was analyzed during 15 months, with a monthly melitopalinological monitoring of six colonies per species and which were located near three environments with contrasting degrees of anthropic intervention: forest, fallow, and pasture, located in the Colombian Central Cordillera. The environment with intermediate disturbance (fallow), presented the greatest richness of accumulated taxa for both species, (with 33 and 40 taxa, for Melipona costaricensis and Tetragonisca angustula, respectively), in response to the floral diversity presented in this site. Both species presented a high preference, directed to species of the families Melastomataceae, Sapindaceae, Peraceae and Asteraceae. Highlighting the first of these, with Miconia minutiflora (Bonpl. DC, 1828) y Miconia prasina ((Sw.) DC., 1828), which were the most representative, with an alternation in its use between the dry and wet seasons. Also, throughout the sample, other species such as Clethra sp. (Clethraceae), Pera arbórea (Mutis, 1784), Ilex laureola (Triana, 1872) y Vochysia ferruginea (Mart., 1826). are also highlighted. For Melipona costaricensis, the greatest pollen richness in honey occurred in the months with the least precipitation, when the greatest number of flowering species were present, in response to the effect of climatic conditions on the phenology of the plants, and lastly on the foraging behavior of this bee species. On the other hand, despite both bee species are politics, Tetragonisca angustula, had a greater pollen richness in the humid periods and transition between wet and dry periods, periods in which it diversified in the selected resources, reflected in a greater amplitude of its trophic niche, cataloguing this bee species, as more generalist in comparison to Melipona costaricensis. Both species showed a greater preference for plant species typical of forest environments, exalting meliponiculture as an economically sustainable practice that can promote forest conservation. In the case of the influence of fragmentation and spatial structure on the bees' diet, it was found that both species responded at a more local scale, and dispite of the differences between their flight rang, pollen richness and equity were positive related to the degree of conservation and connection between forest patches. It was found that the permanence of forest fragments interconnected between each other, and immersed in a matrix little anthropized and little contrasted, favors the development of these bees, in response to present a more diverse range in the resources available to stingless bees. The latter favours the health of the hives and the maintenance of the interrelations with the forest flora, and ultimately promoting their conservation. ; La intensificación de procesos de cambio de cobertura vegetal, acompañados de un incremento de la fragmentación y reducción de parches boscosos, son sin duda uno de los factores que han llevado a los ecosistemas a un estado crítico, comprometiendo múltiples interacciones ecológicas, de importancia tanto natural como socio-económicas y de los servicios ecosistémicos que prestan. La polinización es sin duda uno de dichos servicios ecosistémicos, que a nivel global ha presentado un decline en respuesta a la intervención antrópica, con una mayor y creciente preocupación en la interrelación abeja-planta. Por esto, se evalúa la respuesta de dos especies de abejas sin aguijón (Hymenoptera: Apidae: Meliponini): Tetragonisca angustula (Latreille, 1811) y Melipona costaricensis (Cockerell, 1919), a efectos de cambios de cobertura vegetal y procesos de fragmentación, tanto a una escala temporal como espacial. La variación estacional fue analizada durante 15 meses, con el monitoreo melitopalinológico mensual, de seis colmenas por especie, instaladas en tres ambientes con grados de intervención antrópica contrastantes: bosque, rastrojo, y pastos, ubicados en la Cordillera Central Colombiana. El ambiente con perturbación intermedia (rastrojo), presentó la mayor riqueza de taxa acumuladas para ambas especies, (con 33 y 40 tipos polínicos para Melipona costaricensis y Tetragonisca angustula, respectivamente), en respuesta a la diversidad floral presentada en este sitio. Ambas especies presentaron una alta preferencia, direccionada a especies de las familias Melastomataceae, Sapindaceae, Peraceae y Asteraceae. Resaltando la primera de éstas, con Miconia minutiflora (Bonpl. DC, 1828) y Miconia prasina ((Sw.) DC., 1828), las cuales fueron las más representativas, con una alternancia en su utilización entre la época seca y húmeda. También, a lo largo del muestro, se resaltan otras especies como Clethra sp. (Clethraceae), Pera arbórea (Mutis, 1784), Ilex laureola (Triana, 1872) y Vochysia ferruginea (Mart., 1826). Para Melipona costaricensis, la mayor riqueza polínica en la miel se presentó en los meses con menor precipitación, cuando se presentó el mayor número de especies florecidas, en respuesta al efecto de las condiciones climáticas sobre la fenología de las plantas, y en ultimas sobre el comportamiento de forrajeo de esta especie de abeja. Por otro lado, a pesar de que ambas especies son consideraras polilécticas, Tetragonisca angustula, contó con una mayor riqueza polínica en las épocas húmedas y de transición entre periodos húmedos y secos, periodos en los cuales se diversifico en los recursos seleccionados, reflejado en una mayor amplitud de su nicho trófico, catalogando dicha especie de abeja, como más generalista en comparación a Melipona costaricensis. Ambas especies presentaron mayor preferencia hacia especies vegetales típicas de ambientes boscosos, exaltando la meliponicultura como una práctica económicamente sustentable que puede impulsar la conservación de los bosques. Para el caso de la influencia de la fragmentación y la estructura espacial sobre la dieta de las abejas, se encontró que ambas especies respondieron a una escala más local, y a pesar de las diferencias entre sus rangos de vuelo, la riqueza y equidad polínica se relacionaron positivamente con el grado de conservación y conexión entre los parches boscosos. Se encontró que la permanencia de fragmentos de bosques interconectados entre sí, e inmersos en una matriz poco antropizada y poco contrastante, favorece el establecimiento de estas abejas, en respuesta a presentar una gama más diversa en los recursos disponibles para las abejas sin aguijón. Esto último, favorece la salud de las colmenas y el mantenimiento de las interrelaciones con la flora del bosque, y en últimas promoviendo la conservación de los mismos. ; CORNARE, ISAGEN, EPM ; "Identificación de las relaciones que establecen las abejas Melipona eburnea y Tetragonisca angustula con la flora local y con microorganismos asociados a la miel, su calidad físico-química y la variación temporal de las mieles asociada a las variables climáticas de los municipios de San Carlos y San Rafael" ; Maestría

The article focuses on the information disclosure's impact concerning the COVID-19 on fundamental human rights, comparing the experience of different countries around the world. The authors analyse how preventive ac-tion by governments has affected the fundamental rights and freedoms of the population, including working capac-ity, the right to work as well as the employment in condi-tions of COVID-19. It has been defined that informing the population about restrictions on movement should be mitigated by providing information on recommendations for com-pliance with the safety of their health, as well as social assistance to those who, due to the suspension of public transport, have lost their ability to get to work or estab-lishments of necessity (food shops, hospitals, pharmacies, etc.). To help the society with the transition to remote communication, it is proposed to create initiatives to im-prove the skills of using telecommunication systems, con-ferences, telecommunication services. It is proved that in the quarantine conditions it is im-possible to ignore the principle of "right to life – above all". That's why, under the influence of the COVID-19 epidemic, countries must place human rights on the first stage. The authors proved that the regulation of complex modern labour relations requires the state to introduce a comprehensive approach, through the creation of eco-nomic and financial conditions, increasing the amount of unemployment assistance to the subsistence level, provid-ing subsidies and social benefits to workers, assistance to families, and those sections of the population who need it most because of the loss of earnings, the introduction of controls on the wrongful dismissal of employees, the im-provement of the labour safety system and the control of injuries, diseases among employees, including by improv-ing labour legislation as well as by the implementation of preventive programs.It is proposed to implement the experience of France in creating the safest possible conditions for those working under the usual schedule during the COVID-19 period: to apply legally prescribed limits on allowable distance, pro-tective ammunition, etc. Taking into account the actions of the German Gov-ernment, the authors are also proposed to apply subsidies and benefits to those employers who will pay wages to their employees during teleworking. The implementation of the proposed measures in practice can be an optional method of overcoming the effects of isolation in business relationships, as well as overcoming human rights re-strictions in the COVID-19 pandemic. ; Стаття присвячена дослідженню впливу оприлюд-нення інформації щодо пандемії COVID-19 на основопо-ложні права людини, порівнянню досвіду різних кра-їн світу з цього питання. Авторами проаналізовано, як превентивна діяльність урядів вплинула на основні права та свободи населення, включаючи працездат-ність і право людини на працю й зайнятість у ситуації, яка склалася з хворобою COVID-19. Встановлено, що інформування населення стосовно обмеження у пересуванні мають бути пом'якшені шля-хом надання інформації щодо рекомендацій про до-тримання безпеки власного здоров'я, а також повинна надаватися соціальна допомога тим, хто через призупи-нення громадського транспортного сполучення втратив можливість дістатися роботи або закладів першої необ-хідності (продуктові магазини, лікарні, аптеки). Для допомоги суспільству з переходом у дистанцій-ний спосіб спілкування запропоновано створити ініці-ативи з підвищення навичок користування системами відеозв'язку, конференцій, служб телероботи. Дове-дено, що в умовах карантину не можливо ігнорувати принцип «право на життя – понад усе». Саме тому під впливом епідемії COVID-19 країни повинні на перше місце ставити права людини. Авторами доведено, що регулювання складних су-часних трудових відносин вимагає від держави вве-дення комплексного підходу за допомогою створення економічних і фінансових умов, підвищення розміру допомоги по безробіттю до розміру прожиткового мі-німуму, надання субсидій і соціальних виплат праців-никам, допомоги сім'ям і тим верствам населення, які потребують цього найбільше через втрату заробітку, введення контролю за протиправним звільненням пра-цівників, покращення системи трудової безпеки і кон-троль за травмами і захворюваннями серед працівників, в тому числі шляхом удосконалення трудового законо- давства, а також здійснення профілактичних програм. Запропоновано імплементувати досвід Франції щодо створення максимально можливих безпечних умов для тих, хто в період COVID-19 працює за звич-ним графіком: застосувати визначені законодавством обмеження щодо допустимої дистанції, захисної амуні-ції тощо. З урахуванням дій уряду Німеччини автора-ми також запропоновано застосувати субсидії та пільги для тих роботодавців, які платитимуть заробітну плату своїм працівникам при дистанційній роботі. Впрова-дження запропонованих заходів на практиці можуть стати виборним методом подолання наслідків ізоляції в ділових відносинах, методом подолання обмежень щодо прав людини під час пандемії COVID-19. ; Стаття присвячена дослідженню впливу оприлюд-нення інформації щодо пандемії COVID-19 на основопо-ложні права людини, порівнянню досвіду різних кра-їн світу з цього питання. Авторами проаналізовано, як превентивна діяльність урядів вплинула на основні права та свободи населення, включаючи працездат-ність і право людини на працю й зайнятість у ситуації, яка склалася з хворобою COVID-19. Встановлено, що інформування населення стосовно обмеження у пересуванні мають бути пом'якшені шля-хом надання інформації щодо рекомендацій про до-тримання безпеки власного здоров'я, а також повинна надаватися соціальна допомога тим, хто через призупи-нення громадського транспортного сполучення втратив можливість дістатися роботи або закладів першої необ-хідності (продуктові магазини, лікарні, аптеки). Для допомоги суспільству з переходом у дистанцій-ний спосіб спілкування запропоновано створити ініці-ативи з підвищення навичок користування системами відеозв'язку, конференцій, служб телероботи. Дове-дено, що в умовах карантину не можливо ігнорувати принцип «право на життя – понад усе». Саме тому під впливом епідемії COVID-19 країни повинні на перше місце ставити права людини. Авторами доведено, що регулювання складних су-часних трудових відносин вимагає від держави вве-дення комплексного підходу за допомогою створення економічних і фінансових умов, підвищення розміру допомоги по безробіттю до розміру прожиткового мі-німуму, надання субсидій і соціальних виплат праців-никам, допомоги сім'ям і тим верствам населення, які потребують цього найбільше через втрату заробітку, введення контролю за протиправним звільненням пра-цівників, покращення системи трудової безпеки і кон-троль за травмами і захворюваннями серед працівників, в тому числі шляхом удосконалення трудового законо- давства, а також здійснення профілактичних програм. Запропоновано імплементувати досвід Франції щодо створення максимально можливих безпечних умов для тих, хто в період COVID-19 працює за звич-ним графіком: застосувати визначені законодавством обмеження щодо допустимої дистанції, захисної амуні-ції тощо. З урахуванням дій уряду Німеччини автора-ми також запропоновано застосувати субсидії та пільги для тих роботодавців, які платитимуть заробітну плату своїм працівникам при дистанційній роботі. Впрова-дження запропонованих заходів на практиці можуть стати виборним методом подолання наслідків ізоляції в ділових відносинах, методом подолання обмежень щодо прав людини під час пандемії COVID-19.