Von der Fremdreligionen-Didaktik zum Interreligiösen Lernen
Auf dem Hintergrund und im Horizont religionswissenschaftlicher Orientierung und theologischer Positionierung vollzog sich nach dem Zweiten Weltkrieg die konzeptionelle und didaktische Auseinandersetzung mit Christentum, Religionen und Religion, die hier in schwerpunktmäßiger Konzentration auf den schulischen [Religionsunterricht] in der Bundesrepublik Deutschland nachgezeichnet werden soll. In religionspädagogisch konzeptionellem Zusammenhang geht es dabei religionsdidaktisch um die Auswahl der Inhalte, ihre Begründung, Zielsetzungen und methodische Umsetzung in einer zusehends pluraler und globaler werdenden Welt und Gesellschaft, in der Lehrerinnen und Lehrer, Schüler und Schülerinnen lehren und lernen sollen. Gerade unter dem Blickwinkel schulischen [Religionsunterrichts] werden Thematik und Problematik von Fremd- bzw. Weltreligionen zu einer beispielhaften Herausforderung im religionspädagogischen Umgang mit der vielperspektivischen Pluralität: der Pluralität der Religionen und Weltanschauungen, der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, der Regionen und Bildungslandschaften sowie der wissenschaftlichen Bemühungen und Konzepte im Bereich schulischer Erziehung, Unterweisung und Bildung. (DIPF/Orig.)