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Historikerin, Liberale, PR-Fachfrau, ehemals Landtagsabgeordnete und Geschäftsführerin eines Studentenwerks – heute eine der profiliertesten Digital-Politikerinnen. Das alles ist Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt. Porträt einer Ungeduldigen.






Lydia Maria Hüskens, 59, ist Landesvorsitzende der FDP in Sachen-Anhalt, Mitglied des FDP-Bundespräsidiums, zweite stellvertretende
Ministerpräsidentin und Ministerin für Infrastruktur und Digitales. Foto: FDP-Landtagsfraktion
Sachsen-Anhalt.






VORHIN HAT SIE eine Fahrt im Promille-Simulator absolviert, auf der Nase eine Spezialbrille, die das Sichtfeld einschränkt. Um sie herum Berufsschüler*innen, die das auch dringend
ausprobieren wollten. Jetzt steht Lydia Hüskens ein paar Kilometer weiter auf einem Schulhof in Dessau und legt den Kopf in den Nacken. Die Sonne knallt, es ist schwül, aber Hüskens, Ministerin
für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, lässt als einzige ihr schwarzes Jackett an. Über ihr schwebt eine Foto-Drohne, ein paar Meter weiter gackert eine Horde Neuntklässler,
und der Mann mit der Fernbedienung in der Hand gibt sich alle Mühe, das verabredete Gruppenfoto zu arrangieren. 



 



Es ist Geodäsie-Projekttag an der Sekundarschule "Am Schillerpark", das Landesamt für Vermessung und Geoinformation hat auf Initiative von Hüskens Ministerium groß aufgefahren: Winkelprisma,
Fluchtstab, Tachymeter, Laserscanner und jede Menge Hightech, alles zum Ausprobieren. Ihr werdet gebraucht, und zwar hier im Bundesland, das ist Teil eins der Botschaft an die Jugendlichen. Teil
zwei lautet: Es gibt coole Berufe für euch da draußen. Hüskens plaudert und schwitzt, sie hört zu, in der Hand hält sie zwei Smartphones übereinandergestapelt, eines in Blau, eines in Gelb.



 



"Ich freue mich richtig, dass das geklappt hat", sagt Hüskens später, als sie wieder in ihrer Dienstlimousine sitzt, endlich ohne Jackett. "In der Sommerzeit sind die Termine nicht so dicht, da
kann ich selbst raus an die Schulen." Früher, das heißt: vor zwei Jahren, als sie noch Geschäftsführerin des Studentenwerks Halle war, gehörte der Kontakt mit jungen Leuten, das Nachdenken über
ihre Lebenswirklichkeit, zu ihrem Alltag. Heute muss sie sich bewusst die Gelegenheiten suchen. Wichtig für eine 59-Jährige, deren Geschäft die Zukunft ist. 



 



Ein riskantes
Projekt



 



Seit September 2021 im Amt, hat sich Hüskens, zugleich FDP-Landesvorsitzende, bundesweit einen Namen gemacht als eine der versiertesten Digitalpolitikerinnen. Das hat mit einer Reihe kluger
strategischer Entscheidungen zu tun, von denen die erste war, überhaupt mit der Forderung nach einem eigenen Digitalministerium Wahlkampf zu machen. Dann, sich nach erfolgreicher
Regierungsbildung den früheren Piraten-Parteichef Bernd Schlömer zum Staatssekretär und "Landes-CIO" zu ernennen. Und schließlich, als das Bundesministerium für Bildung und Forschung an der
Umsetzung der 200-Euro-Energiehilfe für Studierende und Fachschüler*innen zu scheitern drohte, sich nicht wegzuducken, als der Hilferuf kam. 



 



„Wir konnten mit dem Online-Portal



Einmalzahlung200.de zeigen, dass wir
als



kleines Bundesland bundesweite digitale



Lösungen hinbekommen“



 



"Wir konnten zeigen, dass wir als kleines Bundesland bundesweite digitale Lösungen hinbekommen", sagt Hüskens stolz. Tatsächlich hat das neue Online-Portal in Sachen Automatisierung einer
Verwaltungsleistung neue Standards gesetzt: Von der Beantragung über die Bewilligung bis zur Anweisung des Geldes vergehen oft nur Minuten, im Normalfall läuft der Prozess ohne Eingriff von
Sachbearbeiter*innen ab. In seinem Perfektionismus auch ein riskantes Projekt, aber das passte irgendwie zu Hüskens, die in ihrem Leben schon häufiger gesprungen ist, wo andere eher auf Zeit
gespielt hätten.



 



Sie hat jetzt ein bisschen Zeit zum Erzählen. Von Dessau zum nächsten Termin im Magdeburger Hafen sind es zwar Luftlinie nur gut 50 Kilometer, doch die Fahrt dauert fast anderthalb Stunden. Sie
führt durch zahllose Dörfer, vorbei an Baustellen und Umleitungen, die Ministerin bekommt aus erster Hand den Zustand der Infrastruktur in ihrem Bundesland vorgeführt – und die manchmal chaotisch
wirkenden Anstrengungen, daran etwas zu ändern. 



 



Magdeburg als
neue Heimat



 



Eigentlich, sagt die promovierte Historikerin und lehnt sich zurück, habe sie Professorin werden wollen, "aber das, was mich da ins Studium gebracht hat, bekam mit der Zeit immer mehr
Fragezeichen." Nicht nur, weil es so viele Promovierende und so wenig Professuren gab, sondern weil sie bei Praktika ihr Faible für Öffentlichkeitsarbeit entdeckte. So dass sie nach dem Studium
in einer PR-Agentur in Mühlheim anfing. Nach zwei Jahren folgte schon der nächste Sprung, als sie, geboren und aufgewachsen in Geldern an der niederländischen Grenze, das Angebot bekam, nach
Magdeburg zu gehen, ins Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt. 1992 war das, man sprach noch von "den neuen Bundesländern", und die wurden für Hüskens zu ihrer neuen Heimat, die sie bis heute
nicht mehr loslässt. Hier sind ihre Kinder geboren und aufgewachsen.



 



„Das Diskutieren, das hohe Tempo,



das Gestalten und Entscheiden.



Das ist ganz und gar mein Ding“



 



Nach zehn Jahren im Ministerium wurde sie im Jahr 2002 in den Landtag gewählt, sie wurde Fraktionssprecherin für Finanz- und Sozialpolitik und parlamentarische Geschäftsführerin der
FDP-Landtagsfraktion. "Das war nun ganz und gar mein Ding", sagt Hüskens. "Das Diskutieren, das hohe Tempo, das Gestalten und Entscheiden." 



 



Umso bitterer für sie, als die Liberalen 2011 aus dem Landtag flogen und Hüskens zurückmusste in den Landesdienst. Sie landete im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft, aber das ging gar
nicht mehr für sie. "Da zu sitzen und immer schon zu wissen, wie der Tag läuft, und nichts an der Schlagzahl ändern zu können", sagt Hüskens, und während sie erzählt, drückt sie einen Anruf weg,
wirft erst einen Blick aufs blaue, dann einen Blick aufs gelbe Handy. "Mir war klar: Bevor ich kirre werde, muss ich etwas Anderes machen."



 



Leitthema
Digitalisierung



 



Dieses Andere kam in Gestalt des Studentenwerks Halle, das eine neue Geschäftsführerin suchte. 200 Mitarbeiter*innen und ein Spektrum vom studentischen Wohnen über die Mensen bis hin zum
Semesterticket und der Digitalisierung des BAföG. Überhaupt, die Digitalisierung, sagt Hüskens, "das hat nichts mit meinem Studium zu tun, aber in jeder Phase meines Berufslebens tauchte das als
Leitthema wieder auf."



 



Das andere Leitthema, das für sie als Liberale stets besonders wichtig war: vieles ermöglichen, aber möglichst wenig vorschreiben. "Die Grenze ist auch in meinem Job als
Studentenwerk-Geschäftsführerin gewesen, wenn ich anfange, erwachsene Menschen zu etwas zu zwingen." Etwa dazu, sich in Mensen fleischlos zu ernähren. Weshalb auf den Speiseplänen des
Studentenwerks Halle unter ihrer Führung immer beides gestanden habe: vegane Menüs und auch solche mit einem hochwertigen Stück Fleisch. Insofern, sagt Hüskens, halte sie auch gar nichts von
Forderungen nach einem verpflichtenden Deutschland-Ticket für Studierende. "Zum Glück scheint das vom Tisch zu sein." Ansonsten, fügt sie bedauernd hinzu, sei sie aktuell nicht mehr so drin in
den Studierenden-Themen. "Aber der Blick für die junge Generation und ihre Belange, der ist schon geblieben", sagte sie – und so engagiert, wie sie eben aus ihrer Studentenwerks-Zeit berichtet
hat, fällt es leicht, ihr das zu glauben. 



 



"Sachsen-Anhalt fährt hoch", war der Slogan, mit dem Hüskens als FDP-Spitzenkandidatin ihre Partei im Frühjahr 2021, inmitten der Corona-Pandemie, zurück in den Landtag geführt hat. Und sie
selbst fuhr mit, als Ministerin und zweite stellvertretende Ministerpräsidentin. 



 



Der erste stellvertretende Ministerpräsident heißt Armin Willingmann, ist seit 2016 Minister für Wissenschaft und Wirtschaft für die SPD und hat die Zuständigkeit für Digitalisierung 2021 an
Hüskens abgetreten. Unter seiner Ägide hat Sachsen-Anhalt – wiederum für den gesamten Bund – die BAföG-Beantragung digitalisiert. Allerdings, so wie damals vereinbart, nur die Beantragung.



 



Pragmatisch, konziliant,
durchsetzungsfähig



 



Fragt man ihn nach seiner Kollegin, antwortet Willingmann mit mehr als nur diplomatischer Höflichkeit. "Es ist ein Vorteil, dass mit Lydia Hüskens jemand für die Digitalisierung zuständig ist,
die die Studierendenwerke so gut kennt und so auch eine Nähe hat zu hiesigen Hochschuleinrichtungen." Er lobt ihre pragmatische Art, sie sei ebenso konziliant wie durchsetzungsfähig, ohne jemals
laut zu werden. "Und das mit den 200 Euro war ein gutes, professionelles Zusammenspiel zwischen ihrem Ministerium und meinem, nachdem das Bundesforschungsministerium die Angelegenheit ziemlich
verschleppt hatte." 



 



Ein kleiner Seitenhieb auf Bettina Stark-Watzinger, wie Hüskens Mitglied im Bundespräsidium der FDP – die aber immerhin schließlich den kurzen liberalen Dienstweg nach Sachsen-Anhalt zu nutzen
wusste. 



 



Wenn man sich abseits des offiziellen Protokolls in der Magdeburger Politszene umhört, stößt man allerdings auch auf Stimmen, die sagen, Hüskens und ihre Landes-FDP würden noch mit jedem
bundespolitischen Streitthema auch in Sachsen-Anhalt eine Welle zu starten versuchen. Und so zupackend und im positiven Sinne ungeduldig Hüskens sei, stelle sie allmählich doch selbst die
Diskrepanz fest zwischen den hochfliegenden FDP-Digitalisierungsankündigungen im Wahlkampf – und der real existierenden Umsetzung in einem Bundesland, das etwa beim Breitbandausbau immer noch auf
den hinteren Plätzen liege. 



 



Ihr Termin mit dem ministeriumseigenen Logistikbeirat hat offiziell schon vor ein paar Minuten begonnen, als ihr Fahrer im weitläufigen Magdeburger Hafengebiet zwischen Containern, Kränen und
Flachbauten auf die Schranke vor dem Gebäude der Hafen GmbH zukurvt, doch die Ministerin lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie sagt, natürlich wäre es besser gewesen, wenn man schon vor
zwei, drei Jahren nicht nur die BAföG-Beantragung, sondern auch die Bearbeitung der Anträge in den Studierendenwerken digitalisiert hätte, aber da habe, Stichwort Föderalismus "zunächst wohl das
vollständige Bild gefehlt." Es klingt nicht wie ein Vorwurf, eher wie eine Feststellung. 



 



„Die Wirtschaft, die Industrie und Logistik



sind längst im digitalen Zeitalter. Die



Verwaltung muss da endlich hinterher“   



 



So wie es auch nach Feststellung klingt, wenn Hüskens hinzufügt, dass man über dieses Thema hoffentlich nächstes Jahr nicht mehr werde reden müssen, weil dann die Komplett-Digitalisierung des
BAföG erledigt sei, "nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern überall in Deutschland." Und doch ist auch das nur ein Baustein zu dem, was Hüskens, kurz bevor sie das Jackett wieder anzieht und raus
in die Hitze geht, als ihre wichtigste Mission formuliert: die Modernisierung der Verwaltung und die Digitalisierung aller ihrer Leistungen. "Schauen Sie sich doch um", sagt sie, "die Wirtschaft,
die Industrie und Logistik sind längst im digitalen Zeitalter. Die Verwaltung muss da endlich hinterher."  



 



Dieser Artikel erschien zuerst im DSW Journal.




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Das Copyright für das Logo (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Logo_of_the_AGROunia.svg) liegt bei Agrounia.Update vom 31.08.2023: Am 16.08.2023 wurde offiziell verkündet, dass Michał Kołodziejczak und seine Partei Agrounia bei den bevorstehenden Wahlen auf der Liste der Bürgerkoalition (Koalicja Obywatelska, KO) kandidieren werden. Kołodziejczak tritt auf der ersten Position der Wahlliste im Wahlkreis Nr. 37 (Konin, Großpolen) an. Zusammen mit der KO beabsichtigt der junge Parteiführer das ländliche Elektorat von der regierenden PiS-Partei (Recht und Gerechtigkeit) "zurückzuerobern". Obwohl Kołodziejczak in der Vergangenheit scharfe Kritik auch an der KO ausübte, sieht er in diesem Schritt die einzige Chance, die polnische Politik wirklich mitgestalten zu können und bezeichnet seine Entscheidung als "höhere Gewalt". Diese Ankündigung löste das zwei Monate andauernde und bis dahin bestehende Bündnis zwischen Agrounia und der Partei Nowa Demokracja TAK (dt. Neue Demokratie JA) auf, was laut eigenen Aussagen, für den Vertreter der Partnerpartei Marek Materek, überraschend kam. Update vom 23.5.2023: Mit dem heutigen Tag hat die Porozumienie das Bündnis mit Agrounia aufgekündigt.Selbst in einer modernen Welt, in der Technologie und Wissenschaft florieren, bleibt die Landwirtschaft für viele Länder eine der wichtigsten Branchen. Polen ist reich an landwirtschaftlichen Nutzflächen und besitzt einen lebendigen Bauernstand. Bäuerliche Familienbetriebe sind das Rückgrat der polnischen Landwirtschaft und haben in den letzten Jahren eine besondere Rolle bei politischen Entscheidungen gespielt. Die aktuelle Situation rund um die Einfuhr von Getreide und anderen Lebensmitteln aus der Ukraine sorgt für eine aufgeheizte Stimmung auf dem Land. Da die EU 2022 der Ukraine zollfreie Exporte ermöglichte, sehen sich die polnischen und andere Landwirte im östlichen Europa bedroht. Die Agrounia organisiert zurzeit Proteste gegen den Import landwirtschaftlicher Produkte aus der Ukraine und setzt sich für die Wiedereinführung von Zöllen auf ukrainische Lebensmittel ein.Mit Aktionen wie "Streik der 1000-Traktoren" oder einem elftätigen Streik in der grenznahen südostpolnischen Stadt Hrubieszów zeigt Agrounia unter Leitung von Michał Kołodziejczak ihre volle Unterstützung für die besorgten Bauern. Der Verlauf der Proteste wird auf den Kanälen der Partei in den sozialen Medien ausführlich dokumentiert, wodurch der Vorsitzende eine große mediale Präsenz erlangt hat. Kołodziejczak befürwortet ausdrücklich Hilfeleistungen für die vom Krieg betroffenen Ukrainer, solang diese nicht auf Kosten der polnischen Bauern stattfinden. Bis jetzt wird diese relativ neue Partei jedoch nicht als ein großer Player auf der politischen Bühne Polens angesehen. Ein Bündnis mit der Partei Porozumienie (Verständigung) soll helfen, die 5%-Hürde zu überwinden. Nach wie vor fehlen jedoch noch ein Programm und eine vereinte Vorgehensweise. Laut einer aktuellen Umfrage könnte Agrounia zusammen mit ihrer Partnerpartei Porozumienie gerade einmal 0,2 Prozent der Stimmen erhalten, womit das Bündnis den Einstieg in den Sejm eindeutig verpassen würde. Trotzdem kann diese Partei eine bedeutende Rolle bei den kommenden Wahlen spielen, indem sie ein paar Prozentpunkte der Partei PiS (Recht und Gerechtigkeit) oder der PSL (Polnsiche Volkspartei) mit ihrer ursprünglich vor allem bäuerlichen Klientel wegnehmen kann.Von einer sozialen Bewegung zu einer ParteiAgrounia startete als eine gesellschaftliche Bewegung, die sich ganz besonders für die Bauern einsetzte. Michał Kołodziejczak, der als Ratsmitglied der zentralpolnischen Gemeinde Blaszki auf der Liste der regierenden PiS gewählt und später aus der PiS ausgeschlossen wurde, gründete 2018 eine Bewegung namens Unia Warzywno-Ziemniaczana (Gemüse- und Kartoffel-Union). Dieser Verein brachte mit seinen Aktivitäten frischen Wind in die Bauernpolitik und verlieh den Landwirten eine Stimme, die sich seit der Wende von 1989/1990 benachteiligt sahen. Der charismatische Vorsitzende der Bewegung führte zahlreiche Gespräche mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, verhinderte die Beteiligung von Politikern an seinen Bauernprotesten und ließ die Betroffenen selbst zu Wort kommen.Protestiert wurde vor allem gegen die von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki ergriffenen Maßnahmen gegen die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Im Dezember 2018 wurde die Stiftung Agrounia registriert, die das Werk fortsetzte. Im Mai 2021 verkündete Kołodziejczak das Vorhaben, eine sozialdemokratische Volkspartei zu gründen, da diese in der politischen Landschaft Polens dringend gebraucht wurde. Dabei betonte er, wie wichtig es sei, sich an die Verfassung und die Marktwirtschaft zu halten. Diese Entscheidung resultierte unter anderem aus der Enttäuschung über die PiS-Regierung — einer Partei, die gerne von Landwirten gewählt wurde. Kołodziejczak warf der Regierungspartei Betrug vor, da sie keine Versprechen erfüllt habe, die den ländlichen Raum und die Landwirte betrafen. Die Kritik war ebenfalls auf eine andere Bauernpartei gemünzt, die PSL (Polskie Stronnictwo Ludowe). Diese drückte sich vor allem in dem Vorwurf aus, das polnische Land verraten und es in die Hände der PiS übergeben zu haben. Somit habe die PSL ihre ländliche Wählerschaft im Stich gelassen und die Interessen der Bauern nicht stark genug vertreten. Agrounia gilt ihrem Selbstverständnis nach als eine rebellische Bauernbewegung, deren Augenmerk vor allem auf der polnischen Provinz, der Verteidigung des einheimischen Marktes und der Förderung der bäuerlichen Familienbetriebe liegt.Die Postulate der Agrounia wurden auf dem ersten Programmkongress im Dezember 2021 klar definiert. Das Programm sieht vor allem den Schutz von polnischen Lebensmitteln, Landwirten und der Landwirtschaft im breiten Sinne des Wortes als oberste Priorität. Darüber hinaus möchte die Partei die Oligopole und Monopole großer Unternehmen auf dem polnischen Lebensmittelmarkt abschaffen, um somit die Chancengleichheit für kleine landwirtschaftliche Familienbetriebe zu fördern und die Regale in polnischen Geschäften mindestens zu 51% mit heimischen Produkten zu füllen. Zu den heiß diskutierten Forderungen zählt vor allem die Zwangspensionierung von Politikern nach Erreichen einer Altersgrenze von 65 Jahren, wodurch Spielräume für Nachwuchspolitiker freigegeben werden sollen. Unter den meist konservativen Forderungen lässt sich aber auch der volkstümlich-linke Stil der Partei erkennen: Der Vorsitzende sprach sich nämlich auch für die Legalisierung des Besitzes kleiner Mengen von Marihuana aus und unterstützte die Gewerkschafter des Handelsriesen Amazon bei ihren Protesten gegen die Ausbeutung von Beschäftigten in den polnischen Logistikzentren des Unternehmens. Die Mitglieder der Agrounia, die sich in ihren Postulaten ebenfalls für das Wohlergehen der Arbeiter und Arbeiterinnen aussprechen, gingen zusammen mit den Gewerkschaftlern im November 2021 durch Warschau, um gemeinsam gegen große Unternehmen zu protestieren. Das Copyright für das Bild "Strajk kryzysowy - Michal Kolodziejczak i Agrounia.jpg" (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Strajk_kryzysowy_-_Michal_Kolodziejczak_i_Agrounia.jpg ) liegt bei Tomasz Molina. Das Bild wird im Rahmen der Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International-Lizenz verwendet.Das Bild entstand während des Krisenstreiks – einer Demonstration zur Energie-und Klimasituation in Polen – am 28. Oktober 2022 in Warschau. Dieser Streik wurde zwar nicht von Agrounia organisiert, doch die Partei sicherte ihm ihre volle Unterstützung zu. Mit Postulaten wie "Dörfer und Städte: Schluss mit Armut" auf den Plakaten solidarisierten sich Michał Kołodziejczak (rechts im Bild) und andere Parteimitglieder mit Aktivisten und Aktivistinnen. Protestaktionen und das Erbe der SamoobronaMit Protestaktionen, die mit ihrer Wucht an die einstigen Proteste der rebellischen Partei Samoobrona (Selbstverteidigung) von Andrzej Lepper erinnerten, sorgte die Bewegung rund um Michał Kołodziejczak um Aufsehen. Der Anführer der Agrounia gilt seit ihrer Gründung als "zweiter Andrzej Lepper"[1] und stützt sich bei seinem Kampf um den Einzug in die Politik auf eine ähnliche Energie und ein ähnliches Umfeld wie seinerzeit Samoobrona. Einst kippte Andrzej Lepper Getreide auf Bahngleise, fast zwei Jahrzehnte später warf Kołodziejczak Kadaver vor das Haus des PiS Partei-Chefs Jarosław Kaczyński und blockierte öffentliche Plätze in der polnischen Hauptstadt. Die Vergleiche mit dem Parteiführer der Samoobrona stören Kołodziejczak nicht, er selbst sieht sich aber als Fortsetzer des Werks von Kornel Morawieckis Solidarność Walcząca (Kämpfende Solidarität), einer radikalen antikommunistischen Untergrundgruppierung aus den 1980er Jahren. Den Vater des jetzigen Premierministers Mateusz Morawiecki bezeichnet er als einen "wahren Rebellen", seinen Sohn hingegen als einen "fügsamen Teddybär", was seine Stimmung gegenüber der Regierungspartei nochmals unterstreicht. Samoobrona hat zehn Jahre gebraucht, bis sie 2001 in die polnische Regierung einzog. Kołodziejczak will bereits fünf Jahre nach Gründung seiner Agrounia in das Parlament einziehen – nur so könne etwas verändert werden. Die Ambitionen waren groß — der Parteiführer sprach von einem zweistelligen Ergebnis. Das oberste Ziel, die Probleme der polnischen Landwirtschaft zu einem zentralen Politikfeld zu machen, bleibt weiterhin bestehen. Während die Umfragen nach der Gründung der Partei mit mehr als fünf Prozent überraschend positiv ausfielen, sieht die Situation derzeit anders aus. Der Zusammenschluss mit der liberal-konservativen Partei Porozumienie (Verständigung) sollte der Abstiegstendenz vorbeugen und den Einstig in den Sejm sichern.Koalitionspotential und der Zusammenschluss mit PorozumienieAgrounia hat theoretisch eine hohe Koalitionsfähigkeit – sie könnte mit der PSL, der Linkspartei Lewica, der rechtsextremen Konfederacja oder sogar mit der PiS zusammenarbeiten. Kołodziejczak war immer offen für Gespräche mit Vertretern aller Parteien um die Postulate anderer kennen zu lernen und herauszufinden, wer als möglicher Bündnispartner in Frage käme. Da Agrounia sich für kein politisches Lager eindeutig aussprach, standen der Partei alle Türen offen – wäre da nicht die offene Kritik an den bestehenden Verhältnissen. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum die Vorsitzenden von Porozumienie und Agrounia – Magdalena Sroka und Michał Kołodziejczak – eine inhaltliche Erklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet haben. Das Dokument bildet die Grundlage für die künftige Zusammenarbeit der beiden Parteien, die ihre Kräfte im Vorfeld der Wahlen 2023 bündeln. Am 15. März 2023 wurde die neue Partei Ruch Społeczny (Soziale Bewegung) vom Warschauer Gericht registriert. Mit ihrer Gründung soll die für Koalitionen geltende Wahlhürde von 8% umgangen werden – durch die Gründung einer gemeinsamen (Schirm-)Partei sind sie nur an die 5 %-Hürde gebunden. Die Verbindung zwischen der Bauernpartei mit sozialdemokratischen Tendenzen und der konservativ-liberalen bürgerlichen Partei kam für viele überraschend.Eine Gemeinsamkeit ist sicherlich, dass beide Parteien in den letzten Jahren erhebliche Umwälzungen erlebt haben. Die Porozumienie hat die Koalition mit der PiS nach sechs Jahren gemeinsamer Regierung verlassen und kritisiert diese nun von liberalen Positionen aus. Agrounia hingegen hat sich innerhalb von drei Jahren von einer mit der extremen Rechten verkehrenden Bewegung zu einer Partei gewandelt, die ein sozialdemokratisches Modell vertritt. Den Vorwurf, solch ein Zusammenschluss sei nur ein Überlebungskampf, lehnt Kołodziejczak vehement ab – die Erweiterung der Interessengebiete sei notwendig, um eine wichtige politische Kraft Polens werden zu können. Um in den Städten nicht nur als Bauernverteter zu gelten, benötigte Agrounia einen Partner und die Wahl fiel auf Porozumienie. Darüber hinaus sollen sich beide Gruppierungen nach eigenen Aussagen gegenseitig ergänzen. Eine Auffrischung hat aber auch die Porozumienie selbst dringend gebraucht: Seit dem Ausscheiden aus der Regierungskoalition hat sie vergeblich versucht, ihren Platz auf der politischen Bühne zu finden. Und da es sich um eine Partei handelt, deren Unterstützung in den Umfragen unter einem Prozent lag, erforderte dies zwangsläufig ein Bündnis mit einer anderen Gruppierung. Die PSL hatte eine Zusammenarbeit mit Porozumienie nie ausgeschlossen, dafür aber keine Unterstützung bei den anderen Oppositionsparteien gefunden. Zumal an der Spitze bis vor kurzem Jarosław Gowin stand, der sich als einst wichtiger Koalitionspartner der PiS unter den Oppositionskollegen keiner großen Beliebtheit erfreute. Im Dezember 2022 trat Gowin als Parteivorsitzender zurück und Magdalena Sroka, die zum ersten Mal im Sejm sitzt, übernahm die Führung. Dieser Tausch bedeutet sicherlich eine gewisse Verbesserung für das Image der Porozumienie.Die Gespräche mit der PSL dürften jedoch dadurch erschwert worden sein, dass diese ihre Zusammenarbeit mit der Partei Polska 2050 intensivierte – was weithin als Vorspiel für eine gemeinsame Kandidatur bei den Wahlen angesehen wurde. Daher auch die Hinwendung der neuen Parteivorsitzenden zur Agrounia. Das Programm des neuen Bündnisses soll auf einem Parteitag vorgestellt werden, ein genaues Datum und der Ort des Geschehens wurden jedoch bis jetzt nicht bekannt gegeben. Die Hintergründe von Ruch Społeczny sind überzeugend: Porozumienie, als ein ehemaliger Koalitionspartner von PiS, und viele Aktivisten der Agrounia, die früher der PiS angehört hatten, sprechen plausibel von enttäuschten Hoffnungen. Ohne eine Wahlliste mit Gesichtern von Politikern, die eindeutig mit der Opposition verbunden sind, steigt die Chance, bisherige PiS-Wähler auf die eigene Seite zu ziehen. Da die Platforma Obywatelska (Bürgerplatform) und die Lewica (die Linken) derzeit ideologisch zu weit von "ihrer" Partei entfernt sind, würden die PiS-Wähler nicht für diese stimmen. Die Unentschiedenen brauchen eine Partei, die nicht eindeutig der Opposition zuzuordnen ist. Der Zusammenschluss von PSL und Polska 2050 erfüllt dieses Kriterium für viele nicht mehr. Daraus ergibt sich die Chance für eine neue Formation, die auch die ländliche Wählerschaft anspricht. Auf die Frage, wie Agrounia die ländliche Wählerschaft der aktuellen Regierung abwerben möchte, antwortet Kołodziejczak: Mit vertrauenswürdigen Menschen, die auf der lokalen Ebene agieren. Zwar wird Agrounia keine reale Bedrohung für die regierende Partei darstellen und mit ihrem Partner nicht das erwünschte Ergebnis erzielen können, sie könnte jedoch der PiS einen Strich durch die Rechnung machen und ein paar Prozent der Stimmen abfangen, die dann zur Bildung der Mehrheitsregierung fehlen könnten.FazitDie meisten Umfragen sehen zurzeit die Initiative unterhalb der Wahlhürde. Die Vorsitzenden der Agrounia und von Porozumienie verweisen auf die Unterstützung, die sie bei Versammlungen in ganz Polen erfahren, und bleiben weiterhin optimistisch. Bei fast allen Parlamentswahlen konnte bis jetzt eine neue Partei von außerhalb der bestehenden politischen Landschaft einen bestimmten Anteil der Stimmen für sich gewinnen, zum Beispiel die Palikot-Bewegung 2011, vier Jahre später Kukiz'15 sowie die Partei Nowoczesna von Ryszard Petru. Gelingt es den Parteien, die enttäuschten PiS-Wähler, ­­­­­­­­­ vor allem die Bauern und die junge Generation zu überzeugen, könnten sich für sie die Sejm-Türen noch öffnen. Der Wahlkampf dauert schließlich noch mindestens fünf lange Monate.

[1] Andrzej Lepper (1954-2011) war ein polnischer Politiker und Gewerkschafter. Mit seiner Partei Samoobrona setzte er sich während der marktwirtschaftlichen Reformen der 1990er Jahre für die protestierenden Landwirte in Polen ein. Besondere Aufmerksamkeit erbrachte ihm die Organisation landesweiter Straßenblockaden und das Auskippen von importiertem Getreide auf Bahngleise. Bei den Parlamentswahlen 2001 konnte seine Partei mit 10,2% der Stimmen ins Parlament einziehen.

Welcome to the first issue of IASSIST Quarterly for the year 2023 - IQ vol. 47(1).
The last article in this issue has in the title the FAIR acronym that stands for Findable, Accessible, Interoperable, and Reusable. These are the concepts most often focused on by our articles in the IQ and FAIR has an extra emphasis in this issue. The first article introduces and demonstrates a shared vocabulary for data points where the need arose after confusions about data and metadata. Basically, I find that the most valuable virtue of well-structured data – I deliberately use a fuzzy term to save you from long excursions here in the editor's notes – is that other well-structured data can benefit from use of the same software. Similarly, well-structured metadata can benefit from the same software. I also see this as the driver for the second article, on time series data and description. Sometimes, the software mentioned is the same software in both instances as metadata is treated as data or vice versa. This allows for new levels of data-driven machine actions. These days universities are busy investigating and discussing the latest chatbots. I find many of the approaches restrictive and prefer to support the inclusive ones. Likewise, I also expect and look forward to bots having great relevance for the future implementation of FAIR principles.
The first article is on data and metadata by George Alter, Flavio Rizzolo, and Kathi Schleidt and has the title 'View points on data points: A shared vocabulary for cross-domain conversations on data and metadata'. The authors have observed that sharing data across scientific domains is often impeded by differences in the language used to describe data and metadata. To avoid confusion, the authors develop a terminology. Part of the confusion concerns disagreement about the boundaries between data and metadata; and that what is metadata in one domain can be data in another. The shift between data and metadata is what they name as 'semantic transposition'. I find that such shifts are a virtue and a strength and as the authors say, there is no fixed boundary between data and metadata, and both can be acted upon by people and machines. The article draws on and refers to many other standards and developments, most cited are the data model of Observations and Measurements (ISO 19156) and tools of the Data Documentation Initiative's Cross Domain Integration (DDI-CDI). The article is thorough and explanatory with many examples and diagrams for learning, including examples of transformations between the formats: wide, long, and multidimensional. The long format of entity-attribute-value has the value domain restricted by the attribute, and in examples time and source are added, which demonstrates how further metadata enter the format. When transposing to the wide format, this is a more familiar data matrix where the same value domain applies to the complete column. The multidimensional format with facets is for most readers the familiar aggregations published by statistical agencies. The authors argue that their domain-independent vocabulary enables the cross-domain conversation. George Alter is Research Professor Emeritus in the Institute for Social Research at the University of Michigan, Flavio Rizzolo is Senior Data Science Architect for Statistics Canada. Kathi Schleidt is a data scientist and the founder of DataCove.
The format discussion in the first article is also the point of the second paper on 'Modernizing data management at the US Bureau of Labor Statistics'. The US Bureau of Labor Statistics (BLS) has a focus on time series and Daniel W. Gillman and Clayton Waring (both from the BLS) view time series data as a combination of three components: A measure element; an element for person, places, and things (PPT); and a time element. In the paper Gillman and Waring also describe the conceptual model (UML) and the design and features of the system. First, they go back in history to the 1970s and the Codd relational model and to the standards developed and refined after 2000. You will not be surprised to find here among the references also the Data Documentation Initiative's Cross Domain Integration (DDI-CDI). The mission is: 'to find a simple and intuitive way to store and organize statistical data with the goal of making it easy to find and use the data'. A semantic approach is adopted, i.e. the focus is on the meaning of the data based upon the 'Measures / People-Places-Things / Time' model. Detailed examples show how PPT are categories of dimensions, for instance 'nurse' is in the Standard Occupational Classification and 'hospital' in the North American Industry Classification System. The paper – like the first paper – also refers to multidimensional structures. The modernization described at BLS is expected to be released in early 2023.
The third paper is by João Aguiar Castro, Joana Rodrigues, Paula Mena Matos, Célia Sales, and Cristina Ribeiro where all authors are affiliated with the University of Porto. Like the earlier articles this also references the Data Documentation Initiative (DDI) with a focus on the concepts behind the FAIR acronym: Findable, Accessible, Interoperable, and Reusable. The title is: 'Getting in touch with metadata: a DDI subset for FAIR metadata production in clinical psychology'. Clinical psychology is not an area frequently occurring in IASSIST Quarterly, but it turns out that the project described started with interviews and data description sessions with research groups in the Social Sciences for identifying a manageable DDI subset. The project also draws on other projects such as TAIL, TOGETHER, and Dendro. The TAIL project concerned the integration metadata tools in the research workflow and assessed the requirements of researchers from different domains. TOGETHER was a project in the psycho-oncology domain and family-centered care for hereditary cancer. As most researchers showed to be inexperienced with metadata, they concentrated on a DDI subset that meant that FAIR metadata would be available for deposit. Support for researchers is essential as the they have the domain expertise and can create highly detailed descriptions. On the other hand, data curators can ensure that the metadata follow the rules of FAIR. This was achieved by embedding the Dendro platform in the research workflow, where creation of metadata is performed in an incremental description of the data. The article includes screenshots of the user interface showing the choice of vocabularies. The approach and the adoption of a DDI subset produced more comprehensive metadata than is usually available.
Submissions of papers for the IASSIST Quarterly are always very welcome. We welcome input from IASSIST conferences or other conferences and workshops, from local presentations or papers especially written for the IQ. When you are preparing such a presentation, give a thought to turning your one-time presentation into a lasting contribution. Doing that after the event also gives you the opportunity of improving your work after feedback. We encourage you to login or create an author profile at https://www.iassistquarterly.com (our Open Journal System application). We permit authors to have 'deep links' into the IQ as well as deposition of the paper in your local repository. Chairing a conference session or workshop with the purpose of aggregating and integrating papers for a special issue IQ is also much appreciated as the information reaches many more people than the limited number of session participants and will be readily available on the IASSIST Quarterly website at https://www.iassistquarterly.com. Authors are very welcome to take a look at the instructions and layout:
https://www.iassistquarterly.com/index.php/iassist/about/submissions
Authors can also contact me directly via e-mail: kbr@sam.sdu.dk. Should you be interested in compiling a special issue for the IQ as guest editor(s) I will also be delighted to hear from you.
Karsten Boye Rasmussen - March 2023

Collaborative innovation become one of the most strategy decision across firms and a well-defined phenomenon that became popular among practitioners and researchers (A. S. Cui O'Connor, 2012; Liu et al., 2017). Many theories were considered to explain collaboration phenomena such as resources-based view, organization theory, strategy, information processing theory, the economic theory of complementarities among others (Barney, 1991; Cassiman Veugelers, 2006; Daft Lengel, 1986; Milgrom Roberts, 1995; Tushman Nadler, 1978). However, technology advances provide new variations in collaboration to innovativeness. For example, collaborative activities with suppliers and customers (Karhade Dong, 2021), community source projects (Liu et al., 2017) or collaboration with distant partners (T. Cui et al., 2020), corporate engagement with startups (Shankar Shepherd, 2019), innovation networks (Aarikka-Stenroos et al., 2017), and innovation ecosystems (Granstrand Holgersson, 2020).Collaborative innovation takes over the existence of an inter-organizational activities executed by people that together perform with high level of interdependence something innovative (T. Cui et al., 2020; Davis Eisenhardt, 2011). Some authors (Adner Kapoor, 2010; T. Cui et al., 2020; Rico et al., 2008) highlight that this interdependence is characterized along two dimensions: technological and behavioral. Technological interdependence is linked to knowledge and the exchange of resources for research and development, and behavioral interdependence is associated with the field of communication, social interaction between collaborative actors and the coordination of these relationships to innovate.Other perspectives in the literature explain and theorize about collaborative innovation as knowledge-sharing trajectories (Majchrzak Malhotra, 2016; Trkman Desouza, 2012), or multi-actor collaboration (Torfing, 2019), or building collaborative capabilities (Swink, 2006) among other approaches. In this editorial, we bring some thoughts and idea about collaborative innovation under a technological perspective to incentive researchers to go beyond in innovative technologies research embedded in collaboration.Collaboration efforts also became a common way of firms to enhance innovations and its technological development with clear determinants about their beneficial effects, and therefore, the literature is well stablished in this subject (Pereira et al., 2018). However, collaboration only succeeds when technological resources and capabilities are combined, and parties define jointly how to enhance and use them accordingly (Snow, 2015).Collaborative innovation as a new technological paradigm refers to a network innovation model supported by interactions of multiple parties such as enterprises, universities and research institutions as core elements and government, financial institutions, nonprofit organizations, intermediaries as auxiliary elements (W. Zhang et al., 2021). Notwithstanding, collaboration networks operating in different organizational levels are present in various patterns and characteristics of evolution, they require different actors and capabilities in the network composition to become a remarkable asset in developing technologies to be patented afterwards in some cases (Gomes et al., 2017).In facing of risks of failures during innovative trajectories, firms invest in collaborative initiatives as an attempt to mitigate cost impacts, share responsibilities and greater technical performance in the process of technology lifecycle development. Thus, technological alliances are useful means to attend these goals (Kim Song, 2007). Technological alliances are critical to enable digital transformation and innovation. Briefly, Zhang et al. (2021) highlight technological alliance as a voluntary interfirm cooperation involving codeveloping technologies through sharing and exchanging of these technologies to meet business needs (W. Zhang et al., 2021).The collaborations in various technological domains help to bring heterogenous knowledge, complementary resources, and capabilities for a better innovation performance (Swink, 2006; W. Zhang et al., 2021). Under the perspective that innovation is essentially knowledge creation (Nonaka, 1994), collaborative innovation through a technological perspective may be configured by different activities, processes, or routines of generation, sharing, integration, and utilization of knowledge produced during the innovation process lifecycle (Nonaka, 1994; W. Zhang et al., 2021). Further, this configuration of activities, processes, or routines support the development of evolutionary technological capabilities (Sampson, 2007).In the field of technological innovations, the evolution now is more collaborative in nature (J. Zhang et al., 2019). Collaboration is a trend for technological prosperity. Analyzing collaborative innovation in the literature is a great challenge even if the focus on technologies is defined because various aspects and applications of collaboration to innovate invade the academic literature in many forms. For instance, Zhou and Ren (2021) analyzed low-carbon technology collaborative innovation in industrial cluster; Shen et al. (2021) studied collaborative innovation in supply chain systems; Wan et al. (2022) highlight that blockchain application intensify collaborative innovation through distributed computing, cryptography and game theory; Li and Zhou (2022) researched on the mechanism of Government–Industry–University–Institute collaborative innovation in green technology; and Fan et al. (2022) pointed out that collaborative innovation also may act as a driver to mobilize and coordinate scientific and technological resources within a city, further promoting innovative development among cities.On the other hand, technological collaborative innovations has its own dark side for firms: it has been costly, it demands money, efforts, and time (Torugsa Arundel, 2016; Wegrich, 2019), and, further, it provokes operational adjustments, technological reconfiguration, and legal barriers to overcome to be effective for innovation (McGuire Agranoff, 2011; Vivona et al., 2022). To address this side of collaborative innovation, Vivona et al. (2022) developed the cost theory to systematize all insights from the literature in four main factors: governance, compactness, reliability, and institutionalization to shed light on a broader range of costs for innovation incurred by collaborative arrangements. Governance refers to relationships in hierarchical level and the number of collaborators involved, reliability refers to relationships' quality; compactness is about the degree of formality in relationships that connect collaborators; and institutionalization that measure what the extent the relationships in practice have been pre-established. This cost perspective may be explored empirically.The decentralization of technological collaborative innovation, its nonlinear, globalized, and networked form transformed its process to more collaborative approaches among entities (Fan et al., 2020). Lopes and Farias (2022) showed that technology tools support the establishment of relationships of trust promoted by leaders committed to well-established goals, being a characteristic of governance that has a positive influence on collaborative innovation processes. Hwang (2020) mentioned that several countries have implemented policies to facilitate technological convergence by supporting collaborative innovations. The author also mentions that collaborative innovation is a crucial strategy to facilitate technological convergence. In sum, firms have been increased collaboration in technological activities and collaboration works as an enabling to learn about turbulent technological change and uncertainties to enhance the ability to deal with innovations (Dodgson, 1993).Technological collaborative innovation is considered essential to promote the flow of resources, knowledge, and technology among entities, considering that innovation is no longer a closed and isolated system. The main premise is technologies do not exist in isolation. Only by exchanging materials, energy, and information with the environment the innovation system be renewed and developed. Therefore, the integrator condition of technological collaborative innovation is also conducive to a more comprehensive disclosure of the collaborative mode and overall performance of technological innovation activities (Fan et al., 2020).Technological collaborative innovation is not a merely coordination of an orderly arrangements of efforts to pursue a common technological purpose (Mooney, 1953), or a merely cooperation to join agreed-on goals into a share comprehension about design systems or reconfigure technological resources (Gulati et al., 2012). It merges cooperation (commitment towards same end) with coordination (complexity to work together effectively) (Vivona et al., 2022). This view may be much more explored by the researchers to enhance the practical aspects of this perspective.In general, collaboration itself does not survive in the face of inevitable behavioral problems which requires an establishment of trust characterized by receptive organizational cultures, community of interest, and continually supplement knowledge for the purpose of collaboration in highly successful technological innovations (Dodgson, 1993). Thus, this can be a new chapter for technological collaborative innovations.

Die Meldungen über das zivilgesellschaftliche Engagement der Bürger:innen in Polen und Deutschland angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der Hilfeleistungen für Schutzsuchende Ukrainer:innen sind zahlreich. Die Hilfsbereitschaft in den unmittelbaren Nachbarstaaten ist überwältigend und in ganz Europa groß. In verschiedensten Bereichen der Gesellschaft führen die vorhandenen Verflechtungen zu unterschiedlichen Ausprägungen von Solidarisierung. Wie positionieren sich die maßgeblichen wissenschaftlichen Akteure und Organisationen? Der nachfolgende Beitrag richtet seinen Blick auf die Anteilnahme und Reaktionen der wissenschaftlicher communities in Polen und Deutschland.Polnisch-ukrainische VerflechtungenDie polnisch-ukrainischen Beziehungen entwickelten sich nach der politischen und wirtschaftlichen Transformationsphase beider Staaten überwiegend positiv. Als Beispiel dafür gilt unter anderem der Personaltransfer polnischer Wirtschaftseliten in die Ukraine.[1] Auch die zunehmende Erwerbsmigration aus der Ukraine in die Republik Polen wird oft als Zeugnis harmonisch verlaufender Nachbarschaftsbeziehungen und Motor sich intensivierender zwischengesellschaftlicher Verflechtungen gesehen. Tatsächlich kommen die meisten Arbeitsmigrant:innen in Polen aus der Ukraine – auf sie entfallen etwa 70 Prozent aller erteilten Arbeitsgenehmigungen. Viele Hochschulen bemühen sich erfolgreich um junge Ukrainer:innen als Studierende, denen der anschließende Eintritt in den Arbeitsmarkt oft nicht schwerfällt. Doch so, wie die fehlende Integrationspolitik zu gesamtgesellschaftlichen Problemen und vereinzelt auch zu Gewalt gegen Migrant:innen führt, so gibt es auch in Bildung und Wissenschaft kaum verhohlene Ressentiments, etwa bei der Konkurrenz um gute Ergebnisse bei den Aufnahmeprüfungen für die Hochschulen.[2] Insgesamt gesehen profitieren aber bisher beide Seiten von der Wissenschaftsbeziehung, im Lauf der Jahre wurden eine Vielzahl von bilateralen Initiativen und Projekten gestartet, Stipendien- sowie studentische Austauschprogramme aufgelegt.[3]Zwischen Boykott für die einen und Unterstützung für die anderen: Stellungnahmen und Hilfsangebote der Wissenschaft in Polen …Die russische Invasion in die Ukraine am 24. Februar 2022 wird als historische Zäsur betrachtet. In der Folge des Angriffs positionierten sich zahlreiche polnische wissenschaftliche Institutionen mit und ohne Ukrainebezug. Neben dem grundlegenden Solidaritätsaufruf der Polnischen Akademie der Wissenschaften verfassten am 2. März 2022 Wissenschaftler:innen aus der Zweigstelle der Akademie in Kiew einen Appell an die "akademischen Kreise und intellektuelle Eliten"[4] Polens. Darin forderten sie den Adressat:innenkreis auf "alle Maßnahmen zu ergreifen, um die eskalierende militärische Aggression in der Ukraine friedlich zu beenden."[5] Die Unterzeichner rufen zum Boykott staatstreuer Wissenschaftsinstitutionen auf, die den Angriffskrieg befürworten. Zugleich zollen sie denjenigen, die innerhalb Russlands Widerstand gegen die Aggression leisten und für den Frieden demonstrieren, ihren Respekt, und sagen ihnen Unterstützung zu. Immerhin waren es sehr schnell mehr als 7.500 russische Wissenschaftler:innen, die in einem öffentlichen Appell den Krieg verurteilt hatten, bevor das Schreiben online unzugänglich gemacht wurde. Das von der Polnischen Akademie der Wissenschaften umgehend eingerichtete Förderinstrument zur Unterstützung von gefährdeten ukrainischen Wissenschaftler:innen wurde so gut angenommen, dass es bereits Anfang März erschöpft war. Während an neuen Möglichkeiten gearbeitet wird, bemüht sich die Akademie auch darum, weitere Informationen zu Hilfsprogramm aus anderen Ländern verfügbar zu machen, von der Central European University über die österreichische Akademie der Wissenschaften bis hin zur Academia Sinica aus Taiwan.[6]Mit der Einrichtung einer Hotline für Geflüchtete, die sich über die Möglichkeiten der Fortsetzung ihres Studiums informieren möchten, leistet die polnische Nationale Agentur für Akademischen Austausch des Ministeriums für Wissenschaft und Hochschulbildung einen helfenden Beitrag (Telefon +48 508 188 189). Das reguläre Angebot der Agentur stellt ohnehin einen großen Teil der Informationen nicht nur auf Englisch, sondern auch auf Ukrainisch bereit und richtet sich explizit an Ukrainer:innen, was den Geflüchteten zugutekommt.[7]Das Adam Mickiewicz-Institut, das vom polnischen Kulturministerium für die Förderung der polnischen Kultur im Ausland gegründet wurde, informiert auf seiner breit rezipierten Plattform Culture.pl über die Auswirkungen, die der Krieg in der Ukraine auf die Kultur hat. Eine fotografische Dokumentation der Lage in Kiew, Augenzeugenberichte und Kommentare von Kulturschaffenden aus der Ukraine sowie Berichte über die Zerstörung kulturellen Erbes sind genauso Thema wie literarische und szenische Annäherungen an das Thema Krieg allgemein. Das Portal ist dreisprachig Polnisch-Englisch-Russisch konzipiert. Die russische Redaktion wendet sich an die Leser:innen mit einem deutlichen Bekenntnis zum Brückenbau "zwischen Ländern und Nationen" und plädiert für den Widerstand gegen die russische Staatsführung.[8]Auch die Universitäten Polens bieten Unterstützung an und können oft die diesbezüglichen Informationen auf Ukrainisch bereitstellen: Der eigens eingerichtete Krisenstab der Warschauer Universität hat auf der Universitätsseite ein Maßnahmenprogramm für ukrainische Studierende und Doktoranden veröffentlicht, u. a. mit finanziellen Hilfen in Form von Gebührenbefreiung, Soforthilfen und Übernahme von Wohnkosten.[9] Die Krakauer Jagiellonen-Universität gewährt ukrainischen Studierenden und Doktoranden umfassende Finanzhilfe und ruft zu Spenden auf.[10] Ähnliche Programme gibt es an vielen polnischen Hochschulen wie in Gleiwitz, Thorn oder Lodz, auch gibt es teilweise kostenlose Polnisch-Sprachkurse und psychologische Hilfen.Einen Überblick über einen Teil der Programme und Einzelangebote bietet die internationale Plattform Science for Ukraine,[11] die von ehrenamtlichen Studierenden und Wissenschaftler:innen betrieben wird. Es finden sich zahlreiche Offerten in Polen, Deutschland und vielen anderen Ländern – u. a. Stipendien, aber auch viele bezahlte Langzeitpraktika in Projekten oder Laboren. In Polen gibt es viele Ausschreibungen für reguläre längerfristige Mitarbeiter:innenstellen, die auch und besonders für ukrainische Bewerber:innen geeignet sind und jetzt inseriert werden. Institutionen, die selbst noch weitere Unterstützung bieten oder ihr Hilfsangebot bekannter machen möchten, finden hier ebenfalls Informationen. … und in Deutschland …Auf der Seite bekommt man auch einen ersten Eindruck von den Möglichkeiten, die es für Verbindungen zwischen ukrainischen und deutschen Wissenschaftler:innen und Institutionen gibt. Auch hier gibt es zahlreichen Möglichkeiten zur Beantragung eigener Projekte, zur Mitarbeit oder zur Bewerbung auf ein Stipendium mit sofortigem Beginn, wie am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz oder am Historischen Seminar der LMU München, der Forschungsstelle Osteuropa Bremen u. a.[12] Die Professur für Ukrainische Kulturwissenschaft, mit dem jährlich in Kooperation mit dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg stattfindenden Ukrainicum bietet neben Gastaufenthalten an der Universität Greifswald psychologische Beratung für Menschen, die durch den Krieg belastet sind. Die meisten Universitäten machen Unterstützungsangebote, teilweise wurden die Einschreibfristen für das Sommersemester verlängert. So legt auch die Uni Hamburg neben anderen Leistungen viel Wert auf psychologische Hilfen und informiert über die Möglichkeiten des Programms "Scholars at Risk".[13] An der Universität Tübingen werden konzertiert ganz unterschiedliche Hilfen geleistet, von Forschungsstipendien über Housing bis hin zu einem eigenen Buddy-Programm für ukrainische Geflüchtete. Auch weiterführende Informationen für Geflüchtete werden hier gebündelt.[14]Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) weitet als Zeichen an diejenigen, die wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine fliehen mussten, ihr Walter-Benjamin-Programm aus, das bei der Integration in das deutsche Wissenschaftssystem mit der Förderung eigener Forschungsvorhaben unterstützt. Zugleich sorgte die DFG für Diskussionen in den communities, weil sie am 2. März verkündete, sie setze "mit sofortiger Wirkung alle von ihr geförderten Forschungsprojekte zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland und Russland aus".[15] Auch die Allianz der Wissenschaftsorganisationen, der u. a. die DFG, der Deutsche Akademische Auslandsdienst (DAAD), die Max-Planck-Gesellschaft und die Alexander-von-Humboldt-Stiftung angehören, sprach sich für Solidarität mit der Ukraine aus. Russischen Wissenschaftler:innen, die infolge der Aggression das Land verlassen mussten, wird ebenfalls generell Unterstützung zugesagt. Zugleich "wird jedoch empfohlen, dass wissenschaftliche Kooperationen mit staatlichen Institutionen und Wirtschaftsunternehmen in Russland mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres" einzufrieren.[16] Unter anderem der DAAD räumt ein, "dass dieser Schritt auch Ungerechtigkeiten schafft und zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende trifft, die sich für friedliche und rechtsstaatliche Verhältnisse sowie gutnachbarschaftliche Beziehungen einsetzen", sieht aber im Angesicht des Angriffskriegs keine andere Möglichkeit, wobei die Maßnahmen künftig laufend angepasst werden sollen. So sollen die Zugangswege des DAAD nach Deutschland sollen allerdings geöffnet bleiben, Stipendienprogramme für Studierende und Forschende aus Russland werden fortgeführt. Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde argumentiert anders als die Allianz der Wissenschaftsorganisationen und bekennt sich in einem Offenen Brief explizit zur Solidarität mit ukrainischen und russischen regimekritischen Wissenschaftler:innen gleichermaßen.[17] Auch in einigen anderen Staaten wie z. B. Großbritannien raten zentrale Organisationen eher zur individuellen Beurteilung von Kooperationsprojekten durch die wissenschaftlichen Träger, während in den USA breit zur Aufkündigung jeglicher Partnerschaften aufgerufen wird.[18]Angesichts des Leids von inzwischen Millionen Geflüchteten und den Nachrichten über Kriegsverbrechen erscheinen Wissenschaftskontakte nicht als zentrales Thema. Aber es bleibt zu hoffen, dass jede Form von Solidarität zählt und dass in möglichst naher Zukunft auch jeder Kontakt zwischen ukrainischen und anderen Wissenschaftler:innen, aber auch nach Russland, der der Zerstörung standgehalten hat, wieder weiteres Gute nach sich ziehen und die verbindende Dimension der Wissenschaft Europa bei der Bewältigung künftiger Aufgaben helfen wird.Überblicksseiten über Hilfsangebote für ukrainische Wissenschaftler:innen und Studierende:Überblick des DAAD –Unterstützungsangebote für ukrainische Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler:https://www.daad.de/de/der-daad/ukraine/hilfsangebote/ Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e. V. – Informationsseite, auch mit vielen nichtakademischen Infos:https://padlet.com/svenjaros/vl0105hx3igusfic "Important links for scientists from Ukraine" – umfassende Seite der Nationale Forschungsdaten Infrastruktur nfdi:https://www.nfdi.de/important-links-for-scientists-from-ukraine/?lang=en Liste mit aktuell mehr als 300 Laboren, die Unterstützung leisten: https://twitter.com/dbasanta/status/1497769311108272131?s=20&t=yHXkTu6ocW-VUXfzRlP4Ng Hilfsprogramm der PAN (Polnische Akademie der Wissenschaft) für ukrainischer Wissenschaftler:innen in polnischer und ukrainischer Sprache:https://informacje.pan.pl/informacje/materialy-dla-prasy/3534-pobyty-naukowcow-z-ukrainy-w-pan?fbclid=IwAR0Ig-UbJKg7xS48h_FN0UFYv6n6UjJnct5OmPSfdGllXTr60EoVTfLhz-M Hotline und Hilfsangebot der NAWA (Polish National Agency for Academic Exchange) hinsichtlich der Fortsetzung des Studiums in Polen:https://nawa.gov.pl/en/ukraina Informationsangebot des polnischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft:https://www.gov.pl/web/edukacja-i-nauka/informacja-dla-studentow-i-naukowcow-przybywajacych-z-ukrainy
[1] Marek Wilczyński: Nachbarschaft. Polnisch-ukrainische Beziehungen, in: Dialog 137 (3/2021), S. 80–82.


[2] Agata Czarnacka: Migration, Patriotismus und kollektiver Narzissmus. Polen und die Herausforderungen der Vielfalt, in: Jahrbuch Polen 2022 Widersprüche, S. 29–39, hier S. 33f.


[3] Vgl. Agnieszka Łada: Ukrainian students in Poland. Motivations, benefits, challenges (Hg.), Instytut Spraw Publicznych, Warszawa 2018 [pl, eng].


[4] Apel do środowisk akademickich i elit intelektualnych w związku z agresją Rosji na Ukrainę, URL: https://kijow.pan.pl/?p=1147 (10.3.2022).


[5] Ebenda.


[6] https://institution.pan.pl/?option=com_content&view=article&id=757 (15.3.2022)


[7] Program stypendialny im. Stefana Banacha: https://nawa.gov.pl/ukraina (10.3.2022).


[8] Portal culture.pl, Statement der russischen Redaktion: https://culture.pl/pl/artykul/oswiadczenie-sekcji-rosyjskiej-culturepl (10.3.2022).


[9] https://www.uw.edu.pl/informacja-dla-studentow-i-doktorantow-z-ukrainy (15.3.2022).


[10] https://www.uj.edu.pl/wsparcie-ukrainy/-/journal_content/56_INSTANCE_xrbBNRAqjVfJ/10172/150060577 (15.3.2022).


[11] https://scienceforukraine.eu/ und https://twitter.com/sci_for_ukraine (15.3.2022).


[12] https://www.geschichts-und-kunstwissenschaften.uni-muenchen.de/ua_aktuell/index.html (15.3.2022).


[13] https://www.uni-hamburg.de/internationales/mitarbeitende/mitarbeitende-wissenschaft/gefaehrdete-forschende/funding.html.
[14] https://uni-tuebingen.de/international/universitaet/solidaritaet-mit-der-ukraine/#c1536184 (15.3.2022).


[15] https://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2022/info_wissenschaft_22_22/index.html (15.3.2022).


[16] Allianz der Wissenschaftsorganisationen: Solidarität mit Partnern in der Ukraine – Konsequenzen für die Wissenschaft. Stellungnahme vom 25. Februar 2022 (16.3.2022).


[17] Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde: Solidarität mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Ukraine und Russland. Offener Brief vom 4. März 2022, https://dgo-online.org/neuigkeiten/aktuelles/offene-briefe-gegen-den-krieg-in-der-ukraine/ (16.3.2022).


[18] Vgl. generell zu internationalen Haltungen Richard Stone: Western nations cut ties with Russian science, even as some projects try to remain neutral, in: science.org vom 8. März 2022, https://www.science.org/content/article/western-nations-cut-ties-russian-science-even-some-projects-try-remain-neutral (15.3.2022); Dennis Overbye: Russian Scientists Face Isolation Following Invasion of Ukraine, in: The New York Times vom 12. März 2022, https://www.nytimes.com/2022/03/12/science/physics-cern-russia.html (15.3.2022).

Kornuta L. M., Neuhodnikov А. О. Some aspects of professional training of public servants: foreign experience of Great Britain and the USA. – Article. The article considers and highlights the issues of professional education and training of public servants of Ukraine. Emphasis is placed on foreign experience of professional development of public servants in Great Britain and the United States of America. It is noted that the rapid development of public relations in various areas of public administration processes, as well as the active use of information communications in public administration give rise to fundamentally new approaches to many institutions in the public sphere. Active changes in the management system, the use of e-government, as well as approaches to the implementation of the latest human resources management, resulting from the effects of the COVID-19 pandemic, dictate new standards for the public servant. Public servants must be in line with the latest 118 management trends, have theoretical knowledge in the field of management and administration, and must be able to respond effectively and timely to such active changes, as well as have high professional and moral qualities, be psychologically stable. In addition, it is important for an effective management process to take into account the foreign experience of developed countries in the management process and the process of forming staffing of civil servants. It is emphasized that in the field of public administration there is a significant need to significantly improve the professionalism of public servants, which should ensure effective and efficient management decisions and the ability to implement public policy in full even during quarantine restrictions and adaptive quarantine based on innovative approaches and technical capabilities. One of the sources of establishing the process of effective professional development of civil servants is the use of foreign experience of countries that have a stable and practically oriented mechanism of professional development of civil servants. In this aspect, it is relevant and important for our country to study and borrow foreign experience of those countries that demonstrate positive practices in professional development and training. However, such experience should be adopted carefully and gradually, taking into account the peculiarities of building a legal system, public administration system, features of training for the state and so on. In particular, the foreign experience of the United Kingdom and the United States of America is important and interesting in matters of professional development of civil servants. It is established that in the UK the responsibility for the functioning of the system of professional training of civil servants in the UK rests with bodies such as the Civil Service Commission and the Council for Civil Service Training and Development. There is also a central educational institution – the National Government School. There are a number of professional development programs. All programs of such professional development must be accredited in the prescribed manner. At the same time, the training of civil servants in the United States of America, where there is an open public service system, takes place in three main areas: at the level of higher education and educational institutions, specialized training institutions for civil servants and private vocational training initiatives in various areas organized for public and civil servants in various fields and levels of government. The large number of institutions that specialize in the professional training of employees in each state and at the federal level is the result of a balanced state and administrative policy to ensure multi-vector training in management in USA government agencies. Special state programs are created, constantly reviewed and improved to train highly qualified employees. It was found that the main problems of ensuring the professional development of civil servants in Ukraine are: first, the declarative approach and the process itself, which involves professional development and capacity building; secondly, a somewhat outdated approach to the process of training employees, forms of training and tools that provide it; third, the lack of clear procedures for career growth and various incentives in the case of vocational training and retraining ; fourth, the lack of state financial support and support of the body itself in matters of professional development and the process of such development. ; Корнута Л. М., Неугодніков А. О. Окремі аспекти професійної підготовки публічних службовців: зарубіжний досвід Великобританії та США. – Стаття. У статті розглянуто та висвітлено проблематику питання професійного навчання та професійної підготовки публічних службовців України. Акцентовано на зарубіжному досвіді професійного розвитку публічних службовців Великобританії та США. Зазначається, що стрімкий розвиток суспільних відносин у різних сферах функціонування публічних управлінських процесів, а також активне застосування інформацій- них комунікацій у публічному управлінні породжують принципово нові підходи до багатьох інституцій у публічній сфері. Активні зміни в системі управління, застосування електронного врядування, а також підходи до провадження новітнього управління кадровим потенціалом, що породжено наслідками пандемії COVID-19 диктують нові стандарти особи публічного службовця. Публічні службовці мають відповідати тенденціям новітнього управління, володіти теоретичними знаннями зі сфери управління та адміністрування, а також мають бути здатні ефективно та своєчасно реагувати на такі активні зміни, а також володіючи високими професійними та моральними якостями, бути психологічно стійкими. Окрім того, важливим для ефективного управлінського процесу є врахування зарубіжного досвіду розвинених країн у процес управління та процес формування кадрового забезпечення публічних службовців. Акцентовано, що у сфері публічного управління постала значна потреба суттєвого підвищення професійності публічних службовців, що має забезпечити ефективні та результативні управлінські рішення, а також здатність реалізову-вати публічну політику повною мірою навіть у період карантинних обмежень та адаптивного карантину з урахуванням інноваційних підходів та технічних можливостей. Одним із джерел налагодження процесу ефективного професійного розвитку публічних службовців є використання зарубіжного досвіду країн, які мають сталий та практично орієнтований механізм професійного розвитку службовців. У такому аспекті актуальними та важливими для нашої держави є вивчення та запозичення зарубіжного досвіду тих країн, які демонструють позитивні практики у питаннях професійного розвитку та підвищення кваліфікації. Втім, переймати такий досвід треба обережно та поступово, зважаючи на особливості побудови правової системи, системи публічного управління, особливостей підготовки кадрів для держави тощо. Зокрема, у питаннях професійного розвитку державних службовців важливим та цікавим є зарубіжний досвід Великобританії та Сполучених Штатів Америки. Визначено, що відповідальність за функціонування системи професійного навчання публічних службовців у Великобританії покладена на такі органи, як Комісія з державної служби та Рада з питань навчання і розвитку державної служби. Також функціонує центральний навчальний заклад – Національна урядова школа. Є ціла низка програм професійного розвитку. Усі програми такого професійного розвитку мають бути акредитовані у встановленому порядку. У той же час професійна підготовка публічних службовців у США, де функціонує відкрита система публічної служби, відбувається за трьома основними напрямами: на рівні вищих навчальних закладів та закладів освіти, спеціалізованих інституцій з організації тренінгів із підвищення кваліфікації для публічних службовців та приватних ініціатив професійного навчання в різних напрямах, що організовуються для публічних та державних службовців різних сфер та рівнів управління. Велика кількість інституцій, які спеціалізуються на професійному навчанні службовців у кожному окремому штаті та на рівні федерації, стала результатом збалансованої державної політики та політики адміністрації із забезпечення багатовекторності в підготовці управлінських кадрів у державних установах США. Для підготовки висококваліфікованих службовців створюються, постійно переглядаються та вдосконалюються спеціальні державні програми. З'ясовано, що основними проблемами забезпечення професійного розвитку публічних службовців в Україні є, по-перше, декларативність підходів та самого процесу, що передбачає професійний розвиток та підвищення компетентності, по-друге, дещо застарілий підхід до процесу навчання службовців, форм навчання та інструментарію, що його забезпечують, по-третє, відсутність чітких процедур, щодо кар'єрного росту та різноманітних заохочень у разі проходження професійного навчання та підвищення кваліфікації, по-четверте, відсутність державної фінансової підтримки та підтримки самого органу в питаннях професійного розвитку та самому процесі такого розвитку.

I am delighted to announce the publication of Volume 27 (2021) of our esteemed journal, Lagos Notes and Records. The volume contains twelve (12) well-researched articles in the various disciplines of the Humanities such as communication studies, history, language studies, linguistics, literature, and other related disciplines. The first article by Abimbola Adesoji, "Newspapers and the Sharia Debate in Nigeria: Contexts, Issues and Trend", examines some selected newspapers' and magazines' coverage of the Sharia debate in Nigeria with focus on bringing out their different dimensions and patterns of the issues and the contexts in which they discussed them. The newspapers and magazines are Daily Times, Nigerian Tribune, New Nigerian, National Concord, The Guardian, Newswatch, Tell, as well as New York Times, London Times, and the Global Mail of Canada. Using the historical and comparative research methods, the author concludes that the positions taken by the various newspapers were influenced by the way they assessed how Nigerians perceive religion and allow it to influence their decisions and actions in their relationship with one another. In the second article, "Ananse/Èşù Rising: Trickster Figures andShakespeare in Davlin Thomas's Lear Ananci, a Caribbean King Lear", Lekan Balogun analyses how Thomas appropriates both Shakespeare's King Lear and Ananci in order to provide forceful and penetrating insights about the failure of postcolonial realities in the English-speaking Caribbean country of the author. He argues that Thomas' Lear Ananci uses Shakespeare's King Lear and the Yoruba (diasporic) tradition about the trickster Ananci, who assumes the personality of Esu, to address the post-colonial political failures in Trinidad and Tobago in particular and the Caribbean as a whole. The third article by Faruq Idowu Boge, "Water Challenges in Post-colonial Ikorodu Area of Lags State, 1967-1999", examines the history of water infrastructure and challenges in Ikorodu area of Lagos from 1967 to 1999. It employs the qualitative method and historical research approaches to discuss the issues of water challenges, such as inadequate water supply and poor infrastructure, and their impact on the socio-economic development of Ikorodu and its environs during the post-colonial period. The article closes with the recommendation that the government should partner with the private sector to address the problems associated with water supply in the area. Ademola Fayemi and Abiola Azeez, in the fourth article, "Epistemic Unfairness in Barry Hallen's Account of Agency in Yoruba Moral Epistemology", examine the problem of unfair treatment and discrimination against epistemic agents in knowledge production, knowledge sharing, and consensus practices in Hallen's account of Yoruba epistemic thought. The authors are of the view that understanding epistemic agency is essential to examining the depth of epistemic harm and the conclusion inherent in Yoruba epistemology. In the fifth article, "Perspectives on Cultural and National Development as Reflected in Two Igbo Poems", Ujubonu Okide discusses some cultural and national development initiatives and strategies that can be derived from some Igbo poems. The author uses the theory of inference and implication to scrutinize issues such as the attributes of a good citizen and the portrayal of leadership as contained in Maduekwe's "Ezi onye obodo" and Ekechukwu's "Obodo anyi" selected from Akpa Uche's (1979) An Anthology of Igbo Poems. She concluded that the attainment of national unity and progress should be seen as the outcome of a mutual sacrifice consciously undertaken by cultured citizens and leaders. The sixth article, Clement Odoje's "Confluence of Interests in the Translations of Ake: the Years of Childhood and Aké: ní Ìgbà Èwe: An Appraisal of Language Retrieval and Translation", investigates the interests behind the literary translation of Wole Soyinka and Akinwumi Iṣọla's translations of Ake with the view to establish the necessary features of translation and language retrieval employed in the process. The author argues that, although both writers employed the same strategies such as language transposition and equivalence, there are certain features that distinguish one from the other. Arising from the above, the author concludes that translation exhibits two different cultures and languages while language retrieval exhibits the same culture but different languages in the source and target texts. Ayọdele Oyewale's "The Ethos of Homage-paying and the Assessment of Ethical Issues in Yoruba Verbal Arts" is the seventh article. It examines the moral issues involved in Yoruba homage-paying using seven explicit Yoruba proverbial sayings on homage, selected Ifa verses, and two oral genres as case studies. Based on the ethical determinism approach, the author concludes that while early Yoruba professional artistes had clear understanding on how germane the Yoruba concept of homage was in their society, their contemporary counterparts appear to have deviated from the norm. John Olubunmi Faloju and Eniayo Sobola in the next article, "The Meaning, Function, and Contextual Usage of Metaphors on Women in Russian and Yoruba", employ the theory of context by Bronislaw Malinowski to investigate the meaning, function, and contextual usage of metaphors on women in Russian and Yoruba cultures. They argue that metaphors are used to project the worldview of people in different speech communities on social issues and women generally, and that metaphors in the two societies portray women both positively and negatively, especially in terms of their social functions and speech acts. The ninth article by Raheem Oluwafunminiyi, "Writing on Marginal Muslim Figures: The Religious Career of a Community Mu'adhdhin in FESTAC-Town, Lagos, Nigeria", discusses the activities of some of the "marginal" Muslim figures in FESTAC Town, who played significant roles in the historical progression of Islam in the area. The author also addresses some of the misconceptions associated with the Mu'adhdhin in a typical Yoruba Muslim community and recommends the need for the Muslim community to accord the Mu'adhdhin the recognition specified by the Shariah. Folorunso Adebayo's "Comparative Literature in Nigeria: A Thematic Examination of Gogol's The Government Inspector and Osofisan's Who's Afraid of Solarin?, which is the tenth article of the volume, discusses the relevance of comparative literature, intertextuality, and modern drama in Nigeria with focus on the distinction between literary adaptation and translation in Femi Osofisan's Who's Afraid of Solarin and Nicolai Gogol's The Government Inspector. The author concludes that for countries to address some of the social, economic and political crises plaguing them, they need to dramatise important literary texts for their sociopolitical re-orientation, and that Nigeria needs to incorporate such texts in the school curriculum at the primary and secondary school levels. In the eleventh article, "Undressing to Confront the Bullet: Nigeria's Niger-Delta Women Mobilizing against Malpractices and Violence in the 2019 Rivers State Gubernatorial Elections", Olasupo Thompson examines how some women in Rivers State during the 2019 gubernatorial election in the state deployed nudity as a form of non-violent protests against the crisis that trailed the election. Based on the qualitative method of research, the frustration-aggression, and the J. Curve theories employed, the author argues that the use of the unconventional method of nudity by the women in Rivers State to press home their demands succeeded in thwarting electoral malpractices in the affected areas of the state. In the concluding article, "The Impact of 'Ghana-Must-Go' Returnees on the Agricultural and Community Development of Ghana", Paul Njemanze and Omon Osiki investigate the impact of Ghana's returnees, who were victims of the 1983 mass expulsion exercises in Nigeria, on the agricultural and community development of Ghana. They argue that the activities of the returnees assisted in great measures in reducing the humanitarian crisis and food scarcity associated with the expulsion exercises and that this assisted in no small measure in their reintegration into the Ghanaian society. Finally, I want to sincerely thank and congratulate the Editorial Team and the Advisory Board for their efforts and hard work in ensuring the timely completion of this volume. I also congratulate the authors for the success of getting their papers published in our journal. It is my sincere hope that the academic community will find the articles therein interesting and meaningful in their quest to expand the frontier of knowledge in the humanities and allied disciplines.

Based on observations collected at the European Organisation for Astronomical Research in the Southern Hemisphere, Chile, as part of ePESSTO/ePESSTO+ (the extended Public ESO Spectroscopic Survey for Transient Objects Survey). ePESSTO+ observations were obtained under ESO program ID 1103.D-0328 (PI: Inserra). EP would like to thank Stuart Sim for useful discussion on the working of TARDIS. This research made use of TARDIS, a community-developed software package for spectral synthesis in supernovae (Kerzendorf & Sim 2014; Kerzendorf et al. 2019). The development of TARDIS received support from the Google Summer of Code initiative and from the European Space Agency's (ESA) Summer of Code in Space program. TARDIS makes extensive use ofAstropy and PyNE. TWC acknowledges the funding provided by the Alexander von Humboldt Foundation and the EUFunding underMarie SklodowskaCurie grant H2020-MSCA-IF-2018-842471. TMBwas funded by the Comisi ' on Nacional de Investigaci ' on Cient ' ifica y Tecnol ' ogica (CONICYT) PFCHA/DOCTORADOBECAS CHILE/2017-72180113. MG is supported by the Polish Narodowe Centrum Nauki (NCN) MAESTRO grant 2014/14/A/ST9/00121. MN is supported by a Royal Astronomical Society Research Fellowship. ACK: LG was funded by the European Union's Horizon 2020 research and innovation programme under the Marie Sklodowska-Curie grant agreement No. 839090. This work has been partially supported by the Spanish grant PGC2018-095317-B-C21 within the European Funds for Regional Development (FEDER). GL is supported by a research grant (19054) from VILLUM FONDEN This work makes use of observations from the Las Cumbres Observatory (LCO) global telescope network. The LCO team is supported by National Science Foundation (NSF) grants AST1911225, AST-1911151, and NASA grant 80NSSC19K1639. This paper is also based on observations made with Swift (UVOT) and the Liverpool Telescope (LT). The Liverpool Telescope is operated on the island of La Palma by Liverpool John Moores University in the Spanish Observatorio del Roque de losMuchachos of the Instituto de Astrofisica de Canarias with financial support from the UK Science and Technology Facilities Council (STFC). LCO data have been obtained via Optical Infrared Co-ordination Network for Astronomy (OPTICON) proposals (IDs: SUPA2020B-002 OPTICON 20B/003 and SUPA2019B-007 OPTICON 19B-009). The OPTICON project has received funding from the European Union's Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 730890. Thiswork hasmade use of data from the AsteroidTerrestrialimpact Last Alert System (ATLAS) project. The ATLAS project is primarily funded to search for near earth asteroids through NASA grants NN12AR55G, 80NSSC18K0284, and 80NSSC18K1575; byproducts of the Near-Earth Object (NEO) search include images and catalogs from the survey area. This work was partially funded by Kepler/K2 grant J1944/80NSSC19K0112 and HST GO-15889, and STFC grants ST/T000198/1 and ST/S006109/1. The ATLAS science products have been made possible through the contributions of the University of Hawaii Institute for Astronomy, the Queen's University Belfast, the Space Telescope Science Institute, the South African Astronomical Observatory, and The Millennium Institute of Astrophysics (MAS), Chile. This work has made use of data from the European Space Agency (ESA) mission Gaia (https://www.cosmos.esa.int/gaia), processed by the Gaia Data Processing and Analysis Consortium (DPAC, https://www.cosmos.esa.int/web/gaia/dpac/consortium). Funding for the DPAC has been provided by national institutions, in particular the institutions participating in the Gaia Multilateral Agreement. Based on observations obtained at the Southern Astrophysical Research (SOAR) telescope, which is a joint project of the Minist ' erio da Ciencia, Tecnologia e Inovaces (MCTI/LNA) do Brasil, the US National Science Foundation`s NOIRLab, the University of North Carolina at Chapel Hill (UNC), and Michigan State University (MSU). This work has made use of data from the Gamma-ray Burst Optical/Near-infrared Detector (GROND) instrument at the 2.2 MPE telescope at La Silla, Chile. Part of the funding for GROND (both hardware as well as personnel) was generously granted from the Leibniz-Prize to Prof. G. Hasinger (Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) grant HA 1850/28-1). GROND data were obtained under European Southern Observatory (ESO) programme ID 0103.A-9099. This research has made use of the NASA/IPAC Extragalactic Database (NED), which is funded by the National Aeronautics and Space Administration and operated by the California Institute of Technology. This research made use of Photutils, an Astropy package for detection and photometry of astronomical sources (Bradley et al. 2020). Based on data products from observations made with ESO Telescopes at the La Silla or Paranal Observatories under ESO programme ID 179.A-2010. IRAF is distributed by the National Optical Astronomy Observatories, which is operated by the Association of Universities for Research in Astronomy, Inc. (AURA) under cooperative agreement with the National Science Foundation. This research made use of NUMPY (Harris et al. 2020), MATPLOTLIB (Hunter 2007), and ASTROPY (Astropy Collaboration 2013, 2018). ; We present optical spectroscopy together with ultraviolet, optical, and near-infrared photometry of SN 2019hcc, which resides in a host galaxy at redshift 0.044, displaying a sub-solar metallicity. The supernova spectrum near peak epoch shows a 'w' shape at around 4000 Å which is usually associated with OII lines and is typical of Type I superluminous supernovae. SN 2019hcc post-peak spectra show a well-developed Hα P-Cygni profile from 19 d past maximum and its light curve, in terms of its absolute peak luminosity and evolution, resembles that of a fast-declining Hydrogen-rich supernova (SN IIL). The object does not show any unambiguous sign of interaction as there is no evidence of narrow lines in the spectra or undulations in the light curve. Our TARDIS spectral modelling of the first spectrum shows that carbon, nitrogen, and oxygen (CNO) at 19 000 K reproduce the 'w' shape and suggests that a combination of non-thermally excited CNO and metal lines at 8000K could reproduce the feature seen at 4000 Å. The Bolometric light-curve modelling reveals that SN 2019hcc could be fit with a magnetar model, showing a relatively strong magnetic field (B > 3 × 1014 G), which matches the peak luminosity and rise time without powering up the light curve to superluminous luminosities. The high-energy photons produced by the magnetar would then be responsible for the detected OII lines. As a consequence, SN 2019hcc shows that a 'w' shape profile at around 4000 Å, usually attributed to OII, is not only shown in superluminous supernovae and hence it should not be treated as the sole evidence of the belonging to such a supernova type. ; European Organisation for Astronomical Research in the Southern Hemisphere, Chile, ePESSTO/ePESSTO+ extended Public ESO Spectroscopic Survey for Transient Objects Survey). ePESSTO+ observations were obtained under ESO program) 1103.D-0328 ; Google Incorporated ; European Space Agency's (ESA) Summer of Code in Space program ; Alexander von Humboldt Foundation ; EU under Marie Sklodowska-Curie H2020-MSCA-IF-2018-842471 ; Comision Nacional de Investigacion Cientifica y Tecnologica (CONICYT) CHILE/2017-72180113 ; Polish Narodowe Centrum Nauki (NCN) MAESTRO grant 2014/14/A/ST9/00121 ; Royal Astronomical Society Research Fellowship ; SKA South Africa 839090 ; European Commission PGC2018-095317-B-C21 ; VILLUM FONDEN 19054 ; National Science Foundation (NSF) AST-1911225 AST-1911151 ; National Aeronautics & Space Administration (NASA) 80NSSC19K1639 NN12AR55G 80NSSC18K0284 80NSSC18K1575 ; UK Research & Innovation (UKRI) ; Science & Technology Facilities Council (STFC) ; European Union's Horizon 2020 research and innovation programme 730890 ; Kepler/K2 grant J1944/80NSSC19K0112 HST GO-15889 ; UK Research & Innovation (UKRI) ; Science & Technology Facilities Council (STFC) ST/T000198/1 ST/S006109/1 ; Gaia Multilateral Agreement ; GROND ; German Research Foundation (DFG) HA 1850/28-1 ; European Southern Observatory (ESO) programme 0103.A-9099 ; National Aeronautics & Space Administration (NASA) ; ESO Telescopes at the La Silla or Paranal Observatories under ESO programme 179.A-2010

Problem setting. The changes taking place in Ukraine are closely linked to the need to reform the system of local government and build civil society. The experience of the development of foreign countries, which have passed the path of decentralization in the initial conditions, as close as possible to the Ukrainian ones, the experience of the reform of the administrative-territorial system should be used in Ukraine. This process will be the basis for ensuring a high standard of living, access to quality services at the level of local communities.Recent research and publications analysis. Many domestic scholars have worked and are working on the problems of decentralization reform, changes in the administrative-territorial system, which directly affect the redistribution and formation of budgets of territorial units of the basic level, in particular: O.Vasylyk, I. Volokhova, V. Demyanyshyn, O. Kyrylenko, V. Averyanov, B. Adamov, G. Atamanchuk, V. Bakumenko, S. Bila, Z. Varnaliy, B. Danylyshyn, V. Knyazev , V. Kozbanenko, S. Kolomiytsev, V. Kravchenko, V. Kuybida, which is an important factor for the implementation of administrative reform in Ukraine and the avoidance of undesirable risks that may adversely affect the decentralization process in general. At the same time, the experience of foreign scholars is important: M. Horvat, D. Young, D. Kregar, who paid considerable attention to the reform of local self-government and the results of decentralization changes for community building.Highlighting previously unsettled parts of the general problem. Most scholars focus on foreign experience as a derivative for use in Ukrainian practice in order to develop methods that can be implemented only under certain conditions of economic development. The purpose of the article is to form our own theoretical generalizations about the possibility of using the experience of decentralization reforms in Latvia, Lithuania and Croatia in Ukrainian practice.Paper main body. The experiences of foreign countries in reforming the administrative-territorial system, the formation of administrative units of the basic level, the redistribution of powers among branches of government have been considered. Carrying out the decentralization reform is one of the most urgent tasks of Ukraine. The path taken by foreign countries in the framework of local government reform is different and unique. Each state carried out decentralization reform in accordance with the specifics of national, ethnic, economic, geographical and other factors that in one way or another influenced the final result of the reform. The experience of countries that in the historical context had a certain identity in economic, territorial-administrative and historical-cultural terms is important for Ukraine. Therefore, the Baltic States, countries with a post-Soviet past, which implemented the decentralization process in different ways, have been chosen for our study.In Lithuania, a country that embarked on local government reform under the strict control of the central government, the approach to territorial change was voluntary, but within clear rules governing administrative units practically the same in size and population, which eventually became economically effective communities. During the decentralization process, the state defined the powers, which were entrusted to the implementation by local authorities primarily within the social components – education, health and social care, other sectors of the economy such as economic, housing and communal, public order are performed by local governments exclusively within the needs and processes of communities.The decentralization process in Latvia took place according to a slightly different scenario. First of all, it should be noted that the territories were voluntary united without government intervention, but with certain preferences in the form of remuneration for communities united according to the plan submitted from "the above". The state delegated powers, and in the case of Latvia, first of all, of a social nature. Expenditures on education in self-government units have the largest share among others, but it should be noted that the economy and housing, communal services are given slightly broader powers, which are characterized by the provision of broad powers in the permitting systems of Latvian communities. However, the exercise of powers in health care is limited to the primary level. In addition, social housing as well as urban planning is given a special niche in the municipal authorities, which is a balance between expenditure and revenue in this area.Croatia is a state that also had a socialist past, but began the decentralization process under the occupation of a part of the territory. A country that has approached the change of administrative-territorial system with economic pragmatism, and basic self-government units are created by the method of economic factors without government intervention. Regarding the self-government expenditures of Croatia, the financing of the housing and communal services sector and the holding of recreational activities have a key role to play. Delegation of powers in the field of transport and communications is also quite important. The economic activity of local self-government is carried out on the principle of priority provision of personal needs; therefore expenditures of local budgets among the countries considered by us are approximately at the same level.The revenue part of the budgets of self-government bodies in the countries considered by us is based on the same principles – taxes on land, real estate and the main source of income – personal income tax, however, in the structure of revenues to Croatian communities, the biggest part is allocated to the housing and communal services sector, which is the generator of economic development related to the construction business in the counties (Županija) of Croatia.The path of each country in the process of administrative reform in the framework of legislative initiatives that should become significant for Ukraine has been analysed. After all, each of the states began the reform of local self-government by changing the legislation, primarily electoral to minimize local government risks at the local level, as well as local government laws as the foundation of the entire country.Based on foreign experience, the positive and negative aspects of decentralization reform have been summarized; the ways of implementing the reform in Ukraine to avoid undesirable results of decentralization completion, as well as changes in legislation, the formation of units of the basic level of self-government have been outlined. The experience of Croatia, which had to carry out a major reform during the aggression period of another state, can be especially valuable.The ultimate goal of decentralization reform is to create communities, basic units of local self-government that have to be economically viable and promising. After all, the quality of services provided to the population depends on this: educational and medical, social and administrative, landscaping, as well as quality of life of urban and rural residents.Conclusions of the research and prospects for further studies. The amount of resources at the disposal of local self-government depends on the powers vested in the central government. Accordingly, various models of administrative reform of countries that have long been focused on the command-administrative economic model were considered. The conclusion is that post-Soviet countries are oriented towards the social package, where education accounts for about a third of local government expenditures. On the other hand, in Croatia, which has taken a different path, expenditures that are comparable to the performance of national functions are quite significant, such as the provision of housing and communal services, entertainment and sports activities, transport infrastructure, and economic activity.The prospect of further research is the experience of Croatia as a country that has carried out decentralization reform under the occupation of part of the territory. ; Розглянуто зарубіжний досвід проведення реформи адміністративно-територіального устрою та децентралізації державного управління, перерозподілу повноважень, зміни у бюджетних відносинах країн Балтії та Хорватії. Зазначено, що питання децентралізації є першочерговими в умовах розвитку місцевого самоврядування та забезпечення його спроможності самостійно, завдяки власним ресурсам, вирішувати проблеми місцевого значення.

Public libraries, which are undergoing technological and socio-cultural changes, today become centres of socialization of communities, creating social and cultural well-being, therefore, their effective management becomes the object of research. This is also relevant in the implementation of public policy: strategic documents ("Europe 2030", "Lithuania 2030"), which guide public sector bodies to achieve a sustainable economy, also actualize the ability to anticipate the necessary changes in the organization.In addition to the usual long-term strategic goals (providing high-quality various services, programs, resources to people of all ages; developing existing collections; creating an environment that responds to community needs and promotes creativity), municipal libraries aim to strengthen the institution's management and develop local communities. Due to COVID-19, the revised strategic plans of public libraries of the Republic of Lithuania have made the accessibility aspect of services even more relevant. Long-term goals testify to the need for strategic change, at the same time raise the problematic questions: what are the essential aspects of science in the management of strategic change in the municipal public library? What is the situation of strategic change management in Lithuanian municipal public libraries? The research aims to practically investigate the situation of strategic change management in Lithuanian municipal public libraries and to discern the aspects to be improved.Based on the scientific literature, we define strategic change as significant fundamental changes in the organization aimed at positive change: to eliminate shortcomings, negative consequences and take on new challenges inherent in the organization's strategy. They are always linked to the strategic goals of the organization, are changing or touching the entire organization, requiring strategic and change management competencies.The strategic changes implemented in the libraries of the Republic of Lithuania in this decade are more attributable to adaptation or evolution, as there are changes in sustainable growth. According to the hierarchical structural model, strategic administrative (changes in management structures, processes) or strategic functional changes (e.g. changes in personnel, financial management strategy, etc.) are usually initiated in the municipal public libraries themselves. Strategic political and strategic changes in work are mainly driven by politicians. Strategic change requires leadership at all levels of an organization's governance and is generally seen as a significant factor in increasing employees' commitment to change.The management of strategic change in libraries as a process has much in common with the management of strategic change in other public sector institutions. Their management in libraries is influenced by external and internal factors, in particular public policy. Among the internal factors for municipal public libraries, the process of managing changes, in general, is important, as it was common practice in Lithuanian municipalities to work in accordance with the municipal cultural policy strategy without developing a separate strategy for the development of their own, separate institution. In the current context of increasing decentralization of governance, it is increasingly the responsibility of libraries to take the initiative and take care of the long-term goals of the organization.The public libraries of two neighbouring municipalities (Akmenė district and Mažeikiai district) were selected for the research, a strategy of mixed methods was applied, combining qualitative research methods (content analysis of documents) and quantitative research methods (total questionnaire survey of both library employees except director and deputy director usingapklausa.lt, after receiving participants' consent via e-mails).Having analysed the strategic plans and activity reports of the years 2011–2021 of public libraries in municipalities of Akmenė district and Mažeikiai district, it was revealed that the most important strategic changes in the recent period correspond to the guidelines of Lithuanian cultural policy (2010) and were mostly technological changes or technological-organizational: related to building reconstructions, renovations; with the digitization of administrative management and services; with the socialization of socially excluded groups, with the increase of digital literacy of communities through education, etc. The documents testify that the public library in Mažeikiai district, during the research, already had its own strategic plan, while the public library in Akmenė district, was developing its first strategy. Different experiences of strategic management have also led to partly different expressions of strategic change management in libraries. The library in Mažeikiai district constantly performs the analysis of external factors, while the library in Akmenė district yet only intends to do so. Among the external factors, the project activities carried out by Martynas Mažvydas National Library of Lithuania, including public libraries, are important in both cases. By strategizing activities, both libraries conduct the performance analysis using SWOT, highlighting similar weaknesses (limited funding for modernization), strengths (systematically training staff, modernized public library infrastructure, strong collaborative relationships with other public and county libraries).Wider cooperation with business is not yet visible. The library in Akmenė district sees the consideration of the needs of stakeholders and the use of social partners' resources as an opportunity, whereas the library in Mažeikiai district is already planning more active partnership relations, also with Lithuanian and foreign libraries.After conducting the opinion research of the employees of public libraries in Akmenė district and Mažeikiai district, the following most important aspects of the management of strategic changes in the studied municipal public libraries have been revealed:Situation– libraries undergo strategic changes initiated by external institutions through programs and projects; they have experience in implementing strategic change, communicating the results of change; there is no resistance to innovations in libraries; employees begin to be involved in strategic change management through separate sub-processes, while for the time being, managers take the lead in strategic change management; organizations lack a deeper understanding of strategic change, the competencies to initiate them involving the entire library community.Potential– employees would like to be more involved in the management of strategic change: 1) relatively good internal communication about already implemented (mostly project-based) strategic changes is revealed; 2) over 10 percent of employees are already involved in managing strategic change; 3) half of the surveyed employees feel able to offer ideas for innovations and strategic changes, the other 50 percent of employees feel "not invited" to do so; 4) Most staff feel ready to take on good practice from other (including foreign) institutions.This research has confirmed the insights of scholars and cultural strategists that public libraries today are undergoing tremendous change, making long-term perspective knowledge and strategic planning a necessity in every organization. With the growth of decentralization of management as well as the uncertainty due to global changes, in the public sector this is achieved through greater involvement of the community in governance and inter-institutional cooperation. Leadership alone is not enough.This research shows that municipal public libraries have the potential to initiate and manage strategic change themselves, as they have been involved in the implementation of changes initiated by external institutions for 10 years, there is no anti-change attitude in organizations. On the other hand, there is a lack of experience and competencies to anticipate change, initiate change, motivate employees to get involved themselves. This research also raises the debate questions that require broader research: Knowing that municipal public libraries are accustomed to working according to the programs, projects and plans coming from above, the question arises whether the current 2016-2017 legislation on improving library management approved by the Minister of Culture of the Republic of Lithuania is effective and meets today's challenges; why there is no methodological assistance to public libraries on how to improve their management. What governance structure of municipal public libraries would be conducive to increasing staff involvement in strategic change management? What managerial innovations would increase employee motivation to initiate change? ; Išsikėlus teorines prielaidas,kad strateginiais pokyčiais siekiama tobulinti organizacijos veiklą įgyvendinant nacionalinę, vietos kultūros politiką atliepiančius strateginius tikslus, kurių išsikėlime dalyvauja organizacijos bendruomenė, kad pokyčių valdyme svarbi vadovų lyderystė, jų kompetencija valdyti pokyčius, empiriniu tyrimu siekiama ištirti Lietuvos savivaldybių viešųjų bibliotekų strateginių pokyčių valdymo situaciją, įžvelgti tobulintinus aspektus. Bibliotekų vidinių dokumentų analizė bei darbuotojų apklausa parodė, kad bibliotekos geba įgyvendinti kitų inicijuotus pokyčius. Iš organizacijos vidaus pareinančioms iniciatyvoms valdyti, panaudoti turimą pozityvų nusiteikimą dalyvauti pokyčiuose trūksta strateginio valdymo, pokyčių, bendruomenės įtraukimo į pokyčių valdymą kompetencijų, motyvacijos.

Problem setting. The changes taking place in Ukraine are closely linked to the need to reform the system of local government and build civil society. The experience of the development of foreign countries, which have passed the path of decentralization in the initial conditions, as close as possible to the Ukrainian ones, the experience of the reform of the administrative-territorial system should be used in Ukraine. This process will be the basis for ensuring a high standard of living, access to quality services at the level of local communities.Recent research and publications analysis. Many domestic scholars have worked and are working on the problems of decentralization reform, changes in the administrative-territorial system, which directly affect the redistribution and formation of budgets of territorial units of the basic level, in particular: O.Vasylyk, I. Volokhova, V. Demyanyshyn, O. Kyrylenko, V. Averyanov, B. Adamov, G. Atamanchuk, V. Bakumenko, S. Bila, Z. Varnaliy, B. Danylyshyn, V. Knyazev , V. Kozbanenko, S. Kolomiytsev, V. Kravchenko, V. Kuybida, which is an important factor for the implementation of administrative reform in Ukraine and the avoidance of undesirable risks that may adversely affect the decentralization process in general. At the same time, the experience of foreign scholars is important: M. Horvat, D. Young, D. Kregar, who paid considerable attention to the reform of local self-government and the results of decentralization changes for community building.Highlighting previously unsettled parts of the general problem. Most scholars focus on foreign experience as a derivative for use in Ukrainian practice in order to develop methods that can be implemented only under certain conditions of economic development. The purpose of the article is to form our own theoretical generalizations about the possibility of using the experience of decentralization reforms in Latvia, Lithuania and Croatia in Ukrainian practice.Paper main body. The experiences of foreign countries in reforming the administrative-territorial system, the formation of administrative units of the basic level, the redistribution of powers among branches of government have been considered. Carrying out the decentralization reform is one of the most urgent tasks of Ukraine. The path taken by foreign countries in the framework of local government reform is different and unique. Each state carried out decentralization reform in accordance with the specifics of national, ethnic, economic, geographical and other factors that in one way or another influenced the final result of the reform. The experience of countries that in the historical context had a certain identity in economic, territorial-administrative and historical-cultural terms is important for Ukraine. Therefore, the Baltic States, countries with a post-Soviet past, which implemented the decentralization process in different ways, have been chosen for our study.In Lithuania, a country that embarked on local government reform under the strict control of the central government, the approach to territorial change was voluntary, but within clear rules governing administrative units practically the same in size and population, which eventually became economically effective communities. During the decentralization process, the state defined the powers, which were entrusted to the implementation by local authorities primarily within the social components – education, health and social care, other sectors of the economy such as economic, housing and communal, public order are performed by local governments exclusively within the needs and processes of communities.The decentralization process in Latvia took place according to a slightly different scenario. First of all, it should be noted that the territories were voluntary united without government intervention, but with certain preferences in the form of remuneration for communities united according to the plan submitted from "the above". The state delegated powers, and in the case of Latvia, first of all, of a social nature. Expenditures on education in self-government units have the largest share among others, but it should be noted that the economy and housing, communal services are given slightly broader powers, which are characterized by the provision of broad powers in the permitting systems of Latvian communities. However, the exercise of powers in health care is limited to the primary level. In addition, social housing as well as urban planning is given a special niche in the municipal authorities, which is a balance between expenditure and revenue in this area.Croatia is a state that also had a socialist past, but began the decentralization process under the occupation of a part of the territory. A country that has approached the change of administrative-territorial system with economic pragmatism, and basic self-government units are created by the method of economic factors without government intervention. Regarding the self-government expenditures of Croatia, the financing of the housing and communal services sector and the holding of recreational activities have a key role to play. Delegation of powers in the field of transport and communications is also quite important. The economic activity of local self-government is carried out on the principle of priority provision of personal needs; therefore expenditures of local budgets among the countries considered by us are approximately at the same level.The revenue part of the budgets of self-government bodies in the countries considered by us is based on the same principles – taxes on land, real estate and the main source of income – personal income tax, however, in the structure of revenues to Croatian communities, the biggest part is allocated to the housing and communal services sector, which is the generator of economic development related to the construction business in the counties (Županija) of Croatia.The path of each country in the process of administrative reform in the framework of legislative initiatives that should become significant for Ukraine has been analysed. After all, each of the states began the reform of local self-government by changing the legislation, primarily electoral to minimize local government risks at the local level, as well as local government laws as the foundation of the entire country.Based on foreign experience, the positive and negative aspects of decentralization reform have been summarized; the ways of implementing the reform in Ukraine to avoid undesirable results of decentralization completion, as well as changes in legislation, the formation of units of the basic level of self-government have been outlined. The experience of Croatia, which had to carry out a major reform during the aggression period of another state, can be especially valuable.The ultimate goal of decentralization reform is to create communities, basic units of local self-government that have to be economically viable and promising. After all, the quality of services provided to the population depends on this: educational and medical, social and administrative, landscaping, as well as quality of life of urban and rural residents.Conclusions of the research and prospects for further studies. The amount of resources at the disposal of local self-government depends on the powers vested in the central government. Accordingly, various models of administrative reform of countries that have long been focused on the command-administrative economic model were considered. The conclusion is that post-Soviet countries are oriented towards the social package, where education accounts for about a third of local government expenditures. On the other hand, in Croatia, which has taken a different path, expenditures that are comparable to the performance of national functions are quite significant, such as the provision of housing and communal services, entertainment and sports activities, transport infrastructure, and economic activity.The prospect of further research is the experience of Croatia as a country that has carried out decentralization reform under the occupation of part of the territory. ; Розглянуто зарубіжний досвід проведення реформи адміністративно-територіального устрою та децентралізації державного управління, перерозподілу повноважень, зміни у бюджетних відносинах країн Балтії та Хорватії. Зазначено, що питання децентралізації є першочерговими в умовах розвитку місцевого самоврядування та забезпечення його спроможності самостійно, завдяки власним ресурсам, вирішувати проблеми місцевого значення.

Leleu, A., et al. ; Determining the architecture of multi-planetary systems is one of the cornerstones of understanding planet formation and evolution. Resonant systems are especially important as the fragility of their orbital configuration ensures that no significant scattering or collisional event has taken place since the earliest formation phase when the parent protoplanetary disc was still present. In this context, TOI-178 has been the subject of particular attention since the first TESS observations hinted at the possible presence of a near 2:3:3 resonant chain. Here we report the results of observations from CHEOPS, ESPRESSO, NGTS, and SPECULOOS with the aim of deciphering the peculiar orbital architecture of the system. We show that TOI-178 harbours at least six planets in the super-Earth to mini-Neptune regimes, with radii ranging from 1.152to 2.87Earth radii and periods of 1.91, 3.24, 6.56, 9.96, 15.23, and 20.71 days. All planets but the innermost one form a 2:4:6:9:12 chain of Laplace resonances, and the planetary densities show important variations from planet to planet, jumping from 1.02to 0.177times the Earth's density between planets c and d. Using Bayesian interior structure retrieval models, we show that the amount of gas in the planets does not vary in a monotonous way, contrary to what one would expect from simple formation and evolution models and unlike other known systems in a chain of Laplace resonances. The brightness of TOI-178 (H = 8.76 mag, J = 9.37 mag, V = 11.95 mag) allows for a precise characterisation of its orbital architecture as well as of the physical nature of the six presently known transiting planets it harbours. The peculiar orbital configuration and the diversity in average density among the planets in the system will enable the study of interior planetary structures and atmospheric evolution, providing important clues on the formation of super-Earths and mini-Neptunes. ; The authors acknowledge support from the Swiss NCCR PlanetS and the Swiss National Science Foundation. Y.A. and M.J.H. acknowledge the support of the Swiss National Fund under grant 200020_172746. A.C.C. and T.W. acknowledge support from STFC consolidated grant number ST/M001296/1. This work was granted access to the HPC resources of MesoPSL financed by the Region Ile de France and the project Equip@Meso (reference ANR-10-EQPX-29-01) of the programme Investissements d'Avenir supervised by the Agence Nationale pour la Recherche. SH acknowledges CNES funding through the grant 837319. Based on data collected under the NGTS project at the ESO La Silla Paranal Observatory. The NGTS facility is operated by the consortium institutes with support from the UK Science and Technology Facilities Council (STFC) project ST/M001962/1. The Belgian participation to CHEOPS has been supported by the Belgian Federal Science Policy Office (BELSPO) in the framework of the PRODEX Program, and by the University of Liège through an ARC grant for Concerted Research Actions financed by the Wallonia-Brussels Federation. V.A. acknowledges the support from FCT through Investigador FCT contract nr. IF/00650/2015/CP1273/CT0001. We acknowledge support from the Spanish Ministry of Science and Innovation and the European Regional Development Fund through grants ESP2016-80435-C2-1-R, ESP2016-80435-C2-2-R, PGC2018-098153-B-C33, PGC2018-098153-B-C31, ESP2017-87676-C5-1-R, MDM-2017-0737 Unidad de Excelencia "María de Maeztu"- Centro de Astrobiología (INTA-CSIC), as well as the support of the Generalitat de Catalunya/CERCA programme. The MOC activities have been supported by the ESA contract No. 4000124370. S.C.C.B. acknowledges support from FCT through FCT contracts nr. IF/01312/2014/CP1215/CT0004. X.B., S.C., D.G., M.F. and J.L. acknowledge their role as ESA-appointed CHEOPS science team members. ABr was supported by the SNSA. A.C. acknowledges support by CFisUC projects (UIDB/04564/2020 and UIDP/04564/2020), GRAVITY (PTDC/FIS-AST/7002/2020), ENGAGE SKA (POCI-01-0145-FEDER-022217), and PHOBOS (POCI-01-0145-FEDER-029932), funded by COMPETE 2020 and FCT, Portugal. This work was supported by FCT - Fundaçãopara a Ciência e a Tecnologia through national funds and by FEDER through COMPETE2020 - Programa OperacionalCompetitividade e Internacionalização by these grants: UID/FIS/04434/2019; UIDB/04434/2020; UIDP/04434/2020; PTDC/FIS-AST/32113/2017 and POCI-01-0145-FEDER- 032113; PTDC/FIS-AST/28953/2017 and POCI-01-0145-FEDER-028953; PTDC/FIS-AST/28987/2017 and POCI-01-0145-FEDER-028987. O.D.S.D. is supported in the form of work contract (DL 57/2016/CP1364/CT0004) funded by national funds through FCT. B.-O.D. acknowledges support from the Swiss National Science Foundation (PP00P2-190080). M.F. and C.M.P. gratefully acknowledgethe support of the Swedish National Space Agency (DNR 65/19, 174/18). D.G. gratefully acknowledges financial support from the CRT foundation under Grant No. 2018.2323 "Gaseousor rocky? Unveiling the nature of small worlds". E.G. gratefully acknowledges support from the David and Claudia Harding Foundation in the form of a WintonExoplanet Fellowship. M.G. is an F.R.S.-FNRS Senior Research Associate. J.I.G.H. acknowledges financial support from Spanish Ministry of Science and Innovation (MICINN) under the 2013 Ramón y Cajal programme RYC-2013-14875. J.I.G.H., A.S.M., R.R., and C.A.P. acknowledge financial support from the Spanish MICINN AYA2017-86389-P. A.S.M. acknowledges financial support from the Spanish Ministry of Science and Innovation (MICINN) under the 2019 Juan de la Cierva Programme. MNG ackowledges support from the MIT Kavli Institute as a Juan Carlos Torres Fellow. J.H. acknowledges the support of the Swiss National Fund under grant 200020_172746. KGI is the ESA CHEOPS Project Scientist and is responsible for the ESA CHEOPS Guest Observers Programme.She does not participate in, or contribute to, the definition of the Guaranteed Time Programme of the CHEOPS mission through which observations described in this paper have been taken, nor to any aspect of target selection forthe programme. J.S.J. acknowledges support by FONDECYT grant 1201371, and partial support from CONICYT project Basal AFB-170002. A.J. acknowledges support from ANID - Millennium Science Initiative - ICN12_009 and from FONDECYT project 1171208. P.M. acknowledges support from STFC research grant number ST/M001040/1. N.J.N is supported by the contract and exploratory project IF/00852/2015, and projects UID/FIS/04434/2019, PTDC/FIS-OUT/29048/2017, COMPETE2020: POCI-01-0145-FEDER-028987 & FCT: PTDC/FIS-AST/28987/2017. N.J.N is supported by the contract and exploratory project IF/00852/2015, and project PTDC/FIS-OUT/29048/2017. This work was also partially supported by a grant from the Simons Foundation (PI Queloz, grant number 327127). Acknowledges support from the Spanish Ministry of Science and Innovation and the European Regional Development Fund through grant PGC2018-098153-B- C33, as well as the support of the Generalitat de Catalunya/CERCA programme. S.G.S. acknowledges support from FCT through FCT contract nr. CEECIND/00826/2018 and POPH/FSE (EC). This work has made use of data from the European Space Agency (ESA) mission Gaia (https://www.cosmos.esa.int/gaia), processed by the Gaia Data Processing and Analysis Consortium (DPAC, https://www.cosmos.esa.int/web/gaia/dpac/consortium). Funding for the DPAC has been provided by national institutions, in particular the institutions participating in the Gaia Multilateral Agreement. This project has been supported by the Hungarian National Research, Development and Innovation Office (NKFIH) grants GINOP-2.3.2-15-2016-00003, K-119517, K-125015, and the City of Szombathely under Agreement No. 67.177-21/2016. This research received funding from the MERAC foundation, from the European Research Council under the European Union's Horizon 2020 research and innovation programme (grant agreement no 803193/ BEBOP, and from the Science and Technology Facilites Council (STFC, grant no ST/S00193X/1). V.V.G. is an F.R.S-FNRS Research Associate. J.I.V. acknowledges support of CONICYT-PFCHA/Doctorado Nacional-21191829. M. R. Z. O. acknowledges financial support from projects AYA2016-79425-C3-2-P and PID2019-109522GB-C51 from the Spanish Ministry of Science, Innovation and Universities.

The research reviews the concept of governmental housing in Egypt, its types and development, and the most important challenges facing the state to provide housing units of high quality at reasonable prices that meet the needs and aspirations of users, and identify the most important design requirements for the housing unit by reviewing the design standards according to the unified Egyptian building law to ensure that housing projects meet the needs of users. Identify the value engineering methodology and the importance of its application to various government housing projects, due to its significant impacts on the level of performance, cost and quality, and the importance of the architect and decision-makers familiarizing themselves with its steps to follow this approach and its application to control quality and reduce the costs of establishing governmental housing projects from the beginning of the initial idea of the project to the implementation and maintenance . The use of computer applications to provide a tool in the form of a computer program that helps architects and those concerned to apply the value engineering approach, with the aim of reducing the costs of establishing government housing projects, taking into account the design standards and quality required for those projects. Applying the computer program to one of the designs of the governmental housing project by analyzing and evaluating the architectural design of the housing units in terms of the total area in order to reduce the wasted spaces inside the unit and its impact on reducing construction costs without compromising quality standards and then drawing conclusions and recommendations. Rapid urban growth in many developing countries has led to many problems (economic, social, health, security,.) in the absence of governments to meet the needs of citizens for housing, so slums appeared that lack the necessary services such as electricity, clean drinking water and sewage networks, Crime rates have also increased and environmental health has deteriorated in these areas. In April 2002, the United Nations Program on Housing Rights emerged as a joint initiative between UN-Habitat and the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights, which focused on governments' focus on taking appropriate measures to promote, protect and guarantee the right to adequate housing. In 2008, UN-Habitat declared that the development objective of the United Nations Program on Housing Rights is the right to adequate housing by trying to consider the affordability and accessibility of housing, and to support and enable housing reform and sustainability. Therefore, governments faced great challenges in how to provide adequate low-cost housing to meet the needs of users of all categories, the Egyptian government worked to provide a huge number of housing units to meet the increasing of population, it represented a huge burden on the state budget due to the increase in prices of building and construction materials. The value engineering methodology appeared nearly twenty years ago, and during this relatively small period, this technology was able to achieve impressive success in achieving great financial savings, which encouraged researchers and specialists in the field of construction management to study this technology and study how to apply it to various projects, the United States of America occupied the first place in the application of value engineering, while Japan occupied the second place, followed directly by the Kingdom of Saudi Arabia . Dr. Jacqueline Fahmy, Head of the Eastern Mediterranean and Africa Regional Branch for Safe International, the American Society for Value Engineering, confirmed on the sidelines of the third value engineering conference that applies the value engineering methodology in Egypt, if the value engineering especially used in Egypt, will reduce the costs of real estate projects by up to 30% without compromising the quality and reducing the price per m2 of projects, the application of the methodology will lead to savings in the costs of governmental housing projects. The problem: We find that many of those concerned with providing housing, including architects, stakeholders and decision makers, lack the importance of applying the value engineering methodology in the field of governmental housing, which works to reduce the cost of constructing housing units in a way that does not affect the design standards, quality and needs of users of all categories, and helps the state to provide the largest possible number of sustainable housing units to meet the needs of citizens. Objectives: Providing a mechanism that helps architects and decision-makers in the field of housing by applying the value engineering methodology with the aim of reducing the costs of establishing governmental housing projects without compromising architectural design standards and quality, and thus helping the state to provide the largest number of housing units for eligible groups. Methodology: To achieve this goal, the research followed the deductive methodology to present the value engineering methodology, its concepts and definitions, the concepts of costs and their relationship to the different stages of the project, and how to benefit from this approach in governmental housing projects, and a review of the Egyptian building law that defines the design standards for housing units. Then the research used the inductive methodology in order to take advantage of computer applications in providing a suggested mechanism that helps architects to apply the value engineering methodology in order to reduce wasted spaces within the housing unit. Then the research followed the experimental method by applying the proposed computer program to one of the horizontal planes of a governmental housing model to evaluate the proposed mechanism by studying the spaces of the architectural spaces of the housing unit, and how to help the proposed mechanism to reduce wasted spaces and thus reduce construction costs and optimal utilization of resources. Results: that the proposed mechanism processed the entered data, whereby the unit area was reduced by 15%, equivalent to 21.27 m2, so that the total area of the housing unit became 118.73 m2 instead of 140 m2 after deleting unnecessary spaces, while maintaining the design standards of the housing unit. - the mechanism made the most recent modifications in the dimensions of the architectural spaces of the unit, and thus it was modified in the architectural design. -By entering the cost of constructing a flat meter = 3200 EGP, as well as entering the number of units in each floor, and the number of floors of the residential architecture, the program calculated the value of savings by creating housing units in the unit architecture, meaning that the unneeded costs were deleted. -Where the amount of 68,071.16 pounds was removed from the cost of constructing the housing unit, which represents unnecessary costs, and the total savings in the construction of one residential building became about 1,633,707.94 pounds. -Thus, the value engineering methodology was applied by eliminating unnecessary costs without affecting the required design and quality standards. - Reducing the area of the housing unit respected the design requirements of the Egyptian Building Law, and thus took into account the fulfillment of users' requirements. - the use of the proposed mechanism will help the architectural designer to reduce wasted and unnecessary spaces, and thus the optimal use of building lands through the application of the value engineering approach. - Reducing the wasted space in the housing unit will reduce construction costs and consumption of building materials, thus reducing the rate of environmental pollution and achieving the concept of sustainability. - By applying the value engineering approach from the beginning of the design idea, it will help reduce the costs of establishing housing projects by eliminating unnecessary costs, and thus will help the state to establish the largest number of housing units to meet the needs of citizens and help solve the housing problem. - The state must adopt the application of the value engineering methodology in all projects, especially housing projects, with the aim of reducing unnecessary costs and improving resource utilization.

Penelitian ini bertujuan untuk menguji dan memberikan bukti empiris pengaruh Determinan Tax Aggressiveness terhadap Value firm (Studi Empiris Pada Perusahaan Pertambangan yang Terdaftar Di Bursa Efek Indonesia Tahun 2017-2019). Metode penelitian yang digunakan adalah metode analisis regresi berganda dengan bantuan program smartpls untuk memperoleh gambaran yang menyeluruh mengenai hubungan antara variabel satu dengan variabel yang lain. Sampel dalam penelitian ini terdiri dari 15 perusahaan selama periode 3 tahun dengan purposive sampling sebagai metode pengambilan sampel. Hasil penelitian ini menunjukan bahwa financial policy memiliki pengaruh positif dan signifikan terhadap tax aggressiveness, good corporate governance tidak memiliki pengaruh terhadap tax aggressiveness, corporate social responsibility memiliki pengaruh negatif dan signifikan terhadap tax aggressiveness, dan tax aggressiveness memiliki pengaruh negatif dan signifikan terhadap value firm.Kata kunci : Financial Policy, GCG, CSR, Tax Aggressiveness, Value FirmDAFTAR PUSTAKA Abdillah, W. & Jogiyanto. (2014). Partial Least Square (PLS) Alternatid SEM dalam Penelitian Bisnis. Semarang: Penerbit Andi.Chen, S., Chen, X., Cheng, Q., & Shevlin, T. (2010). Are family firms more tax aggressive than non-family firms?. Journal of financial economics, 91(1), 41-61.Darmayanti, P. P. B., & Merkusiwati, N. K. L. A. (2019). Pengaruh Ukuran Perusahaan, Profitabilitas, Koneksi Politik dan Pengungkapan Corporate Social Resposnsibility Pada Tax Avoidance. 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Education has long been the target of utopianinterventions, and with technological interventions, offering to change drastically or even eliminates classroom-based learning, traditional education research needs to focus on introducing technology tools at an early age through media literacy. The purpose of this study was to determine the effect of media literacy and cognitive abilities on the introduction of laptop-based media. This study used a quasi-experimental design involving 46 children. Data collection techniques throughtests and data collection tools using statement sheets, which were processed using t-test. The results showed that the experimental class using the original laptop media had a high average value of 86.66 compared to the control class using the imitation laptop media which had a value of 81.66. There is a significant effect of media literacy and cognitive ability on the introduction of laptop-based media in children. On the introduction of laptop-based media in children, media literacy and cognitive capacities can have a big impact. The comparison of the average value of the control and experimental classes demonstrates this. When children are introduced to media via a genuine laptop, they become more excited and engaged in the experimental lesson. Keywords: media literacy, cognitive ability, laptop-based learning media References: Adams, D., & Hamm, M. (2001). Literacy in a multimedia age. MA: Christopher- Gordon Publishers. Ames, M. G. (2016). Learning consumption: Media, literacy, and the legacy of One Laptop per Child. The Information Society, 32(2), 85–97. https://doi.org/10.1080/01972243.2016.1130497 Arsyad. (2013). Media Pembelajaran [Learning Media]. Raja Grafindo Persada. Bedford, D. (2021). Evaluating confidence in information literacy: A red/amber/green approach. 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