Bettina Görings Name ist ihr Schicksal. Als Großnichte von Reichsmarschall Hermann Göring wächst sie im Schatten seiner Verbrechen auf. Früh rebelliert sie und entflieht der familiären Bedrückung in die Welt der Hippies und Freigeister. Doch weder in der linken Kommune noch im Aschram kann sie ihrer Vergangenheit entkommen. Nur die Auseinandersetzung mit der dunklen Seite ihrer Familiengeschichte kann sie befreien. In ihrer Autobiografie gewährt Bettina Göring einen tiefen persönlichen Einblick in ihr Leben und die familiären Strukturen der Görings. Mit ihrem Buch legt sie ein mutiges Zeugnis zum Umgang mit dem schwierigen deutschen Erbe ab - ein Beitrag zur Erinnerungskultur, der vor dem Hintergrund aktueller Wahlumfragen aktueller denn je ist
Die vollständig überarbeitete und aktualisierte Neuausgabe von Jan-Pieter Barbians Standardwerk über den Nationalsozialismus als Mediendiktatur. Bei den Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 handelte es sich nur um das Vorspiel eines umfassenden Prozesses. Der Buchmarkt war ein entscheidender Pfeiler der nationalsozialistischen Propaganda: Der NS-Staat war auch eine Mediendiktatur, in der Joseph Goebbels eine Schlüsselrolle zufiel. Von der "Gleichschaltung" der Berufsverbände über die Einrichtung neuer Behörden wie der Reichsschrifttumskammer bis zur Zensur: Jan-Pieter Barbian gibt - ausgehend von zahlreichen Quellen - einen Überblick über die totalitäre Literaturpolitik. Gleichzeitig beleuchtet er Grenzen und Spielräume der literarischen Produktion. Er analysiert das zwischen Anpassung, Kollaboration und Widerspruch schwankende Verhalten von Autoren, Verlagen, Buchhandel, Bibliotheken und Lesern und zeigt, wie sich der Kampf um literaturpolitische Kompetenzen auf den Buchmarkt auswirkte
Wer und was ist der 'schreibende Mann'? In der heutigen Geschichtslandschaft begründen 'schreibende Frauen' fast ein eigenes Genre (populär-)wissenschaftlicher Anthologien. Männliches Schreiben aber, das Männlichkeitsvorstellungen vermutlich stärker formte als jede andere kulturelle Praxis, erfährt nur selten historiografiegeschichtliche Aufmerksamkeit. Diese Beobachtung ist für den Band Ausgangspunkt eines Nachdenkens über historiografische Perspektivität: Wo und wie schrieben Männer über sich selbst und über das Selbst im Anderen? Der Band erkundet in einer Reihe essayistischer Beiträge Selbstzeugnisse von Männern und auto-/biografisches Schreiben in Bezug auf Geschlecht. Who and what is a 'male writer'? While 'writing women' are almost a genre in their own right, represented in popular and scholarly anthologies, 'male' writing, which has probably shaped ideas of masculinity more than any other cultural practice, rarely receives historiographical attention. This observation is the starting point for the volume's reflections on historiographical perspective: Where and how have men written about themselves and about the self in the other? In a series of essays, the volume explores men's self-documentation and autobiographical writing in relation to gender
Arbeitszeugnisse leicht gemacht Das Standardwerk stellt ein ausgereiftes System von etwa 3000 Textbausteinen bereit. Mit ihrer Hilfe lassen sich schnell und effizient Aussagen und Wertungen für rechtssichere Zeugnisse zusammenstellen. Das Praktikerbuch bietet darüber hinaus eine detaillierte Einführung zur Formulierung und Analyse von Zeugnissen. Beurteilungsbögen für Beschäftigte, Auszubildende, Praktikantinnen und Praktikanten runden das Werk ab. Auf aktuellem Stand Für die 15. Auflage wurde Teil I überarbeitet und um neue Aspekte zur Formulierung und Analyse von Zeugnissen erweitert. Neuere gerichtliche Entscheidungen wurden eingearbeitet. Auch das Textbausteinsystem in Teil II ist überarbeitet. Vorhandene Bausteine wurden modifiziert und neue Bausteine aufgenommen. Für Zeugnisse in geschlechtersensitiver Sprache wurden einige Bausteine mit Doppelungen wie "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" formuliert sowie neutrale Begriffe wie "Beschäftigte" oder "Mitarbeitende" verwendet. In die Verhaltensðbeurteilung von Tarifangestellten gegenüber Klientinnen und Klienten wurden weitere spezielle Bausteine für medizinische, pflegerische, soziale und pädagogische Berufe integriert. Über 3.000 Textbausteine umfassen: Überschrift und Einleitung Positions- und Aufgabenbeschreibung Leistungs- und Erfolgsbeurteilung Sozialverhalten gegenüber Interne und Externen Beendigungsformel Dankes-Bedauern-Formel Zukunfts- und Erfolgswünsche Sicher formulieren und beurteilen Personalverantwortliche können im Rahmen des Bewerbungsverfahrens Zeugnisse leichter analysieren und so Fehlentscheidungen vermeiden. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern helfen die Textbausteine, Aussagen in ihren Zeugnissen zu prüfen oder selbst Formulierungsvorschläge zu machen, teilweise auch in geschlechtersensitiver Sprache. Von anerkannten Experten Professor Dr. Arnulf Weuster ist ein deutschlandweit anerkannter Experte und Fachmann für Arbeitszeugnisse mit großer Erfahrung in der Durchführung von Fachseminaren. Seine Veröffentlichungen wurden selbst in Urteilsbegründungen des Bundesarbeitsgerichtes zitiert. Er lehrte am Fachbereich Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg. Von ihm ist eine Vielzahl von Fachpublikationen zu den Themenbereichen Personalwirtschaft und Unternehmensorganisation erschienen. Diplom-Betriebswirtin (FH) Brigitte Scheer war nach ihrem Studium an der Fachhochschule Offenburg mehrere Jahre in der Industrie im Bereich Controlling tätig
In Deutschland wurden vergangenes Jahr 139 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet, so die Polizeistatistik. Und jeden zweiten Tag gab es einen Tötungsversuch - die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen. Hunderte Kinder werden so jedes Jahr zu (Halb-)Waisen, viele sind Zeugen der Morde. Für das Buch zu Femiziden in Deutschland haben Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes mit Wissenschaftler*innen, Kriminolog*innen, Polizist*innen, Sozialarbeiter*innen, Anwält*innen, Überlebenden, Zeugen und Angehörigen gesprochen und wissenschaftliche Studien analysiert. Ihr Buch zeigt: Femizide sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber es gibt sinnvolle Wege zu einem besseren Schutz von Frauen vor männlicher Gewalt - wir müssen sie nur endlich beschreiten
"In 2016, a newspaper published an article about four children, due to be sent to an orphanage after their parents were punished for attempting to flee Vietnam. Among 46 asylum seekers trying to reach Australia by boat, they were intercepted by the Australian navy and returned to Vietnam, where intense retribution awaited. This article sparked a unifying response in people across the globe. This work tells the story of volunteer advocates who banded together to help a group of Vietnamese refugees on their journey to freedom. Highlighting the courage of "ordinary" people, as well as including tales of human rights, communal living, reuniting families and their eventual resettlement in Canada, this book paints a vivid and realistic picture of Vietnamese families' struggle for liberty in the 21st century."--
Mittlerweile gehören transnationale Perspektiven zum gängigen Repertoire der Geschichtswissenschaften. Besonders zeithistorische Forschung spielt sich nunmehr verstärkt jenseits der etablierten nationalen Rahmungen ab. Diesem Anspruch tragen die Autorinnen und Autoren mit Westeuropa als Bezugsgröße Rechnung. Ganz im Sinne der Minimalformel "Zeitgeschichte transnational" gilt es, politische wie gesellschaftliche Aushandlungsprozesse, populärkulturelle Verflechtungsdynamiken sowie Sport als Projektionsfläche herrschender Verhältnisse in den Blick zu nehmen. Auf der Basis etablierter Forschungsparadigmen – wie Amerikanisierung, Westernisierung oder Europäisierung – sollen von den Beiträgen neue Impulse für die transnationale Erforschung zeithistorischer Phänomene ausgehen. Sie gehen auf eine Jubiläumstagung zum 60. Geburtstag von Dietmar Hüser zurück und spiegeln in ihrer Breite die Forschungsschwerpunkte des Jubilars sowie die von ihm betreuten Qualifikationsarbeiten wider. Konkret geht es um politische Kulturen und parteipolitische Strukturen, Aspekte der europäischen Integration, die Zirkulation von Populärkulturellem sowie den Nexus zwischen Sport und Politik.