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Fakten- und quellenreiche Analyse der Griechenland-Krise seit 2010 und ihrer Auswirkungen besonders auf die europäische Linke. Rezension: Der Autor, Jurist, bis 2014 Mitarbeiter der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke im EU-Parlament (vgl. 2004), sieht die Krise Griechenlands nicht als die eines einzelnen Landes, sondern als allgemeine Krise des Eurosystems. Die Erwartungen an Syriza/Tsipras und den griechischen Frühling für ein "soziales und demokratisches Europa" richteten sich für die europäische Linke daher auch auf Impulse für Veränderungen in anderen von der Austeritätspolitik gezeichneten europäischen Ländern. Unterstützt von zahlreichen Anmerkungen (344 Quellenangaben von Lenin bis zur "FAZ") analysiert Wehr das Scheitern von Syriza seit 2010, dem Zeitpunkt der faktischen Zahlungsunfähigkeit, und fasst den Abstieg in einer Zeittafel zusammen. Als faktenreiche, links-, d.h. Syriza-orientierte Darstellung der Griechenland-Krise neben "Griechenland im Würgegriff" (2013) und nach N. Chilas (2016) sowie G. Chondros (2015). (3)

Immer mehr Menschen zieht es in die Städte, während der ländliche Raum kontinuierlich Bevölkerung verliert. Neuerdings ist auch in den Medien immer wieder die Rede von der Landflucht. Viele Studien belegen diese Entwicklung, wobei die Ergebnisse oft plakativ auf "Schwarmstädte" und "siechende Dörfer" verkürzt werden. Die differenzierte Wirklichkeit zeigt allerdings, dass einige ländliche Regionen den demografischen Wandel besonders stark spüren, während andere ländliche Regionen an Bevölkerung gewinnen. Viele Großstädte und größere Mittelstädte boomen, aber andere sind ebenfalls von Abwanderung betroffen. Es kommt auf den regionalen Kontext, die Wirtschaftsstruktur und oft auch auf die Nachbarschaft an, sprich auf die Nähe zu Zentren oder Agglomerationen. (Quelle: BBSR)