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Paradies und Utopie in der Geschichte des politischen Denkens
In: Politik der Integration: Symbole, Repräsentation, Institution ; Festschrift für Gerhard Göhler zum 65. Geburtstag, S. 55-72
Der Beitrag diskutiert die in der Regel antithetische Gegenüberstellung von "Paradies" und "Utopie". Während die auf einen vorgeschichtlichen Ursprung gerichteten Ideen der Wiederversöhnung als Rückkehr ins Paradies, als den Menschen unverfügbares Werk Gottes und mithin als Ausdruck gesellschaftlicher Ohnmachtserfahrungen gelten, wird das Aufkommen utopischer Entwürfe als Ausdruck eines gesteigerten "Könnens-Bewußtseins" der Menschen begriffen. Die Verbesserung der gesellschaftlichen und menschlichen Verhältnisse wird in den Horizont der menschlichen Kräfte, der Vernunft und Rationalität gestellt.Der Autor entwickelt die These, dass sowohl in der Paradiesvorstellung als auch in der Utopie die Idee der Versöhnung einen regressiven Charakter annimmt - zum einen, weil sie einen Freiheit dementierenden Charakter annimmt und "die Freiheit der Menschen hier der Freiheit der Tiere eines Zoos gleicht", und zum anderen, weil das darin gesuchte Glück in der Sicht Hegels als "geistiges Tierreich" nicht den normativen Fluchtpunkt der Idee individueller Selbstverwirklichung bilden kann. (ICA2)
Mediation der Geschichte: Von Wiedergutmachung bis zu bürgerlicher Identität
In: Perspektive Mediation: Beiträge zur KonfliktKultur, Band 3, Heft 4, S. 217-221
Der Friedensprozess in Sri Lanka: Eine unendliche Geschichte
Dieser Beitrag entstand 2006 und wurde zuerst in der Zeitschrift "KAS-Auslandsinformationen" veröffentlicht. Nach Jahrzehnten des Misstrauens und der eskalierenden Gewalt war das Verhältnis zwischen der singhalesisch dominierten Regierung Sri Lankas und den nach einem eigenen Tamilenstaat strebenden Liberation Tigers of Tamil Eelan (LTTE) trotz des von den Kontrahenten vereinbarten Waffenstillstandes auch damals nicht spannungsfrei und die Aussichten auf einen baldigen und stabilen Frieden, etwa auf der Basis einer föderalen Lösung des Tamilenproblems, waren bereits damals keineswegs groß.
BASE
Spiel mit der Geschichte . Die Krimis von Boris Akunin
In: Osteuropa, Band 56, Heft 9, S. 109-120
ISSN: 0030-6428
Geschichte: Ein europäischer Patriot - Gustav Stresemann
In: Information für die Truppe: IFDT ; Zeitschrift für innere Führung, Band 50, Heft 3-4, S. 88-91
ISSN: 0443-1243
Von der Dissidenz zur Anpassung: Eine kleine Geschichte der SPD
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Heft 3, S. 31-35
ISSN: 0177-6738
Gedenken, Geschichte und Versöhnung in Südafrika und Zimbabwe
In: Africa Spectrum, Band 41, Heft 2, S. 155-174
ISSN: 1868-6869
"Die Gesellschaft Südafrikas hat sich nach der Überwindung der Apartheid mit der Einrichtung einer Wahrheits- und Versöhnungskommission auf eine wichtige öffentliche Debatte über ihre Vergangenheit eingelassen. Der Kontext dieser Debatte und die Vorgabe, dass die Beschäftigung mit der Vergangenheit in die Bildung einer neuen Nation münden solle, führten indes dazu, dass sich neue Formen von Inklusion und Exklusion entwickelten. Da Identität nur über die Betonung von Differenz möglich ist, lässt sich 'nation-building', selbst in seiner inklusiven Form, nur über die Ab- und Ausgrenzung anderer erreichen. Aufgrund dessen wurden bestimmte Themen und Konflikte aus der Arbeit der Kommission weitgehend ausgeklammert, während andere besonders betont wurden. Trotz aller Kritik an der Arbeit der Kommission war sie für einen Neuanfang dennoch wichtig, wie die Entwicklung in Zimbabwe zeigt, wo eine öffentliche Debatte über die Konflikte der Vergangenheit von der Regierung bewusst verhindert wurde." (Autorenreferat)
Kultur und Geschichte: Der Vater der "Frankfurter Zeitung"
In: Liberal: das Magazin für die Freiheit, Band 48, Heft 3, S. 67-71
ISSN: 0459-1992
Ein Irrtum der Geschichte? Für ein erweitertes Konzept von Wirtschaftsdemokratie
In: Sozialismus, Band 33, Heft 12, S. 29-33
ISSN: 0721-1171
Denn alle Lust will Ewigkeit. Eine kleine Geschichte der Mütterlichkeit
In: Figurationen: Gender, Literatur, Kultur, Band 7, Heft 1, S. 11-18
ISSN: 2194-363X
Revolution und Revisionismus in Sprache, Geschichte und Recht
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 3, Heft 1, S. 47-77
ISSN: 2196-8276
'Die Revolution 1989 ermöglichte einen geeinten Nationalstaat in Europa. Dies ist bislang im Westen nicht angenommen und im Osten nicht verkraftet. Im Osten wirkt die revisionistische Sprache der Postkommunisten, im Westen dominiert eine Sprache der political correctness, die sich im Zuge einer 'Auschwitz-Identität' und der 'Selbstanerkennung' des westlichen Teilstaats ausgebildet hat. Auch in der Wissenschaft haben DDR-Themen an Bedeutung verloren. Häufig wird der Diktaturcharakter der DDR bestritten. Ähnliches gilt für das bundesdeutsche Rechtswesen, das die politischen Akte der Revolution nicht berücksichtigt oder gar als rechtsstaatswidrig deklariert. In unsrer politischen Kultur sind kaum Spuren des Fundamentes zu erkennen, auf dem die vereinte Republik ruht, die Revolution von 1989.' (Autorenreferat)
Gedenken, Geschichte und Versöhnung in Südafrika und Zimbabwe
In: Afrika Spectrum, Band 41, Heft 2, S. 155-174
'Die Gesellschaft Südafrikas hat sich nach der Überwindung der Apartheid mit der Einrichtung einer Wahrheits- und Versöhnungskommission auf eine wichtige öffentliche Debatte über ihre Vergangenheit eingelassen. Der Kontext dieser Debatte und die Vorgabe, dass die Beschäftigung mit der Vergangenheit in die Bildung einer neuen Nation münden solle, führten indes dazu, dass sich neue Formen von Inklusion und Exklusion entwickelten. Da Identität nur über die Betonung von Differenz möglich ist, lässt sich 'nation-building', selbst in seiner inklusiven Form, nur über die Ab- und Ausgrenzung anderer erreichen. Aufgrund dessen wurden bestimmte Themen und Konflikte aus der Arbeit der Kommission weitgehend ausgeklammert, während andere besonders betont wurden. Trotz aller Kritik an der Arbeit der Kommission war sie für einen Neuanfang dennoch wichtig, wie die Entwicklung in Zimbabwe zeigt, wo eine öffentliche Debatte über die Konflikte der Vergangenheit von der Regierung bewusst verhindert wurde.' (Autorenreferat)
Keine Sozialdemokratie ohne Wirtschaftsdemokratie. Zur Geschichte und Aktualität einer Debatte
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 25, Heft 49, S. 141-154
ISSN: 1420-0945
Eine gewaltige Geschichte: zur Transformation afrikanischer Konflikte
In: 'Alle reden vom Wetter. Wir nicht.': Beiträge zur Förderung der kritischen Vernunft, S. 78-99
Gegenstand des Beitrags sind die geostrategischen Interessen von multinationalen Konzernen und staatlichen Akteuren in den afrikanischen Krisenregionen. Am Beispiel lokaler Krisenkonstellationen wird deutlich, in wie weit historische Aspekte wie koloniale Einflüsse und innerstaatliche Gewaltökonomien auf kriegerische Konflikte (Angola, Sierra Leone, Kongo) einwirken. Soziale und ökonomische Folgen bewaffneter Gewalt unter den Bedingungen der Globalisierung werden analysiert. Die aktive Teilnahme am Gewaltmarkt, so wird gezeigt, wird für wachsende Teile der Bevölkerung zur einzig sicheren Einkommensquelle. Die Verfasserin untersucht, welche Faktoren zur Herausbildung stabiler Gewaltökonomien in der Region südlich der Sahara beigetragen haben und wie ihre Transformation möglich wurde. Entwicklungshilfe und humanitäre Projekte werden als politische Einflussnahmen des Westens kritisiert, die die Lebensverhältnisse häufig nicht verbessern, sondern Armut und Unterdrückung perpetuieren. (ICE2)