Die politische Aufgabe von Religion: Perspektiven der drei monotheistischen Religionen
In: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
In: Beiheft 87
Die Autoren untersuchen an den drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam, inwiefern Religionen meinen, eine politische Aufgabe wahrnehmen zu müssen. Die Autoren widmen sich dem Verhältnis von Religion und Politik in den drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam unter einem besonderen Aspekt: Inwiefern und warum gehört es zum Selbstverständnis von Religionen, eine politische Aufgabe wahrnehmen zu müssen? Wie erklärt und wie äußert sich der Anspruch von Religionen, eine »politische Aufgabe« zu besitzen? Die Beiträge untersuchen das politische Selbstverständnis der Religionen und kontrastieren es mit der Fremdwahrnehmung dieses Selbstverständnisses aus nichtreligiöser Perspektive.Über den Autor:Irene Dingel, Dr. phil. habil. theol., Jahrgang 1956, ist Direktorin des Instituts für Europäische Geschichte (Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte) und Professorin für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, sowie Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Irene Dingel ist vor allem mit zahlreichen Veröffentlichungen zur Konfessionsbildung und Konfessionalisierung in der Frühen Neuzeit hervorgetreten.Christiane Tietz, geb. 1967, Dr. theol., ist Professorin für Systematische Theologie und Sozialethik an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Mainz, Mitglied im Rat der EKD und Vorsitzende der deutschen Sektion der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft.