By looking at the development of international economic statistics, this book examines globalization processes and the dynamics that drive them. It questions widespread periodizations by showing that, from the First World War, it took accelerated globalization processes in the "material sense" to make the "de-globalization processes" visible that shaped the 1920s and 1930s for people of that time and later observers.
The edition of the minutes of the cabinet meetings of Leopold Figl's first government is an important contribution to the history of the early years of Austria's Second Republic and its political components after World War II. Vol. 14 encompasses meetings no. 139 of January 4, 1949 to no. 146 of February 21, 1949, as well as the accompanying minutes of the Wirtschaftliches Ministerkomitee (Economic Committee of Ministers). The discussions cover matters of foreign, domestic and economic policy, reconstruction, and relations between the Austrian government and the four great powers. Particularly prominent are the pervasive problem of securing basic levels of nutrition for the Austrian population, the ongoing State Treaty negotiations, and measures to implement the European Recovery Program. - Die Edition der Ministerratsprotokolle der Zweiten Republik, Kabinett Leopold Figl I, stellt einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der frühen Jahre der Zweiten Republik und seiner politischen Organe nach dem Zweiten Weltkrieg dar. Band 14 umfasst die Protokolle Nr. 139 vom 4. Jänner 1949 bis Nr. 146 vom 21. Februar 1949 sowie die in diesen Zeitraum fallenden Protokolle des Wirtschaftlichen Ministerkomitees. Die Protokolle tangieren Angelegenheiten der Außen-, Innen- und Wirtschaftspolitik, des Wiederaufbaus und des Verhältnisses zu den vier Besatzungsmächten; Schwerpunktthemen sind die Ernährung der österreichischen Bevölkerung, die Staatsvertragsverhandlungen sowie die Durchführung des Marshallplans.
Der vorliegende Sammelband geht mehreren wesentlichen Systemfragen des Zivilrechts nach, die sich im Rahmen der Kodifikation gestellt haben. Zu den jüngsten Kodifikationsversuchen im Zivilrecht gehören das neue chinesische Zivilgesetzbuch und die Schuldrechtsreform Japans. Beide Gesetzbücher wurden während ihres Entstehungsprozesses von den europäischen Vorbildern, vor allem dem deutschen BGB, stark beeinflusst. Dem Aufbau der Zivilgesetzbücher wird in Ostasien ein hoher Stellenwert beigemessen, weshalb im Kodifikationsprozess nicht selten um die richtige systematische Verortung der Rechtsinstitute gerungen wurde. Die Suche nach einer optimalen Struktur führt auch zu kodifikatorischen Alternativentwürfen. In diesem Band diskutieren europäische und ostasiatische Zivilrechtler gemeinsam, inwiefern die Struktur der Zivilgesetzbücher für die Lehre und Praxis eine Rolle spielt und ob tradierte Gliederungsansätze wie die Trennung von Schuld- und Sachenrecht noch zeitgemäß sind.
Gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Forderungen nach mehr Beteiligung, Zugang und Mitwirkung sind ebenso allgegenwärtig wie spannungsgeladen und durchzogen von Ambivalenzen. Mediale Teilhabe fragt nach den medialen Ermöglichungs- und Austauschprozessen, als deren Effekt Teilhabe/Nicht-Teilhabe entsteht. Entlang der Modalitäten Verschalten, Temporalisieren und Teilhabende Kritik entwickeln die Beiträge einen differenzierten Blick auf Teilhabe im Spannungsfeld von Anspruch und Inanspruchnahme.
Rechtsanwälte haben rechtsordnungsübergreifend eine wichtige rechtsstaatliche Funktion. Doch anders als die richterliche Unabhängigkeit, die in den europäischen wie mitgliedstaatlichen Verfassungstexten ausdrücklich erwähnt wird, gilt dies für Rechtsanwälte und die Rechtsanwaltschaft als Institution zumeist nicht. Der berufsfreiheitliche und verfassungsgerichtliche Schutz anwaltlicher Berufsausübung in Deutschland kennt keine Entsprechung in Frankreich, wo dieser bislang der berufsständischen Selbstverwaltung überantwortet ist. Der Autor vermisst die anwaltliche Berufsfreiheit im deutschen Verfassungsrecht neu. Diese stellt sich als dienende Freiheitsgewährleistung dar. Zugleich werden erstmals grundrechtliche Maßstäbe für die Regulierung des Anwaltsberufs in Frankreich aufgezeigt. Der Grundrechtsvergleich lässt als gemeinsame Elemente die Fremdnützigkeit und Normgeprägtheit der anwaltlichen Grundrechte hervortreten. Die Arbeit ist 2023 mit dem Dissertationspreis "Prix des affaires" der Deutsch-Französischen Hochschule und dem Promotionspreis des Vereins der Freunde und Förderer der Rechtswissenschaften an der Universität Passau e.V. ausgezeichnet worden.
Dieses Open-Access-Buch stellt einen theoriegeschichtlich fundierten Entwurf einer responsiven Rechtssoziologie dar. Er beruht auf der in der rechtssoziologischen Forschung gewonnenen Überzeugung, dass die Soziologie mehr über das Recht zu sagen hat, als sich an ihrer disziplinären Oberfläche erkennen lässt und als sie sich in ihren Selbstbeschreibungen zubilligt. Responsive Rechtssoziologie kann, so die These, als rechtssoziologischer Praxisdiskurs auf Grundlage wissenschaftlicher Autonomie der Soziologie formuliert werden. Responsivität bezeichnet dann eine Form von Interdisziplinarität, die nicht auf die bloße Aufnahme soziologischer Erkenntnisse durch die Jurisprudenz hinausläuft, sondern eine symmetrische Anlage der wechselseitigen Beziehungen ins Auge fasst. ; Dieses Open-Access-Buch stellt einen theoriegeschichtlich fundierten Entwurf einer responsiven Rechtssoziologie dar. Er beruht auf der in der rechtssoziologischen Forschung gewonnenen Überzeugung, dass die Soziologie mehr über das Recht zu sagen hat, als sich an ihrer disziplinären Oberfläche erkennen lässt und als sie sich in ihren Selbstbeschreibungen zubilligt. Responsive Rechtssoziologie kann, so die These, als rechtssoziologischer Praxisdiskurs auf Grundlage wissenschaftlicher Autonomie der Soziologie formuliert werden. Responsivität bezeichnet dann eine Form von Interdisziplinarität, die nicht auf die bloße Aufnahme soziologischer Erkenntnisse durch die Jurisprudenz hinausläuft, sondern eine symmetrische Anlage der wechselseitigen Beziehungen ins Auge fasst.
Die Open-Access-Publikation präsentiert umfangreiche empirische Analysen zu Halte- und Bleibeorientierung Geflüchteter und richtet den Blick dabei besonders auf die Situation der ländlichen Regionen Deutschlands. Migrations- und Integrationsforschung in Deutschland war bislang überwiegend auf Großstädte ausgerichtet. Durch den vermehrten Zuzug geflüchteter Menschen seit 2014 sehen sich jedoch auch Kleinstädte und Dörfer in ländlichen Regionen verstärkt mit Aufgaben der Aufnahme und Integration von Geflüchteten konfrontiert. Ziel dieses Buches ist es, empirisch fundiert zu beantworten, unter welchen Voraussetzungen und wie humanitäres Engagement und ländliche Entwicklung erfolgreich verbunden werden können und wie dies von Politik und Zivilgesellschaft positiv beeinflusst werden kann.
Einsames Sterben und ein sozial unbegleitetes Lebensende sind alltägliche, doch häufig verborgene soziale Probleme. In einer vielschichtigen sozialwissenschaftlichen Analyse verknüpft Susanne Loke Erkenntnisse der Einsamkeits-, Sterbe- und Ungleichheitsforschung im städtischen Raum zu innovativen Ergebnissen. Sie veranschaulicht die Ambivalenzen eines einsamen und unentdeckten Todes als Endpunkt einer abwärts gerichteten Spirale der Einsamkeit und sozialen Isolation bzw. Exklusion. Die Feldforschung in einem sterbenden Sozialraum gibt marginalisierten Menschen das Wort, die sonst nicht gehört werden, und lässt die Leser*innen teils beklommen zurück.
Während der Klimaschutz zur Begrenzung des durch Menschen verursachten Klimawandels auch im Planungsrecht bereits eine hervorgehobene Rolle spielt, stellen die Anpassung an den Klimawandel und ihre planerische Steuerung zusätzliche erhebliche Herausforderungen dar. Vor dem Hintergrund internationaler und nationaler Strategien war das Recht der Klimaanpassung auf den verschiedenen Planungsebenen Gegenstand des Symposiums des Zentralinstituts für Raumplanung. Die bestehenden Rechtsgrundlagen und Planungen sowie aktuelle Perspektiven für deren Weiterentwicklung waren Inhalt von Vorträgen und Diskussionen beim Symposium des Zentralinstituts für Raumplanung. Das Institut macht traditionsgemäß mit dem vorliegenden Tagungsband die Beiträge und Zusammenfassungen der Diskussionen der Veranstaltung der interessierten Öffentlichkeit zugänglich
"Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg, sondern nur noch Frieden ausgehen", so fassten Kanzler Helmut Schmidt und SED-Generalsekretär Honecker bei ihrem Treffen am Werbellinsee im Dezember 1981 das Verbindende in den deutsch-deutschen Beziehungen zusammen. Mit Honecker bekannte sich Schmidts Nachfolger Helmut Kohl zu einer deutsch-deutschen "Koalition der Vernunft" in einer Zeit erneut wachsender Spannungen zwischen den beiden Supermächten. Anhand der Deutschlandpolitik im Wandel des Ost-West-Konflikts, des KSZE-Prozesses und unter dem Einfluss des NATO-Doppelbeschlusses wird die deutsch-deutsche Verflechtungsgeschichte von der doppelten Staatsgründung bis zur deutschen Vereinigung am 3. Oktober 1990 nachgezeichnet. Die Öffnung der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze am 9. November 1989 und damit das nahende Ende der deutschen Teilung kommentierte Willy Brandt mit den Worten: "Jetzt sind wir in einer Situation, in der wieder zusammenwächst, was zusammengehört." Die deutsche Einheit setzt Konrad Adenauers Grundentscheidung für den Weg nach Westen als zwingende Konsequenz der deutschen Geschichte fort.
Zum Werk: Dieses erfolgreiche Standardwerk informiert seit nunmehr über 50 Jahren schnell und zuverlässig in allen zivilprozessualen und verfahrensrechtlichen Fragen. Der in Ausbildung und Praxis bewährte absatzstärkste ZPO-Kommentar beschränkt sich auf das Wesentliche, ist dabei aber wissenschaftlich genau.Der Thomas/Putzoverschafft den Überblick auch bei ständig wachsender Stoffmenge,ist durch seine klare Systematik übersichtlich und zudem prägnant,zeigt die Zusammenhänge auf,hilft durch zahlreiche Tenorierungsvorschläge und umfassende aktuelle Hinweise auf die Rechtsprechung und das Schrifttum,ermöglicht den zeitsparenden Umgang mit der ZPO, den einschlägigen Vorschriften des FamFG und des europäischen Zivilverfahrensrechts.Mit dem Thomas/Putzo arbeiten:Praktikerinnen und Praktiker, die ihn für den täglichen Umgang mit der ZPO, dem FamFG und ihren internationalen Bezügen benötigen,Referendarinnen und Referendare, die sich zweckmäßig auf die Übungsklausuren und die Zweite Juristische Staatsprüfung vorbereiten undStudierende, die eine kompetente Kommentierung für juristische Hausarbeiten brauchenVorteile auf einen Blickenthält alles, was die Zivilrichterschaft und die Familienrichterschaft sowie die einschlägig tätige Rechtsanwaltschaft an Verfahrensrecht brauchtder Jahreskommentar stets mit höchster Aktualitätzugelassenes Hilfsmittel in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung mit systematischer KommentierungZur NeuauflageDie 44. Auflage berücksichtigt u.a. das Gesetz zur Durchführung der EU-Verordnungen über grenzüberschreitende Zustellungen und grenzüberschreitende Beweisaufnahmen in Zivil- oder Handelssachen sowie zur Änderung sonstiger Vorschriften mit Auswirkungen u.a. in ZPO und FamFG.ZielgruppeFür Richterschaft, Rechtsanwaltschaft, Referendarinnen und Referendare, Studierende, Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger
Wieviel Polarisierung können wir aushalten und wann bricht eine Gesellschaft einfach auseinander? 2015/2016 führt die Flüchtlingskrise zu einem Erstarken rechtspopulistischer Kräfte; 2020 ändert ein neuartiges Virus schlagartig unsere Lebensrealität und wirkt wie ein Brandbeschleuniger für soziale Ungleichheiten; 2022 beginnt Putin vor den Augen der Welt einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine, mit schweren Folgen auch für die deutsche Wirtschaft. Und die größte Krise in Form der sich anbahnenden Klimakatastrophe steht uns erst noch bevor. Wie können wir in dieser hoffnungslosen Situation wieder Vertrauen schöpfen, wie kann sich die Gesellschaft stabilisieren? Claudine Nierth und Roman Huber spüren den gesellschaftlichen Gräben im neuen Krisenzeitalter nach, identifizieren kollektive Traumata und deren Einfluss auf politische Ansichten und Entscheidungen. Und sie formulieren unter Rückgriffen auf die Resilienzforschung und die Sozialpsychologie einen heilsamen Fahrplan zu einem neuen, kompetenten Wir, in dem jede*r Einzelne sein Potenzial mobilisieren und entfalten darf.