This article analyses barriers to women's political representation in Indonesia and the ways that women candidates overcome them. Surveying the literature and drawing on three data sources – findings of thirteen teams of researchers studying women candidates running in the 2019 election, a survey of 127 such candidates, and a nationally representative survey of Indonesian citizens – the article identifies widespread patriarchal attitudes as one significant barrier, alongside structural disadvantages. It highlights two distinctive methods by which women candidates aim to overcome these barriers: one group of candidates target women voters and draw on women's networks to mobilise what has been called "homosocial capital"; another group of dynastic candidates rely on the political and financial resources of (often male) relatives. The article briefly surveys the place of political Islam in both impeding and facilitating women's representation. By surveying these issues, the article introduces this special issue on women's political representation and the 2019 election. (JCSA/GIGA)
Die starken Einschränkungen des Kita und Schulbetriebs infolge der Corona-Pandemie stellen in Deutschland mehr als vier Millionen Familien mit erwerbstätigen Eltern vor große Probleme, was die Vereinbarkeit von Beruf und Familie angeht. Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus Vorkrisenzeiten zeigen, dass nur in etwas mehr als der Hälfte aller Haushalte mit zwei erwerbstätigen Elternteilen zumindest eine Person theoretisch die Möglichkeit hat, im Home-Office zu arbeiten. Unter den besonders betroffenen Alleinerziehenden gilt das sogar nur für rund 35 Prozent. Arbeiten im Home-Office kann die Vereinbarkeitsprobleme also nicht lösen, ganz abgesehen davon, dass wirklich produktives Arbeiten parallel zur Kinderbetreuung oftmals nicht möglich ist. Die Hauptlast der zusätzlich anfallenden Kinderbetreuung und Hausarbeit tragen vermutlich die Mütter – das Ausmaß der schon zuvor ungleich verteilten Sorgearbeit könnte also noch zunehmen. Die Politik sollte diese Probleme adressieren und eine Corona-Elternzeit zusammen mit einem Corona-Elterngeld einführen. Eltern könnten dann für die Kinderbetreuung ihre Arbeitszeit reduzieren und eine Lohnersatzleistung vom Staat erhalten. Bei Paaren sollte diese Leistung an die Bedingung geknüpft sein, dass beide Elternteile weniger Stunden pro Woche berufstätig sind.
In a world of incels, pick-up artists, and other Men's Rights Activists, friction between the so-called Manosphere and contemporary feminist thought has led to documented violence with regards to American mass shootings. Starting with the violent outbursts of disaffected young men, I will work backwards to the point of contact between the man and the Manosphere. This piece seeks not to draw a connection between radical MRAs and violence – the mass shooters draw that connection themselves in their manifestos by outlining their dissatisfaction with society as it is, and particularly with what they perceive as a politically correct and anti-male society. As outsiders we purport to know the why of this violence, the motives of the actors. But this thesis seeks out the intrigue of the Manosphere from the members themselves, as influenced by neoliberal feminism and neoliberalism more generally. By examining both the rhetoric of MRA ideology and the feelings of the individual men who have participated in this community, we can discern why these radical movements appeal so strongly to men in particular and from where this discontent comes. Beyond that, I will lay a framework for a prescriptive approach toward remedying this discontent and, in the absence of its source being removed, diverting alienated men from the path of radicalism.
In an attempt to answer the question: What are the long-term economic ramifications of sexual violence against females in state terror such as genocide? This paper explores the thematic elements, conducive factors and the effects of the existence of sexual violence in state-terror genocides. To do this, the paper first explores the elements of terrorism and apply them directly to state terror. The notion that states are immune from the blame of terrorism is acknowledged and debunked, furthering the association between terrorism and acts of state terror. Next, genocide is defined as the most atrocious act of state terror, and its elements and effects are discussed with the purpose of providing some background information as to the setting discussed in the inquiry. For those wondering about the exclusion of war crimes and crimes against humanity there is a short explanation as to why those are not covered within the paper. The paper then focuses on specific violence against women committed during genocides. Several examples are used in an attempt to provide a wide-reaching and comprehensive analysis of the atrocities committed specifically against women during state-run genocides. The paper then acknowledges the many other implications and conditions brought on through the violence inflicted. Thereafter, the paper attempts to answer its central question by providing examples of various economic costs incurred by both survivor and state and attempts to explain the wide-reaching impacts those costs entail. Lastly, it is noted that there is room for further research into this area of study.
Die European Values Study ist ein groß angelegtes, länderübergreifendes und längsschnittliches Umfrage-Forschungsprogramm zu der Frage, wie Europäer über Familie, Arbeit, Religion, Politik und Gesellschaft denken. Die Umfrage wird alle neun Jahre in einer wachsenden Zahl von Ländern wiederholt und bietet Einblicke in die Ideen, Überzeugungen, Präferenzen, Einstellungen, Werte und Meinungen der Bürger in ganz Europa.
Wie die vorhergehenden Erhebungen in den Jahren 1981, 1990, 1999 und 2008 konzentriert sich auch die fünfte EVS-Welle weiterhin auf ein breites Spektrum von Werten. Die Fragen sind zwischen den Wellen und Regionen in hohem Maße vergleichbar, so dass sich der EVS für Forschungsarbeiten zur Untersuchung von Trends im Zeitverlauf eignet.
Mit der neuen Welle wurden die methodischen Standards gestärkt. Das full release des EVS 2017 enthält Daten und Dokumentationen von insgesamt 37 teilnehmenden Ländern. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des EVS.
Moralische, religiöse, gesellschaftliche, politische, berufliche und familiäre Werte der Europäer.
Die Themen: 1. Wahrnehmungen des Lebens: Bedeutung von Arbeit, Familie, Freunden und Bekannten, Freizeit, Politik und Religion; Glück; Selbsteinschätzung der eigenen Gesundheit; Mitgliedschaften in Freiwilligenorganisationen (religiöse oder kirchliche Organisationen, kulturelle Aktivitäten, Gewerkschaften, politische Parteien oder Gruppen, Umwelt, Ökologie, Tierrechte, Berufsverbände, Sport, Freizeit oder andere Gruppen, keine); aktive oder inaktive Mitgliedschaft in humanitären oder karitativen Organisationen, Verbraucherorganisationen, Selbsthilfegruppen oder gegenseitige Unterstützung; Freiwilligenarbeit in den letzten sechs Monaten; Toleranz gegenüber Minderheiten (Menschen anderer Rassen, starke Trinker, Einwanderer, Ausländer, Drogenabhängige, Homosexuelle, Christen, Muslime, Juden und Zigeuner - soziale Distanz); Vertrauen in Menschen; Einschätzung von fairem und hilfsbereitem Verhaltens; interne oder externe Kontrolle; Lebenszufriedenheit; Bedeutung von Bildungszielen: wünschenswerte Eigenschaften von Kindern.
2. Arbeit: Einstellung zur Arbeit (die Arbeit ist notwendig, um Talente zu entwickeln, Geld zu erhalten, ohne zu arbeiten, ist erniedrigend, Menschen werden faul, wenn sie nicht arbeiten, Arbeit ist eine Pflicht gegenüber der Gesellschaft, Arbeit steht immer an erster Stelle); Bedeutung ausgewählter Aspekte der beruflichen Arbeit; Vorrang von Einheimischen vor Ausländern sowie Männern vor Frauen im Job.
3. Religion und Moral: Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit derzeit und im Alter von 12 Jahren; Selbsteinschätzung der Religiosität; Glaube an Gott, Leben nach dem Tod, Hölle, Himmel und Reinkarnation; persönlicher Gott vs. Geist oder Lebenskraft; Bedeutung Gottes im eigenen Leben (10-Punkte-Skala); Häufigkeit von Gebeten; Moralvorstellungen (Skala: Inanspruchnahme staatlicher Leistungen ohne Anspruch, Steuerbetrug, Einnahme weicher Drogen, Annehmen von Bestechungsgeldern, Homosexualität, Abtreibung, Scheidung, Sterbehilfe, Selbstmord, Barzahlung zur Steuerumgehung, Gelegenheitssex, Schwarzfahren in öffentlichen Verkehrsmitteln, Prostitution, In-vitro-Fertilisation, politische Gewalt, Todesstrafe); Religiosität; Beziehung zum Übernatürlichen ohne Kirche oder Religion; Glaube an Talismane und Glück bringende Gegenstände, Teilnahme an Aktivitäten von Gruppen, die innerhalb der Kirche oder Gemeinde stattfinden (wie Gebetsgruppen, Bibelstudiengruppen, Vereinigungen der Gläubigen usw.); gegenwärtig eine offizielle Position innerhalb der Kirche oder Gemeinde innehaben (Kirchenrat, Presbyter, Pfarrer, Priester usw.).
4. Familie: Vertrauen in die Familie; wichtigste Kriterien für eine erfolgreiche Ehe oder Partnerschaft (Treue, angemessenes Einkommen, gute Wohnverhältnisse, gemeinsame Hausarbeit, Kinder, Zeit für Freunde und persönliche Hobbys); die Ehe ist eine veraltete Institution; Einstellung zum traditionellen Verständnis der Rolle von Mann und Frau in Beruf und Familie (Geschlechterrollen); homosexuelle Paare sind genauso gute Eltern wie andere Paare; Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, Kinder zu haben; Verantwortung erwachsener Kinder für ihre Eltern, wenn sie pflegebedürftig sind; Hauptziel im Leben die eigenen Eltern stolz zu machen. 5. Politik und Gesellschaft: Politikinteresse; Präferenz für individuelle Freiheit oder soziale Gleichheit; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (10-Punkte-Skala); individuelle vs. staatliche Versorgungsverantwortung; jede Arbeit annehmen vs. Recht, eine Arbeit abzulehnen, wenn arbeitslos; Wettbewerb gut vs. schädlich für die Menschen; gleiches Einkommen vs. Anreize für individuelle Anstrengung; privates vs. staatliches Eigentum an Wirtschaft und Industrie; Postmaterialismus (Skala); wichtigste Ziele des Landes für die nächsten zehn Jahre; Bereitschaft, für das Land zu kämpfen; Erwartung der zukünftigen Entwicklung (weniger Bedeutung der Arbeit und mehr Respekt vor der Autorität); Institutionenvertrauen; wesentliche Merkmale der Demokratie; Teilnahme an Wahlen auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene; politische Partei mit der größten Anziehungskraft; andere politische Partei mit der größten Anziehungskraft; Bewertung der Wahlen des Landes (Stimmen werden fair ausgezählt, Oppositionskandidaten werden an der Kandidatur gehindert, Fernsehnachrichten begünstigen die Regierungspartei, Wähler werden bestochen, Journalisten sorgen für eine faire Berichterstattung über die Wahlen, Wahlbeamte sind fair, Reiche kaufen Wahlen, Wähler werden mit Gewalt an den Urnen bedroht); Meinung über das Recht der Regierung, Menschen in öffentlichen Bereichen videoüberwacht zu halten, alle E-Mails und alle anderen im Internet ausgetauschten Informationen zu überwachen, Informationen über jeden zu sammeln, der ohne ihr Wissen im Land lebt; Interesse an der Politik in den Medien; Besorgnis über die Lebensbedingungen der Menschen in der Nachbarschaft, der Menschen in der Region, der Landsleute, der Europäer, aller Menschen auf der ganzen Welt, älterer Menschen, Arbeitsloser, Einwanderer, kranker und behinderter Menschen; gesellschaftliche Ziele (Beseitigung von Einkommensungleichheiten, Grundsicherung für alle, Anerkennung von Menschen nach Verdiensten, Schutz vor Terrorismus).
6. Nationale Identität: Vertrauen in Menschen aus verschiedenen Gruppen (Nachbarschaft, persönlich bekannte Personen, Menschen, die man zum ersten Mal trifft, Menschen einer anderen Religion und Menschen einer anderen Nationalität); geographische Gruppe, der sich der Befragte zugehörig fühlt (Stadt, Region, Land, Europa, Welt); Bewertung des Einflusses von Einwanderern auf die Entwicklung des Landes; Einstellung gegenüber den Einwanderern und ihren Sitten und Gebräuchen (Arbeitsplätze wegnehmen, Kriminalitätsprobleme verstärken, das Wohlfahrtssystem des Landes belasten, ihre ausgeprägten Sitten und Gebräuche beibehalten oder übernehmen); wichtige Aspekte der europäischen Identität (in Europa geboren sein, europäische Abstammung haben, Christ sein, europäische Kultur teilen); Einstellung gegenüber der Erweiterung der Europäischen Union.
7. Umwelt: Einstellung gegenüber der Umwelt (Skala: Bereitschaft, einen Teil des eigenen Einkommens für die Umwelt zu geben, zu schwierig, viel für die Umwelt zu tun, wichtigere Dinge im Leben als Umweltschutz, eigene Aktivitäten sind nutzlos, wenn andere nicht dasselbe für die Umwelt tun, Behauptungen über Umweltbedrohungen sind übertrieben); Umweltschutz vs. Wirtschaftswachstum.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); im Befragungsland geboren; Geburtsland; Jahr der Einwanderung in das Land; aktueller gesetzlicher Familienstand; Zusammenleben mit dem Partner vor der Eheschließung oder vor der Registrierung der Partnerschaft; Zusammenleben mit einem Partner; feste Beziehung; Anzahl der Personen im Haushalt (Haushaltsgröße); Alter bei Abschluss der Ausbildung; höchster Bildungsgrad; Beschäftigungsstatus; Beschäftigung oder Selbständigkeit in der letzten Beschäftigung; derzeitige oder letzte Haupttätigkeit;; Beruf (ISCO-08, SIOPS-08, ISEI-08, ESEC-08, EGP-11); Anzahl der Beschäftigten (Unternehmensgröße); Vorgesetztenfunktion und Anzahl der beaufsichtigten Personen; beruflicher Sektor (Regierung oder öffentliche Einrichtung, Privatwirtschaft oder Industrie oder private gemeinnützige Organisation); Arbeitslosigkeit länger als drei Monate; Abhängigkeit von der sozialen Sicherung in den letzten fünf Jahren; Höhe des Haushaltseinkommens (wöchentlich, monatlich, jährlich).
Angaben zum Partner/Ehepartner: geboren im Land des Interviews; Geburtsland; höchstes Bildungsniveau; Beschäftigungsstatus; Beschäftigung oder Selbständigkeit in der letzten Tätigkeit; Name oder Titel der Haupttätigkeit oder der letzten Haupttätigkeit; Beruf (ISCO-08, SIOPS-08, ISEI-08, ESEC-08, EGP-11); Anzahl der Beschäftigten (Unternehmensgröße); Vorgesetztenfunktion und Anzahl der beaufsichtigten Personen.
Informationen über die Eltern der Befragten: im Land geborener Vater und im Land geborene Mutter; Geburtsland von Vater und Mutter; Skala des Haushaltseinkommens; höchstes Bildungsniveau von Vater und Mutter; Erwerbsstatus von Vater und Mutter, als der Befragte 14 Jahre alt war; Berufsgruppe des Hauptverdieners im Alter von 14 Jahren; Charakterisierung der Eltern, als der Befragte 14 Jahre alt war (Skala: las gerne Bücher, diskutierte mit seinem Kind zu Hause über Politik, verfolgte gerne die Nachrichten, hatte Probleme, über die Runden zu kommen, hatte Probleme, kaputte Dinge zu ersetzen).
Interviewerrating: Interesse des Befragten während des Interviews.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Fallnummer-ID; Erhebungsjahr; Beginn und Ende der Feldarbeit (Jahr und Monat); Ländercode (ISO 3166); Länderkürzel (ISO 3166); Land und Jahr der Feldarbeit (ISO 3166); Art der Datenerhebung; Region (NUTS); Ortsgröße (NUTS); Interviewdatum; Uhrzeit des Interviews (Stunde und Minute des Beginns und des Endes); Sprache des Interviews; Interviewer-Nummer; Duplizierung von Fällen nach Zusammenführen von Haupt- und Add on Datensätzen; Flag-Variable: Inkonsistenzen; Flag-Variable: vollständiger/unvollständiger Fall; monatliches Nettoeinkommen des Haushalts (x1000), korrigiert um ppp in Euro; Art der Gemeinde; Gewichtungsfaktoren.
In diesem nationalen Datensatz sind weitere länderspezifische Variablen enthalten.
Die European Values Study ist ein groß angelegtes, länderübergreifendes und längsschnittliches Umfrage-Forschungsprogramm zu der Frage, wie Europäer über Familie, Arbeit, Religion, Politik und Gesellschaft denken. Die Umfrage wird alle neun Jahre in einer wachsenden Zahl von Ländern wiederholt und bietet Einblicke in die Ideen, Überzeugungen, Präferenzen, Einstellungen, Werte und Meinungen der Bürger in ganz Europa.
Wie die vorhergehenden Erhebungen in den Jahren 1981, 1990, 1999 und 2008 konzentriert sich auch die fünfte EVS-Welle weiterhin auf ein breites Spektrum von Werten. Die Fragen sind zwischen den Wellen und Regionen in hohem Maße vergleichbar, so dass sich der EVS für Forschungsarbeiten zur Untersuchung von Trends im Zeitverlauf eignet.
Mit der neuen Welle wurden die methodischen Standards gestärkt. Das full release des EVS 2017 enthält Daten und Dokumentationen von insgesamt 37 teilnehmenden Ländern. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des EVS.
Moralische, religiöse, gesellschaftliche, politische, berufliche und familiäre Werte der Europäer.
Themen: 1. Wahrnehmungen des Lebens: Bedeutung von Arbeit, Familie, Freunden und Bekannten, Freizeit, Politik und Religion; Glück; Selbsteinschätzung der eigenen Gesundheit; Mitgliedschaften in Freiwilligenorganisationen (religiöse oder kirchliche Organisationen, kulturelle Aktivitäten, Gewerkschaften, politische Parteien oder Gruppen, Umwelt, Ökologie, Tierrechte, Berufsverbände, Sport, Freizeit oder andere Gruppen, keine); aktive oder inaktive Mitgliedschaft in humanitären oder karitativen Organisationen, Verbraucherorganisationen, Selbsthilfegruppen oder gegenseitige Unterstützung; Freiwilligenarbeit in den letzten sechs Monaten; Toleranz gegenüber Minderheiten (Menschen anderer Rassen, starke Trinker, Einwanderer, Ausländer, Drogenabhängige, Homosexuelle, Christen, Muslime, Juden und Zigeuner - soziale Distanz); Vertrauen in Menschen; Einschätzung von fairem und hilfsbereitem Verhalten; interne oder externe Kontrolle; Lebenszufriedenheit; Bedeutung von Bildungszielen: wünschenswerte Eigenschaften von Kindern.
2. Arbeit: Einstellung zur Arbeit (Arbeit wird zur Entwicklung von Talenten benötigt, Geld ohne Arbeit zu erhalten, ist demütigend, Menschen werden faul, wenn sie nicht arbeiten, Arbeit ist eine Pflicht gegenüber der Gesellschaft, Arbeit steht immer an erster Stelle); Bedeutung ausgewählter Aspekte der beruflichen Arbeit; Vorrang von Einheimischen vor Ausländern sowie Männern vor Frauen im Job.
3. Religion und Moral: Religionsgemeinschaft; aktuelle und ehemalige Religionsgemeinschaft; Kirchgangshäufigkeit derzeit und im Alter von 12 Jahren; Selbsteinschätzung der Religiosität; Glaube an Gott, Leben nach dem Tod, Hölle, Himmel und Wiedergeburt; persönlicher Gott vs. Geist oder Lebenskraft; Bedeutung Gottes im eigenen Leben (10-Punkte-Skala); Häufigkeit von Gebeten; Moralvorstellungen (Skala: Inanspruchnahme von staatlichen Leistungen ohne Anspruch, Steuerbetrug, Einnahme von weichen Drogen, Annehmen von Bestechungsgeldern, Homosexualität, Abtreibung, Scheidung, Euthanasie, Selbstmord, Barzahlung zur Vermeidung von Steuern, Gelegenheitssex, Schwarzfahren im öffentlichen Verkehr, Prostitution, In-vitro-Fertilisation, politische Gewalt, Todesstrafe).
4. Familie: Vertrauen in die Familie; wichtigste Kriterien für eine erfolgreiche Ehe oder Partnerschaft (Treue, angemessenes Einkommen, gutes Wohnen, Aufteilung der Haushaltsarbeit, Kinder, Zeit für Freunde und persönliche Hobbys); Ehe ist eine veraltete Institution; Einstellung zum traditionellen Verständnis der Rolle von Mann und Frau in Beruf und Familie (Geschlechterrollen); homosexuelle Paare sind ebenso gute Eltern wie andere Paare; Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, Kinder zu bekommen; Verantwortung von erwachsenen Kindern für ihre Eltern, wenn sie langfristig betreut werden müssen; Hauptziel im Leben die eigenen Eltern stolz zu machen.
5. Politik und Gesellschaft: Politikinteresse; politische Partizipation; Präferenz für individuelle Freiheit oder soziale Gleichheit; Selbsteinschätzung auf einem Links-rechts Kontinuum (10-Punkte-Skala); individuelle vs. staatliche Verantwortung für die Bereitstellung; Übernahme jedes Jobs vs. Recht auf Ablehnung eines Jobs durch Arbeitslose; Wettbewerb gut vs. schädlich für Menschen; gleiche Einkommen vs. Anreize für individuelle Anstrengungen; privates vs. Staatseigentum von Wirtschaft und Industrie; Postmaterialismus (Skala); wichtigste Ziele des Landes für die nächsten zehn Jahre; Bereitschaft, für das Land zu kämpfen; Erwartung der zukünftigen Entwicklung (weniger Bedeutung der Arbeit und größere Achtung der Autorität); Institutionenvertrauen; wesentliche Merkmale der Demokratie; Bedeutung der Demokratie für den Befragten; Bewertung der Demokratie im eigenen Land; Zufriedenheit mit dem politischen System im Land; bevorzugte Art des politischen Systems (starker Führer, Expertenentscheidungen, Armee sollte das Land regieren, oder Demokratie); Wahlbeteiligung bei Wahlen auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene; politische Partei mit der größten Anziehungskraft; andere politische Partei, die am besten gefällt; Bewertung von country´s Wahlen (Stimmen werden fair gezählt, Oppositionskandidaten werden am Arbeiten gehindert, Fernsehnachrichten begünstigen die Regierungspartei, Wählerbestechung, faire Berichterstattung über Wahlen, faire Wahlbeamte, reiche Menschen kaufen Wahlen, Wähler werden von Gewalt bei den Wahlen bedroht); Meinung zum Recht auf Videoüberwachung in öffentlichen Bereichen, Überwachung aller E-Mails und aller anderen im Internet ausgetauschten Informationen, Sammeln von Informationen über jeden im Land ohne dessen Wissen, Interesse an Politik in den Medien, Besorgnis über die Lebensbedingungen der Menschen in der Nachbarschaft, der Menschen in der Region, der Finnischen Schweden, der Landsleute, der Europäer, aller Menschen weltweit, älterer Menschen, Arbeitsloser, Einwanderer, kranker und behinderter Menschen, gesellschaftlicher Ziele (Beseitigung von Einkommensungleichheiten, Grundsicherung für alle, Anerkennung von Menschen nach Verdiensten, Schutz vor Terrorismus); Bewertung der Dienstleistungen auf Schwedisch (hohe Qualität, höhere Qualität auf Finnisch, die Sprache spielt keine Rolle, die Qualität zählt); vorher im Ausland gelebt; Fähigkeit, Finnisch zu sprechen; verwendete Sprache im Umgang mit: Ehefrau/ Ehemann/ Partner/ Lebenspartner, Kindern, Mutter, Vater, Arbeitskollegen, Freunden.
6. Nationale Identität: Vertrauen in Menschen aus verschiedenen Gruppen (Nachbarschaft, persönlich bekannte Personen, Menschen, die man zum ersten Mal trifft, Menschen einer anderen Religion und Menschen einer anderen Nationalität); geografische Gruppe, zu der sich der Befragte zugehörig fühlt (Stadt, Region, Land, Europa, Welt); Staatsbürgerschaft; Nationalstolz; Bewertung der Auswirkungen von Einwanderern auf die Entwicklung des Landes; Einstellung gegenüber Einwanderern und ihren Bräuchen und Traditionen (Arbeitsplatzabbau, zunehmende Kriminalitätsprobleme, Belastung des Sozialsystems des Landes, ihre unterschiedlichen Bräuche und Traditionen erhalten vs. Bräuche übernehmen); wichtige Aspekte der nationalen Identität (im Land geboren worden zu sein, die politischen Institutionen und Gesetze des Landes zu respektieren, Abstammung des Landes, Landessprache sprechen, nationale Kultur teilen); wichtige Aspekte der europäischen Identität (in Europa geboren worden zu sein, europäische Abstammung, Christ sein, europäische Kultur teilen); Einstellung gegenüber der Erweiterung der Europäischen Union.
7. Umwelt: Einstellung zur Umwelt (Skala: Bereitschaft, einen Teil des eigenen Einkommens für die Umwelt zu geben, zu schwierig, viel für die Umwelt zu tun, wichtigere Dinge im Leben als der Umweltschutz, eigene Aktivitäten sind nutzlos, solange andere nicht das Gleiche für die Umwelt tun, Behauptungen über Umweltgefahren sind übertrieben); Schutz der Umwelt vs. Wirtschaftswachstum.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); im Land des Interviews geboren; Geburtsland; Einwanderungsjahr; aktueller rechtlicher Familienstand; Zusammenleben mit dem Partner vor der Heirat oder vor der Eintragung der Partnerschaft; Zusammenleben mit einem Partner; feste Beziehung; Zusammenleben mit Eltern oder Schwiegereltern; Anzahl der Kinder im Haushalt und außerhalb des Haushalts; Anzahl der Personen im Haushalt (Haushaltsgröße); Alter der jüngsten Person im Haushalt; Alter bei Abschluss der Ausbildung; höchster Bildungsstand (ISCED); Beschäftigungsstatus; Beschäftigung oder Selbständigkeit bei der letzten Stelle; derzeitige oder letzte Haupttätigkeit; Beruf (ISCO-08, SIOPS-08, ISEI-08, ESEC-08, EGP-11); Anzahl der Mitarbeiter (Unternehmensgröße); Überwachungsfunktion und Anzahl der beaufsichtigten Personen; Berufssektor (Regierung oder öffentliche Einrichtung, Privatwirtschaft oder Industrie oder private gemeinnützige Einrichtung); Arbeitslosigkeit länger als drei Monate; Abhängigkeit von der Sozialversicherung in den letzten fünf Jahren; Höhe des Haushaltseinkommens (wöchentlich, monatlich, jährlich).
Angaben zum Partner/Ehepartner: im Land des Interviews geboren; Geburtsland; höchster Bildungsstand (ISCED); Beschäftigungsstatus; Beschäftigung oder Selbständigkeit in der letzten Stelle; derzeitige oder letzte Haupttätigkeit; Beruf (ISCO-08, SIOPS-08, ISEI-08, ESEC-08, EGP-11); Anzahl der Mitarbeiter (Unternehmensgröße); Überwachungsfunktion und Anzahl der beaufsichtigten Personen.
Informationen über die Eltern des Befragten: Vater und Mutter im Land des Interviews geboren; Geburtsland von Vater und Mutter; Höhe des Haushaltseinkommens; höchster Bildungsstand von Vater und Mutter (ISCED); Beschäftigungsstatus von Vater und Mutter, als der Befragten 14 Jahre alt war; Berufsgruppe des Hauptverdieners im Alter von 14 Jahren; Charakterisierung der Eltern, als die Befragte 14 Jahre alt war (Skala: gerne Bücher lesen, politische Diskussionen mit ihrem Kind, Interesse an Nachrichten, Probleme über die Runden zu kommen, Probleme kaputte Dinge zu ersetzen).
Interviewer-Rating: Interesse des Befragten während des Interviews.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Fallnummer-ID; Befragungsjahr; Beginn und Ende der Feldarbeit (Jahr und Monat); Ländercode (ISO 3166); Länderkürzel (ISO 3166); Land und Jahr der Feldarbeit (ISO 3166); Art der Datenerhebung; Region (NUTS); Ortsgröße (NUTS); Interviewdatum; Uhrzeit des Interviews (Stunde und Minute des Beginns und des Endes); Sprache des Interviews; Nummer des Interviewers; Duplizierung von Fällen nach Zusammenführung von Haupt- und Add on Datensätzen; Flag-Variable: Inkonsistenzen; Flag-Variable: vollständiger/unvollständiger Fall; monatliches Haushaltsnettoeinkommen (x1000), korrigiert um ppp in Euro; Haushaltsnettoeinkommen insgesamt (recodiert) .
In diesem nationalen Datensatz sind weitere länderspezifische Variablen enthalten.
Seit 1996 führt das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) im Auftrag des Bundesministeriums für Verteidigung eine repräsentative Umfrage unter der deutschen Bevölkerung zu verteidigungs- und sicherheitspolitischen Themen durch. Im Jahr 200 wurde diese Studie fortgesetzt. Dafür wurden im Zeitraum vom 03.11.2000 bis 03.01.2001 N = 2413 Personen zu verschiedenen Inhalten befragt. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung waren Sicherheits- und Bedrohungswahrnehmung, Rolle und Image der Bundeswehr und ihrer Soldaten, Soldatenberuf, Aufgaben der Bundeswehr und Auslandseinsätze der Bundeswehr, die Rolle der Wehrpflicht, militärische Zusammenarbeit in Europa, Einstellung zu Ausländern, Gleichstellung und Geschlechterrollen sowie Einstellung zu Frauen bei der Bundeswehr.
In this paper is discussed the so-called "glass ceiling hypothesis". The argument says that women's performance and salary levels are artificially limited by reason of sex, instead of due to their preferences when choosing their studies and professional career according to their interests and self-perceived competence. The educational and occupational behaviors of the Spanish population of both sexes during the last two decades are shown here, highlighting that in both cases they offer a stable and consistent structure that can hardly be forced exogenously.
We use EU SILC data for the Czech Republic to estimate the size of the motherhood penalty for the period 2006-2017. We find out that adjusted motherhood penalty amounts to 11-15% in the period 2006-2008. At that time, the Czech Republic appeared to be comparable to countries such as Germany and the UK. However, the motherhood penalty effectively disappears after 2009 and the Czech Republic is now placed in the same group with Scandinavian countries, France and Belgium. Despite that, there are still many obstacles for mothers to increase their labour market participation, which translate mainly into wage penalties via the experience and labour intensity channels. The study also supports other general evidence from cross-country motherhood penalty comparisons, motherhood penalty being mostly a phenomenon of middle-educated, married women located outside large cities, employed in private industry and having more than one child.
An dem bundesweiten Forschungsprojekt "Coming-out - und dann...?!" nahmen über 5.000 lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Jugendliche und junge Erwachsene (LSBT*) im Alter zwischen 14 und 27 Jahren teil. In einer quantitativen Online-Befragung sowie 40 qualitativen Interviews berichteten die LSBT* Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausführlich von ihrer Lebenssituation. Diese Publikation fasst zentrale Erkenntnisse über ihre Coming-out-Verläufe sowie ihre positiven und negativen Erfahrungen in wesentlichen Lebensbereichen zusammen. In einer Buchpublikation werden die Ergebnisse 2016 nochmals differenzierter veröffentlicht. Für Jugendliche und junge Erwachsene, deren sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität nicht der heterosexuellen Zwei-Geschlechter-Norm entspricht, hat die mitunter mehrere Jahre dauernde Zeit ihres Coming-outs einen ambivalenten Charakter. Einerseits ist sie ein wichtiger Schritt der Autonomie- und Identitätsentwicklung, andererseits vielfach mit Unsicherheiten und Ängsten verbunden. Den Prozess der inneren Bewusstwerdung (inneres Coming-out) erleben LSBT* Jugendliche und junge Erwachsene häufig als kompliziert und belastend: Viele versuchen aus Sorge vor unangenehmen Reaktionen der sozialen Umwelt über einen längeren Zeitraum ihre "wahren Gefühle" zu unterdrücken. Im Kontext eines möglichen Öffentlich-Machens ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität (äußeres Coming-out) erfahren sie Unterstützung, aber auch Restriktionen. Insgesamt haben acht von zehn befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität Diskriminierung erfahren. Sie sind zu einem großen Teil in der Lage, solche negativen Erfahrungen konstruktiv zu verarbeiten. Unterstützung durch Freund_innen, Familienmitglieder oder Freizeit- und Beratungsangebote für LSBT* Jugendliche und junge Erwachsene stellen dabei eine wichtige Ressource zur Bewältigung dar. Die Vielfalt der sexuellen und geschlechtlichen Zugehörigkeiten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die an dieser Studie teilgenommen haben, macht deutlich, wie wichtig eine diversitätssensible Perspektive auf jugendliche Lebenswelten für Politik, Fachpraxis und (Sozial-)Wissenschaften ist, wenn ihre jeweiligen Bestrebungen für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen gelten sollen.
Ausgehend von der Perspektive sozialwissenschaftlicher Biographieforschung, wie sie von Alheit und Dausien vertreten wird, werden in diesem Artikel Ergebnisse einer biographieanalytischen Studie zu den Tagebüchern der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau präsentiert. Im Fokus der Interpretation stehen dabei insbesondere die in den Selbstzeugnissen und ausgewählten Korrespondenzen vorzufindenden Konstruktionen von Weiblichkeit. Die Analyse der Selbstzeugnisse im Hinblick auf die subjektiven Sinndeutungen im Kontext der eigenen Geschlechtlichkeit wird gerahmt von einer Betrachtung der im Landsitz der Fürstin dargestellten weiblichen Tugenden als ein beispielhafter Ausdruck der die Handlungsräume der Fürstin bedingenden gesellschaftlichen Struktur. Auch unter Einbeziehung einzelner freundschaftlichen Beziehungen zu weib-lichen und männlichen Angehörigen des Bürgertums, die einerseits als Spiegel der gesellschaftlichen Geschlechterstruktur und andererseits als Ort der Reflexion über die zeitgenössische Rolle der Frau anzusehen sind, kann in der Analyse aufgezeigt werden, auf welche Weise das Leben Louises geprägt ist von biographischen Suchbewegungen. Innerhalb dieses Prozesses gelangt sie zu einem Welt- und Selbstverständnis, das nicht mit einer bloßen Anpassung an die Strukturen der ständisch organisierten Gesellschaft, wie sie vormodernen Subjekten oftmals zugeschrieben wird, zu fassen ist.
Auf der Basis einer produktiven Zusammenführung von Erkenntnissen aus dem Bereich der postkolonialen und 'radikalen' Entwicklungsforschung und queeren Auseinandersetzungen mit homonationalistischen Implikationen globaler LGBTIQ*-Politiken diskutiert dieser Beitrag das Spannungsverhältnis zwischen Entwicklungszusammenarbeit und transnationaler queerer Solidarität. Es wird gezeigt, inwiefern Solidarität vor dem Hintergrund einer problematischen Aktualisierung modernisierungstheoretischer und developmentalistischer Annahmen im Zuge LGBTIQ*-inklusiver bzw. SOGI-sensibler Entwicklungsagenden vor allem als eine Verantwortung 'der Entwickelten' bzw. mit Gayatri Chakravorty Spivak gesprochen, als "burden of the fittest", geframt wird. In diesem Zusammenhang nimmt der Beitrag auf der Basis postkolonialer Entwicklungskritiken die selbstaffirmativen Implikationen von entwicklungspolitischen Artikulationen transnationaler queerer Solidarität in den Blick und untersucht, inwieweit diese als eine Form der okzidentalistischen Selbstvergewisserung interpretiert werden können. In einem letzten Teil wird problematisiert, inwiefern eine Viktimisierung von LGBTIQ*s im Globalen Süden bzw. insgesamt eine sogenannte Spektakularisierung von Gewalt gegen LGBTIQ*s in den sogenannten Partnerländern als zentraler diskursiver Bedingungsrahmen für transnationale queere Solidarität fungiert.