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In: Politik im Kontext: ist alle Politik lokale Politik?: individuelle und kontextuelle Determinanten politischer Orientierungen, p. 441-455
Den Anlass für die Analysen im vorliegenden Band bildete die Diskrepanz zwischen der plausiblen und weit verbreiteten Argumentation hinsichtlich der demokratischen Bedeutung der Gemeinde einerseits und dem klaren Mangel an verlässlichen empirischen Befunden andererseits. Wie im Einführungskapitel erläutert, ist es dabei ein wesentliches Anliegen zu klären, welche Bedeutung das lokale Umfeld für politische Orientierungen hat und wie mögliche wechselseitige Abhängigkeiten und Beeinflussungen von individuellen und kontextuellen Merkmalen zustande kommen. Der wichtigste Befund der verschiedenen Analysen in 28 hessischen Gemeinden lässt sich wie folgt zusammenfassen: Trotz aller Anstrengungen, die Effekte des lokalen Umfelds nachzuweisen, ist die direkte Bedeutung kontextueller Einflüsse auf die politischen Orientierungen der Bürger gering. Die Kehrseite dieser Medaille ist, dass politische Orientierungen hauptsächlich mit individuellen Merkmalen der Bürger zusammenhängen und die in den verschiedenen Beiträgen gezeigten Unterschiede zwischen den Kommunen auf Kompositionseffekte zurückzuführen sind. Dies wirft die Frage auf, ob die Gemeinden also nicht mehr als "Schule der Demokratie" fungieren und die lokale Politik ihre Sonderstellung für die Lebensfähigkeit der Demokratie verloren hat. Die Autoren fassen in ihrer Schlussbetrachtung die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen und diskutieren mögliche Gründe für die Diskrepanz zwischen den plausiblen Erwartungen und den empirischen Befunden. (ICI2)
In: Pierre Bourdieu – Schriften 7
Unter dem Titel »Das politische Feld« wurden der deutschsprachigen Öffentlichkeit in der Reihe »édition discours« vor einigen Jahren zentrale Untersuchungen Pierre Bourdieus zur Politik zugänglich gemacht. Mit der hier vorliegenden, erheblich erweiterten Schriftensammlung stehen nun sämtliche Texte seiner »Politischen Soziologie« zur Verfügung. Die mehr oder weniger verstreut erschienenen Schriften Bourdieus zur Politik bilden zwar einen eher kleinen Teil des Werks, das im Wesentlichen als »Kultursoziologie« Epoche gemacht hat. Aber auch Bourdieus »politische« Soziologie zeigt die eminente intellektuelle Sprengkraft seiner Theorie der sozialen Welt: Aufgefordert, Politik zu denken, »ohne politisch zu denken«, wird hier der Leser mit scharfsinnigen Analysen des politischen Diskurses, der Durchsetzung politischer Kategorien des Wahrnehmens und Denkens, der Genese und Struktur des politischen Feldes und seiner Definitionsmacht konfrontiert, die wie kaum eine andere unsere Sicht der sozialen Welt bestimmt – radikaler ist selten über Politik nachgedacht worden.Aus dem InhaltPolitik denken – Beschreiben und Vorschreiben – Die politische Repräsentation – Delegation und politischer Fetischismus – Das politische Feld – Sozialer Raum und politisches Feld – Bildung und Politik – Die öffentliche Meinung gibt es nicht – Formen politischen Handelns und Existenzweisen von Gruppen – Politische Monopolisierung und symbolische Revolutionen
In: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung 86
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Volume 15, Issue 24, p. 914-916
ISSN: 1434-7474
Auseinandersetzung mit dem herrschenden Politikstil, der auch - um die eigene Karriere nicht zu gefährden - anstehende gravierende Probleme nicht nachhaltig genug angeht. - Rezension : Der promovierte Jurist Bernd Weiss arbeitete sich 25 Jahre in der CSU nach oben, bevor er 2009 wegen eines massiven Konfliktes nach nur einem Jahr das Amt des Staatssekretärs im Innenministerium und damit seine politische Karriere aufgab. Dieses Buch ist eine Abrechnung, aber nicht wie man zuerst vermuten könnte, in 1. Linie mit der bayerischen Staatsregierung und dem Ministerpräsidenten, sondern mit einer ganzen Politikergeneration und dem gesamten Politikbetrieb. Der Vorwurf wiegt schwer: Man will die Macht und wenn man sie hat, dann scheut man sich vor der Verantwortung. Statt die wirklich brennenden Probleme mutig aufzugreifen, etwa die zerbröckelnde Infrastruktur oder den Wildwuchs der Finanzmärkte, beschäftige man sich mit Symbol- und "Placebo-Politik". Der Autor schreibt sich manchmal etwas in Rage und bei so viel Rundumschlägen schleichen sich auch gewisse Redundanzen ein. Trotzdem: Auch wer glaubt, den Politikbetrieb realistisch einschätzen zu können, wird manche böse Überraschung erleben. Ein auch Bibliotheken ausserhalb der bajuwarischen Grenzen gerne empfohlener Diskussionstitel. (2)
In: Studien zur visuellen Politik Bd. 5