Suchergebnisse

Ausgangspunkt der Betrachtung ist die zunehmende Bedeutung von Debatten um Sicherheit in vielen lateinamerikanischen Gesellschaften. In diesem Zusammenhang wird oft auf das Maß an Gewalt und organisierter Kriminalität hingewiesen, das jedoch nicht in einem Kausalzusammenhang zu einer breiten Sicherheitsdebatte steht. Ein Blick auf den Kontext sozialer Verhältnisse und Konflikte in Verknüpfung mit dem Ansatz der Versicherheitlichung (securitization) eröffnet hier eine mögliche Erklärung. Angesichts des Legitimationsverlustes demokratischer Politiken durch die anhaltende, extreme soziale Ungleichheit lässt sich die Frage aufwerfen, ob in einigen Ländern Lateinamerikas der politische Fokus auf Sicherheit nicht nur Ausdruck gesellschaftlicher Anforderungen ist, sondern auch der Wiederherstellung von politischer Legitimation dient. (ICE2)

"Der Artikel analysiert auf der Basis einer komparativen Untersuchung der internationalen Sozialfonds in Bolivien und Venezuela, ob und inwiefern sich Multi-Level-Governance (MLG) auf die Transformation von Nationalstaatlichkeit und die Qualität von Partizipation auswirkt. Hierbei wurde festgestellt, dass die nationale Ebene in beiden Ländern gewisse gatekeeper-Funktionen behielten. Mit Blick auf die Qualität der Partizipation bleibt zu konstatieren, dass die tradierten Dominanz- und Dependenzverhältnisse zwischen der internationalen und den anderen Ebenen nicht prinzipiell abgebaut und durch andere Beziehungsmuster ersetzt wurden. In den untersuchten Fondsstrukturen dominierten variierende top-down-Mechanismen mit geringer internationaler Bereitschaft zur dispersion of authority. Eine neue mehrere Ebenen übergreifende Legitimation innerhalb der MLG der Fonds ist nicht entstanden." (Autorenreferat)

Fin del ciclo : el neo-extractivismo en Suramérica frente a la caída de los precios de las materias primas : un análisis desde una perspectiva de la teoría rentista / Stefan Peters -- El neo-extractivismo en el siglo XXI : qué podemos aprender del ciclo de desarrollo más reciente en América Latina / Hans-Jürgen Burchhardt -- Extractivismos andinos y limitantes del cambio estructural / Rafael Domínguez y Sara Caria -- Petróleo, pobreza y empleo en el Ecuador : de la bonanza a la crisis / Carlos Larrea -- Crecimiento, productividad y cambio estructural en Ecuador, 1990-2014 / Mauricio León Guzmán -- El reformismo progresista del mercado de trabajo en Ecuador : principales políticas, instrumentos y resultados en el periódo 2007-2015 / Santiago García Álvarez -- Trabajo y sindicalismo en tiempos del neo-extractivismo : el caso Ecuador / Magalí Marega -- Trabajo infantil en la minería artesanal en Bolivia : contradicciones del vivir bien desde el extractivismo en las comunidades indígenas / Rubén Darío Chambi Mayta -- Ciudades del milenio : ¿inclusión o exclusión en un nueva Amazonía? / Ivette Vallejo, Natalia Valdivieso, Cristina Cielo y Fernando García -- Sueños decoloniales en la Amazonía ecuatoriana : una historia de recursos naturales y el colonialismo del presente / Joshua Holst -- Estado, conflictividad y valores de uso alternativos : petróleo, minería y turismo / Diego Carrión Sánchez -- Patologías de la abundancia : una lectura desde el extractivismo / Alberto Acosta y John Cajas Guijarro.

Über die Zukunft des 21. Jahrhunderts wird in den Kernthemen Umwelt und Ungleichheit entschieden. Die Entwicklungspolitik verhält sich zu diesen Herausforderungen noch zaghaft. Zu großen Teilen ist sie weiter dem Wachstumsimperativ verpflichtet und versucht, die Welt nach westlichem Antlitz zu gestalten. Klimawandel, Umweltzerstörung und wachsende globale Ungleichheiten machen aber immer deutlicher, dass dieser Weg für die gesamte Menschheit in eine Sackgasse führt.Der Band stellt darum ökologische und soziale Fragen ins Zentrum. Er verkoppelt und analysiert diese Themen jenseits von Wachstum und Eurozentrismus, diskutiert entwicklungstheoretische Impulse und vergleicht empirische Befunde aus Afrika, Asien und Lateinamerika.Das Buch bietet somit zahlreiche Anregungen für die Zukunft der Theorie und Politik der Entwicklung im Globalen Norden und im Globalen Süden.

Ocampo, José Antonio: Las concepciones de la política social: universalismo versus focalización. - S. 36-61. Dupas, Gilberto: Pobreza, desigualidad y trabajo en el capitalismo global. - S. 62-78. Burchardt, Hans-Jürgen: Desigualdad y democracia. - S. 79-94. Cordera, Rolando: Más allá de la focalización: política social y desarrollo en México. - S. 95-110. Vera, Leonardo V.: Políticas sociales y productivas en un Estado patrimonialista petrolero: Vene¿zuela 1999-2007. - S. 111-128. Dauderstädt, Michael: Equidad social en la Europa globalizada. - S. 129-146. Mussi, Carlos ; Afonso, José Roberto R.: ¿Cómo conciliar desarrollo económico con bienestar social? Algunas reflexiones sobre los nuevos desafíos latinoamericanos. - S. 147-166

Klimawandel, Artensterben, massive Ressourcenausbeutung, Umweltverschmutzung, der Verbrauch nicht erneuerbarer, aber lebenswichtiger Elemente, all das sind Symptome einer planetarischen Krise, die die Ökosysteme – und damit auch den Menschen – gegenwärtig in ihrer Existenz bedrohen. Trotz ihrer globalen Dimensionen hat diese Krise regional, sozial und politisch sehr unterschiedliche Auswirkungen. Im Band werden die globalen Facetten dieser multiplen Umweltkrisen aus der Perspektive Lateinamerikas betrachtet. Dabei werden – gerade was den mit der Krise zusammenhängenden Konsum angeht – auch die Verflechtungen mit Europa betont. Zugleich diskutieren die Beiträge konkrete Lösungen und kreative Antworten auf die globale ökologische Krise aus lateinamerikanischer Perspektive.

Senghaas, Dieter: Die Auswege aus der Armut sind bekannt. Alte Wahrheiten angesichts neuer Konzepte. - S. 7-11