The present international financial disorder is marked by pronounced fluctuations of key currencies' exchange rates & highly volatile oscillations in short-term capital flows. In this situation, neither of the traditionally proposed corner options of fully flexible or fully pegged exchange rate regimes can be considered suitable for most developing countries & emerging markets today. This article outlines how regional monetary cooperation of different forms offers an available alternative monetary policy strategy in support of realizing a growth enhancing macroeconomic regime. It is further argued that these potential benefits can only be reaped if a region harmonizes its macroeconomic policy orientation in a growth enhancing manner. Only if the region as a whole manages to achieve competitive exchange rates & low but positive real interest rates, can anticipated outcomes of regional monetary cooperation with regards to macroeconomic stabilization & economic growth be expected to materialize. Adapted from the source document.
Viele Experten halten die jahrelang expansive amerikanische Geldpolitik nach der dotcom-Krise 2001 für eine wesentliche Ursache der heutigen Finanzkrise. Gibt es dafür theoretisch überzeugende Argumente oder empirische Beweise? Wie ist diese Auffassung in Hinblick auf die Ursachenanalyse der jetzigen Misere zu beurteilen und wie sollten ähnliche Krisen kurzfristig erfolgreich bekämpft und dauerhaft unterbunden werden?
"Eine Währungsunion kann nur funktionieren, wenn die Lohnpolitik in allen Ländern das von den Regierungen oder der Zentralbank gesetzte Inflationsziel akzeptiert. Daraus folgt, dass die gesamtwirtschaftlichen Lohnstückkosten in allen Ländern entsprechend dem Inflationsziel steigen müssen. Daraus wiederum ergibt sich, dass die Reallöhne in allen Ländern der Zuwachsrate der gesamtwirtschaftlichen Produktivität zu folgen haben. Nur dann können eine deflationäre Entwicklung für die gesamte Union einerseits und schwerwiegende Verzerrungen der realen Wechselkurse andererseits verhindert werden. Deutschland verletzt durch forcierte Lohnsenkungspolitik diese Spielregel in massiver Weise. Daher ist die Gefahr einer europäischen Deflation oder einer europäischen Transferunion, vergleichbar der deutschen Währungs- und Transferunion, äußerst akut." (Autorenreferat)
Als Beispiel für die positiven Wirkungen einer Lohnzurückhaltung auf die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit wird immer wieder auf die Niederlande verwiesen. Dr. Heiner Flassbeck und Friederike Spiecker analysieren, ob das niederländische Modell ein Vorbild für ein großes Land wie Deutschland sein kann.