Familiale Lebensformen im Wandel
In: Familie an der Schwelle zum neuen Jahrtausend, S. 23-112
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In: Familie an der Schwelle zum neuen Jahrtausend, S. 23-112
In: Familie an der Schwelle zum neuen Jahrtausend: Wandel und Entwicklung familialer Lebensformen, S. 23-112
Der vorliegende Vergleich der familiarer Lebensformen in den alten und neuen Bundesländern zwischen 1988 und 1994 kann wegen der unterschiedlichen Stichproben nur auf Aggregatebene dargestellt werden. Für Lebensform steht hier eine Kombination aus Familienstand, dem Vorhandensein einer aktuellen festen Partnerschaft, der Nutzung einer gemeinsamen Wohnung und dem Vorhandensein von Kindern (eigene, des Partners bzw. der Partnerin, oder Pflege- und Adoptivkinder). Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern ist zwischen 1988 bzw. 1990 und 1994 der Anteil der Ledigen an allen Lebensformen gewachsen. Gemeinsam ist den alten und neuen Bundesländern auch eine vergleichsweise geringe Veränderung bei den Getrenntlebenden, Geschiedenen und Verwitweten. Nennenswerte Unterschiede zeigen sich lediglich bei den Geschiedenen und den Getrenntlebenden. Der Anteil der Getrenntlebenden ist im Westen konstant geblieben und im Osten auf das westliche Niveau gestiegen. Dies ist vermutlich eine Folge des nach 1990 auf die neuen Länder übertragenen Scheidungsrechts der Bundesrepublik, das ein Trennungsjahr vorschreibt. (ICE)
Der Survey ´Transitions and Old Age Potential: Übergänge und Alternspotenziale (TOP)´ basiert auf einer für die deutschsprachige Wohnbevölkerung im Alter zwischen 55 und 70 Jahren (Jahrgänge 1942 bis 1958) repräsentativen Stichprobe von 5.002 Personen. Den inhaltlichen Schwerpunkt der Studie bilden die Lebenspläne und Potenziale älterer Erwachsener am Arbeitsmarkt, in der Zivilgesellschaft und in der Familie sowie deren Übergänge in den Ruhestand. Im Frühjahr 2013 wurde hierzu ein 40-minütiges telefonisches Interview auf der Grundlage eines standardisierten Erhebungsinstruments durchgeführt. Es umfasst Instrumente zu den folgenden Bereichen: Soziodemografie, Erwerbstätigkeit und Übergänge in den Ruhestand, informelle Arbeiten in der Zivilgesellschaft und in der Familie, Altersbilder, Gesundheit und Wohlbefinden sowie Persönlichkeit. Im Jahr 2015/2016 wurden die wiederbefragungsbereiten Personen der ersten Welle erneut interviewt. Insgesamt konnten in der zweiten Welle 2.501 Interviews abgeschlossen werden. Inhaltlich konzentriert sich die zweite Welle TOP auf die Übergänge in den Ruhestand, die Verwirklichung von Tätigkeitsabsichten, insbesondere am Arbeitsmarkt, als Teil eines mehrstufigen Handlungsmodells sowie die Veränderung von Potenzialen älterer Erwachsener im Zeitverlauf. Wie bereits die erste Welle, so wurde auch die Wiederholungsbefragung vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt. Neben Maßnahmen zur Reduzierung der Verzerrung aus der Panelmortalität und zur Erhöhung der Ausschöpfung kamen längsschnittliche Gewichtungsverfahren zum Einsatz, die u. a. für selektive Teilnahmewahrscheinlichkeiten an der zweiten Welle adjustieren.
In der dritten Welle von TOP, die im Jahr 2019 durchgeführt wurde, konnten von den 2.455 Personen, die in der zweiten Welle zu einer wiederholten Befragung bereit waren, insgesamt 1.561 Interviews abgeschlossen werden. In der dritten Welle wurden zudem die Partnerinnen und Partner der Zielpersonen befragt. Somit wurde ein dyadisches Studiendesign im Querschnitt der dritten Welle realisiert. Hierbei konnten insgesamt 576 Interviews auf Paarebene abgeschlossen werden. Thematischer Schwerpunkt dieser dyadischen Befragung ist der gemeinsame Übergang in den Ruhestand. Bereits im Vorfeld der dritten Welle wurden Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Stichproben und der methodischen Umsetzbarkeit des dyadischen Studiendesgin umgesetzt, so z. B. längsschnittliche Gewichtungsverfahren zur Anpassung an selektive Ausfälle zwischen den Befragungswellen. Die dritte Welle von TOP wurde ebenfalls vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt.
GESIS
Verbreitung und Relevanz der räumlichen Mobilität. Mobilität und
Arbeit.
A: Identifikation von Jobmobilität: Erwerbsstatus, bezahlte Arbeit in
der Vergangenheit, Ende der letzten Erwerbstätigkeit; tägliche Wegezeit
zur Arbeit; Veränderungen durch mehrere Arbeitsplätze; 1 Stunde pendeln
an mindestens 12 Tagen pro Monat; gleiche Dauer für den Weg nach Hause;
Dauer der Pendelfahrt von der Arbeit zurück nach Hause; Anzahl der
Pendelfahrten pro Woche; Übernachter wurden gefragt: Zahl der
arbeitsbedingten Übernachtungen pro Jahr; Befragter arbeitete Teile
des Jahres nicht am Wohnort; mindestens 60 Übernachtungen; kürzlich
Umgezogene wurden gefragt: Umzüge über mindestens 50 km Entfernung;
Anzahl der Umzüge; Umzüge aus beruflichen Gründen.
Personen mit Fernbeziehung: Stabile Beziehung; gemeinsamer Haushalt
mit dem Partner; Erwerbsstatus des Partners; gemeinsamer Haushalt, wenn
die Arbeitsplätze es erlauben würden; Reisedauer zwischen den beiden
Wohnungen.
Jobmobilität des Partners: Tägliche Fahrzeit für den Arbeitsweg;
Anzahl der Pendeltage pro Woche, Anzahl der beruflichen Übernachtungen
pro Jahr, pro Monat und pro Woche; Anzahl der Übernachtungstage und
Wochen am Stück; Zahl der Übernachtungsfahrten pro Monat; beruflicher
Umzug seit 2004 über 50 km.
B) Herkunft und Wohnort: Persönliche Biographie: Alter (Geburtsjahr);
Geburtsland; Jahr und Alter des Zuzugs in das Befragungsland;
mindestens ein Jahr außerhalb des Landes, Auslandsaufenthalte für ein
Jahr oder länger; Staatsbürgerschaft (Mehrfachantworten); gleiches
Herkunftsland wie die Eltern des Befragten; Herkunftsland von Vater und
Mutter (Migrationshintergrund); Zeitpunkt und Alter des Auszugs aus dem
Elternhaus; Miete oder Kauf der ersten Wohnung; Entfernung zum
Elternhaus mindestens 50 km; Jahr dieses Umzugs und bis zu 15
zusätzliche Umzüge; Umzug aus beruflichen Gründen; Umzug über die
nationalen Grenzen hinweg.
2. Wohnort: Aktueller Wohnort (NUTS-Code), Anzahl der Wohnorte; Anzahl
der Wohnsitze; Wohnstatus; Verbundenheit mit den eigenen vier Wänden
und dem Wohnort (Skalometer); Verbundenheit mit der Region (nur in
Belgien und Spanien); Verbundenheit mit dem eigenen Land, mit dem
Geburtsland und mit Europa; Entfernung zu Freunden; (nur in der
Schweiz: Häufigkeit des Kontakts mit guten Freunden, Interaktion im
Freundeskreis).
C) Familienleben 1. Partnerschaft: Jahr und Monat des Beginns der
Beziehung; Jahr der Eheschließung; erste Ehe; Familienstand
verheiratet; Partner: Geburtsjahr, Staatsbürgerschaft, höchster
Bildungsabschluss, Erwerbsstatus, mehr als ein Job; derzeitige
Beschäftigung (nur in Frankreich und Deutschland);
Wochenarbeitsstunden; Haupttätigkeit; befristeter oder unbefristeter
Arbeitsvertrag; freie Arbeitszeitwahl; Anzahl der bisherigen
Partnerschaften und Anzahl der Partnerschaften mit gemeinsamem
Haushalt.
2. Kinder, Kinderbetreuung, Enkel, Haushalt und Eltern: Kinderzahl;
Anzahl der Stief-, Pflege-oder Adoptivkinder; alle Kinder leben im
Haushalt; Geburtsjahr der Kinder; eigene Kinder, Stiefkinder,
adoptierte Kinder, Pflegekinder, Kinder von Angehörigen leben im
Haushalt; Grund für die Unterbringung von Kindern außerhalb des
Haushalts; Häufigkeit des Kontakts mit diesen Kindern; Befragter
befindet sich derzeit in Elternzeit; Kinderbetreuung durch
Kindermädchen oder Tagesmutter; Häufigkeit der bezahlten
Kinderbetreuung; Kind besucht einen Kindergarten oder eine
Kinderkrippe; Zeitpunkt der Rückkehr aus der Schule (Stunde und
Minute); Großeltern kümmern sich um die Kinder und Häufigkeit dieser
Betreuung; Großeltern sind verstorben; Kinderbetreuung durch Verwandte
oder Freunde und Häufigkeit dieser Betreuung; Anzahl der Enkel;
Bedeutung beruflicher Gründe für die Entscheidung gegen Kinder; Gründe
für fehlenden Kinderwunsch; geplanter Kinderwunsch in den nächsten 3
Jahren; Eltern, Großeltern und Schwiegereltern leben in unmittelbarer
Nähe.
3. Qualität der Partnerschaft, Arbeitsteilung und Hausarbeit:
Freizeitaktivitäten gemeinsam mit dem Partner; Notwendigkeit des
täglichen persönlichen Kontakts für eine gute Partnerschaft; Besuche
bei Freunden zusammen mit dem Partner; Partner, der sich um die Kinder
kümmert und die Hausarbeit erledigt; bezahlte Haushaltsunterstützung.
D) Arbeit 1. Job Biographie: Jahr des ersten Jobs, Anzahl der
verschiedenen Arbeitgeber; für frühere Jobs wurde gefragt: tägliches
Pendeln von mindestens einer Stunde für einen Arbeitsweg; Teil der
Woche und Teil des Jahres weg von zu Hause; lange Geschäftsreisen;
Fern-Umzug; Umzug in ein anderes Land; Bildungsniveau des Befragten;
derzeitige Universitäts-oder Berufsausbildung.
2. Aktuelle berufliche Situation: Bezahlte Arbeit: Befragte in
Elternzeit wurden gefragt: mehr als ein Job, Anzahl der verschiedenen
Jobs; Arbeitsstunden pro Woche; ein Hauptjob oder mehrere gleichwertige
Jobs; Charakteristika des wichtigsten Jobs: Angestelltenverhältnis oder
selbständige Tätigkeit; Jahr des Jobbeginns; Alter bei Jobbeginn;
privater oder öffentlicher Sektor; Branche; Weisungsbefugnis;
Anweisungen von Dritten, befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag;
Vertragslaufzeit; Häufigkeit der Arbeit zu Hause; freie Entscheidung
über Beginn und Ende des Arbeitstages (flexible Arbeitszeit);
Unternehmen hat Zweigstellen; Verteilung dieser Zweigstellen (regional,
national, europaweit, weltweit); Angebot eines Ortswechsels innerhalb
des Unternehmens; Annahme dieses Transferangebotes.
3. Aktuelle berufliche Situation von Befragten ohne bezahlte Arbeit:
Beschäftigung; Jahr des Beginns der neuen Beschäftigung .
E) Jobmobilität 1. Tägliche Fernpendler: Arbeitsweg im Zusammenhang
mit dem ersten oder zweiten Job; Entfernung zwischen Wohnung und
Arbeitsplatz; Transportmittel (Anzahl und Art); Beginn des Pendelns
(Jahr und Monat).
Übernachter: Reisen im Zusammenhang mit dem ersten oder zweiten Job,
zusammenhängende Übernachtungstage und -wochen; Mittel und Häufigkeit
der Kommunikation mit dem Partner, Informiertheit über die Fahrzeit
über Fahrpläne; Möglichkeit der freien Einteilung von Dauer und
Häufigkeit des Aufenthalts; wechselnde Arbeitsorte; Unterkunft in der
Nähe des Arbeitsplatzes.
Pendler: Unterkunftsart; Reisedauer vom wichtigsten Haushalt
(Hauptwohnsitz) zur Unterkunft; Transportmittel; Beginn der
Übernachtung.
Personen mit variierender Mobilität: Reiseebene (regional, national,
europaweit oder weltweit); Unterkunftsart; direkte Fahrt von
Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, Häufigkeit der Besuche von Partner und
Kind bei den verschiedenen Arbeitsplätzen, Beginn der gelegentlichen
Reisen (Jahr und Monat).
Fernbeziehungen: Bezug zum ersten oder zweiten Job, gemeinsamer
Haushalt mit dem Partner; Jahr und Monat der Trennung des Haushalts;
Entfernung zwischen den Haushalten; Haushalt des Partners im gleichen
Land; Land des Haushalts des Partners, Mittel und Häufigkeit der
Kommunikation mit dem Partner; wer besucht wen am häufigsten; Anzahl
und Art der genutzten Transportmittel.
Aktuell Umziehende: Bezüglich des letzten beruflichen Umzugs über
mindestens 50 km Entfernung wurde erfragt: Umzug aufgrund des
aktuellen, ehemaligen, ersten oder zweiten Jobs; bereits vorher in der
gleichen Region gelebt; Freunde oder Verwandte waren vor dem Umzug am
neuen Ort; Bedeutung der Pflege von Beziehungen am bisherigen Standort;
gleichzeitiger Umzug des Partners; gleichzeitiger oder späterer Umzug
des Partners; gleichzeitiger oder späterer Umzug der Familie; Dauer bis
zum Nachzug von Partner oder Familie; Mieter oder Eigentümer der
letzten Wohnung; Verkauf, Nutzung oder Vermietung der letzten Wohnung;
Wohnort der letzten Wohnung (NUTS); Überschreiten einer Sprachbarriere
(nur in der Schweiz und Belgien); Nennung des Auswanderungslands und
des Einwanderungslands; Arbeitgeberwechsel als Umzugsgrund; zurück aus
dem Einsatz; ursprüngliche Bleibeabsicht; Rückkehrpläne; Datum der
geplanten Rückkehr (Jahr und Monat).
Umstände der Jobmobilität: Personen, die die Mobilitätsentscheidung
unterstützten bzw. nicht unterstützten; Mobilitätsentscheidung war sehr
schwierig; freie Mobilitätsentscheidung; Befragter würde die
Mobilitätsentscheidung wieder treffen; Dauer der Mobilität war
absehbar; beabsichtigte Verringerung der Mobilität; eigene Bewertung
und wahrgenommene Bewertung der Mobilität durch Dritte; Mobilität als
Notlösung oder dauerhafte Lebensweise; Bewertung der beruflichen
Mobilität als Chance.
Folgen der Jobmobilität: Vorteile der beruflichen Mobilität (einzige
Chance für beide Partner oder den Befragten zu arbeiten,
Karrieremöglichkeiten, größeres Einkommen, Kinder bleiben in vertrauter
Umgebung, Haus behalten, Aufenthalt in der Nähe von Freunden und
Verwandten, Spaß, Unabhängigkeit, mehr intensive Zeit mit dem Partner,
schöne Gegend); Nachteile (Zeitdruck, oft erschöpft, nirgendwo zu
Hause, nicht genug Einsatz bei der Hausarbeit, weniger effizient bei
der Arbeit, Vernachlässigung zwischenmenschlicher Kontakte, hohe
finanzielle Kosten, zu wenig Zeit für den Partner und die Kinder,
weniger Freizeit, schwierig für den Aufbau einer Partnerschaft);
Beurteilung der Unterstützung durch den Arbeitgeber; Art der
Unterstützung durch das Unternehmen (Kommunikationsmittel für den
privaten Gebrauch, Reisekostenerstattung, Übernahme von Umzugskosten
und Extra-Miete, Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche für den Partner oder
bei der Suche nach einem Kindergarten oder einer Schule für die Kinder,
Hilfe bei Verwaltungsangelegenheiten); Beurteilung möglicher weiterer
Unterstützungsmöglichkeiten, z.B. Steueranreize oder Unterstützung
durch den Partner; Entwickeln guter Strategien zur Organisation des
eigenen mobilen Lebens und zur Integration am neuen Standort; Reisezeit
als Zeitverschwendung.
F) Work II: Bereitschaft zur Jobmobilität: Wunsch nach einem Job;
Bereitschaft zum Umzug in eine andere Region, in ein fremdes Land, zu
langen Fahrten, Pendeln an Wochenenden und zu häufigen Geschäftsreisen;
frühere Ablehnung einer Arbeitsstelle wegen der Mobilität.
G) Individuelle Merkmale: Einstellung zu Job, Jobmobilität und
Familie: Schwierigkeit im Falle von Arbeitslosigkeit einen
gleichwertigen Arbeitsplatz zu finden; Schwierigkeiten, einen
ordentlichen Job zu finden, Sorgen nicht genug Arbeit zu haben bzw.
Angst vor einem Arbeitsplatzverlust, Mobilität ist notwendig für die
Karriere, Arbeitgeber können Mobilität erwarten, erfolgreichere
Karriere mit weniger anderen Verantwortlichkeiten; Geschlechterrolle:
Männer als Haupternährer und Frauen pflegen Heim und Familie,
Selbst-Charakterisierung: Problemlösungskompetenz, guter
Orientierungssinn beim Lesen von Karten, Zukunftsorientierung oder
Vergangenheitsorientierung (Vorteile der neuen Stelle oder Aufgabe des
aktuellen Lebens, Selbsteinschätzung als familien- oder
karriereorientiert); Job-Unterbrechung bzw. Arbeitszeitreduzierung
länger als ein Jahr wegen der Betreuung von Kindern oder
Familienmitgliedern (Befragter und Partner); Zeit der
Arbeitszeitreduzierung, Kinder und Karriere; Aufschieben des Wunsches
nach weiteren Kindern.
Gesundheit, Stress und Zufriedenheit: Selbsteinschätzung der
Gesundheit; psychische Befindlichkeit: Häufigkeit von Zeitdruck, müde
und erschöpft, energiegeladen, depressiv, ausgeglichen, einsam, Stress
wegen Überlastung, berufliche Situation, Konflikte mit dem Partner,
Sorgen die Kinder betreffend, Grad der Belastung in den letzten drei
Monaten (Skalometer); Zufriedenheit mit: der Verfügbarkeit von
öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region, der eigenen finanziellen
Situation, der Partnerschaft, im Bezug auf die Kinder, berufliche
Situation, Lebenszufriedenheit (Skalometer).
Demographie: Geschlecht; Sprachkenntnisse; Verfügbarkeit von: Laptop,
Internet-Zugang, Auto oder Motorrad, Autobahn, Bahnhof mit regionalen
Züge, Station mit Hochgeschwindigkeitszügen und Flughafen;
Verwendungshäufigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln;
Haushaltsnettoeinkommen; Partner mit dem größten Beitrag zum
Haushaltseinkommen.
Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren; Indikatoren:
Jobmobilität, Bildung (ISCED), Beruf (ISCO-88), berufliche Stellung
(SIOPS, ISEI), Region (NUTS, LAU); Bundesland, NUTS-Code LAU (Local
Administrative Unit); höchster Bildungsabschluss des Partners und des
Befragten; gruppierte Regionen in 8 Zonen (Frankreich), Big Region der
Schweiz, Gemeindegröße, Gemeindeart (Schweiz); Region, Bildungsniveau;
derzeitiger bzw. letzter Wohnort.
GESIS
Das Datenerhebungsprogramm "FReDA – Das familiendemografische Panel" ist ein Kooperationsprojekt unter der Beteiligung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, und – stellvertretend für das pairfam Konsortium – der Universität zu Köln und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. FReDA ist eine familiendemografische Längsschnittstudie mit internationalem und dyadischem Design (Partnerbefragung). Als Teil des internationalen Generations and Gender Programme (GGP) erlaubt die deutsche GGS-Stichprobe (FReDA-GGS) international vergleichende Analysen. In künftigen Wellen wird zudem die seit 2008 bestehende pairfam-Stichprobe in FReDA integriert und als FReDA-pairfam Stichprobe in einer gemeinsamen Befragung weiterbefragt.
Die erste FReDA Welle W1 besteht aus mehreren Teilwellen: einer Rekrutierungswelle W1R und zwei weiteren Teilwellen, W1A und W1B. Die Interviews der ersten Welle wurden im selbst-administrierten Modus, wahlweise web-basiert (CAWI) oder in Papierform (PAPI) durch infas Institut für angewandte Sozialwissenschaften durchgeführt. Die Daten der ersten Welle wurden von April bis Juni 2021 (W1R), Juli bis September 2021 (W1A) und November 2021 bis Januar 2022 (W1B) erhoben. Zusätzlich wurden im Zeitraum von August bis November 2021 (W1Apartner) die Partner und Partnerinnen der Ankerpersonen befragt.
Der thematische Fokus von FReDA liegt auf Familienleben und Beziehungen in Deutschland. Die Fragebögen der FReDA Welle W1 sind modular strukturiert und beinhalten die folgenden Themengebiete:
• Demografie
• Gesundheit, Wohlbefinden und Persönlichkeit
• Arbeit/Beschäftigung und Einkommen
• Familienplanung und Fertilität
• Paarbeziehungen und Partnerschaft
• Intergenerationale Beziehungen
• Einstellungen und Werte
• Covid-19 Pandemie
Für die Rekrutierung der Ankerpersonen der FReDA-GGS Stichprobe wurde eine probabilistische Stichprobe von 108.256 zufällig ausgewählten in Deutschland gemeldeten Personen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren herangezogen.
In der Rekrutierungswelle W1R haben insgesamt 37.777 Personen an der Umfrage teilgenommen. In den beiden folgenden Teilwellen W1A und W1B haben 22.048 bzw. 20.220 Personen erneut an der Befragung teilgenommen. In der ersten FReDA Welle haben zusätzlich 7.213 Partner und Partnerinnen der Ankerpersonen an der Partnerbefragung teilgenommen.
Eine umfassende Darstellung über die methodologischen und konzeptionellen Grundlagen von FReDA bietet das Referenzpapier von Schneider et al. (2021).
GESIS