Agents of Change: Die Rolle von Künstlern und Kulturschaffenden in Krisen- und Konfliktregionen
In: ifa-Edition Kultur und Außenpolitik
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In: ifa-Edition Kultur und Außenpolitik
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band FB414
Die Anforderungen an Schülerinnen und Schüler zwei Jahre vor ihrem Schulabschluss sind hoch. Schulisch sind sie mit vielen Prüfungen gefordert. Daneben müssen sie Bewerbungen für Ausbildungsplätze schreiben. Wenn es zum Bewerbungsgespräch kommt, stehen sie vor einer unbekannten Situation. Viele sind unsicher darüber, wie es nach der Schule weitergeht. Das Berufsleben - später meist selbstverständlich - ist die große Unbekannte.
In dieser Phase hilft die Berufseinstiegsbegleitung nach dem Arbeitsförderungsrecht derzeit in einer modellhaften Erprobung an rund 1.000 Schulen denjenigen, die besondere Schwierigkeiten beim Schulabschluss und beim Übergang in die berufliche Zukunft haben. Bisher wurden dabei rund 37.000 Schülerinnen und Schülern durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert.
Die begleitende Wirkungsforschung (Evaluation) zeigt nun, dass sich bei den Teilnehmenden leichte Verbesserungen der Noten in Mathematik, Deutsch und Englisch zeigen. Von denjenigen, die die Schule "in Begleitung" verlassen haben, haben 22,8 % eine betriebliche und 5,1 % eine schulische Berufsausbildung begonnen. Vergleichszahlen zu Übergängen von der Schule in den Beruf von jungen Menschen "ohne entsprechende Begleitung" liegen noch nicht vor. Nach der Schule verteilen sich die Schülerinnen und Schüler auf verschiedene Betriebe, Berufsschulen und andere Einrichtungen. Für die Tätigkeit der Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter stellt dies eine räumliche und eine organisatorische Herausforderung dar. Denn die Berufseinstiegsbegleitung endet in der Berufsausbildung normalerweise erst nach sechs Monaten. Damit soll die kritische Anfangsphase, in der die meisten Abbrüche stattfinden, stabilisiert werden. Die bisherigen positiven Erfahrungen mit der Berufseinstiegsbegleitung haben die Bundesregierung dazu veranlasst, im Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt die Entfristung der Berufseinstiegsbegleitung vorzuschlagen. Der Deutsche Bundestag hat dieses Gesetz am 23. September 2011 verabschiedet.
In: Soziologische Studien, Band 35
"Nanotechnologien zählen zu den zukunftsweisenden Innovationsfeldern. Die Versprechungen, die mit diesen Technologien assoziiert werden, sind Teil imaginierter gesellschaftlicher Zukünfte. Sie lassen nicht nur Rückschlüsse auf die verschiedenen Akteure zu, die sie jeweils artikulieren, sondern auch auf den spannungsreichen Entwicklungsweg einer neuen Technologie. Der Band stellt aktuelle Analysen der hochbrisanten Anfangsphase der Entstehung dieses Bereichs vor und beleuchtet die Thematik aus unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Perspektiven. Die Autor/innen diskutieren die Problematik der Partizipation an gesellschaftlichen und politischen Diskursen, zeigen die disziplinären Entwicklungen der Nanotechnologien auf und fragen nach der Gestaltungsmacht von Bildern. Welche Richtungen verfolgen unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen, Arbeitsfelder und politische Instanzen mit den Nanotechnologien? Wie konvergieren Zukunftsvorstellungen mit Akteursinteressen? Auf welche Weise sind Bilder und Sciencefiction-Filme in der Lage, die Distanz zwischen abstrakter Wissenschaft und gegenwärtigem Alltag der Menschen zu überbrücken und damit zur Normalisierung von Nanotechnologien beizutragen?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Martina Erlemann, Petra Lucht, Esther Ruiz Ben: Technologisierung gesellschaftlicher Zukünfte: Eine Einleitung (7-16); Ulrike Felt: Leben in Nanowelten: Zur Ko-Produktion von Nano und Gesellschaft (19-37); Petra Schaper-Rinkel: Nanotechnologiepolitik: The discursive Making of Nanotechnology (39-53); Martina Erlemann: Nanotechnologien im "Dialog" - Partizipative Technikgestaltung oder Sicherung gesellschaftlicher Akzeptanz? (55-73); Torsten Fleischer, Christiane Quendt: "Die Zukunft braucht noch ein bisschen was, aber es muss mit Vernunft gehen" - Bürger diskutieren Chancen und Risiken von Nanotechnologien (75-89); Monika Kurath, Mario Kaiser: Fragile Disziplinen: Identitäts-Diskurse und Transformationsprozesse in den Nanowissenschaften und Nanotechnologien (93-108); Petra Lucht: Populärkultur und Wissenschaft: Spiel ohne Grenzen? Symptomatische Diskurslektüren zu Nanotechnologie und Sciencefiction (109-127); Andreas Lösch: Visionäre Bilder und die Konstitution der Zukunft der Nanotechnologie (129-146); Ines Weller: Doing Nano - Un/Doing Gender? Gender in der Entwicklung und Gestaltung von Nanotechnologien (149-162); Esther Ruiz Ben: Nanoelektronik und Informatik: Geschlechtersegregation bei verwandten Arbeitsfeldern? (163-182).
In: SWP-Studie, Band S 11
'Afghanistan und Pakistan gelten aus Sicht der Regierung Obama als 'Epizentrum' des gewalttätigen islamistischen Extremismus und als eine verbundene Konfliktregion. Washington befürchtet Dominoeffekte, sollten die Taleban in Afghanistan die Macht übernehmen: zum einen die Destabilisierung des Atomwaffenstaates Pakistan und in deren Folge den Zugang extremistischer Gruppen zu Nuklearwaffen, zum anderen die ideologische und personelle Stärkung al-Qaidas im Falle einer Niederlage der USA und des Westens in Afghanistan. Die amerikanische AfPak-Politik speist sich daher einerseits aus worst-case-Annahmen, beruht aber andererseits auf best-case-Erwartungen: der Hoffnung nämlich, dass Fortschritte in einzelnen Bereichen der 'ganzheitlichen' counterinsurgency-Strategie - militärische Schwächung der Aufstandsbewegung, bessere Regierungsleistungen und größere politische Legitimität, wirtschaftlicher Aufbau, pakistanische Kooperation - sich gegenseitig verstärkende Wirkungen entfalten. Diese counterinsurgency-Strategie ist von ihrer Logik her ein langfristiges, kostspieliges Unterfangen, das mit einer schnellen 'Afghanisierung' nicht in Einklang zu bringen ist. Die mehrdimensionale AfPak-Strategie benötigt Zeit für einen Erfolg, der jedoch alles andere als gewiss ist. Aus innenpolitischen Gründen muss Obama ein Interesse daran haben, bis zum Wahljahr 2012 Risiken und Kosten des Afghanistanengagements zu reduzieren. Die militärische Eskalation, insbesondere die Offensive im Kerngebiet der Taleban, scheint daher kurzfristig dazu gedacht, aus einer gestärkten Position heraus die Konfliktkonstellation 'reif' für eine Verhandlungslösung zu machen, die einen Truppenabbau ermöglicht.' (Autorenreferat)
In: artec-paper, Band 159
"Das Verbundprojekt 'Prävention in Unternehmen der Wissensökonomie' (PRÄWIN) hat zum Ziel, praxistaugliche Konzepte eines Gesundheitsmanagements für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der IT- und Medienbranche zu entwickeln. Hierzu werden in Zusammenarbeit mit drei Partnerunternehmen passfähige Instrumente entwickelt, erprobt und evaluiert. Dabei werden Potenziale und Barrieren für die Einführung eines Gesundheitsmanagements in diesen Branchen untersucht. Die Berücksichtigung flexibler Arbeitsstrukturen stellt in diesem Zusammenhang eine besondere Herausforderung dar. Zentrale Ziele des Projekts bestehen deshalb darin, auch solche Ansätze zu entwickeln, die sich für Projektstrukturen eignen und die die Einbindung von flexibel Beschäftigten wie Alleinselbstständigen in das Gesundheitsmanagement ermöglichen. Auf der Grundlage der Ergebnisse erfolgt anschließend der branchenweite Transfer von gesundheitsförderlichen Gestaltungslösungen. Ergebnisse und Praxiserfahrungen in den Partnerunternehmen werden zudem in eine PRÄWIN-Toolbox gespeist, die Unternehmen wie Freelancern der Wissensökonomie eine Hilfestellung bei der gesundheitsförderlichen Gestaltung ihrer Arbeit gibt.
Der vorliegende Beitrag stellt den zweiten Teil des PRÄWIN-Zwischenberichts dar. Der erste Teil (artec-paper Nr. 158) liefert den theoretisch-konzeptionellen Hintergrund für die Entwicklung von Ansätzen zum Gesundheitsmanagement in KMU der Wissensökonomie." (Textauszug)
In: artec-paper, Band 158
"Das Verbundprojekt 'Prävention in Unternehmen der Wissensökonomie' (PRÄWIN) zielt darauf ab, Potenziale und Barrieren eines Gesundheitsmanagements in flexiblen Arbeitsstrukturen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der IT- und Medienbranche zu untersuchen. Hierzu werden in drei Partnerunternehmen passfähige Instrumente und Verfahren entwickelt, erprobt und evaluiert. Dabei geht es auch darum, Ansätze zu sondieren, mit deren Hilfe Alleinselbstständige in das Gesundheitsmanagement von KMU einbezogen werden können. Auf dieser Grundlage soll anschließend der branchenweite Transfer von gesundheitsförderlichen Gestaltungslösungen erfolgen. Im Zentrum dieses ersten Teils des PRÄWIN-Zwischenberichts steht die Konzeptualisierung nachhaltiger Arbeitsqualität mit Blick auf flexible Arbeitsstrukturen in der Wissensökonomie. Nachhaltige Arbeitsqualität wird hierbei als zentrales Referenzkonzept für eine betriebliche und erwerbsbezogene Gesundheitsförderung in der Wissensökonomie betrachtet. Ansatzpunkt ist die organisationsbezogene Verhältnisintervention in flexiblen Arbeitsstrukturen fokaler KMU. Der erste Teilbericht umfasst im Kern noch empirisch weiter zu überprüfende Arbeitshypothesen, die ausgehend vom Konzept nachhaltiger Arbeitsqualität entwickelt wurden." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Guido Becke: Zur Einführung: Das Konzept nachhaltiger Arbeitsqualität - Grundlage für eine gesundheitsförderliche Gestaltung der Erwerbsarbeit in der Wissensökonomie (9-24); Peter Bleses: Die besonderen Charakteristika der Wissensarbeit: Auswirkungen auf Beanspruchungen und Ressourcen (25-40); Sandra Schmidt: Ansätze für die betriebliche Gesundheitsförderung in flexiblen Arbeitsstrukturen: eine konzeptionelle Bestandsaufnahme (41-66); Peter Bleses: Die Organisation muss auch in flexiblen Arbeitsstrukturen der Fokus erwerbsbezogener Gesundheitsförderung bleiben (67-82); Guido Becke: Betriebliche Leistungskulturen in der Wissensökonomie: ein Grundproblem nachhaltiger Arbeitsqualität (83-106).
"Im vorliegenden Band werden Ergebnisse aus der Wissenschaftlichen Begleitung des Programms "Lernende Regionen - Förderung von Netzwerken" für den Zeitraum 2005-2007 vorgestellt. Das Programm zielt auf strukturelle Veränderungen im Bildungsbereich Deutschlands durch Vernetzung zentraler regionaler Akteure. Die etwa 80 entstandenen Netzwerke (Lernende Regionen) bearbeiten Themen des Lebenslangen Lernens. Zentrale Handlungsfelder sind dabei Bildungsberatung, Neue Lernwelten, Übergänge in Lern- und Bildungsphasen, Bildungsmarketing und Qualitätssicherung/ Qualitätsentwicklung. Die Wissenschaftliche Begleitung des Programms hat wichtige Erfolgsfaktoren und Gelingensbedingungen der einzelnen Handlungsfelder, aber auch der Kooperation und Zusammenarbeit in den Bildungsnetzwerken in ihrem regionalen Kontext untersucht. Gleichzeitig geben die hier dargestellten Ergebnisse bereits eine interessante Perspektive für die Entwicklung und Verstetigung innovativer bildungspolitischer Konzepte in den Regionen wieder." (Autorenreferat)
In: RAXEN Thematic Study / European Information Network on Racism and Xenophobia, National Focal Point Germany
In: DIE Discussion Paper, Band 5/2008
Es wird ein Überblick gegeben über die Rolle Deutschlands für die Entwicklungszusammenarbeit mit Pakistan. Neben der Darstellung der internen Entwicklungsprobleme Pakistans (sozioökonomische Strukturen, gesellschaftliche Rahmenbedingungen sowie Macht- und Akteurskonstellationen) und der Rolle Pakistans in der Region bzw. als Akteur globaler Strukturpolitik geht es vor allem um die deutschen und europäischen Interessen bei der Zusammenarbeit mit Pakistan. Eine Bestandsaufnahme der bisherigen Beziehungen widmet sich der Frage, inwieweit die Entwicklungszusammenarbeit die sozioökonomischen Bedingungen reflektiert. Themen sind die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Pakistan, die staatliche deutsche Entwicklungszusammenarbeit in Pakistan, weitere Kooperationsbeziehungen mit Deutschland, die entwicklungspolitische Zusammenarbeit multilateraler Geber, die bilaterale entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit anderen Gebern und die pakistanische Perspektive auf die Zusammenarbeit. Abschließend geht es um entwicklungspolitische Empfehlungen, im Rahmen derer Grundelemente einer deutschen Strategie im Umgang mit Pakistan anhand von Modulen dargestellt werden. (ICH)
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band F386
"Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen von UF 2 zeigen, dass der Wettbewerb der Aufgabenwahrnehmung nach § 6a SGB II vor allem zu unterschiedlichen organisatorischen Lösungen geführt hat, sich die konkrete Eingliederungspolitik jedoch zwischen den Formen der Aufgabenwahrnehmung nur unwesentlich unterscheidet. Das Muster bei zugelassenen kommunalen Trägern besteht in einer geringeren Einheitlichkeit und Standardisierung der Aufgabenwahrnehmung in stärkerer regionaler Vielfalt, verbunden mit einer geringeren systemischen Vergleichbarkeit der Verfahren und höherer lokaler Handlungsautonomie. Das Muster bei den ARGEn wird bestimmt durch höhere Einheitlichkeit und Standardisierung der Aufgabenwahrnehmung, verbunden mit größerer systemischer Vergleichbarkeit der Verfahren bei allerdings deutlichen Einschränkungen lokaler Handlungsautonomie." (Autorenreferat)
In: ISIM Dissertations
The thesis analyses the role of Muslim voluntary welfare associations in Jordan from the perspective of their religious discourse and the related social activities, to assess whether they contribute to empowerment or reinforce dependency.
In: Schriftenreihe für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Band 17
"Damit neu entwickelte Managementkonzepte ihren Einzug in Unternehmen halten können, ist es wichtig, dass sie begrifflich anschlussfähig an vorhandene Sprachspiele sind. Dabei haben 'sexy' Anglizismen besonders gute Chancen. Gerade so verhält es sich nach unserer Einschätzung mit den Begriffen Corporate Social Responsibility (CSR) und Corporate Citizenships (CC). Wenngleich es sich bei diesen Überschriften um eine begriffliche bzw. sprachliche Weiterführung des Wortes Unternehmensethik handelt, wollte vor allem die Praxis lange nichts davon wissen. Bei den in diesem Buch versammelten Beiträgen handelt es sich um die ausgearbeiteten Vorträge der Consulting-Akademie Unternehmensethik 2006, die - wie jedes Jahr - in Zusammenarbeit mit der Plansecur-Stiftung und der Evangelischen Akademie der Pfalz durchgeführt wird. An dieser Stelle setzt das vorliegende Buch an. Es stellt Artikel von Wissenschaftlern und Praktikern zusammen, die vor ihrem je eigenen Hintergrund daran arbeiten, ein zeitgemäßes Verständnis einer substanziellen CSR bzw. CC zu liefern" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Thomas Beschorner und Matthias Schmidt: Corporate Social Responsibility und Corporate Citizenship - zur Einführung (9-18); 1. Ethik und das große C: Könnten Unternehmen verantwortlich handeln?: Klaus Wiegerling: Grundbegriffe und Felder der angewandten Ethik (19-36); Thomas Petersen: Zur gesellschaftlichen Verantwortung eines korporativen Bürgers. Begriffe, Zusammenhänge und offene Fragen (37-50); Günter Ulrich: Unternehmensverantwortung aus soziologischer Perspektive (51-72); 2. Corporate Social Responsibility und Corporate Citizenship - Grenzen und Möglichkeiten in der Unternehmens- und Gesellschaftspraxis: Andreas Deckmann: Zur Verantwortung von Billigfliegern, oder CSR: Aus Corporate Social Responsibility wird Consumer Social Responsibility (73-86); Achim Halfmann: Unternehmen als Teil der Zivilgesellschaft: Wie das Miteinander von Profit und Non-Profit gelingen kann und woran es manchmal scheitert (87-96); Hannes Koch: Wirtschaft zivilisieren - Wenn Unternehmen freiwillig soziale und ökologische Verantwortung übernehmen, kann das einen bindenden rechtlichen Rahmen nicht ersetzen (97-104); Thomas Beschorner und Kristin Vorbohle: Neue Spielregeln für eine (verantwortliche) Unternehmensführung (105-114); 3. Corporate Social Responsibility und Corporate Citizenship - regionale und internationale Kontexte: Sabine Bach: Corporate Social Responsibility in der Europäischen Union -eine Frage von Sein oder Nichtsein (115-124); Christoph Schank: Der demografische Wandel der Arbeitswelt. Implikationen für die mittelständische Personalpolitik und Unternehmensführung (125-142); Kristin Vorbohle: Über deutsche, französische und unternehmenseigene Sozialstandards - ein Vergleich (143-154); Annika Maschwitz: Zur Bedeutung des Versicherungsvermittlergesetzes am Beispiel der Plansecur Management GmbH (155-158).
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band FB380
"'Frühförderung' bezeichnet pädagogische und therapeutische Maßnahmen für behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder in den ersten Lebensjahren. Die Umsetzung der Frühförderung als interdisziplinäre 'Komplexleistung', die sich aus medizinisch-therapeutischen und heilpädagogischen Maßnahmen zusammensetzt und ambulante und mobile Betreuung mit einschließt (vgl. Paragr. 26, 30, 56 SGB IX) bereitet seit Jahren Schwierigkeiten. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung die vorliegende Studie in Auftrag gegeben, um Aufschluss über die Organisation und die Finanzierung der Frühförderung und über den Grad ihrer Umsetzung als Komplexleistung zu gewinnen. Neben vielfältigen Informationen über die Situation und die Rahmenbedingung der Frühförderung in Deutschland enthält die Studie auch Hinweise zu besonderen Problemen, die im Rahmen der Umsetzung der Frühförderung als Komplexleistung entstehen und spricht Empfehlungen aus, wie diesen Problemen zu begegnen sei." (Autorenreferat)
Die Expertise entwickelt Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Ausbildungslage junger Menschen mit Migrationshintergrund. Diese Handlungsempfehlungen orientieren sich an zentralen Forschungsergebnissen zu den Partizipationsmöglichkeiten junger Migranten und Migrantinnen an beruflicher Ausbildung. Im Vordergrund stehen hierbei die interkulturellen Potenziale junger Fachkräfte sowie die Ausbildungschancen junger Menschen mit Migrationshintergrund. Die qualitativ angelegte Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung zum Einsatz interkultureller Kompetenzen zeigt auf, wie junge Fachkräfte mit Migrationshintergrund diese in ihrem Berufsalltag einsetzen. Dies betrifft sowohl Berufe, deren Tätigkeiten sich auf das Inland konzentrieren, wie Arzthelferinnen und Einzelhandelskaufleute, als auch solche mit Auslandskontakten, wie Speditions- und Außenhandelskaufleute. Der Einsatz interkultureller Kompetenzen weist berufsübergreifende Ähnlichkeiten, aber auch berufsspezifische Unterschiede auf. Die Ausbildungschancen und damit auch die Aussichten auf eine tragfähige berufliche Integration haben sich im vergangenen Jahrzehnt für junge Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland überproportional verschlechtert. Angesichts der erklärten bildungspolitischen Zielsetzung der Bundesregierung wie der Sozialparteien, allen jungen Menschen in Deutschland eine voll qualifizierende Berufsausbildung zu ermöglichen, ist eine breit angelegte und abgestimmte Qualifizierungsoffensive für junge Menschen mit Migrationshintergrund wünschenswert. Die Handlungsempfehlungen plädieren für ein integriertes und abgestimmtes Förder-Programm dessen Maßnahmen sich an folgenden Zielsetzungen orientieren sollen: a) eine qualifizierte Ausbildung für alle; b) Potenziale ausschöpfen und c) berufliche Qualifizierungsnetzwerke lokal und regional fördern. (IAB)