Die Thesen unterscheiden zwischen Staatlichkeit und Nationalstaat. Sie suchen zu begründen, daß mit der Globalisierung der Produktionsverhältnisse das Konzept der nationalen Souveränität und Territorialstaatlichkeit obsolet geworden ist und daß die an die Produktionsverhältnisse gebundenen Funktionen des Staates sich globalisieren müssen. Daran hindern (nationale) kollektive Identitäten nicht, da diese ohnehin nicht im Staat aufgehen.
Das Jahrzehnt der Krisen -- Wirtschaftlich schwächelndes Europa -- Globalisierung und Migration im Wechselspiel -- Migrationspolitik der EU zwischen Abwehr und Integration -- Gibt es eine "europäische Identität"? -- Nationaler Populismus als Ideologie und Methode -- Die EU auf dem Weg zur Konsolidierung? -- COVID-19 deckt viele Schwächen der EU auf -- Welche Zukunft hat die EU?.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
"Die Thesen unterscheiden zwischen Staatlichkeit und Nationalstaat. Sie suchen zu begründen, daß mit der Globalisierung der Produktionsverhältnisse das Konzept der nationalen Souveränität und Territorialstaatlichkeit obsolet geworden ist und daß die an die Produktionsverhältnisse gebundenen Funktionen des Staates sich globalisieren müssen. Daran hindern (nationale) kollektive Identitäten nicht, da diese ohnehin nicht im Staat aufgehen." (Autorenreferat)
Das Buch befasst sich mit der Bedeutung und Relevanz eines Fangegenstandes (Star Wars) für die Konstitution der (Fan-)Identität seiner AnhängerInnen. Star Wars als ein - wenn nicht sogar "das" - populärkulturelle[s] Phänomen zu bezeichnen, ist keine Übertreibung, hat es doch nicht nur die Art und Weise verändert, wie im modernen Kino Geschichten, durchaus auf spektakuläre Weise, erzählt werden und den Begriff des Blockbusterkinos geprägt. Was fasziniert Menschen an Star Wars? Warum beschäftigen sie sich so leidenschaftlich und intensiv mit diesem Thema? Diese Arbeit handelt von genau den Menschen, die ihr Leben und ihren Alltag mit Star Wars und einer Leidenschaft für dieses Universum verbinden und mit anderen teilen. Dabei wird insbesondere dargestellt, wie ein mediales Erzeugnis - etwa Filme, Serien oder Bücher - die Star Wars-AnhängerInnen seit vielen Jahren, gar Jahrzehnten begleitet und diese Erzählung ein Teil ihres Lebens wurde. Es geht darum, zu ergründen, wie Star Wars - um es mit einem zentralen Begriff der Sozialwissenschaften zu benennen - ein Teil der Sozialisationserfahrungen wurde. Der Inhalt Das Star Wars-Universum und seine Hintergründe • Fan-Sein und die Identität des Star Wars Fans Die Zielgruppen Erziehungs-, Kultur- und Medienwissenschaftler • SoziologInnen • Studierende • Star Wars Fans und die thematisch interessierte Öffentlichkeit Der Autor Dr. Matthias Völcker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Georg-August-Universität Göttingen
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Mit Fokus auf den Staatsdienst von Nichtmuslimen liefert dieser Beitrag eine quantitative prosopographische Studie über die osmanische Beamtenschaft im 19. Jahrhundert. Die Anstellung nichtmuslimischer Beamter in der Zentral- und Provinzverwaltung war eines der eigentümlichsten Merkmale der expandierenden modernen osmanischen Bürokratie. Muslime, Christen und Juden teilten einen Geist der Kollegialität in einem multikonfessionellen Arbeitsumfeld. Sie waren in den Diensten eines Staates, der auf anderen als ethnischen oder nationalen Grundlagen aufbaute. Der derzeit vorwiegende Fokus auf monolithische Identitäten macht es allerdings schwer, die vergangene soziale Realität dieser Beamten eines Reiches mit multivalenten Identitäten zu studieren. Anderseits wurde die Rolle von Christen und Juden in der osmanischen Verwaltung bislang nicht gründlich unter Einbezug von quantitativen Methoden und Archivmaterialien geprüft und blieb daher nur anekdotischer Natur. Aber wie hoch waren ihre Anzahl und ihr Prozentsatz? Wie hoch waren die jeweiligen Anteile der armenischen, griechischen und jüdischen Beamten? Welche Konfession hatte unter ihnen die Mehrheit? Aus welchen sozialen Schichten kamen sie, und wo haben sie ihre Karriere in der Bürokratie begonnen? Vor dem Hintergrund dieser Fragen nimmt diese Untersuchung nichtmuslimische Beamte in der Gesamtheit mit quantitativen Methoden in den Blick. Hauptquelle sind die Osmanischen Personalregister, die zwischen 1879 und 1914 in 201 Bänden Akten von etwa 50.000 Personen enthalten. Sie sind nützlich, um Muster und Trends innerhalb des Beamtentums zu erkennen, und vermitteln durch eine quantitative Analyse Einblick in den historischen Kontext, in dem die Beamten lebten.
Körper-, Geistes- und Charakter-'Defekte' sowie Zugehörigkeit zu einer 'falschen' Rasse, Nation oder Religion können als Stigmata gelten. Wir Normalen verhalten uns so, als ob stigmatisierte Personen nicht ganz menschlich seien, und üben, wenn auch oft unbewusst, eine Vielzahl von Diskriminierungen aus, durch die wir ihre Lebenschancen stark beeinträchtigen. Wir konstruieren Theorien, welche die Inferiorität und Gefährlichkeit Stigmatisierter nachweisen sollen, manchmal nur, um auf ganz anderen Differenzen - z.B. sozialen Klassendifferenzen - beruhende Animositäten zu rationalisieren.