Menschenrechte zwischen Universalität und islamischer Legitimität
In: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2114
In: Suhrkamp-E-Books
In: Philosophie und Religion
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In: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2114
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In: Philosophie und Religion
In: Raisons politiques: études de pensée politique, Heft 2, S. 127-141
ISSN: 1291-1941
In: Abhandlungen zur Philosophie, Psychologie und Pädagogik 88
In: La collection de sable
In: Œuvres T. 1
In: Akademische Reihe
In: Philosophie
In: Interkulturelle Bibliothek Band 1
In: Philosophische Bibliothek v.447
Deutlicher noch als in seinem religionsphilosophischen Hauptwerk Das Wesen des Christentums erarbeitet Feuerbach in den Jahren 1842/43 die Grundlinien einer ""Philosophie der Zukunft"", einer ""Neuen Philosophie"", die - mit herkömmlichem Maß gemessen - nicht Philosophie, in Wirklichkeit aber die wahre Philosophie sei. Rigoros erhebt er den Menschen zum allgemeinen, universalen und höchsten Gegenstand der Philosophie - die Anthropologie also zur Universalwissenschaft. Der vorliegende Band enthält die beiden wichtigsten programmatischen Schriften Feuerbachs aus diesen Jahren: die Vorläufigen Th
"Von einer Vereinigung des Christenthums mit der Philosophie kann ich mir nichts Bestimmtes denken", schreibt Friedrich Schleiermacher am 28. März 1801 an Friedrich Heinrich Christian Schwarz, den später nach Heidelberg berufenen Theologen und Pädagogen. "Was wollen Sie vereinigen, wo gar kein Streit ist? Die Religion kann nicht umhin, die philosophierende Anlage im Menschen anzuerkennen, und das tut sie auch wohl jetzt durchaus; und ebenso kann man die Philosophie nötigen, die religiöse Stimmung anzuerkennen, wenn sie sich gleich etwas ungebärdig dabei anstellt." Man glaubt in diesen Worten das irenische, zum Ausgleich geneigte Gemüt Schleiermachers zu vernehmen, welches gleichwohl nicht hat verhindern können, dass er mehrfach in seinem Leben in heftigen religiösen, politischen und literarischen Streit verwickelt wurde. In seinen Worten klingt jedoch auch noch das Bewusstsein nach, dass die Harmonie von Philosophie und Religion, falls es sie überhaupt gibt, jedenfalls jüngeren Datums ist. Die Philosophie stellt sich immer noch ungebärdig dabei an, die religiöse Stimmung anzuerkennen. Umgekehrt scheint die Religion eben erst jetzt - um 1800 - ihren Frieden mit der philosophierenden Anlage im Menschen gemacht zu haben. Man muss hier nicht unbedingt an jene jahrtausendealte Tradition der Auseinandersetzung zwischen Philosophie und Religion denken, die wir heute noch mit dem Stichwort Athen vs. Jerusalem bezeichnen. Es genügt, sich ans 17. und 18. Jahrhundert zu erinnern, an die philosophes, die kritischen Intellektuellen Frankreichs, die einen zähen, nach und nach immer besser organisierten Kampf gegen die katholische Kirche führen, oder an die nach der Massenflucht der Hugenotten aus Frankreich vor und nach 1685 und der Glorious Revolution (1688) besonders in England und den niederländischen vereinigten Provinzen intensiv und erbittert geführte Debatte über religiöse Toleranz und katholische wie protestantische Intoleranz.
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