Auswertungs- und Arbeitsbericht: Landesweites Lehrerfortbildungsprojekt "Rechtsradikalismus in Zusammenhang mit Fremdenfeindlichkeit, Gewalt, Nationalismus und Extremismus"
In: Lehrerfortbildung in Nordrhein-Westfalen
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In: Lehrerfortbildung in Nordrhein-Westfalen
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 60, Heft 7/8, S. 618-645
ISSN: 0044-2828
Gegenstand der Studie ist das grundlegende Dilemma, vor dem der Zionismus stand: Wie war es möglich, den vorbildhaften moralischen Charakter des jüdischen Nationalismus in einer Situation zu bewahren, in der das Leben von Millionen von Juden in Europa auf dem Spiel stand, während sich gleichzeitig ein tragischer Konflikt zwischen jüdischen Immigranten und der arabischen Bevölkerung in Palästina entspann? Die Analyse widmet sich diesem Dilemma exemplarisch anhand einer Interpretation des tiefen Zwiespalts, in dem sich eine Leitfigur des deutschen Zionismus seit den Anfängen der Weimarer Republik und vor allem während der Nazi-Zeit, nämlich Robert Weltsch in den Jahren zwischen dem Aufstieg der nationalsozialistischen Bewegung und der Gründung des Staates Israel befand und aus dem er nach 1948 als desillusionierter Skeptiker gegenüber dem Zionismus hervorging. Nach einer Skizze der Deutung desZionismus vor 1933 folgen eine Interpretation seiner Auseinandersetzung mit dem völkischen Nationalismus der Nationalsozialisten sowie - auf der Grundlage bisher unpublizierter Korrespondenzen mit Hannah Arendt - eine Analyse seiner Kritik zionistischer Narrative und der Politik des Staates Israel nach dem Zweiten Weltkrieg. (ICF2)
In: Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa 56
World Affairs Online
In: Der Fremde als Bereicherung, S. 357-364
Russland und Georgien waren zweihundert Jahre lang eng verzahnt. Moskau war bzw. sollte ursprünglich Schutzmacht der bedrängten Georgier sein, etablierte sich dann aber als Kolonialmacht. Nach dem Kollaps des Sowjetimperiums ist die Normalisierung des Verhältnisses gescheitert. Der Beitrag betrachtet die politische Entwicklung der Nationswerdung Georgiens, geht dabei auf historische Voraussetzungen ein und betrachtet die Folgen des radikalen Nationalismus des ersten georgischen Präsidenten und zeichnet die konfliktträchtige Beziehung zu Russland nach. (ICB2)
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 57, Heft 10, S. 773-793
ISSN: 0044-2828
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, in wie fern es der NS-Propaganda im Medium Schulbuch gelang, an bereits längerfristig etablierte Dispositionen der politischen Mentalität anzuknüpfen und auf diese Weise ihren Versprechungen Plausibilität zu verleihen. Der Schwerpunkt liegt auf der historischen Wissensvermittlung, da dem Geschichtsunterricht traditionell und auch durch die NS-Schulpolitik wichtige gesinnungsbildende Funktionen zugesprochen wurden. Im Dritten Reich kam es zu einer Radikalisierung des Weimarer Revisionssyndroms, der rebellisch-militante Nationalismus der Weimarer Republik wirkte fort. Elemente dieser Kontinuität waren der Deutungsrahmen des Befreiungskriegsmythos, die schon 1918 begonnene Aufwertung militanter Rebellenfiguren, der Topos vom Volkskrieg als Generator von nationaler Einheitssehnsucht, die Aufwertung von Arbeit und eine populistische Kapitalismuskritik. Insgesamt griff die legitimatorische Instrumentalisierung der Geschichte auf die im demokratischen Zeitalter hoch auratisierten Vorstellungen von Freiheit, Gleichheit, Solidarität und nationaler Einheit zurück, die im Konzept der "Volksgemeinschaft" gebündelt wurden. (ICE2)
In: PapyRossa-Hochschulschriften 33
Der studierte Soziologe und Psychologe A. Klärner beschreibt in seinem Buch die Entwicklung der Einwanderung und des Einwanderungsdiskurses. Den besonderen Schwerpunkt legt er dabei auf die Sprache und zeigt auf, wie nach und nach Vokabeln aus dem rechtsextremen Bereich in den normalen Sprachgebrauch übergegangen sind. Den vorläufigen Höhepunkt bildet dabei die kürzlich durchgeführte Unterschriftenaktion der CDU/CSU gegen die doppelte Staatsbürgerschaft. Anhand detaillierter Auswertungen der überregionalen Presse analysiert Klärner die erschreckende Annäherung einer bürgerlichen Partei an rechtsextreme Positionen und den fast schon normal gewordenen Niederschlag in der Sprache. Das Buch leistet einen wertvollen Beitrag zur Meinungsbildung und gegen die Gleichgültigkeit unserer schnelllebigen und vergesslichen Zeit, fasst noch einmal die jüngsten Entwicklungen in der "Ausländerpolitik" zusammen, rüttelt auf. (2) (Dagmar Härter)
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00139612-4
Kurt Sontheimer ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 62.8555
BASE
Die vorliegende Arbeit ist dem Nationalismus bzw. den nationalen Bewegungen in der Kultur der multinationalen Gegenden auf dem Balkan gewidmet, vor allem in den Ländern des ehemaligen Jugoslawien, das die jüngste Geschichte mit Blut gefärbt hat. Eben der Krieg durch die Wahrnehmung des Eigenen und des Fremden, verschärft durch die Kultur der verschiedenen Länder, eine in blutigen Auseinandersetzungen »identitär« verminte Kultur, durchzieht wie ein roter Faden den Text. In dem Buch wird eine Reihe von Sujets präsentiert, die es ermöglichen, sich eine Vorstellung von einem so furchtbaren Phänomen zu machen wie einer durch Krieg, Propaganda und Opfer verminten Kultur, wo es Raum gibt für Witz, Kino, Theater, Denkmäler und Bildung und andererseits für das nationale Gedächtnis, das das Eigene annimmt und Fremdes ablehnt. Nicht verworfen wurden für diese Studie auch solche Sujets, in denen das Menschliche über den Nationalismus die Oberhand gewinnt, wo das Thema Verzeihung in Nachbarschaft lebt mit dem Thema Mythos.
World Affairs Online
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 12, Heft 5, S. 842-852
ISSN: 0323-3790
Aus Sicht der DDR
World Affairs Online
In: Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie Bd. 83
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1273
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 37, Heft 2, S. 60-83
ISSN: 0341-6631
World Affairs Online
In: Vierteljahresberichte / Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, Heft 57, S. 249-270
ISSN: 0015-7910, 0936-451X
World Affairs Online