Kolloquium für Bürgermeister und kommunale Verantwortliche aus Deutschland, Belgien und Frankreich: Familienzusammenführung als Herausforderung für lokale Integrationspolitik; 27.-28. Oktober 2011 in Berlin
In: dfi compact, Band 11
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In: dfi compact, Band 11
World Affairs Online
'A Clean Sweep? The Politics of Ethnic Cleansing in Western Poland, 1945-1960' examines the long-term impact of ethnic cleansing on postwar Poland, focusing on the western Polish provinces of Poznan and Zielona Góra. Employing archival materials from multiple sources, including newly available Secret Police archives, it demonstrates how ethnic cleansing solidified Communist rule in the short term while reshaping and 'nationalizing' that rule. The Poles of Poznan played a crucial role in the postwar national revolution in which Poland was ethnically cleansed by a joint effort of the people and state. A resulting national solidarity provided the Communist-dominated regime with an underlying stability, while it transformed what had been a militantly internationalist Polish Communism. This book addresses the legacy of Polish-German conflict that led to ethnic cleansing in East Central Europe, the ramifications within the context of Polish Stalinism's social and cultural revolutions, and the subsequent anti-national counterrevolutionary effort to break the bonds of national solidarity. Finally, it examines how the Poznan milieu undermined and then reversed Stalinist efforts at socioeconomic and cultural revolution. In the aftermath of the Poznan revolt of June 1956, the regime's leadership re-embraced hyper-nationalist politics and activists, and by 1960 Polish authorities had succeeded in stabilizing their rule at the cost of becoming an increasingly national socialist polity. T. David Curp is assistant professor in the Department of History at Ohio University
Der vorliegende Beitrag ist eine Ergänzung zu der Forschungsarbeit mit dem Titel "Muslime in der Europäischen Union - Diskriminierung und Islamophobie", die einen deskriptiven Überblick über die Lebensumstände von Muslimen in der EU liefert unter besonderer Berücksichtigung der Diskriminierungsproblematik. In dem vorliegenden Beitrag werden qualitative und subjektive Daten präsentiert. Die mit Muslimen in der EU durchgeführten Interviews erlauben einen tiefen Einblick in deren Gefühlswelt bezogen auf Ungleichheit, Vorurteile, Diskriminierung und Islamophobie, wie sie täglich erlebt werden. Darüber hinaus werden auch Einzelschicksale vorgestellt. (ICD)
In: Documento de Trabajo, 2004/1
World Affairs Online
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Organisationen und Wissen, Abteilung Internationalisierung und Organisation, Band 2003-110
"Die vorliegende Veröffentlichung dokumentiert die Beiträge des Kolloquiums
'Identität – Alterität – Interkulturalität. Kultur und Globalisierung' vom 26./27. Mai
in Darmstadt. Es geht darin um Fragen von subjektiver und kollektiver Identität im
weiteren Sinne, um unterschiedliche Orte, Medien und Ressourcen der Identitätsund
Gemeinschaftsbildung und um Grundlagen der interkulturellen Kommunikation.
Schwerpunkte bilden zum einen Migranten und ihre Communities als Akteure
der Globalisierung und zum anderen Literatur, Tanz, Musik und Film als Felder
der Inszenierung kultureller Identität. Die in den einzelnen Beiträgen aufscheinende
Vielgestaltigkeit und Vielschichtigkeit interkultureller Phänomene verweist
nachdrücklich auf die wissenschaftliche wie politische Bedeutung eines prozesshaften
Kulturbegriffs, der das Dynamische und Unabgeschlossene von Kulturen
betont und gegen essentialistische Fixierungen von kultureller Identität verteidigt." (Autorenreferat)
In: Münsteraner Diskussionspapiere zum Nonprofit-Sektor, Band 21
Inhalt: Einleitung (Uwe Hunger); Die Situation der spanischen Emigranten in Nordrhein-Westfalen (Manuel Romano Garcia); Was ist die IFAK? (Ercüment Toker); Betriebliche Partizipation und Integration am Beispiel der Ford-Werke Köln (Mustafa Cözmez); Entstehungsgeschichte des Dokumentationszentrums DOMiT (Ahmet Sezer); "Hilfe für Özcan": eine Hilfsaktion für einen schwerkranken Jungen aus Antalya als Initial einer deutsch-türkischen Kooperation (Handan Çetinkaya-Roos).
In: Monde en cours
World Affairs Online
In: Proceedings of the Weizenbaum Conference 2023: AI, Big Data, Social Media, and People on the Move, S. 1-9
Algorithmic management is increasingly used to (semi-)automatically organise, measure and control labour in many sectors and industries. Based on empirical research in the (online and location-bound) gig economy, the paper argues that this digital automation of management allows for the quick and flexible inclusion of a broad range of workers in very diverse situations into production. This is shown, firstly, by the example of crowdwork platforms and their ability to integrate diverse and spatially distributed workers into labour processes. Secondly, the paper analyses the role of migrant labour for the urban gig economy and argues, that here, too, digital technologies and algorithmic management are to be understood as being part and parcel of a multifaceted process of the heterogenization of workforces. This particular effect and quality of algorithmic management and digital stand-ardization is conceptually analysed in the framework of a multiplication of labour.
In: Urban Planning, Band 8, Heft 3, S. 201-211
Based on Pattern 1 "Independent Regions" in the book A Pattern Language by Alexander et al. (1977), we investigate a fundamental socio-spatial alternative for reorganizing our world, countries, and metropolitan regions. When put into the context of large worldwide problems, such as climate change, nuclear danger, pandemics, overpopulation, and refugee crises, the innovative idea of "independent regions" presents itself as a promising alternative to the current imbalance of few large and dominant countries in contrast to a wide majority of smaller and medium-sized countries. Working on the development of a refugee pattern language (RPL), this alternative can help to solve larger worldwide problems including the human-made refugee problem. In RPL pattern "3.2 A World of Independent Regions," we explore this bottom-up alternative based on fundamental principles with an ideal population size for governing itself democratically and equity among regions in a world community. Other considerations include the potential to reduce the root problem of refugee creation of big countries vs. small counties, in cooperation with independent regions, and world regions. Updating this concept involves considering suggestions and new ideas that might make the outcome richer in overlaps, assembly, and scope. The relevance and vision of this concept and pattern are probably most visible and needed in the current turmoil of a transforming world.
Die Geflüchtetenschutzkrise 2015 fortfolgend hat Menschen aus verschiedensten Gründen motiviert, sich spontan und auch langfristig in der freiwilligen Arbeit mit Geflüchteten zu engagieren. Quantitative Studien belegen einen Aktivierungsschub der Zivilgesellschaft in Deutschland. Die Befunde zeigen, dass Frauen - im Vergleich zum gesamten Bereich des bürgerschaftlichen Engagements - in der freiwilligen Geflüchtetenarbeit zu einem höheren Anteil aktiv sind. Es fehlt an qualitativen Studien zur Motivation der Engagierten und an einer Genderdifferenzierung, um Teilhabepotenziale zu erkennen. Ziel der Arbeit ist es, anhand problem-zentrierter Interviews einen Einblick in die Motive von den befragten Frauen* für ein Engagement in der Geflüchtetenarbeit zu erhalten, um so zu untersuchen, inwiefern die Geflüchtetenschutzkrise auf die Aktivierung von Frauen* gewirkt hat. Aus der Zusammenschau von quantitativen Studien, die die Motivation von Engagierten ab dem Jahr 2015 untersuchen, ergeben sich Besonderheiten des Engagementfeldes der freiwilligen Geflüchtetenarbeit. War es vor 2015 noch eine exklusive Gruppe, die sich unabhängig von etablierten Organisationen insbesondere für die Rechte von Geflüchteten einsetzte, unterstützen ab 2015 große Teile der Bevölkerung die ankommenden Menschen in unterschiedlicher Form. Die akut wahrgenommene Krisensituation hat als Auslöser für das Engagement gewirkt und die Motive verändert. Als weitere Besonderheit des Engagementfeldes ist der Kontext der gesellschaftlichen und politischen Polarisierung des Engagements in der Geflüchtetenarbeit hervorzuheben. Dieser Kontext legt nahe, dass die Motive der Engagierten möglicherweise über individuelles Engagement hinausgehen und - ähnlich wie in sozialen Bewegungen - im Kollektiv gesellschaftliche und politische Ziele und Wirkungen durch das Engagement verfolgt werden. Der qualitative Ansatz dieser Forschungsarbeit bietet die Möglichkeit, die Motive der engagierten Frauen* auch anhand von Theorien aus der Bewegungsforschung zu untersuchen. Die qualitativen Forschungsergebnisse zeigen die Komplexität der Motive von engagierten Frauen* in der Geflüchtetenarbeit auf: In der qualitativen Analyse der Interviews wurde festgestellt, dass konkrete Auslöser und Schlüsselmomente im Zusammenhang mit der Geflüchtetenschutzkrise eine relevante Rolle für die Aktivierung aller Befragten gespielt haben. Die mediale und lokale Präsenz der akuten Notsituation war Auslöser für organisiertes Engagement, einher-gehend mit der Möglichkeit direkt und lokal tätig zu werden. Auch die mediale Wahrnehmung von einer Vielzahl von Freiwilligen hat den Eindruck vermittelt, dass durch die Zivilgesellschaft der "Krise" begegnet werden kann und so das Motiv verstärkt, sich als Teil dieser Bewegung in Helfergruppen und Nachbarschaftsinitiativen zu organisieren. Dabei stand bei der Auswahl für die Unterstützungsform von Geflüchteten für die Befragten im Vordergrund, schnell und nach identifizierten Bedarfen zu unterstützen. Mit der Veränderung des Engagementfeldes von der akuten Nothilfe hinzu einem etabliertem Engagementfeld können die Befragten ihre persönlichen, wie auch beruflichen Fähigkeiten, auf vielfältige Weise einbringen. Zudem zeigt sich, dass sich auch NGOs und soziale Bewegungen in dem Feld verstärkt vernetzt haben und hier niedrigschwelliger Zugang für die Befragten möglich war. Als dominantes Motiv für die Auswahl der Zielgruppe der Geflüchteten konnte das Bewusstsein einer Verantwortung gegenüber Menschen in Not ausgemacht werden, sowie eine hohe Identifikation mit den Adressat*innen, teilweise aufgrund eigener Diskriminierungserfahrungen. Dabei waren das Staatsversagen und der daraus hergeleitete zivilgesellschaftliche Handlungsbedarf ein deutliches Motiv. Die Reflexion der eigenen Privilegien wird erst durch die mediale Präsenz der Notsituation und dem direkten Kontakt mit Geflüchteten angestoßen. Unabhängig von der Zielgruppe ist für die Befragten freiwilliges Engagement aber auch ein Wert an sich, welcher in der freiwilligen Geflüchtetenarbeit Ausdruck findet. Es zeigt sich, dass die Befragten insbesondere im direkten Kontakt mit Geflüchteten Wirksamkeit erfahren, was stark zum Weitermachen motiviert. Dabei begreifen die Befragten ihr Engagement im direkten Kontakt mit Geflüchteten in der Nachbarschaft als gelebte Willkommenskultur, wobei sie gesellschaftliche Integration - in Differenz zum verbreitetem Integrationsverständnis - nicht einseitig, sondern als gesamtgesellschaftlichen Prozess verstehen. Ein weiteres deutliches Motiv ist eine Stigmatisierung von Geflüchteten durch Gesellschaft und Politik, der das Engagement als Zeichen entgegengesetzt werden soll und zu kollektivem Handeln in der Geflüchtetenarbeit motiviert. In der Forschungsarbeit werden Spezifika des Engagementfeldes der freiwilligen Geflüchtetenarbeit herausgestellt - der direkte Kontakt zu den Adressat*innen, die lokalen Zugangsmöglichkeiten und auch die Polarisierung des Engagementfeldes - die katalysierend auf die Beteiligung von Frauen* wirken. Hier wird ein Potenzial der Aktivierung von Bürger*innen erkannt, dass zur Bereicherung im Leben, zur gesellschaftlichen Mitgestaltung führt und als politisches Statement verstanden wird.
In Zaatari camp, Jordan, thousands of Syrian refugees were sheltered in tents and caravans, which they steadily appropriated and turned into dwellings that responded to their social and cultural needs. In this book, the author takes a closer look at this remarkable transformation. He draws on the tension between 'the shelter' and 'the dwelling' to unravel how new spaces unfold in between them, where refugees become architects and the camp is dismantled and reassembled. From Shelters to Dwellings is the first study to uniquely combine ethnographic observations with new architectural research methods, to illustrate in detail how refugees inhabit shelters. It is a must-read for anyone interested in understanding how camps and shelters are transformed by the powerful act of dwelling.
In: Axioms, Band 11, Heft 7, S. 1-16
Many immigrants have risked their lives searching for a better future by crossing the Mediterranean Sea or the Atlantic Ocean. The Canary Islands became the centre of another emerging humanitarian and human rights crisis at Europe's frontier in 2020. The study aims to analyse whether attitudes towards immigrants are affected by territories close to these humanitarian crises. To this end, the study is based on previous studies using a Fuzzy-Hybrid TOPSIS method to analyse attitudes toward immigrants. The synthetic indicator will be built upon a set of eight indicators that proxy the ethnic, economic, cultural, and religious threats experienced by the citizens. The International Social Survey Program (ISSP) dataset for the year 2013 for six countries, namely Belgium, Germany, Spain, France, United Kingdom, and Portugal, will be used. Results show that the attitude toward immigrants is affected by the territorial dimension as classified by the nomenclature of territorial units for statistics at NUTS2 and NUTS3 levels, and that attitudes are very different between those of some of the archipelagos and islands considered in the study. In particular, our results point out a sort of duality between the Balearic Islands - the most open territory toward immigrants, and Corse - the least open territory toward immigrants.
La Méditerranée constitue un espace unique au monde sur le plan culturel. La «mer entre les terres» assure en effet un lien entre des sociétés différentes qui se nourrissent pourtant les unes des autres des échanges nombreux qu'elles ont eus et continuent d'avoir. La démographie est un bon exemple de la diversité des pays qui la bordent et des liens qui les unissent : les croissances démographiques faibles et les populations âgées des rives nord contrastent par exemple avec le dynamisme et la jeunesse de celles des rives sud et est, cependant que les flux migratoires séculaires et toujours très contemporains attestent des interactions entre les pays méditerranéens. Quand des crises surviennent ici ou là, leurs effets dépassent donc nécessairement les frontières nationales, mais la variété des contextes nationaux explique que les pays leur apportent, ou s'efforcent de leur apporter, des réponses différentes.L'objectif du groupe de démographes réunis par et autour d'Alain Parant dans le cadre du projet PopCrises est précisément de saisir, d'un point de vue démographique, la diversité des crises récentes auxquelles les populations méditerranéennes sont confrontées et celles qui pourraient émerger ou s'affirmer dans les prochaines années. Cet ouvrage dresse un premier panorama non exhaustif des défis que les populations méditerranéennes doivent relever ou d'ores et déjà se préparer à affronter.
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