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International audience ; Le Brésil est un des principaux pays en développement dans le monde et une modalité de sa croissance est l'énergie. Depuis plus de 20 ans, la politique énergétique brésilienne est principalement fondée sur les barrages hydroélectriques (86% de la production nationale). Outre la production d'énergie, les barrages produisent une population délaissée d'espace et de territoire. Là où s'installent des barrages, des centaines de familles doivent migrer et se relocaliser dans divers espaces. Avec la lutte des mouvements sociaux, l'aide du gouvernement et le rôle des entreprises, ces familles se réinstallent au plus près, mais ce processus est long et complexe. Après des revendications de droits, de nouveaux territoires sont créés et ce processus créatif s'accompagne souvent de faux espoirs et de doutes. A travers une recherche portée sur les « atingidos », nous allons étudier leur processus de réinstallation et leurs nouveaux territoires. ; O Brasil é um dos principais países em desenvolvimento do mundo e uma das necessidade para este crescimento é a energia. A mais de 20 anos, a política energética brasileira é baseada principalmente nas barragens hidroelétricas (86% da produção nacional). Além da produção de energia, as barragens produzem uma população sem espaço e sem território. No lugar onde se instalam as barragens, centenas de famílias são obrigadas a migrar para se relocalisarem em outros espaços. As empresas, o governo e os movimentos sociais atuam no sentido de facilitar a reinstalação destas famílias que em lugares nem sempre são próximos de sua área de origem. Este processo é longo e complexo. Da lutas pelos direitos, vão ser criado novos territórios, que se acompanhada frequentemente de falsas esperanças e de dúvidas. Através de uma investigação feita junto aos atingidos vamos estudar o processo de reinstalação dos mesmos e os seus novos territórios.

This paper charts the complex dynamics of the movement of technical talent in the world economy and assesses broadly the impact of such mobility on both sending and receiving countries. Based on secondary data and primary information from the Indian and Japanese IT industry, the study presents a global view of the movement of talent and its development and policy implications. By synthesizing disparate data and the multifaceted processes and outcomes of international mobility, the paper examines some of the distributional issues of gains and losses in both sending and receiving countries.

"Das Deutschland der Gegenwart wird mit den paradoxen Prozessen und widersprüchlichen Effekten einer aktivgesellschaftlichen Formierung weiter Lebensbereiche konfrontiert. Aktivität, Flexibilität und Mobilität treten den hierzulande Lebenden als letzte Wertbezüge eines gesellschaftlich produzierten und individuell zu realisierenden Anforderungsprogramms entgegen. Auf gesellschaftlicher beziehungsweise systemischer Ebene wird dieses neue Anforderungsprofil des ‚flexiblen Menschen' im Wesentlichen durch drei Makroprozesse hervorgebracht: durch die Bedeutungszunahme grenzüberschreitender Handlungen und Kommunikationen, durch die Diversifizierung und Flexibilisierung wirtschaftlicher Wertschöpfungsprozesse sowie durch die Übersetzung der aus beiden Entwicklungen hervorgehenden Herausforderungen in immer kurzatmigere politische ‚Reform'-Projekte eines Interventionsstaates, für den Stillstand der Untergang ist. Auf individueller beziehungsweise personaler Ebene werden dadurch vielfältige Anpassungsreaktionen im Sinne räumlicher, beruflicher und psychischer Mobilität ab- und aufgerufen, deren Bewältigung für die Positionierung der Menschen im sozialen Raum der Gegenwartsgesellschaft - so die These - von maßgeblicher Bedeutung ist. Wer angesichts umfassender gesellschaftlicher Entgrenzungs- und Beschleunigungstendenzen unbeweglich bleibt, statt sich als menschliches perpetuum mobile zu gerieren, hat die Zukunft schon verloren - jedenfalls solange sich nichts bewegt." (Autorenreferat)

Vor kurzem wurde in Frankreich der 100. Geburtstag des Gesetzes von 1905 zur Trennung von Religion und Staat gefeiert. Der Essay geht der Frage nach, ob und inwieweit heute eine Reform des Laizismus angesagt ist. Die politische Klasse ist sich einig, dass man an diesem Gesetz nicht rütteln darf. Das sehen auch zwei große, unmittelbar betroffene Institutionen nicht anders: die katholische Kirche und die Ligue de l'enseignement. Dass das Gesetz wie eine "heilige Kuh" behandelt und diese Unbeweglichkeit zur Tugend zur erklärt wird, hält der Autor für absurd, da die historische Situation heute eine ganz andere ist als 1905. Das wird an drei Punkten verdeutlicht. Erstens: Die katholische Kirche spielt in Frankreich längst nicht mehr die Rolle, die sie früher einmal hatte. Zweitens: Die politische Kultur des Laizismus ist im Begriff zu erstarren, in einer Zeit, da die verschiedenen Frustrationen und gesellschaftlichen Forderungen sich über die Religion äußern und in der neue religiöse Bedürfnisse entstehen, die das Prinzip der Trennung von Geistlichem und Weltlichem, von Religion und Staat in Frage stellen. Drittens: Durch das Erstarken des Islam, einer Religion, die allzu oft mit Einwanderung, Arabern etc. in einen Topf geworfen wird, hat sich die Ausgangslage gründlich geändert. (ICA2)

Der Beitrag zeigt an Hand der Migrationsdaten von 1989 bis 2004, dass sich die Zahl der in Deutschland lebenden Osteuropäer im Laufe der letzten fünfzehn Jahre mit starken Schwankungen entwickelt. Im Jahr 1992 befanden sich bislang die meisten Personen (ca. 642.000) mit osteuropäischer Staatsangehörigkeit in der Bundesrepublik, von denen mehr als die Hälfte nach 1989 eingereist war. Bedingt durch geringere Zuzugszahlen und starke Rückwanderungen aufgrund gesetzlicher Änderungen hielten sich im Jahr 1998 nur noch 547.000 Osteuropäer in Deutschland auf, deren Zahl bis Ende 2003 allerdings fast wieder die Rekordmarke von 1992 erreichte. Die größte Gruppe unter den osteuropäischen Migranten kommt aus Polen (ca. 327.000), gefolgt von Rumänien (89.104), Ungarn (54.714) und Bulgarien (44.300). Mittlerweile nehmen Polen in Deutschland den fünften Platz in der ausländischen Bevölkerung ein. Damit sind sie zahlenmäßig stärker geworden als Portugiesen (130.000) und Spanier (126.000), die aus den traditionellen Einwanderungsländern der Gastarbeitermigration stammen. Die Bedeutung der polnischen Bevölkerung in Deutschland wird dadurch unterstrichen, dass polnische Studenten an zweiter Stelle unter den ausländischen Studierenden - hinter den Studenten aus der Türkei - stehen. Allerdings sind nahezu 80% der türkischen Studenten in Deutschland Bildungsinländer, während dieser Anteil bei den polnischen Studenten nur 19% ausmacht. (ICA2)

Die Autorinnen diskutieren die Bedeutung von nicht-ethnischen Inkorporationsmustern am Beispiel von zwei Kleinstädten: Halle/Saale in Sachsen-Anhalt und Manchester, USA. Der Städtevergleich veranschaulicht die sinn- und praxiskonstituierende Rolle, die lokale Kontexte für die Ausbildung von Integrationsmustern haben, und bietet zugleich Anlass, um einige Grundtheoreme der Migrationsforschung in Frage zu stellen. Für die Autorinnen ist es vor allem die in Migrationsdiskursen überstrapazierte Kategorie der "ethnischen Gruppe", deren Erklärungswert sie im einzelnen bezweifeln, denn Immigranten in den "global cities" werden von der Wissenschaft bisher als ethnisch-determinierte Populationen mit gemeinsamen Identitäts- und Inkorporationsmustern betrachtet. Kleinstädte sind hingegen Lokalitäten von besonderer Bedeutung, in denen die Migrationsforschung über das Studium ethnischer Gruppen hinausgehen kann. Die Gruppenbildungen von Migrationspopulationen in Halle und Manchester sind nach Einschätzung der Autorinnen nicht ethnisch, sondern religiös motiviert und stellen lokale Knotenpunkte in einem transnationalen Netzwerk religiöser Inkorporation dar, das "globales Christentum" genannt werden kann. (ICI2)

Der Beitrag umfasst einen Kriterienkatalog für einen populistischen bzw. rechts- und linkspopulistischen Parteientyp westeuropäischen Zuschnitts. An erster Stelle nehmen die Ausführungen eine definitorische Klärung des Populismus-Begriffs vor, der sich mit dem Populismus in seinen vielfältigen Erscheinungen, Interpretationen und Präsentationen sowie seinem Verhältnis zum Extremismus auseinandersetzt. Dabei wird auch ein Blick auf die europaweiten Erfolge populistischer Parteien geworfen. Im nächsten Schritt entwirft der Autor unter strukturellen Gesichtspunkten einen modellhaften Grundtyp für eine populistische Partei. Auf der inhaltlichen Ebene gilt es zwischen Rechts- und Linkspopulismus zu differenzieren. Der Aufbau dieser Unterscheidung ist zweigliedrig: Zunächst werden die thematischen Schnittpunkte der beiden Varianten herausgearbeitet, und zwar (1) Anti-Globalisierung, (2) Antiamerikanismus sowie (3) Schutz der kleinen Leute vor den mächtigen Wirtschaftskartellen. Im Anschluss kommen die spezifisch 'rechten' und 'linken' Varianten des Populismus zur Sprache. So zählen zum Rechtspopulismus die (1) Anti-Immigrationspartei, (2) Law-and-order-Partei und (3) Anti-EU-Partei, während zum Linkspopulismus (1) die pazifistisch ausgerichtete Partei sowie (2) die Partei des Antifaschismus und Antirassismus gehören. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung und der Diskussion offener Forschungsfragen. (ICG2)

A quienes critican la nueva Ley de Migración y Extranjería costarricense se les descalifica como promotores de una política de puertas abiertas sin restricción alguna. Se trata de una falacia para legitimar una ley que atenta contra derechos humanos fundamentales y contra las mejores tradiciones de solidaridad de Costa Rica. Una ley que afectará fundamentalmente a cientos de miles de migrantes nicaragüenses. (Envío/GIGA)