The Law of War and Peace offers a cutting-edge analysis of the relationship between law, armed conflict, gender and peace. This book, which is the first of two volumes, focuses on the interplay between international law and gendered experiences of armed conflict. It provides an in-depth analysis of the key debates on collective security, unilateral force, the laws governing conflict, terrorism and international criminal law. While much of the current scholarship has centered on the UN Security Council's Resolutions on Women, Peace and Security (WPS), this two-volume work seeks to move understandings beyond the framework established by WPS. It does this through providing a critical and intersectional approach to gender and conflict which is mindful of transnational feminist and queer perspectives.
Eine der zentralen Debatten der Cultural Studies beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel von Medien und Identität. Die vorliegende Aufsatzsammlung liefert hier einen neuen Ansatzpunkt, indem ihre Beiträge Medien als Konstrukteure von Identitätsräumen verstehen. Unter dieser Perspektive werden folgende Themen behandelt: Welche »spaces of identity« ergeben sich aufgrund der medientechnologischen Entwicklungen? Kommt es zu einem Wiederaufleben nationaler Identitätsräume? Werden transnationale bzw. translokale Verortungen sichtbar? Welche Körper werden in den Medien repräsentiert und welche Geschlechterkonstruktionen werden damit vermittelt? Welcher Art sind die Identitätsräume, die im Cyberspace und in dessen virtuellen Umgebungen angeboten werden? Welche Bedeutung kommt Verstörungen normativer Muster durch die medialen Präsentationen von Homosexuellen und Transgenders zu? Mit diesen Fragestellungen gibt der Band spannende Impulse zu den Cultural Studies wie auch zu den theoretisch avancierten Gender und Media Studies.
Weiblicher Exhibitionismus ist - da kulturell verankert - im Gegensatz zur strafrechtlich verfolgten männlichen Zeigelust gesellschaftlich integriert. Die Zurschaustellung des weiblichen Körpers kann Ausdruck erotischer Macht und damit eines selbstbestimmten Sexualsubjekts sein. So nutzen Marilyn Monroe und Madonna den befreienden Charakter erotischer Selbstdarstellung und künstlerischer Provokation für progressive Stellungnahmen. Mit soziologischen, medizinischen, psychologischen sowie juristischen Argumenten und unter Rückgriff auf ihre Erfahrungen als Tänzerin zeigt Ulrike Wohler die emanzipatorischen Ziele des weiblichen Exhibitionismus auf.
Die Herausgeberinnen beabsichtigen mit dem vorliegenden Band, die wesentlichen Beiträge der im November 2000 in Kiel stattgefundenen Tagung "The Nature of Gender – The Gender of Nature" zu veröffentlichen. Zunächst reflektieren einige Autorinnen die aktuelle Auseinandersetzung über die Geschlechterkonstruktionen und das Herstellen von Geschlecht (auch im Sinne der sozialen Kategorie). Im Wesentlichen beziehen sie sich dabei auf die gängigen Argumentationen zur Erklärung von Geschlechterdifferenzen in den Natur- und Technikwissenschaften und hinterfragen diese kritisch. Zudem versuchen einige Wissenschaftlerinnen die Gründe herauszustellen, warum Frauen an (neuen) Technologien so wenig interessiert sind und kaum technisch-naturwissenschaftliche Fächer studieren. Der Sammelband bündelt viele interessante und außergewöhnliche Perspektiven aus verschiedenen Disziplinen. Einige Beiträge können mitunter bestehende Ansätze in den Sozialwissenschaften unterstützen und argumentativ bereichern.
Das Grundrecht Freiheit ist bestimmend für die Ordnungspolitik. Doch Freiheit ist mehr: Identität stiftendes Phänomen, Resultat eines Paradoxons und ordnendes Element, Letzteres sogar in der Musik. Die Beiträge dieses Bandes reflektieren das Phänomen Freiheit in seinen zahlreichen Facetten und stets mit Blick auf den aktuellen Zeitgeist. Zu Wort kommen die unterschiedlichsten Perspektiven: Rechtsphilosophie, Rechtspolitik, Philosophie, Soziologie sowie Ordnungs- und Wettbewerbspolitik. Es ergeben sich ungeahnte Einblicke in das Spannungsverhältnis zwischen Freiheit und Zwang.
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In Deutschland wurden vergangenes Jahr 139 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet, so die Polizeistatistik. Und jeden zweiten Tag gab es einen Tötungsversuch - die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen. Hunderte Kinder werden so jedes Jahr zu (Halb-)Waisen, viele sind Zeugen der Morde. Für das Buch zu Femiziden in Deutschland haben Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes mit Wissenschaftler*innen, Kriminolog*innen, Polizist*innen, Sozialarbeiter*innen, Anwält*innen, Überlebenden, Zeugen und Angehörigen gesprochen und wissenschaftliche Studien analysiert. Ihr Buch zeigt: Femizide sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber es gibt sinnvolle Wege zu einem besseren Schutz von Frauen vor männlicher Gewalt - wir müssen sie nur endlich beschreiten
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What is the state of intimate romantic relationships and marriage in urban China, Hong Kong, and Taiwan? Since the 1980's, the character of intimate life in these urban settings has changed dramatically. While many speculate about the 21st century as Asia's century, this book turns to the more intimate territory of sexuality and marriage-and observes the unprecedented changes in the law and popular expectations for romantic bonds and the creation of new families. Wives, Husbands, and Lovers examines how sexual relationships and marriage are perceived and practiced under new developments within each urban location, including the establishment of no fault divorce laws, lower rates of childbearing within marriage, and the increased tolerance for non-marital and non-heterosexual intimate relationships. The authors also chronicle what happens when states remove themselves from direct involvement in some features of marriage but not others. Tracing how the marital "rules of the game" have changed substantially across the region, this book challenges long-standing assumptions that marriage is the universally preferred status for all men and women, that extramarital sexuality is incompatible with marriage, or that marriage necessarily unites a man and a woman. This book illustrates the wide range of potential futures for marriage, sexuality, and family across these societies.
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"Da ich eine Pflanze, ein Gefäß, ein zauberisch aprasa bin, das noch keiner beschrieb, weil es noch keiner mit der Brille der Unparteylichkeit besah, erstlich weil ich nicht still hielt, 2tens weil diese Brille noch nie geschliffen wurde, so bitte ich Sie, mich gerade nur für das zu nehmen und zu halten, wozu mich mein Reden wandelt." Die vorangestellten Zeilen stammen aus einem Brief von Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772-1822) und stehen beispielhaft für die ambivalenten Inszenierungen des Adeligen. Diesen Selbsterschaffungen, ihrer Motivik und ihren Strategien widmet sich meine Arbeit vor dem Hintergrund zumindest zweier Forschungsinteressen. Zum einen sollen die Selbststilisierungen des Herzogs auf ihre Verbindung zu Strategien romantischer Subjektivierungsformen hin untersucht werden, die durch literaturwissenschaftliche und soziologische Forschungsarbeiten bereits breit gefächert analysiert wurden. Zum anderen wirft die Arbeit die Frage auf, inwiefern die situativen, grenzüberschreitenden und auch widersprüchlichen Identitäten, die als charakteristisch für frühromantische Strömungen um 1800 gewertet werden, ein queeres Potential besitzen und somit bereits an der Schwelle zur Moderne Impulse für postmoderne Subjektivierungsformen geben konnten. Diese abstrakt-theoretischen Fragen werden mithilfe der historischen Quellenanalyse am Beispiel Herzog Augusts diskutiert. Dabei werden nicht nur seine verbalen Selbstinszenierungen in Briefen Gegenstand der Untersuchung sein, sondern auch seine materiellen Interessen, die anhand von Bestellungsschreiben an seinen Einkäufer nachvollzogen werden können. Im Anschluss an Colin Campbells Theorie der romantic ethic and the spirit of modern consumerism wird Augusts Konsumverhalten als möglicher Ausdruck eines romantischen Zeitgeistes besprochen. Es soll belegt werden, dass der Lebensentwurf des Adeligen, seine Selbstdarstellungen und die Art und Weise seiner Interaktion mit anderen Menschen als eine erste Aktualisierungsstufe des im Kolleg erarbeiteten "Modells 'Romantik" verstanden werden können. Diesen Überlegungen vorangestellt wird zu Beginn der Arbeit eine kondensierte Biografie des Protagonisten und ein Umriss seines sozialen Netzwerkes erarbeitet, um der bisher eher überschaubaren Forschungslage zur Person des Herzogs Ergänzungen leisten zu können. Somit bildet neben der Geschlechter- und Romantikforschung auch die Adelsforschung eine zentrale Säule meiner Arbeit. Sie stellt sicher, dass Herzog Augusts Formen romantischer Weltaneignung stets vor dem Hintergrund und der Historie einer adeligen Lebenswelt betrachtet werden. Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772-1822) wurde lange verklärt, ob abwertend als verweiblichter Mann oder glorifizierend als Ahnherr der Homosexuellenbewegung, ob durch vorsichtige Formulierungen wie "Sonderling" oder unmissverständliche Atteste des Wahnsinns. Patricia Klessen blickt auf seine vermeintlichen Eigenheiten im Spiegel der Zeit um 1800 und lässt ihm durch ihre differenzierte historiografische Betrachtung Gerechtigkeit widerfahren: Vor dem Hintergrund einer Krise des Adels suchte Herzog August Anschluss an die richtungsweisenden intellektuell-ästhetischen "Suchbewegungen" romantischer Kreise und inszenierte sich als ambivalente Kunstfigur, als "echtes Original"
Wie blicken verschiedene Wissenschaftsdisziplinen intersektional auf trans, inter und nicht-binäre (TIN) Subjektpositionen jenseits der zweigeschlechtlichen Norm? Wie werden Geschlechtervielfalt und Geschlechterrollen(-bilder) in zivilgesellschaftlichen Einrichtungen thematisiert? Die Autor*innen erörtern hochaktuelle gesellschaftliche, rechtliche und alltagspraktische Diskurse und Forderungen: Unter anderem werden die Änderung des Personenstandsgesetzes, das geplante Selbstbestimmungsrecht, geschlechtergerechte Sprache und die Idee der "TINklusiven" Universität behandelt.
Sexuelle Bildungsangebote in der Jugendhilfe sind notwendig – und für das Sprechen über Sexualität ist Vertrauen die Basis. Torsten Linke zeigt auf, wie eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung im sozialpädagogischen Alltag entsteht und welche Anforderungen sich hierdurch an pädagogische Fachkräfte ergeben. Denn ein professioneller Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt in diesem Arbeitsbereich ist für eine angemessene Begleitung von Jugendlichen in ihrer Entwicklung unverzichtbar. Über Interviews gewonnene empirische Ergebnisse liefern dabei wertvolle Einblicke in die Interessen und Bedürfnisse der Jugendlichen und offenbaren zugleich deren Vulnerabilität in dieser Lebensphase. Daraus ableitend entwickelt Linke für Praxis wie Wissenschaft gleichermaßen relevante Gedanken zu Vertrauenskonzepten.
With respect to its troubled past Northern Ireland has constantly been a field of interest, academic research and discourse. Certain periods in this past, like for example the "Troubles" (a time of violent struggle that began in 1969/70), sooner or later tend to create a particular approach towards language usage. As research has already been carried out on the "Troubles" and its language usage the question now remains in how far the application of lexical items would be changing through the impact of the so called peace process. Examining the language use surrounding this process a wide range of phenomena in the field of politics and social affairs but also in society could be analysed and discussed, assuming that change for some reason developed here. Investigating such circumstances further this empirical interdisciplinary study in the shape of a corpus analysis addresses the presumed language change in Northern Ireland by employing news texts (Belfast Telegraph, BBC Northern Ireland and An Phoblacht) of the period from 1995 to 2009 (i.e. before and after the Good Friday Agreement a negotiated settlement between Catholics and Protestants in 1998) for the analysis to attempt to establish a link between changing semantic and lexical units, and to some extend to even find a relation to alleged gradual social change. The evaluation is based on a qualitative and quantitative analysis of thematically pre-selected keywords in the areas of politics, social affairs, and society. Generally it could therefore be concluded that change – though marginal in numbers – appears perceivable. Despite a detailed examination and evaluation (qualitative and quantitative) it needs to be pointed out, however, that the findings of correlating social and linguistic variables could in the end only imply a kind of relation – contrary to the expectations in the beginning. Perhaps, in some cases, gradual change could be illustrated like for example with the name change of the police (RUC to PSNI) or changed social terminology. Nevertheless this study created an important contribution of research on post-"Troubles" Northern Ireland as it brings this statelet back into focus on the one hand and in addition prompts questions on the challenges of future language usage in societies that experienced violent conflict on the other. Corpus and Appendix on CD-Rom for printed copy available at University Library Chemnitz and German National Library