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Die von der Presseagentur Nowosti/ABN, Wien, zur Verfügung gestellten Ausführungen des Marschalls und Verteidigungsministers der UdSSR fassen immer wieder zitierte sowjetische Standpunkte zu Fragen der strategischen Rüstung zusammen (Red). Der sowjetische Verteidigungsminister argumentiert detailliert, warum die UdSSR im Gegensatz zu US-Behauptungen sorgsam ABM-Vertrag und Salt II einhält, erhebt seinerseits Vorwürfe wegen amerikanischer Vertragsverletzungen und formuliert: 'Was ist in letzter Konsequenz für die sowjetisch-amerikanischen Beziehungen bestimmend und ausschlaggebend? Der Verzicht jeder Seite auf die Anschläge gegen die Sicherheit der anderen Seite und auf die Erlangung einer militärischen Überlegenheit. Anders gesagt, notwendig ist die strikte Einhaltung des Prinzips der Gleichheit und der gleichen Sicherheit durch beide Seiten'. (BIOst-BwD/Giz)

Der Arbeitsbereichsleiter im Planungsstab BMVg fragt nach den politischen und militärischen Lagen, Zielen und Gründen sowie nach dem militärischen Potential, die einen Überraschungsangriff rein nationaler Streitkräfte der UdSSR als sinnvolle erfolgversprechende militärische Option gegenüber der NATO erscheinen lassen könnten. Dabei wird u.a. erörtert, welche Bedeutung der in den letzten beiden Jahren erreichten Kampfkraftsteigerung der sowjetischen Streitkräfte in diesemZusammenhang zukommt. Zusammenfassend wird gefolgert: 'Es gibtkeinen Beweis, daß die Sowjetunion bereits heute über eine nationale Option verfügt. Aber es gibt Anzeichen, daß sie sich eine derartige Option angeeignet hat. Die NATO sollte sich politisch und militärisch darauf einstellen auf diese Option einstellen. (BIOst-BwD/Giz)

Ausgehend von der historischen Erfahrung des Verhältnisses der USA zu den lateinamerikanischen Staaten wird die gegenwärtige Krisensituation in der Karibik und in Lateinamerika untersucht. Insbesondere wird das Verhalten der amerikanischen Reagan-Regierung in der Nikaragua-Krise und ihre Beziehung zu El Salvador beschrieben. Washingtons Außenpolitik wird als Versuch gesehen einen Kurs zwischen der Bedrohung durch ein neues Kuba und dem Risiko eines neuen Vietnam zu fahren. Abschließend wird auch auf die Bedeutung der Redemokratisierung in Brasilien und anderen lateinamerikanischen Staaten, sowie auf den IMF und die Weltbank eingegangen. (SWP-Shn)

Bei der Ergänzung monetärer Instrumente und der schrittweisen Ausweitung währungspolitischer Kooperation gewinnt die Europäische Währungseinheit (ECU) zunehmend an Bedeutung. Sie hat neben ihrer offiziellen Verwendung eine relativ eigenständige Position auf dem expandierenden privaten ECU-Markt errungen. Da dies zum großen Teil Ergebnis politischer Datensetzungen entgegen Geist und Bestimmungen von Gemeinsamem Markt und EWS ist und die geld- und währungspolitischen Implikationen weitere Risiken aufzeigen, scheint sie als Schrittmacher der währungspolitischen Integration ungeeignet. Die offizielle deutsche Position verweist daher nach wie vor auf den sehr engen Kontext mit dem Prozeß der wirtschaftspolitischen und allgemeinen politischen Integration. (SWP-Std)

In seiner Auseinandersetzung mit den Thesen eines Aufsatzes von A. Dregger zum Thema "Sicherheitspolitische Aspekte der deutschen Frage" befaßt sich der Autor mit der Bedeutung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik für das europäische Staatensystem, wobei er u.a. Prinzipien einer rationalen Ostpolitik sowie einer gesamteuropäischen Sicherheitspolitik formuliert. (BIOst-Klk)