Wachstum statt nur Sparen für Europa: die EU hat ein Jahr verloren und droht ein weiteres zu verlieren
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 60, Heft 9, S. 23-26
ISSN: 0177-6738
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In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 60, Heft 9, S. 23-26
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 60, Heft 48, S. 39-46
ISSN: 0479-611X
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In: GIGA Focus Lateinamerika, Band 1
"Nach sechs Jahren kräftigen Konjunkturaufschwungs wird sich das Wirtschaftswachstum in Lateinamerika deutlich abschwächen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2008 ist die Wirtschaft der Region immer stärker in den Sog der internationalen Finanzkrise geraten. In allen Ländern wird sich 2009 das gesamtwirtschaftliche Wachstum gegenüber dem Vorjahr deutlich verlangsamen. Jedoch sind konkrete Prognosen der wirtschaftlichen Entwicklung derzeit extrem unsicher, da offen ist, ob und wie schnell sich die konjunkturelle Lage der Weltwirtschaft verbessern wird. Die Regierungen der meisten Länder Lateinamerikas haben umfangreiche Programme zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage angekündigt. Sinkende Exporterlöse in Folge fallender Weltmarktpreise für Rohstoffe und Agrarprodukte sowie steigende Importaufwendungen im Zuge des wirtschaftlichen Wachstums haben dazu beigetragen, dass in der aggregierten Leistungsbilanz der Region 2008 nach fünf Jahren erstmals wieder ein Defizit hingenommen werden musste. In den wichtigsten Volkswirtschaften der Region muss 2009 mit einer Reduzierung der Zuwachsraten der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung um mehr als die Hälfte gerechnet werden. Viele Regierungen in Lateinamerika haben keynesianisch inspirierte Konjunkturprogramme zur Ankurbelung der Nachfrage in Gang gesetzt; eine konzertierte Aktion lateinamerikanischer Regierungen, um mit abgestimmten geld- und finanzpolitischen Maßnahmen den Auswirkungen der Krise zu begegnen, ist bislang jedoch ausgeblieben. Trotz erhöhter Inflationsgefahren und verschlechterter außenwirtschaftlicher Bedingungen sind die Voraussetzungen, die Turbulenzen besser zu überstehen, die Lateinamerika in Folge der aktuellen weltwirtschaftlichen Krisenkonstellation drohen, günstiger als in früheren Dekaden." (Autorenreferat)
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 45, Heft Sonderheft 2, S. 1-40
ISSN: 0032-3462
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In: International organization, Band 41, Heft 3, S. 403-456
ISSN: 0020-8183
Die vergleichende Studie untersucht die Wandlungen der Wirtschaftspolitik in den skandinavischen Ländern in der Folge der weltwirtschaftlichen Krise von 1974-75. Ende der 70er Jahre erheben die nordischen Länder die Austeritätspolitik zum Grundprinzip ihrer Wirtschaftspolitik. Die Analyse konzentriert sich auf folgende Fragen: Ist die flexible wirtschaftliche Anpassungspolitik Ergebnis der günstigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen der 60er Jahre, oder ein permanenter Prozeß in der Nachkriegszeit? Können sich die skandinavischen Staaten auch weiterhin im Wettbewerb mit den großen Industriestaaten einerseits und den Schwellenländern andererseits behaupten? Welche Zukunft besitzt die weit entwickelte öffentliche Wohlfahrt in diesen Staaten? (SWP-Bmt)
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Etliche Beobachter sind der Ansicht, dass der Euro die aktuelle Krise nicht überleben wird. Anders die Ökonomen Markus Brunnermeier und Jean-Pierre Landau, ein Deutscher und ein Franzose, sowie der britische Wirtschaftshistoriker Harold James. Sie sehen ein Kernproblem des Euro in den unterschiedlichen Wirtschaftskulturen der Euroländer, insbesondere Deutschlands und Frankreichs, die es zu überwinden gilt. Seit der Eurokrise setzen die Mitgliedsländer wieder auf nationale Lösungen, statt gemeinsame Antworten auf die europäischen Probleme zu suchen. Der Kampf der Wirtschaftskulturen ist entbrannt. Während das föderal geprägte Deutschland in der Fiskalpolitik auf starren Regeln beharrt, verlangt das zentralistische Frankreich Stimulusprogramme und eine flexible Handhabung, die den Regierungen Ermessensspielräume lässt. Für die Deutschen sind Finanzierungsengpässe vorwiegend auf Insolvenzprobleme zurückzuführen, die struktureller Reformen bedürfen, wogegen die Franzosen sie als temporäre Liquiditätsprobleme ansehen, die mit einer staatlichen Überbrückungsfinanzierung zu bewältigen sind. Dieses Buch plädiert für die Überwindung dieser Frontstellungen zugunsten einer gemeinsamen europäischen Wirtschaftskultur. Es verbindet ökonomische Analyse und ideengeschichtliche Reflexion und entwirft einen Fahrplan für Europas Zukunft. (Verlagstext)
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In: DGAP-Analyse Frankreich, Band 9
"Obwohl die Rezession und die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivitäten in Deutschland und Frankreich synchron verliefen, gab es Unterschiede im Ausmaß der Krise. Warum hat Deutschland (zusammen mit Japan) unter allen Industriestaaten den stärksten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes zu verzeichnen? Warum gehört hingegen Frankreich zu den Ländern, die am Wenigsten betroffen sind? Wie lässt sich erklären, dass die Zunahme der Arbeitslosigkeit bis zum heutigen Tag in Frankreich wesentlich gravierender ausfällt, obwohl in Deutschland der Wachstumseinbruch stärker ist? Neben einer Analyse der von Berlin und Paris eingesetzten Maßnahmen zur Wiederbelebung der Konjunktur, fragen sich die Autoren, ob beide Länder angemessene Wachstumsstrategien verfolgen und ob diese gegebenenfalls verbesserungswürdig sind." (Autorenreferat)
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, 14/7569
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In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 58, Heft 7, S. 15-22
ISSN: 1430-175X
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In: DIW-Wochenbericht, Band 64, S. 463-471
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 33, Heft 12, S. 1437-1453
ISSN: 0006-4416
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In: Die Neue Gesellschaft, Band 25, Heft 2, S. 117-120
ISSN: 0028-3177
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Die Krise in der Türkei ist überwiegend selbst verschuldet und hat nur oberflächlich mit den verschärften US-Handelssanktionen zu tun. Zahlreiche expansive wirtschaftspolitische Maßnahmen trugen zwar dazu bei, einen anhaltenden Wirtschaftseinbruch nach dem Putschversuch im Juli 2016 abzuwenden. Jedoch hielt die türkische Regierung die starke Konjunkturstimulierung vor wichtigen Wahlen zu lange aufrecht und verteilte vor allem vor der Präsidentschaftswahl im Juni 2018 umfangreiche Wahlgeschenke. Dies führte zu einer Überhitzung der Wirtschaft mit steigender Inflation und höheren Leistungsbilanzdefiziten. Problematisch ist zudem, dass es zu einem starken Anstieg der Verschuldung von Banken und nicht-finanziellen Unternehmen kam. Diese von politischem Wahlkalkül getriebene Konjunkturpolitik auf Pump und auf Kosten der Zukunft rächt sich nun. Denn mit der privaten Verschuldung wuchs auch die Auslandsverschuldung von Banken und nicht-finanziellen Unternehmen deutlich, sodass Solvenzrisiken drohen. Besorgnis erregt in dieser Hinsicht vor allem der sehr hohe Fremdwährungsanteil an der Auslandsverschuldung. Damit ist die Türkei äußerst anfällig für Währungsabwertungen, weil mit jeder Abwertung die Auslandsverschuldung in inländischer Währung steigt. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2017 hat die Abwertung der türkischen Lira gegenüber dem Euro bis zum 22. August 2018 die Fremdwährungsschulden ceteris paribus um über 70 Prozent erhöht. Im Gegensatz zu den Banken sind nicht-finanzielle Unternehmen gegen dieses Risiko bislang kaum abgesichert, hatten aber Ende Mai 2018 Fremdwährungsschulden von knapp 340 Milliarden US-Dollar (teils auch bei inländischen Gläubigern). Allein aufgrund der Wechselkursveränderung seit Ende Mai hat sich deren Gegenwert um rund 500 Milliarden türkische Lira auf gut 2.000 Milliarden türkische Lira erhöht. Es drohen zudem Liquiditätsrisiken. Denn die private Verschuldung von Banken und nicht-finanziellen Unternehmen ist zu knapp einem Drittel mit kurzfristigen und daher schnell reversiblen Kapitalzuflüssen aus dem Ausland finanziert. Bei einer Vertrauenskrise kann es daher schnell zu einem Versiegen dieser Finanzquellen und einer Liquiditätskrise ("sudden stop") kommen, die bis hin zur Zahlungsunfähigkeit gehen kann. Dieses Risiko ist umso relevanter, weil die offiziellen Devisenreserven im internationalen Vergleich relativ gering sind und nur rund die Hälfte der kurzfristigen Auslandsverschuldung decken. Die türkische Regierung scheint bislang das Primat der Politik über die Erfordernisse der wirtschaftlichen Stabilität zu stellen. Die jüngsten Rating-Herabstufungen zeigen, dass vor allem deshalb das Vertrauen der Investoren im Ausland zu schwinden beginnt. Um dem entgegenzuwirken, muss die türkische Regierung die Unabhängigkeit der Zentralbank wieder garantieren und die Inflation konsequent bekämpfen lassen. In der Fiskalpolitik ist mehr Transparenz und Disziplin mit Blick auf die versteckten fiskalischen Risiken ebenso nötig wie eine baldige Beschneidung der ausgeuferten Subventionen und sonstigen Fiskalstimuli. Zentral ist auch die Sicherung der makrofinanziellen Stabilität angesichts der erheblichen Risiken, die sich aus dem Kreditboom und der gestiegenen Verschuldung ergeben. Eine restriktivere Geld-, Fiskal- und makroprudenzielle Politik wird die türkische Wirtschaft abbremsen und wohl auch zu einem Anstieg der ohnehin schon hohen Arbeitslosigkeit führen. Diese Anpassung muss die Politik hinnehmen, da sie unumgänglich ist, um die Überhitzung und die resultierenden Anfälligkeit aufgrund der hohen Auslands- und Fremdwährungsschuldenlast zu bekämpfen. Sollte es zu einer deutlichen Krisenverschärfung kommen, wird kein Weg daran vorbeiführen, den IWF zu Hilfe zu rufen. ; The crisis in Turkey is largely self-inflicted and has only superficially to do with the tightened US trade sanctions. Numerous expansionary economic policy measures helped avert a sustained economic slump following the coup d'état in July 2016. However, the Turkish government kept the strong stimulus for too long in view of two important elections and handed out extensive election presents, especially before the presidential election in June 2018. This resulted in the economy overheating with rising inflation and higher current account deficits. Another problem is that there has been a sharp increase in the private debt of banks and non-financial companies. This economic policy is now taking its toll. Particularly the increase in private debt and external debt of banks and non-financial companies poses serious solvency risks. In this respect, the main source of concern is the very high share of 94 percent of foreign exchange debt in total external liabilities. This makes Turkey extremely vulnerable to currency devaluation, as any devaluation increases external debt in domestic currency. Compared to the annual average for 2017, the devaluation of the Turkish lira against the euro until 22 August 2018 increased ceteris paribus foreign exchange liabilities by more than 70 per cent in Turkish lira. In contrast to the banks, non-financial companies are widely exposed to this risk, and had foreign exchange debt of nearly 340 billion US dollars at the end of May 2018 (partly also for domestic creditors). Solely as a result of the exchange rate change since the end of May, the equivalent value has risen by around 500 billion Turkish lira to more than 2,000 billion Turkish lira. There is also the risk of a liquidity crisis. For the private debt of banks and non-financial companies is financed to nearly a third with short-term and therefore quickly reversible capital inflows from abroad. In the event of a crisis of confidence, it can quickly lead to a sudden stop up of these financial sources and an ensuing liquidity crisis, which could eventually even lead to insolvency. This risk is all the more relevant given that official foreign currency reserves are relatively low by international standards and only cover around half of short-term external debt. Politics hardly contributes to the creation of trust. Instead, the Turkish government seems to put the primacy of politics above the requirements of economic stability. The recent rating downgrades show that investor confidence abroad is beginning to dwindle. In order to counter-act this, the Turkish government must reassure the independence of the central bank without doubt and give clear priority to fighting inflation. Fiscal policy calls for more transparency and discipline with regard to the hidden fiscal risks, as well as a timely adjustment of the excessive subsidies and other fiscal stimuli. It is also crucial to safeguard macro-financial stability, given the considerable risks arising from the credit boom and increased debt. More restrictive monetary, fiscal and macro-prudential policies will slow down the Turkish economy and probably lead to an increase in already high unemployment. This adjustment must be accepted by policy makers in Turkey, as it is indispensable to combat overheating and the economic vulnerabilities of the huge debt burden. Should there be a significant deepening of the crisis, there will be no choice but to call for help from the IMF.
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In den Jahren 1874/75 wurden in Deutschland und Spanien Zentralnotenbanken eingeführt und zu diesem Zweck umfangreiche Notenbankgesetze erlassen. Auf welche politischen und ökonomischen Interessen, geldtheoretischen Paradigmen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen gingen diese Bankgesetze zurück? Welche institutionellen Vorbilder gab es und unter welchen Alternativen konnte gewählt werden? Welche Erfahrungen wurden mit dem bisherigen System regionaler Monopole gemacht? Welche Rolle wurde den Zentralnotenbanken zugedacht? Mit welcher Organisation, Rechtsform und Geldpolitik sollten diese Ziele erreicht werden? Entsprach die Praxis der Geldpolitik auch der normativen Vorgabe? Zur Beantwortung dieser Fragen stehen die Entscheidungs- und Verfügungsrechte, die Elastizität des Geldangebots, die Verlässlichkeit des Rechtssystems und der institutionelle Wandel des Notenbanksystems im Vordergrund. Zentralbanken werden auf der Basis eines institutionenökonomischen Modells von Curzio Giannini weder real- noch idealtypisch als isolierte Einheiten betrachtet sondern als Knotenpunkt konträrer Interessen analysiert. In Deutschland wurde mit dem Bankgesetz von 1875 ein semizentralistisches Notenbanksystem installiert, dessen wichtigstes Merkmal die Gründung der Reichsbank war. Die Reichsbank stand als private Aktiengesellschaft unter ausschließlich staatlicher Leitung an der Spitze dieses Systems und war das Ergebnis eines Kompromisses privater, fiskalischer und öffentlicher Interessen. Die Reichsbank war als Instrument gedacht, um das deutsche Notenbanksystem in einem 15 jährigen Übergangs- und Bewährungsprozess in ein monopolistisches Zentralnotenbanksystem zu überführen. Grundelemente ihrer Organisation, Ordnungs- und Prozesspolitik entsprachen der zeitgenössischen Auffassung vom Eisenbahnsystem. Anhand bisher unbekannter Dokumente wird gezeigt, dass das Bankgesetz zur Gründung der Reichsbank auf die Planungen der liberalkonservativen Ministerialelite des Kaiserreichs zurückging. Mit der Reichsbank sollte das inländische Wachstum befördert, der Anschluss an den englischen Goldstandard garantiert und der Übergang zum Buchgeld beschleunigt werden. Um den Geldwert bei wechselnder Geldnachfrage zu sichern wurde der Reichsbank zwar eine elastische Geldangebotspolitik erlaubt, diese aber an ein strenges Normensystem gebunden. Diese Regeln waren der zeitgenössischen Banking- und Currencytheorie entnommen und entsprachen dem Paradigma der Newtonschen Physik. Durch die Übertragung dieser Vorschriften in mathematische Funktionen wird der Handlungsspielraum des Bankvorstands ermessen, dem nach Gesetzeslage eigentlich nur eine administrative Funktion zukam. Es gelang dem Bankvorstand aber, diese Vorschriften im Sinne einer pro-zyklischen Konjunkturpolitik legal zu umgehen. In Spanien wurde 1874 ein bankingtheoretisches Modell nach französischem Muster eingerichtet. Die neue Zentralbankverfassung leitete den Richtungswechsel zum liberalkonservativen Zentralstaat ein. Im Gegensatz zum französischen Vorbild wurde der Regierung nahezu unbegrenzter Staatskredit eingeräumt und es der Bank als privater Aktiengesellschaft ermöglicht, ihre Gewinne zu optimieren. Im Rahmen sozioökonomischer Entwicklungsverläufe wird das institutionelle Netzwerk aufgezeigt, in dem Regierung, Staatsnotenbank und Provinznotenbanken seit Mitte des 19. Jahrhunderts agierten. Anhand makroökonomischer Koordinaten und einer erstmalig unternommenen mikroökonomischen Innenperspektive wird nachgewiesen, aufgrund welcher Sichtweisen und Alternativen es schließlich zum Bankdekret von 1874 kam. Der schwebende Rechtscharakter des Bankdekrets führte zu massiven Widerständen seitens der Provinznotenbanken. Aus der Differenz zwischen gesetzlicher Norm und organisatorischem Vollzug werden die Transaktionskosten konfiguriert, die den Übergang zu einem effizienten Zentralbanksystem erschwerten. ; In 1874/75 both in Germany and Spain bank laws were issued that changed a formerly decentralised note-issuing system with regional monopolies to a centralised and hierarchical structure with a Central Bank at its top. Which political and economic interests, monetary theories, social and economic constraints qualified for the respective bank laws? What kind of institutional alternatives were at hand? Did a formerly decentralised system of regional monopolies really fail? Which functions were both Central Banks ascribed to? Did legal norms guarantee that bank authorities managed money supply in due course? Answers are presented on behalf of a comprehensive institutional approach outlined by Curzio Giannini from the Bank of Italy. This approach combines property rights analysis, transactions costs, monetary theory and evolutionary economics. Legal norms are also checked by functional analysis. Evidence is presented as highly revealing documents of central decision-makers are presented for the first time. The Reichsbank was founded in 1875 as a private equity company with an executive board that existed solely of government functionaries. This legal structure was only partly the result of a compromise out of private, public and fiscal interests. As a temporary Public-Private-Partnership model the Reichsbank was permitted a period of 15 years to prove its successful working. At the end of this transformation decision makers imagined a Central Bank with the monopoly to issue notes. Bank notes would also have to be replaced step by step by the use of cheques and current accounts. Decision-makers stipulated a set of strict norms in order to hold both the price level constant and the money supply elastic. These norms were a mixture of elements taken from contemporary Banking and Currency-School. Evidence is given that these norms should steer money supply steadily towards an equilibrium point – according to the principles of Newtonian Physics and the working of the railway system. The rules for money supply would leave the executive board of the Reichsbank with no discretionary choice. Yet, the executive board managed to overcome these norms in order to satisfy money demand. The Spanish note-issuing system was based on the legal norms of Banking-School and the French central bank system. In contrast to these models, in the Spanish central bank law security standards for monetary stability were purposely lowered. Banking norms were opened up to allow for almost unlimited government credit and were eased to maximise the private profit of bank owners. As this may be seen as a rather questionable means towards monetary stability and economic efficiency, the range of alternative decisions is discussed. A long term institutional perspective gives insight into government relations with the Bank of Spain in Madrid and regional banks whose issue of notes was envied by the Bank of Spain ever since. Informal networks illustrate the structure of decision-making within Spanish financial and fiscal oligarchy. Confidential reports of central decision-makers point to the possibility of alternative choices. Intense discussion within the board of the Bank of Spain itself shows which kind of experience and future expectation drove the majority of the executive board finally towards accepting the new central bank law. Provincial note banks resisted in 1874 furiously to the fact that they were taken off their legal right to issue notes in their respective provinces. In response, the bank law could not be executed as imagined by its authors and had to be postponed several times. As legal norms and their effective implementation diverged immensely various kinds of transaction costs are localised in the wake of institutional change.
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