Main description: Aus dem Inhalt: Ernst Vollrath über Hannah Arendt .Brigitte Gess über Raymond Aron. Viktor Vanberg über Friedrich August Hayek. Henning Ottmann über Carl Schmitt .Mohammed Rassem über Othmar Spann. Alfons Söllner über Leo Strauss. Jürgen Gebhardt und Wolfgang Leidhold über Eric Voegelin. Herfried Münkler über "Das politische Denken des Marxismus". Alexander Schwan über "Existenzphilosophie und Existentialismus". Sergio Belardinelli über "Die politische Philosophie des christlichen Personalismus". Kurt Salamun über "Der Kritische Rationalismus". Peter Koller über "Die neuen Vertragstheorien".
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Der Philosoph Immanuel Kant untersucht in seinem Traktat "Zum ewigen Frieden" die Bedingungen für einen "Frieden durch Recht" und analysiert die Voraussetzungen dafür auf der Ebene des Staatsrechts, des Völkerrechts und des Weltbürgerrechts. Während die drei großen Kritiken Kants bis in die Gegenwart hinein eine mehr oder weniger kontinuierliche Aufmerksamkeit erfahren haben, wurde seine Friedensschrift nicht zum Ausgangspunkt einer anhaltenden Beschäftigung mit der Frage eines Vernunftfriedens. Zwar wurde sie von seinen namhaften und weniger namhaften Zeitgenossen eingehend besprochen und kritisiert, aber Alternativentwürfe von ähnlich grundsätzlicher Bedeutung sind bis in die jüngste Gegenwart hinein nicht zu verzeichnen gewesen. So dauerte es über zwei Jahrhunderte, bis das Thema von Kants Friedens-Traktat von John Rawls wieder aufgegriffen wurde. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst die Grundgedanken der Kantischen Friedensschrift dargelegt sowie die Frage erörtert, warum sich der Vernunftrechtler Kant an einer zentralen Stelle, nämlich beim Verhältnis der einzelnen Staaten untereinander, mit einer Ersatzlösung zufrieden gibt. Daran anschließend wird Rawls' Abhandlung über das "Recht der Völker" in zentralen Punkten vorgestellt. Am Schluss erfolgt eine kurze Diskussion der Frage, inwiefern der Kantianer Rawls mit seinem Modell der internationalen Beziehungen über Kant hinaus gelangt ist. (ICI2)