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Untersucht wird Rasputins Stellung als politische Persönlichkeit und als Schriftsteller, um festzustellen, inwieweit es heute gerechtfertigt sei, ihn als Anhänger der neuen Rechten, die Kritik an westlicher Kultur übt und die nationalistischen und kollektivistischen Werte betont, zu bezeichnen. Rasputins Sympathie mit den Nationalisten ließe sich seinen öffentlichen Erklärungen entnehmen, die kulturelles Erbe und den Patriotismus verteidigen. Rasputins Stellung als Anhänger des rechten Flügels wird durch kollektivistisches Verständnis seiner literarischen Aufgabe bestätigt, besonders durch seine Affinität zu den altaischen und den orthodox-christlichen religiösen Traditionen. In seinem Werk "Abschied von Matjora" und in anderen publizistischen Aktivitäten führt er den Kampf zum Schutz der Erde und der Umwelt, gegen die gewaltsam erzwungene Opferung eines traditionellen Lebens zugunsten des technologischen Fortschritts, indem er religiöse Erfahrungen und Erkenntnisse zum Verständnis für das ökologische Problem und das Erbe der Vergangenheit zu vermitteln sucht. (BIOst-Ldg)

Die Autorin vermittelt zunächst einen kurzen chronologischen Überblick über die Phasen der Polarisierung resp. Konfrontation zwischen reformorientierten Protagonisten und nationalkonservativen Widersachern der Gorbatschowschen "Perestrojka"-Politik innerhalb des sowjetischen Schriftstellerverbandes. Die gegenwärtige Phase der Auseinandersetzung wird durch eine Personalisierung der Debatte, ihre Zuspitzung auf ökonomische Interessen und die Machtfrage sowie durch eine Spaltung des Verbandes charakterisiert. Vor diesem Hintergrund informiert die Verfasserin über die inhaltlichen Aspekte bzw. Thematiken der Kontroverse (Verhältnis zwischen Intelligenzia und Volk, Charakter und Ästhetik der gegenwärtigen neuen Literatur, Bewertung der Breschnew-Ära, sozialistischer Realismus und sowjetische Literaturgeschichte). (BIOst-Klk)

Gorbatschows außenpolitischer Ansatz hinsichtlich der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten unterscheidet sich grundlegend von dem Ansatz Breschnews in den frühen 70er Jahren. Der Trend geht hin zu größerer nationaler self-reliance und gleichzeitig zum Wettbewerb mit den USA. Man sollte nicht annehmen, daß sich die sowjetische Politik den amerikanischen Interessen anpaßt. Der Wandel zu einer harten, kompromißlosen, vorwiegend nach innen gerichteten nationalistischen Außenpolitik erinnert an die letzte Stalin-Zeit. Dem Verhältnis zu den USA kommt dabei nicht länger die Stellung einer zentralen Achse in der sowjetischen Außenpolitik zu. (SWP-Hld)