In diesem Jahr feiert die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ihr zehnjähriges Jubiläum in Deutschland. "Wer Inklusion will, sucht Wege, wer sie nicht will, sucht Begründungen" - mit diesem von Hubert Hüppe, dem Bundesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen (2009-2013) geprägten Slogan lässt sich die erste Umsetzungsdekade der UN-BRK in Deutschland charakterisieren. Die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte zieht mit dem Bericht eine Zwischenbilanz. In neun Kapiteln wurde der Sachstand ermittelt, positive Entwicklungen werden beispielhaft aufgezeigt. Der Bericht benennt darüber hinaus auch die Desiderate, arbeitet aktuelle Aufgaben heraus und stellt Elemente des Umsetzungsprogramms der kommenden Dekade zusammen. Die Kapitel schließen mit Empfehlungen, die Politik und andere Akteure zu Diskussionen und weiterführenden Schritten anregen sollen.
Behandeltes kommunales Abwasser (im Folgenden als 'Klarwasser' bezeichnet) wird in Deutschland in der Regel in Oberflächengewässer eingeleitet, wodurch es Bestandteil des natürlichen Wasserkreislaufes wird. In Ergänzung zur Nutzung von natürlichem Grundwasser stellen Oberflächengewässer via Uferfiltration oder künstlicher Grundwasseranreicherung auch eine wichtige Ressource für die Trinkwasserversorgung dar. Mit erhöhten Klarwasseranteilen in Fließgewässern steigt auch der Anteil abwasserbürtiger Stoffe. Das Ziel der vorliegenden Studie war, erstmalig eine deutschlandweite Einschätzung der Klarwasseranteile in Fließgewässern als Funktion verschiedener Abflussverhältnisse (mittlerer Abfluss (MQ), mittlerer Niedrigwasserabfluss (MNQ)) zu geben und deren Bedeutung für die Trinkwassergewinnung aus Fließgewässern für einzelne Flusseinzugsgebiete und Flussabschnitte zu bewerten. Dafür wurden Einleitungen aus 7.550 kommunalen Kläranlagen im gesamten Bundesgebiet sowie relevanten Anrainerstaaten berücksichtigt. Die Ergebnisse dieser Erhebung wurden sowohl in einem geografischen Informationssystem (GIS) als auch in Karten für Flusseinzugsgebiete visuell dargestellt. Gerade MNQ Bedingungen dominieren in vielen Flusseinzugsgebieten häufig über viele Monate und können im Rahmen des Klimawandels noch dominanter werden. Weiterhin wurden für die Bundesländer, in denen Uferfiltration oder eine künstliche Grundwasseranreicherung praktiziert wird, Standorte der Trinkwassergewinnung über ausgewiesene Wasserschutzgebietszonen ermittelt. Für ausgewählte Standorte wurde dann eine fallspezifische Betrachtung bezüglich des Einflusses auf die Trinkwasserqualität durchgeführt und durch verfügbare Messdaten konservativer, abwasserbürtiger Stoffe validiert. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen und einer qualitativen Risikoabschätzung werden Handlungsoptionen für den vorsorgenden Grundwasser- und Trinkwasserschutz vorgeschlagen. Die Ergebnisse dieser Studie deuten an vielen Standorten einen, wenn auch zeitlich begrenzten, deutlichen Einfluss hin und unterstreichen die Notwendigkeit eines Verständnisses der Dynamik des gesamten Einzugsgebietes bei einer Trinkwassergewinnung aus Uferfiltration und damit von Klarwasseranteilen im Oberstrom eines Oberflächengewässers sowie der zugrundeliegenden lokalen hydrogeologischen Bedingungen einer Uferfiltration bzw. künstlichen Grundwasseranreicherung.
International audience ; The FlexTiles Platform has been developed within a Seventh Framework Programme project which is co-funded by the European Union with ten participants of five countries. It aims to create a self-adaptive heterogeneous many-core architecture which is able to dynamically manage load balancing, power consumption and faulty modules. Its focus is to make the architecture efficient and to keep programming effort low. Therefore, the concept contains a dedicated automated tool-flow for creating both the hardware and the software, a simulation platform that can execute the same binaries as the FPGA prototype and a virtualization layer to manage the final heterogeneous many-core architecture for run-time adaptability. With this approach software development productivity can be increased and thus, the time-to-market and development costs can be decreased. In this paper we present the FlexTiles Development Platform with a many-core architecture demonstration. The steps to implement, validate and integrate two use-cases are discussed.
International audience ; The FlexTiles Platform has been developed within a Seventh Framework Programme project which is co-funded by the European Union with ten participants of five countries. It aims to create a self-adaptive heterogeneous many-core architecture which is able to dynamically manage load balancing, power consumption and faulty modules. Its focus is to make the architecture efficient and to keep programming effort low. Therefore, the concept contains a dedicated automated tool-flow for creating both the hardware and the software, a simulation platform that can execute the same binaries as the FPGA prototype and a virtualization layer to manage the final heterogeneous many-core architecture for run-time adaptability. With this approach software development productivity can be increased and thus, the time-to-market and development costs can be decreased. In this paper we present the FlexTiles Development Platform with a many-core architecture demonstration. The steps to implement, validate and integrate two use-cases are discussed.
Der derzeitige Ausbildungsstellenmangel hat die Forderung nach einer Ausbildungsabgabe laut werden lassen. Während die Gewerkschaften eine Ausbildungsabgabe der Betriebe per Gesetz anstreben und damit die soziale Verantwortung der Betriebe für Ausbildung der heranwachsenden Generation betonen, lehnen die Arbeitgeber jeglichen staatlichen Eingriff ab. Die Beiträge des Themenheftes spiegeln die unterschiedlichen Standpunkte zur Ausbildungsabgabe und damit zur Bewältigung des Ausbildungsstellenmangels wider. Berufspädagogen, Bildungspolitiker, Sozialpartner, Berufsschullehrer und Ausbilder stellen ihre Positionen zur Ausbildungsplatzabgabe dar. (BIBB)