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Die Teilwahlen zum einkammerigen Parlament in Ecuador vom Mai 1994 nimmt der Verfasser zum Anlaß, einen Blick auf das politische System und die politische Praxis in Ecuador zu werfen. Im ersten Abschnitt analysiert der Autor die Charakteristika und Determinanten der politischen Dauerkrise des Landes seit Beginn der Demokratisierung 1979. Als wesentliche Ursache für die Gefährdung des Demokratisierungsprozesses erläutert der Verfasser die permanente Konfrontation zwischen Exekutive und Legislative, die eine personelle Kontinuität auf den Kabinettsrängen ad absurdum führt, gepaart mit einer ökonomischen Dauerkrise, deren Bewältigung nicht in Sichtweite ist. Im zweiten Abschnitt beleuchtet der Autor die Regierungszeit des Präsidenten Duran seit 1992 und dessen innen- und wirtschaftspolitische Schwerpunkte. Er stellt Ziele und Realität dieser Politik gegenüber und betont den starken Einfluß regionalistischer Interessen. Im dritten Kapitel wertet der Verfasser die Resultate der Teilwahlen zum Nationalkongreß aus, die, wie in Ecuador seit 1979 üblich, mit einer Niederlage der Regierungspartei endeten, ohne daß sich eine starke Opposition formieren konnte. (ICC)

Der Politische Bericht von Generalsekretär Gorbatschow auf dem 27. Parteitag der KPdSU ließ eine klare Darstellung der sowjetischen außenpolitischen Ziele vermissen. Die Analyse muß deshalb auf andere Dokumente im Vorfeld des Parteitags bzw. des Parteitags selbst zurückgreifen, vor allem auf eine manifestartige "Resolution", die die gültigen außenpolitischen Leitgedanken verdeutlicht und den Zusammenhang zwischen außenpolitischen Denkansätzen und angestrebtem wirtschaftlichen Modernisierungsprogramm herstellt. Hier wird deutlich, daß Moskau außenpolitisch eine Linie der Verständigung und der Kompromißbereitschaft, auch gegenüber den USA, sucht. (SWP-Hld)

Aus westeuropäischer Sicht

Aus Sicht der DDR