Vom Protest zum Produkt: über die Schattenseite der Rebellion als Lifestyle
In: Politisierter Konsum - konsumierte Politik, S. 163-183
"Die Interdependenzen zwischen kulturellen Gegenbewegungen und Werbestrategien werden genauer betrachtet. Als Ausgangspunkt wird auf die Studie The Conquest of Cool" von Thomas Frank rekurriert, der sich zwar empirisch auf die amerikanische Gesellschaft beschränkt, von der ausgehend aber eine Reihe von Parallelen gezogen werden können. Dafür werden kurz Tendenzen der sechziger Jahre referiert, die sich in ähnlicher Weise bis heute fortschreiben. Im zweiten Teil werden bestimmte Erscheinungsformen der Werbung und des politischen Aktivismus hinterfragt. Schließlich wird mit Jacques Rancière die Frage aufgeworfen, was heute Politik heißen kann. Die Ausführungen verwenden nicht repräsentative Daten, sondern zielen auf eine an einzelnen Phänomenen orientierte Analyse, die zunächst mehr Fragen aufzuwerfen als Antworten zu geben scheint." (Autorenreferat)