Der Libanon-Krieg und seine Vorgeschichte
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 28, Heft 10, S. 1313-1323
ISSN: 0006-4416
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 28, Heft 10, S. 1313-1323
ISSN: 0006-4416
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 28, Heft 109/110, S. 174-195
ISSN: 0173-184X
In den letzten Jahren hat es in Spanien eine leidenschaftliche Debatte um den Umgang mit der eigenen Vergangenheit gegeben. Die Schärfe dieser Debatte wird verständlich, wenn man sich die Diktatur Francos (1939-1975) und die ersten Jahre der Demokratisierung nach Francos Tod ansieht. Der Beitrag behandelt die Zeit vom Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) bis heute. Er stellt die Erinnerungspolitik unter der Franco-Diktatur und im Übergang zur Demokratie (1975-1982) einander gegenüber und verfolgt die Entwicklung bis zum Machtwechsel von den Sozialisten zu den Konservativen. Alternative Erinnerungsformen gibt es im Katalonien und im Baskenland. Nach 1996 kam ein revisionistisches Geschichtsbild auf, das ein Interpretationsmonopol in Bezug auf Bürgerkrieg und Franco-Diktatur beanspruchte. Als Reaktion hierauf hat jetzt die linke Opposition die Vergangenheitspolitik entdeckt und die Geschichtsbilder werden immer antagonistischer. Der Beitrag zeichnet diese vielfältige, sich auch auf die Zivilgesellschaft erstreckende "Rückkehr der Vergangenheit" bis heute nach. Abschließend werden die Diskussionen um das "Gesetz über Historische Erinnerung" aus dem Jahre 2007 behandelt, das zu einer umfangreichen Auseinandersetzung im Parlament geführt hat. (ICEÜbers)
In: Střední Evropa: revue pro středoevropskou kulturu a politiku, Band 15, Heft 86, S. 58-61
ISSN: 0862-691X
Der Autor setzt sich mit den kritischen Reaktionen auseinander, die das von ihm redigierte Buch "Le Livre noir du communisme" (Schwarzbuch des Kommunismus) geerntet hat. Die von ihm gestellte Frage, wie sich eine dauerhafte Faszination eines Systems und einer Idee, deren Schädlichkeit augenscheinlich ist, erklären läßt, bleibt in dem Aufsatz unbeantwortet. Daraufhin polemisiert er gegen dieer bei den Linken oft vertretene Auffassung, wonach der Kommunismus ein Ideal darstelle, das mit den Geschehnissen in der UdSSR nichts gemeinsam habe. Seiner Überzeugung nach lasse sich den russischen Archiven entnehmen, daß zwischen Personen, Ideen, Institutionen und Praktiken zu Lebzeiten Lenins und dem neuen, von Stalin etfesselten Bürgerkrieg der Jahre l928-9 eine deutliche Kontinuität bestünde. Das Prinzip des Bürgerkrieges glaubt der Autor bereits bei Marx vorzufinden: hierfür zitiert er aus dem "Kommunistischen Manifest". Somit habe die kriminelle Dimension des Kommunismus in der Theorie selbst ihren Ursprung. (BIOst-Hrs)
World Affairs Online
In: Nigerian journal of international affairs, Band 14, Heft 1, S. 95-111
ISSN: 0331-3646
Kritische Reflexion über die Vermittlungsbemühungen der OAU zur friedlichen Beilegung von Bürgerkriegen. Betont wird, daß aufgrund der Struktur und Legitimation der OAU keine hohen Erwartungen zur Lösung dieser Konflikte gestellt werden können. (DÜI-Wsl)
World Affairs Online
Über die erforderliche Änderung des Wahlrechts im Libanon zur Lösung der gegenwärtigen Krise seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 1975, mit einer Namensliste der Parlamentarier der dort vertretenen neun christlichen und muslimischen Konfessionen von 1922 bis 1976. (Unibibl. Tü)
World Affairs Online
In: Le monde diplomatique, Band 30, Heft 347, S. 18-19
ISSN: 0026-9395, 1147-2766
Reportage über die innenpolitische Situation während der Verhandlungen mit Israel; trotz formaler Beendigung des Bürgerkriegs und Etablierung der Phalange als Regierungspartei bedeuten die vorhandenen gesellschaftlichen Widersprüche ein Konfliktpotential, das immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen führt. (DÜI-)
World Affairs Online
In: The Middle East, Heft 144, S. 10-12
ISSN: 0305-0734
Überblick über die im Süden des Landes von Dürre betroffene Region und über die Nahrungsmittelhilfe, die seit August 1986 (Abschuß eines Zivilflugzeugs durch die Sudan People's Liberation Army) zunehmend durch den Bürgerkrieg behindert wird. (DÜI-Sdt)
World Affairs Online
In: Europa in der Welt - die Welt in Europa, S. 187-196
Der Beitrag befasst sich aus Sicht der Friedens- und Konfliktforschung mit der zeitgeschichtlich-politischen Thematik der Balkankriege und ihren Konsequenzen für die Sicherheitspolitik Europas. Demnach haben die Europäer aus den jüngsten Balkankriegen drei zentrale Lehren zu ziehen - respektive sind noch dabei, sie zu ziehen: (1) Die Kriege und Bürgerkriege im ehemaligen Jugoslawien hat Europa genötigt, die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) voranzutreiben. (2) Die Kriege und Bürgerkriege auf dem Balkan haben den Stellenwert militärischer Gewalt in der Außenpolitik der europäischen Staaten verändert. (3) Die Balkankriege haben der EU die Notwendigkeit unsanft vor Augen geführt, ihren eigenen Einfluss stärker nach außen geltend zu machen. Dementsprechend umfasst die Erörterung dieser Faktoren die folgenden Aspekte: (1) Entwicklungsschub der GASP seit 1991, (2) Veränderung des außenpolitischen Denkens der Europäer mit Blick auf den veränderten Stellenwert militärischer Gewalt sowie (3) Verabschiedung des Stabilitätspaktes für Südosteuropa 1999 als zukunftsweisendes Beispiel für die Integration in die EU. (ICG2)
In: Maghreb, Machrek: revue trimestrielle = al- Maġrib wa-ʾl-mašriq, Heft 125, S. 53-68
ISSN: 1762-3162, 0336-6324, 1241-5294
Der Autor untersucht die temporären und definitiven Migrationen innerhalb des Libanon, die mit Beginn des Bürgerkrieges 1975 die verschiedenen konfessionellen Bevölkerungsgruppen in den Regionen Groß-Beirut, Mont Liban, Nord- und Südlibanon und Beka-Tal vollzogen. (DÜI-Ott)
World Affairs Online
In: Forum Wissenschaft, Band 25, Heft 2, S. 51-54
ISSN: 0178-6563
Nichttödliche Waffen wurden geschaffen, um Kriege niedrigerer Intensität und Bürgerkriege leichter führbar zu machen. Sie sind billiger, unblutig und leichter zu rechtfertigen. Ihr Prinzip ist es, Schmerzen zu verursachen und letzten Endes auch zu traumatisieren. Ihr Einsatz kann aber gegen das Verhältnismäßigkeitsgebot verstoßen und das Rechtsstaatsprinzip verletzen. (ICE)
Eine kritisch-informative Darstellung zur Geschichte Spaniens vom Spanischen Bürgerkrieg bis in die Gegenwart mit dem Fokus auf die unbewältigte Aufarbeitung der Vergangenheit und ihre Folgen. Rezension (ekz): Der Historiker, Journalist und Sachbuchautor (zuletzt u.a. 2019) erzählt in dem anschaulich geschriebenen und übersichtlich gegliederten Buch wie die Wunden der Vergangenheit, die das Franco-Regime auch Jahrzehnte nach seinem Tod hinterlassen hat, die demokratische Gegenwart Spaniens belasten. Dass die Aufarbeitung längst nicht abgeschlossen ist, zeigt aktuell die in Spanien umstrittene Umbettung der Gebeine Francos aus dem "Tal der Gefallenen". In der 1. Buchhälfte beschreibt der Autor Francos militärischen Aufstieg sowie den Verlauf des Spanischen Bürgerkrieges unter besonderer Berücksichtigung des Schicksals der Republikaner. Der Nachkriegsära bis zu Francos Tod 1975 folgt das titelgebende Thema: die Errichtung der spanischen Demokratie auf dem Fundament der Diktatur sowie dem von den Parteien beschlossenen Pakt des Vergessens und dessen Folgen. Mit Abbildungen und Literaturangaben. Kein Register. - Eine kritisch-informative Darstellung, einzusetzen neben dem Titel von Walther L. Bernecker (2018). (2)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 24, Heft 14, S. 44-65
ISSN: 0032-3470
Gegenstand der Untersuchung ist der Zusammenhang von wirtschaftlichem Entwicklungsniveau und innerstaatlichen Konflikten. In ihrer Ausgangshypothese vermuten die Verfasser eine kurvilineare Beziehung von wirtschaftlichem Wachstum und Konflikt dergestalt, daß die Konflikthäufigkeit in Ländern mit einem mittleren Pro-Kopf-Einkommen am höchsten ist. In Anlehnung an Hibbs werden zwei Gruppen von Protestformen unterschieden: kollektiver Protest (Protestdemonstrationen, Aufstände, politische Streiks) und Bürgerkrieg (bewaffnete Überfälle, Attentate, Staatsstreiche, Zahl der Todesopfer interner Konflikte). Außerdem werden staatliche Sanktionen untersucht (Verhängung und Aufhebung, politische Exekutionen). Die Untersuchung zeigt, daß die relativ gewaltfreien Formen des "kollektiven Protests" weitaus am häufigsten in Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen auftreten. Demgegenüber sind die Formen des Bürgerkriegs kennzeichnend für die Länder der mittleren Kategorie und vor allem für die armen Länder. Die staatlichen Sanktionen passen sich den Protestformen an. Eine Konzentration interner Konflikte auf die Länder des mittleren Einkommensbereichs konnte nicht nachgewiesen werden. Abschließend gehen die Verfasser auf das Problem der "Ausreißer" im verwendeten Datensatz ein. (IB)
Am Beispiel des rohstoffreichen und fruchtbaren westafrikanischen Landes Liberia, das von zurückgekehrten, amerikanischen Sklaven gegründet wurde, deren skrupellose Machtgier jedoch zu einem zerstörerischen Bürgerkrieg führte, legt Kleffner als ehemalige Mitarbeiterin der Vereinten Nationen die Problematik der internationalen Entwicklungspolitik im Angesicht von Korruption, Misswirtschaft und Machtgier dar. Kleffner berichtet von der liberianischen Kultur sowie von der Arbeit und vom Leben der UNO-Mitarbeiter*innen im Kriseneinsatz. Sie schreibt von befremdlichen Ereignissen und Gräueltaten des Bürgerkrieges. Es wird deutlich, wie allgegenwärtig magische Überzeugungen und Praktiken in der einheimischen Bevölkerung sind und welch starken Einfluss traditionelle Geheimgesellschaften und Freimaurertum haben. Kleffner ist es gelungen, ein Länderportrait vor uns auszubreiten, das grosse Sympathie für die Bevölkerung hervorruft. Gleichzeitig warnt sie eindringlich davor, die internationale Entwicklungspolitik nach Praktiken fortzuführen, die an den Bedürfnissen der Bevölkerung diametral vorbeigehen. Das ist die Lehre aus ihrem jahrzehntelangen Engagement im Rahmen von UNO-Einsätzen. (Verlagswerbung)
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 63, Heft 45/46, S. 10-15
ISSN: 2194-3621
"Jitzchak Rabins Ermordung wird in diesem Essay als Opfergabe analysiert, welche die israelische Gesellschaft dazu brachte, sich mit sich selbst zu versöhnen. Ohne dieses Opfer wäre sie möglicherweise in einem Bürgerkrieg versunken. Rabin wurde zum Sündenbock für die innerisraelischen Auseinandersetzungen." (Autorenreferat)
English version of 'Wenn Kriege chronisch werden : der Bürgerkrieg', (1997), in the journal 'Leviathan'
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