»Szenen einer gescheiterten Ehe« - dieses bürgerliche Trauerspiel wird derzeit auf den politischen Bühnen westlicher Demokratien gegeben. Es führt vor, wie weit sich Regierende und Regierte auseinander gelebt haben. Von heute auf morgen passiert so etwas nicht. Der Band lässt die wechselvolle Geschichte des Regierens Revue passieren und zeigt, wie angespannt das Verhältnis seit jeher gewesen ist. Dass Kanzler Könige und Bürger Bauern abgelöst haben, hat daran nichts geändert. Allerdings hält die Ehe erstaunlich viel aus - selbst nach blutigen Konflikten arrangiert man sich wieder und findet ein neues Gleichgewicht der Frustration. Bis unbedachte Zumutungen abermals Bewegung ins Spiel bringen und die wechselseitige Entfremdung auf eine neue Ebene heben: Regierende finden Gefallen am »Neoliberalismus«, die Regierten ergeben sich der »Politikverdrossenheit«. Neue Formen des Regierens sind indes nicht in Sicht
There is a transhistoric dimension in Rancière's oeuvre that claims a capacity of the people to use speech and words for their emancipatory and thus political purposes. People are able to make history because they are "literate" beings. But history as history and as historiography alike is also a key element in his thought of the literate and political being in so far as it has a historic dimension, has itself a history. The turning point in the history of his- toriography is the revolution of literature, which changes completely the relationship between acting and telling stories, between what is worthy to narrate and what is a story. In the 18th century the revolution of literature is a condition for scientific historiography. Rancière's own historiography of 19th century workers tries to put forward another kind of historiography that does not reduce the event and the new to its historical conditions, refusing the expression-model of modern historiography. ; There is a transhistoric dimension in Rancière's oeuvre that claims a capacity of the people to use speech and words for their emancipatory and thus political purposes. People are able to make history because they are "literate" beings. But history as history and as historiography alike is also a key element in his thought of the literate and political being in so far as it has a historic dimension, has itself a history. The turning point in the history of his- toriography is the revolution of literature, which changes completely the relationship between acting and telling stories, between what is worthy to narrate and what is a story. In the 18th century the revolution of literature is a condition for scientific historiography. Rancière's own historiography of 19th century workers tries to put forward another kind of historiography that does not reduce the event and the new to its historical conditions, refusing the expression-model of modern historiography.
Jenseits überkommener Deutungsmuster schildert Dominik Geppert in diesem anschaulich geschriebenen Band die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart. Er zeichnet den Weg vom Frontstaat im Kalten Krieg bis zur heutigen Macht in der Mitte Europas nach und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die sich seit der Wiedervereinigung verstärkt stellende Frage nach der staatlichen und gesellschaftlichen Identität Deutschlands
Verlagsinfo: Das Britische Empire war das gröt︣e Kolonialreich der Geschichte und erstreckte sich über alle fünf Kontinente. Benedikt Stuchtey gibt einen profunden Überblick über seine 500-jährige Geschichte von der Erstbesiedlung Neufundlands 1497 bis zur Übergabe Hongkongs an China im Jahr 1997. Er schildert die Motive der kolonialen Expansion wie den Freihandel und die Zivilisierungsmission, die herausragende Rolle der Navy und die dunklen Seiten des Empire IBM von der Vernichtung von Ureinwohnern und der Sklaverei über Ausbeutung und Hungerkrisen bis hin zu den Kolonialkriegen IBM, deren Folgen bis heute zu spüren sind
Haiti, das ärmste amerikanische Land, hat keine typische, aber dafür wohl die grausamste Geschichte unter den lateinamerikanischen Staaten: geboren aus einer extrem blutigen Revolution, mehrmals von den USA besetzt und von blutrünstigen Diktatoren beherrscht. Bernecker zeichnet diese Geschichte beginnend mit der spanischen Eroberung im wesentlichen chronologisch nach. Die systematischen Zusammenhänge kommen allerdings nicht zu kurz: immer wieder durchbrechen analytische Teile die Chronologie und vermittelt so eine Einsicht in die Ursachen der riesigen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Probleme des Landes heute. Die Grunddaten des Landes, eine Zeittafel und eine vorzügliche Bibliographie runden den Band ab. Vor Aristide: "Haiti" (ID 26/94, eine persönlich gefärbte Geschichte des Landes; geschrieben vom letzten Präsidenten) empfohlen, wenn neben Munzinger oder Band 3 des "Handbuchs der Dritten Welt" (BA 4/93) zusätzlich Literatur angeboten werden kann. (2) (Joachim Bahler)
Dieser Band 2 des Einführungskurses Soziologie befasst sich mit der Geschichte der Soziologie und wird von vier zentralen Fragestellungen bestimmt: 1. Wie wird in den einzelnen Phasen der Entwicklungen und von den einzelnen AutorInnen der Tatsache Rechnung getragen, dass die Gesellschaften, die Menschen miteinander bilden, in einem ständigen Prozess der Veränderung sind (soziale Dynamik)? 2. Wie werden gesellschaftliche Unterschiede erklärt, welche Legitimationen werden für soziale Ungleichheit geliefert? 3. Wie wird mit dem Problem der Ideologie umgegangen, also mit der Tatsache, dass SoziologInnen ihre Aussagen unter jeweils zeittypischen Bedingungen formulieren? 4. Wie ist der Zugang zur Praxis? Der Einführungskurs Soziologie umfasst insgesamt drei Bände: I. Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie, II. Einführung in die Geschichte der Soziologie und III. Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart. Der Inhalt • Von den Anfängen der Soziologie: Hoffnung auf eine neue Welt • Der "erste" Soziologe: Auguste Comte • Die Kolossalfigur des 19. Jahrhunderts: Karl Marx • Entwicklungen in England und Frankreich am Ende des 19. Jahrhunderts • Entwicklungen in Deutschland um die Jahrhundertwende • Der Mythos von Heidelberg: Max Weber • Deutsche Soziologie zwischen 1918 und 1933 in Köln, Heidelberg und Leipzig • "Unsere Aufgabe im Leben ist theoretische Arbeit": Die Kritische Theorie der Frankfurt Schule (Soziologie im Exil 1) • "Die Umstände, die sich ändern, sind die Beziehungen zwischen den Menschen selbst." Norbert Elias und die Zivilisationstheorie (Soziologie im Exil 2) • Eine Theorie für alle Fälle. Talcott Parsons, Robert K. Merton und der Strukturfunktionalismus • Der Neubeginn der Soziologie in Deutschland nach 1945 • Von der skeptischen Generation zur Studentenbewegung • Historische Grundlagen gegenwärtiger Theoriediskurse Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Soziologie im Haupt- und Nebenfach Der Autor Hermann Korte war von 1974 bis 2000 Professor für Soziologie an den Universitäten Bochum und Hamburg. Von 1983 bis 2016 war er Vorstand der Norbert Elias-Stiftung in Amsterdam. Er ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland
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Von den ersten historischen Spuren über die Kolonialzeit bis zu Allende, Pinochet und Bachelet führt dieser knapp gefasste Überblick in die unterschiedlichen Facetten der Geschichte dieses faszinierenden Landes ein. Chile, einst Dauerkriegsherd des spanischen Kolonialreiches, nach der Unabhängigkeit politisch stabil, wurde berühmt für den chilenischen Weg zum Sozialismus unter Salvador Allende und den Putsch Pinochets dagegen am 11. September 1973, der eine brutale, menschenrechtsverachtende Diktatur etablierte, deren Folgen erst in den letzten Jahren allmählich aufgearbeitet wurden. Heute ist das Schwellenland Chile mit seiner neuen Präsidentin Michelle Bachelet wirtschaftlich und politisch stabil und insofern eine Ausnahmeerscheinung in einem krisengeplagten Kontinent
Titelseite -- Vorwort und Inhalt -- Fachwissenschaftliche Einordnung -- 1. Extremismus - Definition und Überblick zum Extremismus früher und heute -- 2. Der Prototyp 1848: "Friede den Hütten, Krieg den Palästen!" -- 3. 1918 und Weimarer Republik: "Republik ohne Republikaner" -- 4. Die 1968er, Ton Steine Scherben und die RAF: "Macht kaputt, was Euch kaputtmacht!" -- 5. Links- und rechtsextreme Täter und Taten nach 2000: "Weg mit dem System!" -- 6. Test - Sekundarstufe I -- 6. Lernkontrolle - Sekundarstufe II -- Literaturverzeichnis und Links -- Rückseite.
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